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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #316
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    28. Oktober 1418: In Kärnten kommt es zu heftigen Kämpfen zwischen bayrischen Reitern und tirolerischen Söldnern auf der einen und einheimischen Banditen auf der anderen Seite. Offenbar ist die Region noch längst nicht befriedet.


    2. November 1418: Nach mehreren Siegen gegen kleinere zentralindische Einheiten stehen die Truppen des Großkhanats in zwei Heeressäulen von 15000 und 25000 Mann bei Dhule und bei Dhamtari. Es wird erwartet, dass im kommenden Jahr ein Vorstoß ins Hochland hinein erfolgen wird. Die westliche Heeressäule soll dabei von den etwa 25000 Mann Bahadur Khans unterstützt werden, die sich am Savitri und an der Bucht von Agardanda befinden.


    3. November 1418: Bischof Ansgar von Strängnäs exkommuniziert Olav von Ärla und all die Männer, die mit ihm die Johanniterkommende von Stockholm angegriffen haben. Dieselbe Strafe droht er Skal von Arboga an, sollte dieser seinen Sohn nicht rasch zurückbringen. Der Aufenthaltsort von Erik von Arboga und Christian von Ärla ist gegenwärtig nicht bekannt. Erzbischof Athanasius von Uppsala fordert König Magnus auf, die Acht über die Gebannten zu verhängen und ihre Güter zugunsten des Johanniterordens oder einer anderen geistlichen Gemeinschaft einzuziehen.

  2. #317
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    10. November 1418: Der französische Tribut wird nach einem langen Gespräch zwischen den französischen Gesandten und dem Großkhan zwar nicht dauerhaft gemindert, für 1419 und 1420 aber um je 50000 S gesenkt, so dass die Höhe der Zahlungen 500000 S nicht übersteigt. Hintergrund sind die noch ausstehenden Zahlungsrückstände des Landes von 1414.


    12. November 1418: Ein erster Befreiungsversuch bayrisch-mongolischer Kämpfer schlägt in der Nähe von Ehingen fehl. Die etwa 15 Reiter und 40 Knechte werden von den Rittern des Johanniterordens entdeckt und vertrieben.


    16.-26. November 1418: Auf der Sinaihalbinsel kommt es immer wieder zu Scharmützeln der arabischen und ägyptischen Reiter. Beide Seiten scheinen es aber nicht auf einen Kampf anzulegen, so dass die meisten Begegnungen durch Zufall entstehen.

  3. #318
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    20. November 1418: Auf einer Sitzung des Großen Rates in Sarai kam es offenbar zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen ostasiatischen und europäischen Khanen. Es heißt, die aus Sainschand stammenden Gesandten hätten vorgeschlagen, Seged Khan zum Kronprinzen zu ernennen, falls Kabul Khan das Zeitliche segnen sollte. Besonders die Gefolgsleute Yasmina Theodoras hatten diesen Vorschlag als Respektlosigkeit empfunden und entsprechend scharf darauf reagiert.


    28. November 1418: Großkhan Yunus lässt trotz der späten Jahreszeit ein Rundschreiben an den Reichsadel und die Vasallenkhanate versenden. Darin bekräftigt er die auf dem Kuriltai von Karakorum (1414) getroffene Nachfolgeregelung und erinnert daran, dass erst im Falle des Todes Kabuls ein neuer Kronprinz vom Großkhan designiert und vom Kuriltai bestätigt werden müsse. Sollte dieser Fall tatsächlich eintreten, werde dies also auf der Versammlung von 1420 vollzogen werden.


