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Thema: Aktionsthread 1826 Abgabe bis 10.8.2012

  1. #1
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Aktionsthread 1826 Abgabe bis 10.8.2012

    Revolutionsbarometer 1826


    Ernte: mies Konjunkur: mäh
    Spekulationszinsen: Mangels Interesse abgeschafft




    Italien

    Die Unabhängigkeit Griechenlands ist in den italienischen Städten das grosse Gesprächsthema, man feiert die Wiederauferstehung der Geburtsstätte der westlichen Zivilisation. Stellenweise versuchen die Carbonari die revolutionäre Begeisterung für ihre Zwecke zu nutzen und die bestehende Ordnung in Italien in Frage zu stellen. Die politische Polizei, welche damit freilich gerechnet hatte, kann die Unruhestifter allerdings alle schnell festnehmen. Wie die Situation in Sardinien-Piemont und dem Königreich beider Sizilien aussieht, ist unklar, da diese der politischen Polizei nicht unterstehen.


    Griechenland

    Im griechischen Unabhängigkeitskrieg kommt es nicht mehr zum Eingreifen des ägyptischen Vizekönigs. Einerseits liegt dies daran, dass sein Vasall nach der Auffassung des osmanischen Sultans zu grosse Forderungen für die militärische Hilfe stellt und die Verhandlungen nicht vom Fleck kommen. Vor allem aber verhindern seit Beginn des Jahres demonstrativ in der Ägäis patrouillierende Schiffe Grossbritanniens, Frankreichs und Russlands, dass sich die ägyptischen Schiffe überhaupt Griechenland nähern. Als die Expeditionsflotte letztlich sogar eine Blockade um den Hafen Konstantinopels errichtet, ist der Sultan zu einem für ihn demütigenden Friedensvertrag gezwungen und anerkennt die griechische Unabhängigkeit. Die drei Seemächte, die als Signatarstaaten die Einhaltung des provisorischen Friedensvertrags überwachen, beschliessen daraufhin in London zu einer Konferenz über die griechische Frage zusammenzutreten, um den zukünftigen Status Griechenlands zu regeln.




    Allerdings wird in Athen, bevor die Konferenz das erste Mal zusammentreten kann, der phanariotische Adelige Alexandros Mavrokordatos zum 'König von ganz Griechenland' ausgerufen. Diese Thronbesteigung ist international zwar nicht anerkannt, bringt aber die Konferenzteilnehmer in Zugzwang.

    Achtung Spoiler:

    (Grenzen von 1832)



    => Revolution in Griechenland erfolgreich




    Ein verregnetes Jahr

    Ganz Mitteleuropa leidet in diesem Jahr unter ungewöhnlich hohen Niederschlagsmengen. Dies führt bei vielen Kulturpflanzen, insbesondere den weit verbreiteten Kartoffeln und bei Weizen, zu teils massiven Ernteausfällen. Da die Landwirtschaft schon im Vorjahr mit niedrigen Erträgen zu kämpfen hatte und die privaten Haushalte ihre eigenen Vorräte damals weitgehend aufgebraucht haben, ist nun eine deutliche Verknappung des Lebensmittelangebots festzustellen. Ein Stück weit verschont von den Auswirkungen des schlechten Wetters bleiben nur die Großherzogtümer Mecklenburg-Strelitz und Oldenburg. Die dort forcierte Urbarmachung auch schwierig zu bewirtschaftender Flächen hat zu einer recht weiten Verbreitung von weniger ertragreichen aber robusteren Kulturpflanzen geführt, die den Sommer weitgehend unbeschadet überstehen. Anders als im Katastrophenjahr 1816 ist dies keine weit verbreitete Hungersnot, auch wenn besonders dem einfachen Volk nun ein harter Winter bevorsteht. Aber die schlechten Ernten sind gerade in den Steuererhebungen schmerzlich spürbar. Aus Österreich und Bayern erreicht die übrigen Fürsten des Deutschen Bunds außerdem noch eine weitere Warnung: Die Niederschläge sind auch im Winter weiterhin sehr intensiv, was in den Bergen zu rekordhohen Schneedecken führt. Sollte die Schneeschmelze im Frühling zu abrupt einsetzen, ist entlang der großen Ströme mit Hochwassern zu rechnen.
    (Hinweis: Sofern in euren individuellen Auswertungen sonst nichts erwähnt wird, gilt diese Beschreibung der Lage für alle Staaten)

    Lippe-Detmold

    In Lippe-Detmold werden ein Jahr nach der Missernte von 1824 deren Auswirkungen immer deutlicher spürbar. Die Ernte reicht auch diesen Sommer kaum für die Versorgung der Bevölkerung und die privaten Haushalte haben keine eigenen Vorräte mehr, auf die sie zurückgreifen können. Besonders in den Städten werden daher auf den Winter die Nahrungsmittel knapp. Eure Minister sind beunruhigt, haben doch die Vorgänge in Kurhessen gezeigt, dass die Lage bei Hunger und politischer Unzufriedenheit sehr schnell außer Kontrolle geraten kann.
    Zudem habt ihr zunehmend damit zu kämpfen, dass ihr euren furchterregenden Ruf schrittweise einbüßt. Die erfolgreiche Flucht der Detmolder Fünf und die Blockade in der Karlsbader Zentraluntersuchungskommission schaden deren Reputation bundesweit, was auch auf den Fürsten von Lippe-Detmold zurück fällt. Die Worte 'Was will der Fürst denn schon machen, die Kommission rufen?' sind gemäß euren Spitzeln neuerdings ein beliebter Witz in gewissen Kreisen. Rufe nach einer Liberalisierung der Gesellschaft werden wieder laut.
    Das Straßenbauprojekt kommt weiterhin gut voran und ist sogar ein wenig vor dem Zeitplan. Es finden sich unter den Soldaten viele Freiwillige für die Arbeiten, die mit dem Zusatzverdienst ihren Sold aufbessern, um angesichts der steigenden Lebensmittelpreise ihre Familien versorgen zu können.
    Die reformierten Gemeinden sind zuversichtlich, dass trotz des so stark propagierten "Heiligen Jahres" der papistische Unglaube in Lippe nicht weiter um sich greift, sie fühlen sich hierbei vom Fürsten bestärkt.

