Hommage an Yakodi

[Richelieu]

Hallo, bin neu hier

Ich habe nun kaum civ4 gespielt...mein letztes Spiel ist sicher ein paar Monate her und auch zuvor sehr unregelmäßig. Ansonsten ein bischen mit FfH2 rumgedaddelt und so...jedenfalls habe ich von so ziemlich allen Basics und Strategien, die bei den coolen Kids en vogue sind, keine Ahnung und da ich nur ungern zu den civ2-Greisen übertreten möchte, die seit zwanzig Jahren streiten, ob man den nun den zweiten Siedler behalten soll, aber zu faul bin mir selbst irgendeinen Kram zusammenzureimen, habe ich mich entschlossen, Yakodis Demokraturkonzept nachzueifern und mit von Euch erklären zu lassen, worauf ich achten soll und wie ich meine Wirtschaft zu managen habe. Genug der Erklärungen...ab zum Spiel:

Bei den Settings habe ich mal die Standardvarianten gewählt: Kontinente, alles normal, episch...niedrichen Wasserspiegel, weil ich etwas mehr Zeit mit Expansion/City Management verbringen will.

schaun wir mal, was als Civ auf mich zukommt *trommelwirbel*

Peter... philosophisch, expansiv. Keine Ahnung, was ich von ihm zu halten haeb, habe die Russen noch nie gespielt. Philosophisch klingt nicht übel mit +100% GPP, Expansiv... was bringt das überhaupt *nachschlag* mkay.
und die Startposi:

den scout habe ich bereits bewegt, der Siedler hat noch Bewegungspunkte. Ich würde mal behaupten, dass die Entscheidung, ob man weiterziehen soll nicht so offensichtlich ist: die zwei Nahrungsressourcen sind zwar recht anständig -aber beide auf plains. Der Bereich wo der Scout steht sieht recht verlockend aus mit Gold und vor allem flood plains müsste er nach der alten "population is power"-Doktrin eigentlich vorzuziehen sein (und die Küstenlage ist hoffentlich auch nicht verkehrt.

Was empfehlt Ihr mir? Wo siedeln, welche Forschung, empfehlungen zur civ/zum Leader? Ich bin gespannt

[Auron]

Hallo, bin neu hier

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Was empfehlt Ihr mir? Wo siedeln, welche Forschung, empfehlungen zur civ/zum Leader? Ich bin gespannt

Hallo, ein alter Civ 3 Veteran.

Forschung: Landwirtschaft, Bronzeverarbeitung

Siedeln: Ich würde die Späherposition nehmen, auch wenn man noch nicht alle Felder sieht.

[Karlzberg]

auf der späher-posi kannst du erst in drei runden gründen. dafür hat sie den vorteil, dass du das gold abgreifen kannst, was schon in richtung tundra geht, weshalb dort das nahrungsangebot wohl nicht allzu gut sein wird.

die aktuelle siedlerposition gefällt mir dennoch am besten:
du hast zwei nahrungsressis (eine davon sogar mit ner recht guten prod), süßwasser, mind. 3 hügel und viel wald. der wald und die nahrung sollten zu beginn deine wirtschaft gut ankurbeln können, durch abholzen und sklaverei. falls es beim gold in der tat keine weitere nahrungsressi geben sollte, kann man immernoch auf schwemmland-bauernhöfe zurückgreifen.

[Kaffeesatzleser]

Was empfehlt Ihr mir? Wo siedeln, welche Forschung, empfehlungen zur civ/zum Leader? Ich bin gespannt

Der Leader ist gut, um zwei wichtige Bereiche (schnelle Expansion und Spezialistenforschung) kennenzulernen.

Die Stadt direkt gründen > du verschenkst keine Runden und sie ist hervorragend als Siedler- und BT-Pumpe zu gebrauchen (Wald und Ressourcen).

In der Forschung würde ich direkt Landwirtschaft, Tierzucht und Bronzeverarbeitung in dieser Reihenfolge erfroschen. Damit kannst du dann alle Felder bearbeiten/Wälder holzen und siehst, ob Pferd und Kupfer erreichbar sind. Sofern kein Pferd und Kupfer in der Nähe liegt, würde ich Bogenschießen einschieben (nur dann), und anschließend Rad/Keramik/Schrift forschen.