    4. Dezember 1418: Die (rebellische) Regierung des Khanats Ägypten gibt die Wahl des neuen Staatsoberhauptes bekannt: Scheich Ayyub al-Salih aus Mittelägypten wird zum Sultan des Reiches gewählt. Der Verzicht auf den Titel eines Khans gilt als Versuch, die Mongolen nicht weiter zu provozieren. Der neue Sultan erklärt, das Reich wiederaufbauen, auf militärische Abenteuer aber verzichten zu wollen. Admiral Mustafa Pascha werden Würde und Titel eines Scheichs und ein eigenes Lehen im Nildelta angeboten. Die Söldner werden vertragsgemäß zum Jahresende von ihren Diensten entbunden und in ihre Heimat entlassen. Nur zwei der Doppelregimenter mit längeren Verträgen bzw. einer Verlängerungsoption bleiben im Dienst Ägyptens.

  4. #319
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    16. Dezember 1418: Der Großkhan gibt bekannt, dass sein Onkel Kabul mit Gottes Gnade die Erkrankung überwunden hat und sich auf dem Wege der Besserung befindet. Es werden in allen Städten des Reiches Dankfeiern angeordnet, außerdem bittet man die verschiedenen lizenzierten Religionen darum, Dankgottesdienste zu feiern.


    20. Dezember 1418: Der Stadtkommandant von Jerusalem Isaak Khan gibt den neuen, nach dem Wunsch des Großkhans veränderten Stationierungsplan für die europäischen Ritter im Heiligen Land bekannt. Die Franzosen, Burgunder und Engländer erhalten Quartiere in den südlichen Stadtbezirken, während die Deutschen, Iruner, Dänen und Johanniter im Osten der Innenstadt untergebracht werden. Alle Ritter können so in kurzer Entfernung Grabeskirche, Abendmahlssaal und Tempelberg erreichen. Das gilt auch für die Schweizer und Schweden, während die Syrer, Türken und Trapezunter im Norden der Stadt etwas weiter vom Zentrum entfernt stationiert bleiben und dort eng mit der kleinen Stadtgarde kooperieren. Alle nicht aus Jerusalem stammenden Kämpfer des Großreiches und die arabischen Hilfstruppen aus dem Hedschas werden hingegen ins südliche und östliche Umland verlegt. Der Bezug der neuen Quartiere soll Mitte Januar möglich sein. Die Entscheidung gilt als diplomatischer Erfolg der Europäer, weil sie nun ein klares Übergewicht in der Heiligen Stadt besitzen.


    25. Dezember 1418: Der Weihnachtstag wird in diesem Jahr in vielen europäischen Ländern mit großer Zuversicht gefeiert. Viele Geistliche weisen in ihren Predigten auf die Einigkeit der Fürsten und Ritter hin, die den Segen des Höchsten auf der Erde erfahrbar mache und den in der Heiligen Nacht verkündeten Frieden sichere. In den katholischen Vasallenkhanaten und im Großreich wird dagegen eher die Hoffnung auf bessere Zeiten thematisiert.

  5. #320
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    6.-14. Januar 1419: Auf einem Kleinen Hoftag des Königreichs Frankreich zu Dreikönig, der wegen der zahlreichen Wortmeldungen unplanmäßig verlängert werden muss, kommt es dem Vernehmen nach zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den rivalisierenden Hofparteien. Offenbar steht die eher mongolenfreundliche Politik des Marschalls Ludwig von Orleans sehr in der Kritik. Der Klerus ist zwar größtenteils auf seiner Seite, die weltlichen Großen scheinen aber mehr der Königinmutter zuzuneigen. Schließlich können sich der Marschall und seine Unterstützer im Regentschaftsrat, Erzbischof Philipp von Rouen und Kanzler Raymund von Toulouse, nur noch im Amt halten, indem sie für das Frühjahr einen Großen Hoftag zusagen, zu dem alle Vasallen der Krone eingeladen sind. Da dort auch die mächtigen Herzöge von Bourbon, der Champagne, der Provence, der Bretagne und der Normandie und vor allem der König von Burgund (als Graf und Herzog französischer Lehen) mitsprechen dürfen, gilt der Ausgang dieses für den 10. Mai einberufenen Hoftages als völlig offen.