    Thüringen

    Die Delegationen kommen mit den Landesbüchern überraschend schnell voran, das Liegenschaftskataster ist sogar schon beinahe für ganz Thüringen fertig gestellt. Man wird den Terminplan daher voraussichtlich übertreffen und euch schon im nächsten Jahr sehr genaue Bevölkerungszahlen vorlegen können. Zudem sorgt das Gewerbebuch in den Gemeinden, wo es bereits ausliegt, für eine gewisse Verbesserung in der Produktivität des lokalen Gewerbes, die Kaufleute profitieren davon im lokalen Rathaus jederzeit und schnell Geschäftspartner ausfindig machen zu können. Man gibt euch aber zu bedenken, dass Kataster naturgemäß mit jedem Jahr zunehmend veralten und irgendwann den Punkt erreichen, an dem sie faktisch wieder nutzlos sind. Um die Bücher auch in Zukunft aktuell zu halten, wird deshalb ein ständiges Budget notwendig sein, wie es in Oldenburg für das Katasterwesen üblich ist.
    Die Bevölkerung nimmt durch die Pilgerreise wohlwollend zur Kenntnis, dass sich die fremdländische Prinzessin bereits nach wenigen Jahren im Lande tief thüringisch fühlt. Brot wäre vielleicht trotzdem besser als beten.
    Währenddessen brodelt es in der thüringischen Armee seit die Einheiten von ihrem Einsatz in Kurhessen zurückgekehrt sind. Nicht nur dass die Niederlage bei Melsungen ein harter Schlag für die Moral der Truppe war, im recht liberal gesinnten Offizierskorps ist man auch hochgradig unzufrieden von den Ergebnissen des Feldzugs. Diese negative Grundstimmung greift nach einiger Zeit auch bei den Mannschaftsgraden zunehmend um sich, man will, wie es heißt 'Nie wieder in die Situation kommen auf unsere für eine gerechte Sache kämpfenden deutschen Brüder feuern zu müssen, um einen reaktionären Gewaltherrscher zu retten.' Diese Haltung wird auch von breiten Kreisen im Parlament vertreten, die ganz offen fordern die Armee Thüringens einen Schwur auf diesen Grundsatz leisten zu lassen und in Zukunft der Volksvertretung bei Militäreinsätzen ein Mitspracherecht einzuräumen. Ein paar der Kompanien haben diesen Schwur nach ihrer Rückkehr aus Kurhessen spontan bereits geleistet und werden darin vom Parlament unterstützt.
    Zudem ist in diesem Winter ein seltsames Flugblatt im Umlauf:

    Liebe Brüder der Freiheit: Vor einiger Zeit flohen wir, die Detmolder 5 vor der grausamen Fürstin von Lippe und kamen hier her, ins schöne liberale Thüringen. Hier konnten wir ungestört publizieren, da die abscheulichen Karlsbader Beschlüsse hier nicht gelten und auch keine friedlichen Bürger mit Artillerie aus ihren Häusern vertrieben werden. Wir dachten wir hätten Brüder im Geiste gefunden – Hexarchen, die sobald das abscheuliche Trio Bayern, Österreich und Preußen im Chaos versinkt, die Demokratie ausruft.

    Doch weit gefehlt, statt die Hessen in ihrem Freiheitskampf heimlich mit Waffen zu unterstützen, wie unsere fränkischen Brüder wurden sie im Bunde mit den strategisch unfähigen Preußen und den tumben Hannoveranern von der THÜRINGISCHEN ARMEE MASSAKRIERT!!!
    Hätten sie doch wenigstens Bier verteilt und wären in ihren Lagern geblieben – wie die ewig versoffenen Bayern. Aber nein, hier zeigen die Tyrannen ihr wahres Gesicht.

    Dabei hat alles so gut begonnen, mit der Gründung der thüringischen Föderation gab es einen ersten Schritt in Richtung Nationalstaat. Dieser Weg muss unbedingt wieder eingeschlagen werden, gleichzeitig müssen die stehenden Armeen abgeschafft werden. Dazu haben wir uns einige Gedanken gemacht am besten mit einem Volksheer.
    Jeder taugliche Bürger soll Zugang zu einer Waffe erhalten, man kommt in gewissen Intervallen zu Übungen zusammen und im Falle einer äußeren Bedrohung wäre jeder verpflichtet zur Verteidigung des Landes beizutragen. Damit wären drei Fliegen mit einer klappe geschlagen: Man spart Unmengen an Geld, man hat im Ernstfall viel mehr Soldaten und die Volksarmee wird niemals ihre Waffen gegen ihre Volksgenossen richten.

    Sollten die Hexarchen nicht einverstanden sein und mit den versoffenen Bayern gemeinsame Sache machen muss wohl oder übel der Weg des bewaffneten Volksaufstandes beschritten werden.

    Pro Patria! Pro Germania!
    Die Detmolder 5

    Hinten auf dem Flugblatt ist eine Karikatur zusehen: Der Deutsche Michel, diesmal in hessischer Uniform wird während er den vor ihm liegenden Oberst Klink erschießen will von hinten von dem reus'schen Hexarchen erstochen. Im Hintergrund sieht man die anderen fünf Hexarchen, wie sieh sich zusammen mit dem bayrischen König besaufen.
    Die Detmolder Fünf geben auf Nachfrage jedoch an, dass sie nichts mit dem Flugblatt zu tun hätten. Sie behaupten jemand versuche ihren Ruf durch die Verbreitung solcher Hetzschriften zu beschädigen.

    Bayern

    Man beginnt mit dem Aufbau eines modernen Katasters nach dem Vorbild Oldenburgs. Allerdings geben die Verantwortlichen zu bedenken, dass die Aufgabe im Königreich Bayern eine ungleich größere ist als in dem Großherzogtum. Bayern ist recht groß und setzt sich aus einer Vielzahl Territorien mit sehr unterschiedlicher Verwaltungsgeschichte zusammen, wodurch man oft fast keine Grundlagen hat, um darauf aufzubauen. Man rechnet damit, dass die Arbeiten erst in etwa drei Jahren abgeschlossen sein werden. Das Überführen der eingezogenen Ländereien in die Königsdomäne läuft bislang problemlos.
    Die Unterstützung für die Armenstiftung wird wie angeordnet gestrichen. Man ist allerdings etwas verwirrt darüber, dass weiterhin zu Spenden für eine Organisation aufgerufen wird, der die staatliche Unterstützung entzogen wurde.
    Eure Verlautbarung zum Aufstand in Franken kommt bei eurer katholisch-konservativen Machtbasis sehr gut an. Sie hätte sich von Anfang an ohnehin viel weniger Verhandlungsbereitschaft gewünscht und sieht die Verlogenheit der Aufständischen damit als erwiesen an. Die Exil-Franken reagieren auf die Verlautbarung unterdessen mit Humor. Nach kurzer Zeit ist in den Grenzgebieten ein Flugblatt im Umlauf, das eure Aussage zur deutschen Nationalbewegung persifliert:
    "Die deutsche Nation ist die Bruderschaft vieler Stämme (Bayern, Franken, Preußen, Thüringer, Sachsen etc.). – Bayrischer König anerkennt Anspruch der Franken auf eigenen Staat!!!"
    Die Gläubigen freuen sich im Heiligen Jahr über die vielfältige Hinwendung des Königs. Man hatte freilich vom tiefgläubigen König Bayerns auch nichts geringeres erwartet.

