Hoffenheim
.Experte: Hopp verstößt mit seinem Engagement bei der TSG 1899 Hoffenheim gegen DFL-Lizenz
München. Der Experte für Finanzierung im Profifußball, Joachim Lammert, wirft der TSG 1899 Hoffenheim und dem Multimilliardär Dietmar Hopp eine unsaubere Auslegung der 50+1-Regel vor, die zur Erteilung einer Bundesligalizenz eingehalten werden muss. Das berichtet das Nachrichtenmagazin FOCUS. In Paragraph 4 der Lizenzierungsordnung der Deutschen Fußball Liga (DFL) heißt es sinngemäß, dass wirtschaftliche Vertragspartner oder Geldgeber weder Mehrheitsstimmrecht noch Geschäftsführung oder Kontrolle bei einer Spielbetriebs GmbH haben dürfen.
Lammert sagte FOCUS: „Bei Hoffenheim liegen vielschichtige wirtschaftliche Abhängigkeiten gegenüber einem einzelnen Geldgeber vor. Deshalb verfügt Dietmar Hopp über einen beherrschenden Einfluss – ohne dass er die formelle Stimmrechtsmehrheit hält.“ Eine wirtschaftliche Abhängigkeit gegenüber einem Mäzen ergebe sich spätestens dann, „wenn die finanzielle Förderung mindestens 50 Prozent des Saisonetats der Profi-Abteilung erreicht“, so Lammert, der Wissenschaftler an der Uni Münster ist.
Hopp, der bislang schon rund 150 Millionen Euro in den Verein investiert haben soll, bestätigte noch Anfang des Jahres öffentlich, dass er „kapitalmäßig 99 Prozent“ stelle, aber nur 49 Prozent der Stimmrechte halte. TSG-Geschäftsführer Jochen A. Rotthaus sieht keine Lizenzordnungswidrigkeit und wies die Vorwürfe zurück „Die Statuten sind so wie sie sind“, so Rotthaus zu FOCUS „Wir sind eher ein Paradebeispiel dafür, wie die 50+1-Regel ausgelegt werden sollte.“
Dietmar Hopp hat zum Stammkapital der Hoffenheimer Spielbetriebs GmbH in Höhe von 2,5 Millionen Euro auch erheblich mehr als die Hälfte beigetragen: 2,4 Millionen Euro oder 96 Prozent. Die Geschäftsführung gab Hopp im Sommer 2006 an Rotthaus ab.
Hoffenheim ist laut Lammert nicht nur finanziell hochgradig von Hopp abhängig, „darüber hinaus besteht noch eine Abhängigkeit durch Leistungsaustausch: Hopp ist der künftige Stadionbetreiber und Besitzer des Trainingszentrums. Und er fördert auch intensiv den Stammverein, stellt erhebliche Mittel aus der Dietmar Hopp Stiftung für die Jugendarbeit bereit.“ Für die Nutzung der Infrastruktur schreibt der Investor Rechnungen, der Verein werde auch eine angemessene Miete für das zukünftige Stadion und Trainingsgelände zahlen.
Lammerts Fazit in FOCUS: „Durch die wirtschaftliche Abhängigkeit entsteht ein Drohpotential gegenüber dem Club. Der befolgt dann die Vorgaben des Geldgebers – auch, wenn dieser formell keine Weisungsbefugnis besitzt.“
Hoffenheim hat sportlich einen Lauf, eine gute Presse und bereits ein ordentliches Standing bei DFB und DFL, alles das ist nicht zufällig oder weil die so ein putziger Dorfverein sind, sondern mit klugem Einsatz von wirtschaftlichen Mitteln und Macht erkauft. Diese Professionalität ist etwas, auf das man neidisch sein kann. Aber auch nicht muß.
Vergleicht man das erste Heimspiel von Hoffenheim mit dem gestrigen, kann man sagen, das Selbstbewußtsein der dortigen Anhänger ist enorm gewachsen. In den ersten Spielen hat man Hoffenheimer überhaupt nicht akustisch wahrgenommen. Mittlerweile hat jeder zweite einen Fanschal und springt auch brav auf, wenn das Torjingle ertönt.