    10. Januar 1419: Einige Boten des anatolischen Stammes der Nafa-Oghur treffen zusammen mit einem Hofbeamten des Sultans von Izmir in Didim ein. Ein Grund für ihr Kommen wird zunächst nicht genannt.


    12.-22. Januar 1419: Die europäischen Ritter aus Burgund, Frankreich, England, Dänemark, Italien, Irun und dem Johanniterorden ziehen teils mit großem Gepränge in Jerusalem ein. Die Stadt bleibt entgegen aller Befürchtungen ruhig. Stadtkommandant Isaak Khan wird in Kürze einen allgemeinen Stationierungsplan vorlegen.

  6. #321
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    13.-22. Januar 1419: Nord- und Osteuropa erleben in diesen Tagen einen Kälteeinbruch. In vielen Gegenden frieren Brunnen, Bäche und Seen zu.


    14. Januar 1419: Die griechischen Vasallenstädte des Sultanats Izmir in Westkleinasien rufen einen Teil ihrer Nahkämpfer zusammen. Dem Vernehmen nach sollen sie sich einer Mission des Sultans anschließen. Da die Einberufung erstaunlich schnell vonstattengeht, dürften die Stadtoberhäupter bereits im Winter einen Hinweis ihres Herrn erhalten und organisatorische Vorarbeiten bei der Auswahl und Ausrüstung der Männer geleistet haben.


    15. Januar 1419: Bischof Alexander von Florenz legt in einer kleinen, schlichten Zeremonie in der Kathedrale der Stadt sein Amt nieder und zieht sich in das Benediktinerkloster Volmiano zurück. In seiner Abschiedspredigt gesteht er schwere Fehler in der Amtsführung ein, wobei er besonders den Versuch nennt, Bernardins Predigttätigkeit zu unterbinden. Am nächsten Tag wählt das Domkapitel den eng mit den Franziskanern verbundenen Pfarrer der Heilig-Geist-Basilika zum neuen Oberhirten der Stadt. Der Papst muss dieser Entscheidung noch zustimmen.

  7. #322
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    16.-30. Januar 1419: Die schwedischen Siedler zwischen dem alten Vasallengebiet und der Paimionjoki-Mündung, die in ersten Jahr ohnehin eine eher geringe Ernte erzielt haben, werden aus den Wäldern heraus immer wieder angegriffen. Von den 250 Freibauern fliehen etwa 60 in den Schutz des kleinen Forts von Turku, während 25 umkommen. Die Reiter sind anfangs machtlos, weil die Finnen sehr überraschend zuschlagen. Auffällig ist zudem, dass die Knechte stets verschont werden und nur die Siedler selbst Opfer der Angriffe sind. Nach dem Ende der Kältewelle gelingt es Gustav von Södermalm aber, die Situation wieder zu stabilisieren, zumal er sich nach dem Willen des Königs ganz auf diese Region konzentrieren kann. Man rechnet damit, dass der Großteil der Geflüchteten im Laufe des Frühjahrs wieder auf die Höfe zurückkehren wird.


    18. Januar 1419: Arabische Baumeister und Sklaven aus dem Hedschas beginnen mit dem Bau einer mächtigen Festung bei Akaba. Offenbar soll hier ein fester Platz für die Kontrolle des Sinai entstehen.


    19. Januar 1419: Sultan Tarik al-Kukiya von Mali unternimmt an der Spitze eines Heeres von etwa 5000 Mann einen militärischen Vorstoß nach Westen. Ziel der Operation soll angeblich die Unterwerfung der kleinen Reiche an der Küste sein, die sich um 1360 der malinesischen Herrschaft entzogen hatten.