Produktion: Normalerweise muss man einen BT als erstes bauen, aber in deiner Situation würde ich eine Ausnahme machen. Zum einen hast du mit Jagd die Möglichkeit direkt noch einen Späher zu bauen (und so mehr Dörfer abzugreifen) und zum anderen bist du expansiv, das heißt, ab 4 Hämmern bekommst du beim BT Bau einen fünften gratis dazu. Dies würde ich nutzen. Anschließend würde ich Einheiten bauen und die Stadt auf Größe 5 wachsen lassen. Ab Größe 5 werden dann nur noch BTs und Siedler ausgespuckt.

Abgekürzt dargestellt:
Produktion: Späher (dabei auf Größe 2 wachsen), BT, Einheiten (dabei auf Größe 5 wachsen), BT, BT, Siedler, BT, BT, Siedler, BT, Siedler, etc.

Butrupp: Kühe ausbauen, Weizen ausbauen, 3 Minen errichten (evtl weniger, falls noch eine Ressource auftaucht) und dann holzen, holzen, holzen.

Solche ein explosiver, expansiver Start ist in BTS fast immer die richtige Wahl. Es gilt, möglichst viel Land abzugreifen. Die anschließende Strategie ergibt sich aus Umland, Gegnern, speziellen Ressourcen wie Marmor/Stein, etc.

[Der Kantelberg]

Nix mit Späher.

Sofort grpünden, Bautrupp rein, Bronze forschen. Wenn bautrupp fertig, bronze fertig. -> Wälder choppen. Inzwischen Krieger bauen. Immer wenn grad ein Wald fällt eine Runden wieder auf Worker wechseln. Mit 2 Bautruppen den ersten Siedler holzen. (genau so wie die Bautrupps -> 2 bautrupps auf verschiedenen Wälder gleichzeitig losholzen lassen -> Krieger produziern -> nach 3 runden sind beide Bautrupps mit holzen fertig -> Prodwechsel eine Runde auf Siedler -> danach Krieger weiter.) So kommst du am schnellsten zu dem Siedler ohne das Wachstum ganz zu vernachlässigen. Nebenbei kannst den Weizen befarmen, wenn du nach Bronze Landwirtschaft forschst.

[Richelieu]

ok dieses x-treme chopping scheine ich bisher nicht praktiziert zu haben...meine Intuition sagte mir, die zwei Nahrungsressourcen eigentlich als eine zu betrachten (plains, das Weizen hat keinen Süßwasseranschluss) und eher Richtung FPs zu gehen, da damit eine kommerziell und Nahrungstechnisch deutlich stärkere HS möglich erschien. Sollte ich irgendwelche frühen Wunder anzugreifen verschen oder erstmal schauen, wie sich das ganze entwickelt?

[Howei]

Keine frühen Wunder. Die kann man später erobern.
"Pop is power" gilt hier nicht so richtig - eher "Land is power".
Also breite dich erstmal aus, bis du ca. 6 Städte hast, wovon du 2-3 so setzen solltest, dass sie dein Reich finanzieren können.
Und immer schön auf die Elektrizität achten

[Erpel]

Ja, rasch ausdehnen, die zweite Stadt zum Gold/SchwL, und daraus deine GPP-Pumpe machen - wozu hast du sonst philosophisch.

[Richelieu]

Und immer schön auf die Elektrizität achten

den spruch habe ich ein paar mal gelesen, aber nicht so wirklich verstanden

[Der Kantelberg]

Elektrizität = Power = Macht.

Falschübersetzung. Bedeutet militärische Stärke. Schau mal bei den Graphen nach, da gibts den Elektrizitätsgraph.

[Kaffeesatzleser]

Nix mit Späher.