Der Erfolg macht´s möglich. Und nur der Erfolg. Gestern lag die Mannschaft der TSG das erste Mal im eigenen Stadion zurück und hätte ihre Fans gebraucht. Dumm, daß Hoffenheim keine hat. Die waren nämlich mucksmäuschenstill und warteten darauf, daß die Mannschaft endlich das erwartete Erfolgserlebnis präsentiert. Nachdem der Ausgleich gefallen war und man 11 gegen 9 spielte, wurde auch mal wieder zum "Steht auf, wenn ihr für Hoffe seid" oder sowas gesungen, schnell übertönt vom "Brett" der Schalker Kurve.
Ich will nicht in den Himmel loben, wie toll unsere Fans sind. Aber es ist schön zu sehen, daß es etwas gibt, was man nicht künstlich herstellen kann. Das ist mir noch nie so bewußt geworden wie gestern abend.
mal schauen, wann sich derjenige, der sich normalerweise über die Bayern und ihre arroganten Fans aufregt, beschwert, dass man Hoffenheim den Erfolg jetzt nicht gönnen will
Offizieller Beerenbeauftragter der UNO
Civ3-Story: Nephi spielt Halbgott - Eine Beere stürmt das Vorzimmer des Olymp! - Vorherrschaft
@ Zeri: Hast du ne Quelle? Das sieht teilweise geschnitten aus (nicht von dir). Ist das Erste komplett FOCUS?
Die Bild der Nachrichtenmagazine?
"Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust, mit Idioten zu diskutieren…"
"In the beginning the Universe was created. This has made a lot of people very angry and been widely regarded as a bad move."
The Restaurant at the End of the Universe, 1980, Douglas Adams
Ja, das ist aus dem Focus. Neulich stand da auch noch ein entlarvender Kommentar das z.B. im zitierten Paragraph nichts zur 50+1 Regel steht.
Der ist aber weg. Passte wohl nicht ins Bild.
Allerdings ist der Spiegel die Bildzeitung des selbsternannten Bildungsbürgertums, der Focus ist bestenfalls die MoPo oder dieser Kölner Kampfpresse.
"Nur der HSV!" - Verstehe ich nicht, es steigt doch mindestens noch einer mit ab.
S.D.G.
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V f B e i n L e b e n l a n g
"Kein Mensch hat seinen Freunden so viel Gutes erwiesen und seinen Feinden so viel Böses angetan, dass ich, Sulla, ihn nicht noch übertroffen hätte."
Lucius Cornelius Sulla (138-78 v.Chr.) Dictator von Rom
"Sonst ein gar stiller Mann, doch wenn er angreift, wie der böse Teufel..."
über König Rudolf I. von Habsburg aus Grillparzer - König Ottokars Glück und Ende
Das Model Hoffenheim hat einen Nachahmer gefunden, ein weiterer kleiner Verein wird mit Millionen vollgepumpt und plant schon langsam für die zweite Liga:
http://www.rp-online.de/public/artic...offenheim.html
Naja, vor zwei Jahren waren sie in der Regionalliga und mit den gleichen Sponsoren und einem höheren Etat als die Mitbewerber wollten sie auch schon in die zweite Liga aufsteigen. Gelandet sind sie dann auf einem Abstiegsplatz. Und Götz ist jetzt ja auch nicht der teure Erstligastartrainer. Und die Ambitionen, in die zweite Liga aufzusteigen, dürften alle Clubs dieser Größenordnung haben. Mit anderen Worten: Ich halte den Vergleich mit Hoffenheim für einen Presseaufhänger. Holstein hat die Vereinsstruktur, die Fanbasis und Fußballgeschichte (Gravur auf der Meisterschale ist schon vorhanden) um mit ihrem Anspruch zweite Liga nicht als größenwahnsinnig zu gelten. Der Grund, warum es zuletzt nicht so geklappt hat waren schlechte Manager/Trainer. Mal sehen, ob es jetzt wieder aufwärts geht.
Außerdem ist Holstein Kiel ein Traditionsverein, da dürften die selbsternannten Retter des wahren Fußballs eigentlich nichts gegen einen milliardärfinanzierten Durchmarsch haben.
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Somewhere over the rainbow...
...there's no place like home.
Judy Garland, The Wizard Of OZ
Ci[Wii]lization @ 1292 6114 9198 7307
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