  8. #323
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    21. Januar 1419: Acht Knechte, die an der Eroberung der Johanniterkommende in Stockholm beteiligt gewesen sind, bitten Bischof Ansgar um die Lösung vom Kirchenbann. Sie hätten nur aufgrund der Treue zu ihrem Herrn an dem Angriff teilgenommen und seien nun voller Reue. Auch Baron Skal von Arboga unterwirft sich der Autorität des Bischofs und bringt seinen Sohn Erik persönlich zu den Johannitern zurück. Außerdem erklärt er sich dazu bereit, dem Orden erneut Land zu stiften und auf eigene Kosten eine mit einer festen Priesterstelle ausgestatteten Bußkapelle zu errichten. Olav von Ärla weigert sich hingegen, seinen Sohn zu den Johannitern zurückzubringen oder Genugtuung für die Schäden zu leisten. Schließlich seien die Ordensritter Feinde seines Herrn, des schwedischen Königs. Sollten die Bischöfe mit ihnen paktieren, bleibe ihm nur die Abkehr vom christlichen Glauben.


    22. Januar 1419: Als in Täbris bekannt wird, dass das ägyptische Khanat die fällige Summe von 240 000 S in diesem Jahr nicht bezahlen wird, geraten mehrere große Handelshäuser in schwere Bedrängnis. Daher muss Satrap Khalid Khan die Bürgschaft einlösen und erneuert den Kredit zu sehr günstigen Konditionen um zwei Jahre (10% Jahreszins ohne Zinseszins, Bezahlung zum Kreditende/ also 288000 S Anfang 1421). Zwar muss er sich dafür heftiger Kritik des Adels stellen, dank der Rückendeckung Bertai Khans kann er sich aber durchsetzen.


    23.-30. Januar 1419: Die Temperaturen in Europa steigen deutlich, im Süden und Westen des Kontinents setzt sogar schon das Tauwetter ein.

  9. #324
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    24.-28. Januar 1419: In Böhmen und Dänemark finden Dankmessen und Feierlichkeiten zur Genesung Kabul Khans statt. Die einfache Bevölkerung scheint in recht großer Zahl daran teilzunehmen, was aber natürlich auch an den Freigetränken oder anderen Geschenken liegen könnte. Auch in anderen Khanaten und freien Reichen werden vom Adel und von wohlhabenden Kaufleuten Messen gestiftet.


    25. Januar 1419: Eine Gesandtschaft des Kalifats von Cordoba und Marrakesch bricht nach Süden auf. Die Männer sollen sich im Auftrag des Kalifen ein Bild über den Zustand des Goldhandels in der Region der malinesischen Reiche machen. Zugleich wird eine weitere Gruppe von Hofbeamten mit unbekanntem Ziel verabschiedet.


    26. Januar 1419: Im Sultanat Ägypten kommt ein völlig erschöpfter, dehydrierter Mann an. Die mitgeführten Dokumente weisen ihn als Mitglied einer kleinen Gesandtschaft des auf Zypern residierenden Khans aus. Offenbar war diese quer zu den bekannten Oasenwegen unterwegs gewesen und hatte sich dabei verirrt. Ein Kaufmann aus Alexandria hatte den Landsmann dann kurz vor dem Verdursten entdeckt und mitgenommen. Das Schicksal der übrigen Boten ist unbekannt.

  10. #325
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    28. Januar 1419: Das Domkapitel des Erzbistums Kiew wählt den bisherigen Generalvikar Ormur zum Nachfolger Kardinal Manlis, welcher nach Jerusalem berufen wurde. Wie bei andern Metropolitansitzen des Mongolischen Reiches entfällt hier eine Bestätigung durch den Heiligen Vater, der aber über die Wahl offiziell informiert wird. Stattdessen ist die Zustimmung des Patriarchen von Sarai erforderlich.


    1. Februar 1419: Das Sultanat Ägypten veräußert einen kleinen Teil der sehr beträchtlichen Krondomäne des Landes. Offenbar sollen dadurch zusätzliche Mittel eingenommen werden. Außerdem wird vermutet, dass man damit die Käufer an die neue Regierung binden möchte, welche für den Besitzwechsel einsteht.


