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Thema: [EU4] Mit dem Zufall durch die Weltgeschichte

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von patkog
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    [EU4] Mit dem Zufall durch die Weltgeschichte

    "Spielen ist Experimentieren mit dem Zufall." - Novalis, Fragmente


    Hallo und herzlich Willkommen zu einer weiteren Europa Universalis 4 Story von mir. Diesmal spiele ich nicht in einer Multiplayer-Partie, sondern ein Einzelspiel, aber auf eine etwas andere Art. Inspiriert wurde ich dabei von einem AAR aus dem englischsprachigen Paradoxforum (Around The World: A Tag-Swap AAR), anstelle der Darstellung einer einzigen Nation, werde ich hier einerseits den Zufall (mit ein paar Einschränkungen) entscheiden lassen, welche Nation gespielt wird, andererseits werde ich die Nation auch alle 10 Jahre (bzw. einen anderen Zeitraum, wenn diese zu kurz sein sollten) zufällig wechseln. Das ganze kann zu einigen interessanten Entscheidungen führen und auch Länder zeigen, die sonst eher weniger gespielt werden. Um den Spielspaß trotzdem hoch zu halten (und weil nicht unbedingt jede Nation spielbar ist), gibt es einige Grundregeln, die ich zu einem großen Teil aus dem Original übernehme:

    • Ein Wechsel ist jedes Jahrzehnt durchzuführen (1.Januar xxxx), egal ob zu dieser Zeit gerade Krieg, oder ähnliches herrscht (Ausnahme ist die erste Nation, weil das Spiel erst 1444 beginnt, somit sind es hier nur 6 Jahre)
    • Jede Nation ist nur einmal alle 50 Jahre spielbar, wenn ich zufällig wieder darauf lande, wird neu gewürfelt
    • Gewählte Nationen können übersprungen werden (z.B. Einprovinz-Vasall, schwacher Personalunionspartner, etc.), natürlich teile ich euch das mit und ihr könnt auch gerne dagegen protestieren


    Auch bei den Einstellungen werde ich den Zufall entscheiden lassen, so sind die Nationen im Glück ebenfalls zufällig, außerdem lasse ich eine zufällige neue Welt generieren. Ansonsten bleibt mir an dieser Stelle nicht mehr viel zu sagen, ich werde heute noch die Würfel rollen lassen und möge Gott (oder die Götter, je nach Religion) mir gnädig sein. Emoticon: ohnein

  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von patkog
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  3. #3

  4. #4
    Registriert Bemutzer Avatar von Meister Wilbur
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    Zitat Zitat von Jerry Demmings
    Nun, in der Tat bleibt mir meine eigene Meinung doch manchmal recht mysteriös
    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Ihr kennt mich ja. Ich bin ein strenger Verfechter des Ontopics.

  5. #5
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    Zitat Zitat von Meister Wilbur Beitrag anzeigen
    +1

    Interessante Idee, bin mal gespannt, in welchen Gegenden zu so landest

  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von patkog
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    Königreich Bosnien - Kurz vor dem Untergang?

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    Der erste Wurf fällt auf das Königreich Bosnien, eine eher mittelschwere Nation, die aber selten eine Chance auf einen längeren Bestand hat. Historisch bewegen wir uns hier in den letzten Jahrzehnten eines unabhängigen Königreichs, das Osmanische Reich expandiert aggressiv am Balkan und auch interne Konflikte schwächen das Land immer mehr, 1463 fällt es schließlich unter die Kontrolle des Osmanischen Reichs.

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    Im Spiel ist Bosnien in einer prekären Situation, es grenzt östlich und südlich an das ebenso große (aber etwas stärkere) Königreich Serbien, westlich an die kleine Kaufmannsrepublik Ragusa und das venezianische Dalmatien und im Norden an das Königreich Ungarn. Zu Spielstart stehen 3.000 Mann Soldaten zur Verfügung, bestehend aus 2 Infanterieregimentern und einem Kavallerieregiment, wie man sieht hat Serbien eine etwas größere Armee, von Ungarn und Venedig will ich erst gar nicht anfangen. Um Bosnien überlebensfähig zu machen, sind mehrere Aktionen notwendig, einerseits muss das Territorium vergrößert werden, andererseits muss ich Bündnisse eingehen, um einen Angriff der Osmanen hinauszuzögern. Da ich nur 6 Jahre Zeit habe, stehe ich hier unter enormen Zeitdruck, die territoriale Ausdehnung möchte ich durch eine Vasallisierung Serbiens erreichen, wenn noch Zeit bleibt, sollte Ragusa noch annektiert werden. Als Bündnispartner hoffe ich auf Österreich, als Kaiser des Heilig Römischen Reichs ist es das Land, das anfangs am ehesten mit den Osmanen mithalten kann.

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    Als ersten Schritt verkünde ich Serbien und Ragusa als meine Rivalen, dadurch kann ich in den Kriegen gegen die beiden einiges an Machtprojektion aufbauen. Außerdem sieht man den derzeitigen König von Bosnien, Stjepan Tomaš, mit seinen 0-0-2 gehört er wohl definitiv zu einem der schwächsten Könige zu Spielbeginn.