    Mecklenburg-Strelitz

    Der Ernteertrag in Mecklenburg ist auch in diesem Jahr recht bescheiden, im Nordosten des Bundes hat ein Sommer mit außergewöhnlich viel Niederschlag insbesondere zu weit verbreiteter Kartoffelfäule geführt. Mit dem im Balkan erworbenen Getreide kann in Strelitz eine Krise jedoch weitgehend verhindert werden und der Großherzog wird während seiner Reise in vielen Ortschaften geradezu begeistert empfangen. Euer Beraterstab ist jedoch gespalten in der Frage, ob die vorgesehene dezentrale Lagerung der Notvorräte eine gute Idee ist. Die schnelle Reaktionszeit in Krisenzeiten spricht dafür, allerdings waren einige der Berater im Frühjahr als Beobachter des Kurhessen-Einsatzes in Westfalen unterwegs und haben aus den Geschehnissen dort die Lehre gezogen, dass weit verteilte und deshalb nicht zu verteidigende Getreidelager gegenüber plündernden Banden auch hochgradig anfällig sind.
    Eine Delegation aus Lübeck ist zudem an eurem Hof angekommen. Die Stadtväter interessieren sich sehr für die in Strelitz bislang so erfolgreiche Sozialkommission und möchten mit euch die Möglichkeit einer Partnerschaft in diesem Bereich besprechen. Das hieße, dass man Lübeck entweder Berater zur Verfügung stellen würde, um dort eine eigene Sozialkommission aufzubauen oder ihren Zuständigkeitsbereich einfach auf die Stadt auszudehnen.
    Die Katholiken des Landes freuen sich im Heiligen Jahr, dass sie auch als kleine Minderheit durch den Fürsten wahrgenommen werden.

    Mecklenburg-Schwerin

    In mehreren Verhandlungsrunden könnt ihr eure Gläubiger weitgehend beruhigen, insbesondere nachdem Mecklenburg-Schwerin im Verlauf des Jahres wie von euch angekündigt damit beginnt die Kredite einen nach dem anderen zurück zu zahlen. Es bleiben sogar Geldmittel übrig, welche dem Infrastruktur-Komitee zusätzlich zur Verfügung gestellt werden. Die Kreditgeber würden sich zwar sehr dafür interessieren, woher diese grossen Summen so plötzlich herkamen, doch die Hofbuchhaltung hüllt sich in Schweigen. (-> schuldenfrei)
    Die Baukommission der Verwaltung und auch eure Verwandten im Infrastruktur-Komitee präsentieren mehrere Ideen, die im wesentlichen auf zwei mögliche Vorgehensweisen hinaus laufen:
    1. Wie einige andere Staaten des Deutschen Bundes es vorgemacht haben, könnte man versuchen die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft so zu verbessern, dass für private Investoren Anlagen in Mecklenburg-Schwerin besonders attraktiv erscheinen. Dies wäre durch Steuererleichterungen, Liberalisierungen der Wirtschaft etwa durch Aufhebung der Gilden, Handelsverträge mit dem Ausland und/oder andere finanzielle Anreize zu erreichen. Die Kritiker dieses Vorgehens geben aber zu bedenken, dass der Erfolg dieser Massnahmen dennoch unsicher ist. Nur weil es in einem Staat funktioniert hat, muss sich das nicht zwingend wiederholen.
    2. Die Gegenseite befürwortet dagegen eher eine weitere Stärkung der Verwaltung durch Schaffung eines staatlichen Investitions-Fonds. Dieser würde gezielt in gewisse Teile der Wirtschaft investieren und etwa den Aufbau von grossen Verarbeitungsbetrieben finanzieren. Dadurch könnten gezielt die Wirtschaftszweige gefördert werden, welche der Verwaltung am erfolgversprechenden erscheinen, man würde sich auf Bereiche konzentrieren, wo die internationale Konkurrenz geringer ist. Auch diese Vorgehensweise hat ihre Kritiker, welche einwenden, dass sich der Fonds auch verspekulieren und teure Fehlinvestitionen tätigen könnte. Zudem ist dieser Weg beim liberalen Bürgertum unbeliebt und schreckt private Investoren ab, da diese befürchten müssen gegen einen solchen Staats-Moloch nicht bestehen zu können.
    Die Katholiken aus den Residenzen freuen sich über die Unterstützung. Sie kehren aus dem Süden mit zahlreichen Ideen für die Gestaltung der Gotteshäuser zurück. Allerdings zeigen sich die Theologen an der Universität Rostock zunehmend besorgt über den Einfluss von Katholiken am großherzoglichen Hof, sie fürchten um die Position des reformierten Glaubens.