    3. Februar 1419: In Jerusalem kommt es zu einem ersten Zwischenfall: Ein burgundischer Ritter erschlägt im Streit einen einheimischen Händler und bringt sich dann im Quartier seiner Landsleute in Sicherheit.

  11. #326
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    4.-8. Februar 1419: Auf der Sinaihalbinsel kommt es zu kleineren Plänkeleien ägyptischer und arabischer Reiter. Beide Seiten scheinen die Gefechte aber weder zu suchen noch mit aller Macht ausfechten zu wollen. Es dürfte sich daher eher um zufällige Begegnungen von Spähern handeln.


    6. Februar 1419: Bei einer Feier des schwedischen Sarai-Gesandten Ole Obelixsson kommt es zu einem kleinen Skandal, als die Schweden versuchen, drei angetrunkenen mongolischen Kriegern aus den Alten Landen die Unterschrift zu einem Vertrag über eine Anmietung eines Feldartillerieregiments im Auftrag des Mongolischen Reiches abzunötigen. Zwei Diener aus dem Palais eines hochrangigen Beamten, die sich offenbar einmischten, wurden mit Gewalt aus dem Raum entfernt. Im Nachhinein ist allerdings nicht klar, ob das von den Schweden vorgelegte Dokument tatsächlich die Unterschrift eines der Krieger oder nur eine Art Strich zeigt, zumal dessen Name offenbar eher lautmalerisch und von fremder Hand auf das Papier gesetzt wurde. Der Vertrag soll sich über zehn Jahre erstrecken, Schweden eine Jahresmiete von 60000 S zusprechen und unkündbar sein.


    7. Februar 1419: Da Kardinal Menli noch nicht in Jerusalem angekommen ist und die Ritter der europäischen Reiche Isaak Khan nicht direkt unterstehen, übernimmt ein Ehrenrat hochrangiger Offiziere aus verschiedenen Ländern die Untersuchungen im Fall des getöteten Händlers. Der Burgunder beruft sich darauf, von dem Kaufmann betrogen worden zu sein, wie es nun einmal die Art der Morgenländer sei.

  12. #327
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    8. Februar 1419: In der süditalienischen Hafenstadt Neapel bricht ein Feuer aus, das Teile der Maueraufbauten und zahlreiche Häuser zerstört.


    9. Februar 1419: Yunus Khan holt seinen Jugendfreund Manas an den Hof. Dieser war als Sohn eines Kochs und einer Zofe Yasmina Theodoras zusammen mit seinen Geschwistern 1403 von der Mutter des Großkhans unter ihre Fittiche genommen worden, nachdem beide Eltern gestorben waren. 1414 hatte der damals Zwölfjährige dann in Polen eine Ausbildung zum Küfer erhalten. Ende 1418 war Manas nach Sarai zurückgekehrt, um dort als Geselle zu arbeiten und dem Großkhan zufällig wieder begegnet. Die künftigen Aufgaben des jungen Handwerkers sind noch offen.


    10. Februar 1419: Großkhan Yunus erlässt eine Order an die Krieger und Beamten in Sarai und in der Umgebung. Darin wird ein Besuch der schwedischen Gesandtschaft oder von ihr ausgerichteter Feierlichkeiten strikt untersagt, da es hierbei zu „unerwarteten Vorfällen“ gekommen sei.

  13. #328
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    11.-21. Februar 1419: Auch in Zentral- und Osteuropa setzt in diesen Tagen das Tauwetter ein. Bald dürfte auch die Seefahrt wieder möglich sein.


    12. Februar 1419: Dänische Adlige formulieren eine Dankadresse an ihren König und die vier Regenten. Hintergrund dürfte die zusätzliche Förderung der Viehzucht sein, die in diesem Jahr durchgeführt werden soll.