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    Auch die Finanzlage lässt nur wenig Raum für Freude, immerhin steht das Land mehr als 1 im Plus, somit kann ich mir sogar einen Berater leisten. Langfristig sollte sich die Wirtschaft nach oben bewegen, Serbien besitzt in der Provinz Kosovo eine Goldmine, die sich massiv auf das Einkommen auswirkt und daher unbedingt in meinen Besitz gelangen muss.

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    Über die Unfähigkeit meines Herrschers habe ich ja bereits gelästert, wenigstens ist sein Thronerbe halbwegs brauchbar, auch wenn ich ihn nicht miterleben werde. Die Regierungsform ist eine Feudalmonarchie, sie bringt mir 10% höhere Rekrutenreserve und 25% höheres Einkommen durch Vasallen, sehr hilfreich bei Serbien später. Wie man sieht ist serbisch auch unsere primäre Kultur, das Spiel vereinfacht hier die Kulturen am Balkan ein wenig, als serbisch gelten nämlich alle Provinzen Bosniens und Serbiens.
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  7. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von patkog
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    Königreich Bosnien - Kurz vor dem Untergang?

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    Bei den möglichen Missionen entscheide ich mich für "Erkämpft Meerzugang", da ich dadurch sofort einen Anspruch auf eine serbische Provinz (Zeta) erhalte und somit erst keinen eigenen fingieren muss. Somit steht auch die erste Stoßrichtung fest, Serbien muss als erstes gesichert werden, auch um es nicht an die Osmanen zu verlieren.

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    Die ersten außenpolitischen Maßnahmen betreffen das Königreich der Walachei und Österreich, mit ersteren gehe ich eine Staatsehe ein, um später ein Bündnis bilden zu können, mit Österreich muss ich die Beziehungen erst stark verbessern, bevor sie einer Staatsehe und einem Bündnis zustimmen werden.

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    Um einen Krieg gegen Serbien überhaupt gewinnen zu können, beginne ich mit der Rekrutierung von 2 weiteren Infanterieregimentern in Donji Kraji und Bosna, während des Kriegs werde ich außerdem einige Söldner kaufen, die jedoch einiges an Krediten verschlingen werden.

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    Auch wenn Stjepan ein lausiger Herrscher ist, militärisch ist er sehr enthusiastisch und stellt sich als brauchbarer General heraus, der Bosnien sicherlich zu einem glorreichen Sieg gegen Serbien führen wird.
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  8. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von Diesel
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    Coole Idee. Ich werde auf jedenfall mitlesen.

  9. #9
    Der Erklärbär Avatar von Pucc
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    Zitat Zitat von Großadmiral Thrawn Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung, ich trau's Pucc aber zu. :sz:


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  10. #10
    Registrierter Benutzer Avatar von patkog
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    Königreich Bosnien - Kurz vor dem Untergang?

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    Um einen weiteren militärischen Vorteil gegenüber Serbien zu gewinnen, stelle ich den Armeereformer Zvonomir Radinovic ein, der meinen Truppen einen Moralbonus von 10% bringt und besonders am Anfang den Ausgang von Schlachten maßgeblich entscheiden kann.

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    Nachdem der Diplomat aus der Walachei zurückgekehrt ist, wird er auf seine nächste Mission geschickt, Ansprüche auf Ragusa fingieren, um einen Krieg gegen sie rechtfertigen zu können.

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    Leider werden die bosnischen Händler auf das Vorhaben des Königs aufmerksam und geben ihre Unzufriedenheit der Politik kund, um keine Schwäche zu zeigen, entledigt sich der König dieser Kritiker. Nachdem sich die Einnahmen Bosniens nur minimal aus dem Handel ergeben, stellt der verringerte Merkantilismus keine großen Probleme dar.

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    Nach der Staatsehe kann ich ein Bündnis mit der Walachei schließen, sie ist zwar abgeschnitten von Serbien und kann mir eher nicht im Krieg helfen, aber dadurch versuche ich, dass sie nicht an die Osmanen, oder Ungarn fällt.

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    Ende Januar erfolgt die Kriegserklärung an das Königreich Serbien, Kriegsgrund ist zwar die Eroberung von Zeta, jedoch möchte ich Serbien als Ganzes vasallisieren. Die Walachei unterstützt mich nicht im Krieg, da sie zu gute Beziehungen mit Serbien haben, dafür steigt auf deren Seite das Byzantinische Reich ein, da ich aber keine Küstenprovinz habe, sollte es keine Gefahr darstellen. Da der Balkan aus sehr vielen Provinzen mit Hügelterrain besteht, ist es sinnvoller die feindliche Armee in die eigenen Stellungen zu locken, um sie dann aus dem Hinterhalt zu besiegen. Ich werde also als "Lockmittel" ein kleines Söldnerregiment kaufen, das die feindliche Armee zu einer Offensivhandlung zwingen soll und dann mit meiner eigenen Armee als Verstärkung einrücken.
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  11. #11
    belgische Holzlackfirma Avatar von v33l3dn3M
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    In CK2 ist "Quantum Leap" ja ein recht beliebtes Ding, bei EU4 gibt es sowas also ebenfalls?

  12. #12
    Prinz von Makedonien Avatar von Nyan Cat
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  13. #13
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  14. #14
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  15. #15
    Registrierter Benutzer Avatar von Diesel
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    Was ist ein "Quantum Leap"? Ich hab zwar sowohl CK2 als auch EU4, habe aber kein Plan.

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