    Preußen

    Ein halbes Jahr nach dem Kurhessen-Einsatz liegt dem preussischen Hof der angeforderte Untersuchungsbericht externer Militärexperten über den Zustand der preußischen Armee vor. Ihre Analyse lässt sich in vier Worten zusammenfassen: Schlechter als ihr Ruf. Das größte Verbesserungspotential ortet der Bericht im Offizierscorps, vor allem bei jenen Offizieren, die an der Militärakademie in Berlin ausgebildet wurden. Deren Lehrpläne basieren im Wesentlichen noch immer auf Strategien und Taktiken, die während der Heeresreformen zur Zeit der Koalitionskriege entstanden und seither nicht mehr weiter entwickelt wurden. Nur ein kleiner Teil der Offiziere – nämlich denjenigen, die in Braunschweig an der dortigen Clausewitzschen Akademie ausgebildet wurden – hat eine Ausbildung genossen, die den aktuellen Standards entspricht.
    Betreffend der Ausrüstungsstands ist die Bilanz zwiespältig. Er ist nicht wirklich schlecht, aber auch kaum über dem Durchschnitt der meisten anderen deutschen Staaten. Auf jeden Fall sind besonders die vergleichsweise teuren Einheiten, etwa die Artillerie, finanziell nicht besonders gut aufgestellt, angesichts des preußischen Anspruchs die beste Armee im Deutschen Bund zu unterhalten. Mit einer dauerhaften Erhöhung des Militäretats auf 4 G pro Soldat würde sich nach Einschätzung der Experten die Qualität der Ausrüstung merklich verbessern lassen.
    Festungsprojekte sind gemäß den Experten stets eine Sache, für die man theoretisch endlos viel Geld ausgeben kann, wie das Beispiel der Bundesfestung Mainz zeigt. So könnte man allein für einen einzigen Standort über viele Jahre sicher 200'000 G und noch mehr ausgeben und doch würde sich vielleicht nach zehn Jahren, wenn sich die Waffentechnik weiter entwickelt hat, doch wieder Verbesserungspotential ergeben. Man kann auf der anderen Seite den Ingenieuren auch einfach mal ein Budget von 10'000 G zuweisen und sehen, wie viel sie damit erreichen können, letztlich werden die Ergebnisse weitgehend der Höhe der Ausgaben entsprechen. Wie viel die Festungsanlagen allgemein im Kriegsfall wert sind, hängt vor allem davon ab, wie sie in das strategische Gesamtkonzept der Armee eingebunden werden.
    Ganz allgemein hat der Ruf der preußischen Armee im Zuge des Kurhessen-Einsatzes erwartungsgemäß gelitten und mancherorts stellt man sich ganz offen die Frage, ob sie in ihrem gegenwärtigen Zustand wirklich in der Lage wäre die Rheingrenze gegen äußere Feinde zu verteidigen. Zudem hat die Tatsache, dass sich die kurhessischen Rebellengruppen eine Zeit lang ungehindert im Grenzgebiet bewegen konnten, außerhalb der altpreußischen Gebiete Westfalens und der Rheinprovinz zu einem Erstarken der lokalen Oppositionellen geführt. Gewisse Agitatoren glauben, dass Berlin weiteren Aufständen gegenüber tatsächlich so anfällig sein könnte, dass man ihm bei einer günstigen Gelegenheit die vollständige Wiedereinführung des Code civil oder sogar die Unabhängigkeit abtrotzen könnte.
    Die Beamten freuen sich über die Geste, die ihnen die Teilnahme am Pilgerzug nach Rom ermöglichen soll. Die Resonanz auf das Angebot ist jedoch überraschend gering. Das könnte daran liegen, dass 14 Tage inklusive Reisezeit nach Meinung mancher nicht ausreichen, um den vollkommenen Ablass zu erreichen.

    Baden

    Das für die Brückenprojekte verantwortliche Planerteam muss antraben und einem Fachgremium des Polytechnikums gegenüber die Kosten für die Rheinbrücken rechtfertigen. Nach ihrer Darstellung sollen mit dem vorliegenden Projekt zwei solide und breite Brücken realisiert werden, die mit einem Minimum an Wartung auch in 50 Jahren noch stehen werden. Selbstverständlich gebe es auf Wunsch zum Teil großes Einsparpotential. Wenn man bereit ist es in Kauf zu nehmen, dass die Brücken wie einst die Lange Bruck bei jedem kleinen Hochwasser teilweise weg geschwemmt werden und wieder aufgebaut werden müssen, kann etwa massiv an der Bausubstanz und den Schutzverbauungen gespart werden. Ein weiterer möglicher Ansatz wäre die Brücken ganz einfach in der Breite zu reduzieren, den Kostenersparnissen würde in diesem Fall eine geringere Kapazität gegenüber stehen.
    Die Kornkammern werden entsprechend den Anweisungen errichtet und wenig überraschend nach dem verregneten Sommer auch gleich das erste mal genutzt. Eure Berater geben jedoch zu bedenken, dass die großen Kornspeicher für den Moment die Ernährungssicherheit verbessert haben, aber ihre Finanzierung für die Zukunft dringend geregelt werden sollte. Das Korn muss schließlich regelmäßig ersetzt und die Speicher unterhalten werden, ansonsten wird es Baden ähnlich ergehen wie anderen deutschen Staaten, die während des Hungerjahres im vorherigen Jahrzehnt massiv in ähnliche Systeme investierten, die aber nach dem Ende der Krise wieder verfallen ließen.
    Die Vertreter der Konfessionen bedanken sich für die Unterstützung. Es entstehen Gerüchte, das katholische Bistum würde die Mittel nicht für Pilger, sondern für den Ausbau der eigenen Strukturen verwenden. Als Antwort verweisen einige Katholiken auf die vollkommen unklare Zweckbindung der Subvention für die Protestanten.

    Oldenburg

    In der Universität Oldenburg kommt es zu Protesten gegen die Behandlung der in Bayern verurteilten Studenten. Man nimmt es dem Großherzog sehr übel, dass er ein Urteil der bayrischen Justiz einfach ohne weiteres akzeptiert und vollstrecken lässt, insbesondere für ein 'Vergehen', das in Oldenburg kaum nennenswert geahndet würde. Die Feierlichkeiten zum Abtritt von Peter Friedrich Ludwig werden von der ganzen Affäre überschattet, hat er doch seinen bisheriger Ruf als herausragend liberaler Fürst und Verfechter des Rechts auf freie Meinungsäußerung zumindest unter der Studentenschaft verspielt. Von seinem Nachfolger erhofft man sich daher eine Revision in Bezug auf die Zusammenarbeit mit Bayern.
    Bei den Zahlungen für die Bauern rechnet die Verwaltung mit jeweils ca. 400 G zusätzlich pro Jahr, die man für jeden zusätzlichen 10%-Schritt runter von den ursprünglich geplanten 120% zuschießen müsste. Auf eine Empfehlung welcher Wert denn nun der optimale sei, wollen sich die Verantwortlichen nicht festlegen lassen. Klar ist einfach, dass die Verteilung beschleunigt wird, je tiefer der Wert liegt. In dem Zusammenhang entsteht unter den Experten noch eine weitere Kontroverse: Sollen die vergebenen Grundstücke mit einem Weiterverkaufsverbot belegt werden? Denn wenn der Wert letztlich unter 100% liegen würde, könnte man sonst die Parzellen mit einem hübschen Profit gleich weiterverkaufen. Die Kritiker dieses Verbots wenden hingegen ein, dass eine solche Regelung die neuen Besitzer praktisch an die Scholle binden würde und damit die Attraktivität des Angebots wieder senken würde.
    Die Katholiken sind dankbar für die Unterstützung. In Militärkreisen kommt es zu Irritationen, als Pilger aus Mecklenburg-Schwerin das Angebot zur Übernachtung in einer Kaserne wahrnehmen. Die Gemeinden in Schwerin und Ludwigslust sind für ihre Nähe zum Großherzog bekannt, die Militärs vermuten Spione unter den Gläubigen.