Sofort grpünden, Bautrupp rein, Bronze forschen. Wenn bautrupp fertig, bronze fertig. -> Wälder choppen. Inzwischen Krieger bauen. Immer wenn grad ein Wald fällt eine Runden wieder auf Worker wechseln. Mit 2 Bautruppen den ersten Siedler holzen. (genau so wie die Bautrupps -> 2 bautrupps auf verschiedenen Wälder gleichzeitig losholzen lassen -> Krieger produziern -> nach 3 runden sind beide Bautrupps mit holzen fertig -> Prodwechsel eine Runde auf Siedler -> danach Krieger weiter.) So kommst du am schnellsten zu dem Siedler ohne das Wachstum ganz zu vernachlässigen. Nebenbei kannst den Weizen befarmen, wenn du nach Bronze Landwirtschaft forschst.

So bekommst du am schnellsten die zweite Stadt, ja. Aber es geht darum, am schnellsten die fünfte und sechste Stadt zu bauen, um die besten Gourmet-Plätze auf dem Kontinent abzugreifen. Und diese Städte benötigen auch direkte BT-Bearbeitung (wenn möglich 2). Dies geht am schnellsten, wenn die HS möglichst fix Größe 5 erreicht und auch direkte ausgebaute Felder bewirtschaften kann. Dass fast alles Holz in Siedler und BTs fließt, ist selbstverständlich.

Über den Späher in diesem Fall kann man streiten. Normalerweise baue ich auch immer eine BT zuerst. Aber bei deiner Kombination dürftest du den BT knapp vor Bronze haben. Er hat also 1/2 Runden nichts zu tun. Wir können unsere Methoden gerne vergleichen - ich bin mir sicher, dass ich schneller aus dem Quark kommen werde.


@ Richelieu
An dem Schwemmland kannst du später eine fantastische Kommerzstadt gründen. Aber für den Anfang taugt das nicht soviel, wie deine aktuelle Position. Wenn du z.B. Gold bearbeitest, wächst du nicht. Keramik für Hütten liegt nicht direkt auf dem ersten Forschungsweg. Dir fehlen dort Nahrungsressourcen und Wälder. Weizen und Kuh sind schon eine starke Kombination.

[BigMaexle]

Elektrizität gibt die Macht wieder (engl. Power - beschissene Übersetzung). Wenn die KI eine bei weitem höhere "Stromrechnung" als du hast, bist du schnell das Opfer. Also immerschön auf die Stromrechnung achten

[Tzu Iop]

"Pop is power" gilt hier nicht so richtig - eher "Land is power".

Konzept ist Power.

Das wichtigste ist wirklich, eine grundlegende Strategie beizubehalten. Einfach drauf losspielen klappt auf höheren Schwierigkeitsgeraden selten. Man sollte einfach bei einem Stil bleiben und nicht alle 50 Runden alles über den Haufen werfen. Mit einem gut durchgezogenen Builderkultursieg kann man eben so einfach gewinnen, wie mit aggressiver Kriegsführung und Welteroberung.

[Richelieu]

Elektrizität = Power = Macht.

dieses Bonbon ist mir doch glatt entgangen

Falschübersetzung. Bedeutet militärische Stärke. Schau mal bei den Graphen nach, da gibts den Elektrizitätsgraph.

Hab die engl. Version installiert...jetzt weiß ich nicht, ob sich meine Vorurteile bestätigen oder ob mir nicht noch ein paar nette Sachen entgehen.

Die BT -Späher Diskussion finde ich gut Wie siehts mit den Hüttenergebnissen aus soll man da mehr erwarten als zwei Karten und nen gang-rape durch barbs?

[Kaffeesatzleser]

Die BT -Späher Diskussion finde ich gut Wie siehts mit den Hüttenergebnissen aus soll man da mehr erwarten als zwei Karten und nen gang-rape durch barbs?

Auf deiner leichteren Spielttufe: Ja.

Aber wie ich schon sagte: Das Späherbauen ist eine absolute Ausnahme, weil du deinen Expansiv-BT-Bonus erst in fünf Runden nutzen könntest, jetzt schon Jagd besitzt und dein BT auch noch beschäftigungslos wäre, bis du die Grundtechnoligien erfroscht hast. Meist ist BT als erstes die richtige Entscheidung.