    14. Februar 1419: In Jerusalem kommt es zu einem weiteren Zwischenfall: Ein italienischer Ritter bedrängt eine junge Einheimische und wird daraufhin von Passanten angegriffen und verletzt. Seine Landsleute befreien ihn schließlich mit Waffengewalt aus seiner misslichen Lage und bringen ihn ins Quartier zurück. Der Ehrenrat verurteilt den burgundischen Adligen derweil zu einem milden Hausarrest. Sein Ärger über den betrügerischen Kaufmann sei zwar berechtigt gewesen, die Reaktion aber natürlich übertrieben. Der Rat der Stadt bittet um einen Termin bei Isaak Khan. Es müsse dringend über strengere Regeln für die Europäer gesprochen werden.

  14. #329
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    15. Februar 1419: Das Königreich Italien beruft 1000 Schweizer SN aus den Vasallengebieten ein. Die Sammlung der Kämpfer scheint aber zunächst nur sehr schleppend voranzugehen. Ein Grund dafür könnte sein, dass die Bekämpfung von hungernden Flüchtlingen und Bauern kein besonders hohes Prestige verspricht, ein anderer, dass sie für Sicherungsaufgaben im Land des Lehnsherrn eingesetzt werden sollen, der selbst über zahlreiche Krieger verfügt. Mitte März sind die Schweizer aber schließlich vollzählig versammelt und nehmen ihre vom Oberkommando bestimmten Positionen ein.


    16. Februar 1419: In Venedig stellt der gelehrte Handwerker und Kaufmann Donato Albertini eine neuartige, im Vergleich zu den bisherigen Lesebrillen deutlich verbesserte Linse vor, die er in ganz Europa zu verkaufen gedenkt. Tatsächlich kommen zahlreiche Bestellungen aus Städten, Klöstern, Universitäten und Bibliotheken, die es Albertini ermöglichen, einige Angestellte in seinen Dienst zu nehmen und die Produktion auszuweiten.


    18. Februar 1419: Emir Abu Yazid II. wird am Morgen tot in seinen Gemächern aufgefunden. Offenbar war der bereits hochbetagte Herrscher von Tunis während der Nacht friedlich eingeschlafen. Der Tradition der Dynastie gemäß wird die Familie des Herrscher nach der feierlichen islamischen Beisetzung zusammenkommen und den Nachfolger auswählen.

  15. #330
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    20. Februar 1419: Beim 15. Geburtstag des syrischen Kronprinzen Batu kommen auch zwei Töchter Bertai Khans – Alisa und Yasmina – zum Festmahl nach Damaskus. Dem Vernehmen nach verstehen sich Alisa und Batu erneut außerordentlich gut und sollen sogar für einige Minuten gemeinsam nach draußen gegangen sein.


    20. Februar 1419: Der dänische Erzbischof Erik von Lund, der als begeisterter Jäger gilt und der am Morgen des recht kalten Tages zusammen mit mehreren Hofbeamten ausreitet, um seinem Vergnügen zu frönen, kommt im Wald überraschend ums Leben. Ein Hirsch, den der Reichskanzler bereits erlegt glaubte, greift ihn doch noch an und fügt ihm schwere, letztlich tödliche Verletzungen zu.


    21. Februar 1419: Im Khanat Baiern ist ein Sack Reis umgestürzt und hat ein Blech voll frisch gebackener, köstlicher Kometenkipferl mit dem fremdartigen Getreide verunreinigt. Der Hofmarschall rät dazu, das gesamte Küchenpersonal zur Strafe in der Isar zu ertränken und den Johannitern – die den vor Jahren bei ihnen ebenfalls umgestürzten Sack offenbar nicht richtig bewacht hatten – dem Krieg zu erklären. Der Mundschenk schlägt vor, zunächst zu versuchen, die Reis-Kipferl als Sonderware anzubieten und auf die vielen Hinrichtungen bis auf weiteres zu verzichten.

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