    Sachsen

    Eure Beamten überbringen euch gute Neuigkeiten. Der Census und die geforderten statistischen Daten konnten von ihnen sehr viel schneller erfasst werden, als man angenommen hatte und das neue, aktuelle Zahlenmaterial erleichtert der Verwaltung die Arbeit bereits erheblich. Daher haben sie nun die mutige Prognose gewagt, dass man die Arbeiten am Kataster wohl schon in den nächsten zwei Jahren wird abschließen können. Natürlich wird die Verwaltung und ständige Aktualisierung von Census und Kataster auch danach ständig ein gewisses Budget benötigen, dessen Höhe wohl vor allem vom Bevölkerungswachstum in Sachsen abhängen wird.
    Nachdem Bürgschaft und staatliche Beteiligung bewilligt wurden, sind die beiden Unternehmen vorerst vor der Pleite gerettet. Mit der Garantie des sächsischen Staates im Rücken gelingt es den Fabrikanten trotz ihres angeschlagenen Rufs erfolgreich in England Verträge über die Lieferung neuer Maschinen abzuschließen und sogar einige private Investoren zu gewinnen. Die Firmen schreiben zwar noch immer rote Zahlen, dennoch schaut man in Chemnitz wieder optimistischer in die Zukunft.
    Die Urheber der Streitschrift, eine Gruppe junger Männer aus durchaus angesehenen Kaufmannsfamilien, werden im Herbst dingfest gemacht und in schnellen Gerichtsverfahren zu langen Haftstrafen verurteilt. Der Entwurf für die Verfassung Sachsens wird wenige Tage darauf veröffentlicht, was sich in der Folge als fatal erweist. Die öffentliche Meinung kippt und statt wie erhofft die Menschen mit dem Verfassungsentwurf zu beruhigen, wird er allgemein als unzureichend abgelehnt. Die Öffentlichkeit will sich mit dieser Mogelpackung, wie man die Verfassung gemeinhin nennt, auf keinen Fall abfinden. Schon der Verzicht auf ein Parlament an sich wäre wohl abgelehnt worden, aber dass der König ihnen ein paar freiheitliche Rechte hierfür als gleichwertige Gegenleistung anpreist empfinden liberale Kreise, aber nicht nur diese, geradezu als Frechheit. Außerdem sind mit der Meinungs- und Religionsfreiheit gleich zwei zentrale Freiheiten, mit voller Absicht wie man annimmt, nicht mal erwähnt worden. Das soll die wegweisende Verfassung sein, mit der man das Volk Sachsen so lange Zeit immer wieder vertröstet hatte? Als größter Unterstützer des Königs erweist sich in dieser explosiven Lage der Winter: Starke Schneefälle in ganz Sachsen sorgen dafür, dass mehrere Protestmärsche gegen die königliche Politik abgesagt werden müssen und die Lage im Land trotz allem weitgehend ruhig bleibt.
    Die wenigen Katholiken im Staatsdienst bedanken sich schriftlich für das Angebot eines ganzen Jahres Urlaub. Sie bleiben jedoch im Lande, um ihre Aufgabe nicht zu vernachlässigen. Gerüchten zufolge würden die lutherischen Vorgesetzten die Chance der Abwesenheit sonst nutzen und Entlassungsgründe fingieren. Bei den katholischen Gemeinden in der Lausitz wird nichts von der versprochenen Unterstützung wahrgenommen. Wenn der König aber keinen Einfluss in der Lausitz geltend machen kann, stellt sich die Frage nach der Legitimität der Herrschaft. Erste Bauernfänger, die über eine slawische Identität philosophieren, ziehen agitierend über die Dörfer und gewinnen einige Aufmerksamkeit.

    Hannover

    Eure Beamten weisen zunächst mal darauf hin, dass ein System von Kornspeichern selbstverständlich eine Hungersnot nicht gänzlich verhindern, sondern bestenfalls lindern kann. Eine solche Menge Nahrungsmittel, die für eine absolut lückenlose Versorgung der Bevölkerung notwendig wäre, könnte niemals gelagert werden. Die bestmögliche Lösung würde dauerhaft 10% des hannoveranischen Etats binden, diese wird von eurem Finanzminister aber verächtlich eine 'sauteure und ineffiziente Luxus-Variante' genannt, er plädiert für eine deutlich preiswertere Lösung.
    Da der nasse Sommer auch in Hannover die Ernteerträge einbrechen lässt, wird ein Teil des Budgets, das für die Errichtung und Planung der Kornspeicher vorgesehen war, von der Verwaltung anderweitig verwendet. Sie kaufen im benachbarten Oldenburg, dessen Landwirte erstaunlicherweise selbst in diesem Jahr einen kleinen Überschuss erwirtschaften, Nahrungsmittel ein, mit denen man die größte Not in den Städten etwas abmildern kann. Ein Untersuchungskomitee kommt einige Monate später aber zum Schluss, dass sich die federführenden Beamten bei ihren Einkäufen von den findigen Bauern Oldenburgs wohl ein wenig haben übervorteilen lassen und zu hohe Preise bezahlt haben.
    Der Zollvertrag mit Brasilien ist beim Gewerbe sehr populär, in Hannover werden mehrere kleine Handelsunternehmen gegründet, die in das Geschäft mit brasilianischen Waren einsteigen. Allerdings erweisen sich die Anwerber Brasiliens auch als sehr geschickt. Mit großzügigen finanziellen Angeboten gelingt es ihnen in der Universität Hannover, die ohnehin schon unter einem gewissen Mangel an qualifizierten Dozenten leidet, drei Professoren abzuwerben und mehrere derer Abschlussstudenten gleich mit zu verpflichten. Sogar das Militär Hannovers spürt die Wirkung der Werber ein Stück weit, insgesamt zwölf der höheren Offiziere geben ihren Abschied und wandern nach Brasilien aus.
    Die katholischen Staatsdiener freuen sich über den Sonderurlaub. Die meisten nutzen die Möglichkeit für ihre Grand Tour. Sie bedauern, dass die Zeit nicht ausreicht, um den vollkommenen Ablass zu erlangen. Irritiert zeigen sich die zahlreichen katholischen Gemeinden darüber, dass der König die Möglichkeit für eine echte Unterstützung verstreichen lässt. Handelt es sich doch nur um hohle Worte?

    Dänemark

    Da die Verfassungsproblematik weiterhin nicht angegangen wird, bestehen die Spannungen zwischen dem dänischen Hauptland und den deutschen Fürstentümern unter der Oberherrschaft Dänemarks fort. Noch gibt es keine Berichte von verdächtigen Aktivitäten der liberalen Rädelsführer, dennoch ist euer Beraterstab beunruhigt und drängt darauf die Sache so schnell wie nur irgendwie möglich anzugehen. Es sei erfahrungsgemäß besser zu agieren als zu reagieren.
    Die Generalität ist selbstverständlich mit dem Truppenabbau zunächst mal unzufrieden, aber man sieht ein, dass der Wiederaufbau der dänischen Flotte angesichts der gegenwärtigen strategischen Lage erst mal Vorrang habe. Sie versuchen euch aber trotzdem das Versprechen abzuringen, dass die Truppen in Zukunft wieder aufgestockt werden. Wobei die moderateren Offiziere hinter vorgehaltener Hand meinen, dass die Generäle, die ständig nach mehr Soldaten schreien, wohl vor allem den Verlust Norwegens noch immer nicht verdaut hätten und versuchen mit einer 'furchteinflößend' großen Armee einen Krieg mit Schweden oder ähnliche Dummheiten zu provozieren.

    Württemberg

    Die Experten aus Sachsen versichern euch, dass die Sparkasse mit den bereits gesprochenen Mitteln gut kapitalisiert ist. Da man plant profitabel zu arbeiten, wird es voraussichtlich auch nicht notwendig sein regelmäßig Geld in das Institut einzuschießen. Dies würde sich nur dann ändern, wenn die Sparkasse auf Anordnung des Königs Kredite so weit unter den Marktzinsen anbieten sollte, das es faktisch auf eine Subvention der württembergischen Wirtschaft hinaus liefe.
    Der verregnete Sommer trifft das Königreich Württemberg in diesem Jahr hart, der Einbruch der landwirtschaftlichen Produktion und die dadurch geringeren Steuereinnahmen sind deutlich spürbar. Allerdings führt das nun schon zweite schlechte Erntejahr in Folge bei den Bauern Württembergs auch zu einem gewissen Umdenken. Die Innovationen bisher nicht so zugeneigten Bauern sind nun in wesentlich größerer Zahl dazu bereit sich mit den neuen Anbaumethoden zu befassen, welche die Ackerbauschule Hohenheim propagiert.
    Der Finanzminister vertritt die Ansicht, dass eine Senkung von nur einem halben Prozentpunkt kaum etwas bringen würde, außer vielleicht der breiten Bevölkerung die Grundlagen der Bruchrechnung zu vermitteln. Zumal die jährlichen Steuereinnahmen für gewöhnlich durch andere Einflüsse in einem viel größeren Ausmaß variieren. (anders ausgedrückt: Oxford sagt nein )
    Die Erhöhung des Solds für die Soldaten und die Verbesserung ihrer Ausrüstung führt, wie zu erwarten war, zu einer Hebung der Moral in der Truppe. Die Männer des 1. Stuttgarter Regiments haben den König sogar eingeladen sich ihnen in ihrer Stammkneipe mal anzuschließen, sie wollen dort alle auf das Wohl ihres Monarchen anstoßen.
    In der angespannten konfessionellen Situation des Landes wird das Signal des Königs weitgehend positiv aufgenommen. Das Hohe Fest der Katholiken wird gefeiert, aber auch ein Ausgleich für die andere Konfession bereitgestellt. In orthodox-evangelischen Kreisen gibt es zuweilen Verstimmung über die ungerechte Gewichtung: Die Katholiken erhalten pro Kopf doppelt so viel wie die evangelischen Christen. Die Schüler des Wilhelmsstiftes vertiefen ihre Verehrung für ihren Landesvater. Hier wird eine loyale katholische Elite ausgebildet.

    Österreich

    In der Unterredung mit dem Kaiser können die Generäle weitgehend auf die Linie der Reform eingeschworen werden. Gegenüber der Landwehr sind sie aber immer noch sehr kritisch eingestellt, da sie gewisse Zweifel hegen, ob die Länder stets in der Lage und Willens sein werden die Kontingente angemessen zu unterhalten. Man kann den Ländern in diesem Punkt entweder vertrauen, was die Autorität der noch neuen Landesparlament stärken und sicherlich den lokalen Steuerzahlern gefallen würde, aber andererseits das erwähnte Risiko einer ungenügenden Finanzierung in sich birgt. Oder die Regierung in Wien übt Druck auf die Landesparlamente aus und ernennt vielleicht sogar einen Marschall, der für die Kontrolle der Finanzierung der Landwehren zuständig wäre. Dies würde ihre Einsatzfähigkeit sicherstellen, aber andererseits die Landesparlamente in die ungemütliche Lage versetzen in Krisenzeiten hohe Abgaben einzutreiben, um die notwendigen Gelder zu erhalten.
    Die GeRePo leitet aus den Anordnungen des Kaisers die ausdrückliche Erlaubnis ab, Verdächtige ohne formelle Gerichtsverfahren zu inhaftieren und gefährliche Elemente auch für längere Zeit gefangen zu halten, wenn sie oder die Geheimen Staatskonferenz dies für notwendig erachten. Entspricht dies euren Vorstellungen? Die Führung der GeRePo hält diese Praxis selbstverständlich für wünschenswert, da gerade die radikalen Liberalen die Angewohnheit haben Gerichtsprozesse für öffentlichkeitswirksame Auftritte zu nutzen.
    Die Verwaltung der britischen Kapkolonie führt ihre Blockadepolitik ungehindert der Proteste auch in diesem Jahr fort. Gemäß den Berichten, die euch die Kapitäne überbringen, verschlechtert sich die Situation daher weiter und es kommt zu vereinzelten Desertionen. Der britische Botschafter gibt Außenminister Metternich gegenüber zu verstehen, dass für jede ausländische Niederlassung im Einzugsbereich der Kapkolonie die gleichen Regeln gelten und man sich nicht genötigt sehe der Kolonieverwaltung oder den lokalen Händlern irgendwelche Anweisungen zu erteilen, dass sie eine österreichische Kolonie zu unterstützen hätten. Seine Majestät George IV. Augustus Frederick, König des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland und König von Hannover, versichert euch in einer Depesche, dass man sich selbstverständlich kein Zerwürfnis zwischen den beiden Mächten wünsche. Doch belaste der Versuch in der Region militärisch und wirtschaftlich Fuß zu fassen unvermeidlich die Beziehungen zwischen Großbritannien und Österreich, da man auf lange Sicht Konkurrenz um Land und Märkte befürchten müsse und die Region wegen des latenten Konflikts mit den Buren ohnehin ein politisches Pulverfass sei. Als Zeichen des guten Willens ist George IV. daher zu folgendem, einmaligen Angebot bereit: Die britische Krone bietet 25'000 G dafür, dass das Kaisertum Österreich 'für alle Zeit und immerdar' sämtliche Ansprüche auf Südwestafrika aufgibt. Das militärische Personal müsste in so einem Fall abziehen, die Missionare dürften unter dem Schutz der britischen Krone vor Ort bleiben und ihre Tätigkeit fortsetzen. Metternichts Diplomaten neigen dazu dieses Angebot anzunehmen, da sie nicht wissen wie sie einen Anspruch auf das Gebiet diplomatisch durchsetzen sollen, die Liste der potentiellen Verbündeten für so ein Unternehmen sehr kurz ist und die Angelegenheit immer mehr Zeit und Geld beansprucht, die nach ihrer Einschätzung in Europa wesentlich besser investiert wären.

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    Geändert von Oxford (10. August 2012 um 18:07 Uhr)
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  2. #2
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    Pfeil Österreich - Die Letzten werden die Ersten sein

    Etat: 571302 Gulden Schulden: 1005972 Gulden
    Soldaten:
    Code:
     10.000 KH
     70.000 RA
     80.000 LW
     80.000 RT 
    240.000 GA


    Hauptaktion:

    Beauftragt wird Franz Josef von Gerstner und als historisches Vorbild dient die Pferdeeisenbahn Budweis-Linz-Gmunden nur dass das ganze etwas größer umgesetzt wird.

    Wie schon in Thüringen und anderen deutschen Ländern soll das vom Engländer John Loudon McAdam entwickelte Verfahren zum Straßenbau verwendet werden, wofür Fachpersonal aus England angeworben wird.

    Plankarte:
    Achtung Spoiler:
    Bild


    Bedeutung der Punkte:
    weiß = Salz
    Lila = Blei/Zink
    Grau = Eisen
    Braun = Braunkohle
    Rot = Stadt
    Hellgrau = Bauxit
    Schwarz = Steinkohle
    Gelb = Gold
    Cyan = Silber
    Pink = Kupfer


    Bedeutung der Linien:
    Pferdebahn
    Reichsstraßen
    Landesflüsse
    Großflüsse
    Donau (bereits schiffbar gemacht bzw. verbessert schiffbar gemacht)
    vorgeschlagene Landesstraßen (nur ein Vorschlag für Krakau(nicht österreichisch)


    Die Reichstraßen haben eine Strecke von rund 860 geograpische/deutsche Meilen, was rund 6450km entspricht und wenn man 50 Gulden/km rechnet, haben wir Kosten von ca. 322500 Gulden für die Reichstraßen.

    Die Pferdebahnen haben eine Strecke von rund 300 geographische/deutsche Meilen, was umgerechnet Rund 2250km sind, rechnen wir jetzt 150 Gulden/km kommen wir auf Kosten von ca. 337500 Gulden für die Pferdebahnen.

    Die Reichstraßen nach Bayern haben eine Strecke von 493km und kosten somit ca. 24650 Gulden, 378,2km Strecke laufen über Bayern und werden von Bayern bezahlt, was für Bayern Kosten von 18910 Gulden macht.

    Die Reichsstraßen sind nur das minimum an Infra, den Ländern wird geraten aus eigenem Etat noch Landesstraßen zu errichten. Das selbe gilt für die Flüsse: Landesflüsse müssen vom Land bewältigt werden, Großflüsse werden zur Hälfte vom Reich zur anderen Hälfte vom Land getragen, der Bau von Landes-Pferdebahnen ist auch gerne gesehen und wird vom Reich bezuschußt. Über Zuschüsse für Landesstraßen kann in besonderen Fällen noch verhandelt werden.

    Der Bau soll in 4 Jahren beendet sein.



    Reaktionen:

    In der Unterredung mit dem Kaiser können die Generäle weitgehend auf die Linie der Reform eingeschworen werden. Gegenüber der Landwehr sind sie aber immer noch sehr kritisch eingestellt, da sie gewisse Zweifel hegen, ob die Länder stets in der Lage und Willens sein werden die Kontingente angemessen zu unterhalten. Man kann den Ländern in diesem Punkt entweder vertrauen, was die Autorität der noch neuen Landesparlament stärken und sicherlich den lokalen Steuerzahlern gefallen würde, aber andererseits das erwähnte Risiko einer ungenügenden Finanzierung in sich birgt. Oder die Regierung in Wien übt Druck auf die Landesparlamente aus und ernennt vielleicht sogar einen Marschall, der für die Kontrolle der Finanzierung der Landwehren zuständig wäre. Dies würde ihre Einsatzfähigkeit sicherstellen, aber andererseits die Landesparlamente in die ungemütliche Lage versetzen in Krisenzeiten hohe Abgaben einzutreiben, um die notwendigen Gelder zu erhalten.
    Der Kaiser hofft doch das die Länder stehts Willens sind das Volk des Kaisertum Österreichs verteidigen zu können. Die Moral, Ausrüstung und Leistung der Landwehr soll regelmäßig, stichprobenartig und unangekündigt geprüft werden, das selbe gilt jedoch auch für die Reichsarmee und soll dazu dienen das man über Mängel in der Armee stehts bescheid weiß. Zur besseren Verständigung der Truppen untereinander, sollen jährlich gemeinsame Übungen der Reicharmee, der Landwehr und des Kaiserherrs stattfinden.


    Die GeRePo leitet aus den Anordnungen des Kaisers die ausdrückliche Erlaubnis ab, Verdächtige ohne formelle Gerichtsverfahren zu inhaftieren und gefährliche Elemente auch für längere Zeit gefangen zu halten, wenn sie oder die Geheimen Staatskonferenz dies für notwendig erachten. Entspricht dies euren Vorstellungen? Die Führung der GeRePo hält diese Praxis selbstverständlich für wünschenswert, da gerade die radikalen Liberalen die Angewohnheit haben Gerichtsprozesse für öffentlichkeitswirksame Auftritte zu nutzen.
    Die GeRePo hat die Erlaubnis Verdächtige und gefährliche Elemente für bis zu zwei Tage in Sicherheitsverwahrung zu bringen. Das halten solcher für einen längeren Zeitraum benötigt jedoch einen richterlichen Beschluss, früher oder später müssen so oder so Prozesse statt finden, welche gerade bei Volksverhetzern gerne unter Ausschluss der öffentlichkeit Abgehalten werden können.
    Wichtig und das will der Kaiser der Leitung und jedem GeRePo noch einmal deutlich machen, das ihnen eine große Verantwortung bei liegt. Sie sorgen für die Sicherheit und Ruhe im Staat und können es sich daher nicht leisten nur einen Fehler zu machen, ein Aufstand, ausgelöst durch polizeiliche Fehler währe eine Kathastrophe für das gesamte Reich.
    Deshalb gilt für die GeRePo: Jeder Einsatz, jede Verhaftung muss möglichst schnell, möglichst diskret und möglichst ohne groß Aufsehen erfolgen. Ein GeRoPo soll lieber Nachts als am Tag Verhaftungen durch führen, liber Zivil als in Uniform agieren und lieber in kleinen Trupps arbeiten als eine Großrazia durch zuführen - dafür ist schließlich die Gendamerie da.


    Die Verwaltung der britischen Kapkolonie führt ihre Blockadepolitik ungehindert der Proteste auch in diesem Jahr fort. Gemäß den Berichten, die euch die Kapitäne überbringen, verschlechtert sich die Situation daher weiter und es kommt zu vereinzelten Desertionen. Der britische Botschafter gibt Außenminister Metternich gegenüber zu verstehen, dass für jede ausländische Niederlassung im Einzugsbereich der Kapkolonie die gleichen Regeln gelten und man sich nicht genötigt sehe der Kolonieverwaltung oder den lokalen Händlern irgendwelche Anweisungen zu erteilen, dass sie eine österreichische Kolonie zu unterstützen hätten. Seine Majestät George IV. Augustus Frederick, König des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland und König von Hannover, versichert euch in einer Depesche, dass man sich selbstverständlich kein Zerwürfnis zwischen den beiden Mächten wünsche. Doch belaste der Versuch in der Region militärisch und wirtschaftlich Fuß zu fassen unvermeidlich die Beziehungen zwischen Großbritannien und Österreich, da man auf lange Sicht Konkurrenz um Land und Märkte befürchten müsse und die Region wegen des latenten Konflikts mit den Buren ohnehin ein politisches Pulverfass sei. Als Zeichen des guten Willens ist George IV. daher zu folgendem, einmaligen Angebot bereit: Die britische Krone bietet 25'000 G dafür, dass das Kaisertum Österreich 'für alle Zeit und immerdar' sämtliche Ansprüche auf Südwestafrika aufgibt. Das militärische Personal müsste in so einem Fall abziehen, die Missionare dürften unter dem Schutz der britischen Krone vor Ort bleiben und ihre Tätigkeit fortsetzen. Metternichs Diplomaten neigen dazu dieses Angebot anzunehmen, da sie nicht wissen wie sie einen Anspruch auf das Gebiet diplomatisch durchsetzen sollen, die Liste der potentiellen Verbündeten für so ein Unternehmen sehr kurz ist und die Angelegenheit immer mehr Zeit und Geld beansprucht, die nach ihrer Einschätzung in Europa wesentlich besser investiert wären.
    Mann hat die Botschaft aus England verstanden und ist gewillt das Angebot anzunehmen unter der Bedingung das die britische Kron dem Kaiser, sowie dem Papst verspricht, die Mission in Südwestafrika nach besten Mittel und Willen zu schützen und zu unterstützen, sowie österreichische, wissenschaftliche Expeditonen zu unterstüzen oder zumindest wohlwollend zu billigen, sowie den Export von Straußen nach Österreich zu ermöglichen.


    Code:
     571.302 Gulden
    -390.000 Gulden Sold I
    - 40.000 Gulden Sold II
    -  2.000 Gulden Donauschiffe (Teil 3 von 3)
    -171.163 Gulden Infrastruktur (Teil 1 von 4)
    - 31.861 Gulden
    +  4.727 (Teil 1 von 4) von Bayern
    + 25.000 Gulden Britische Entschädigung     
    -  2.134 Gulden => Neuverschuldung von 2134 Gulden

  3. #3
    Holz? Marmor! Avatar von Don Armigo
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    Der königlich- bayrische Etat Anno Domini 1826

    Aktion: Gemeinsame Aktion des 3Ds

    Reaktion auf den grässlichen Unglauben im Land:
    Es wird für 35000 Gulden eine Missionsaktion gestartet.

    Es sollen verschiedene marienverehrende Bürgerkonkregationen mit Gebäude- und Geldspenden unterstützt werden. Fernziel ist nach dem Vorbild Hitlers eine vollkommene Durchdringung des Alltags durch kirchliche und nationalbayrische (Trachtengruppen, Schützenvereine, oä.) Organisationen. Mittelfristig soll eine eigener bayerischer Nationalismus entstehen. Da diese Organisationen unter anderem das Ziel haben, die Schulbildung zu verbessern und Kranke zu pflegen, müsste sich auch da eine Verbesserung einstellen.

    Explizit gefördert werden folgende Orden (25000 Gulden)
    Marianische Männerkongregation
    Marianern
    Marianer
    Marianisten
    Maristen
    Achtung Spoiler:
    Die gibts übrigens auch heute noch Klick!


    und eine weitere Gruppe: Schützenvereine (10000 Gulden)
    In Bayern liegen die Wurzeln für das Schützenwesen im Landaufgebot der Bauern. Um das Land vor „mutwilligem einzug und beschedigungen“ zu verteidigen, ging man zu Beginn des 16. Jahrhunderts dazu über, Bürger und Bauern zu mustern und zu Wehrmannschaften zusammenzustellen. Herzog Maximilian I. bekräftigte in den ersten Jahren des 17. Jahrhunderts die wichtige Rolle der Schützen in der „Landesdefension“. Im Dreißigjährigen Krieg waren bald darauf Gebirgsschützen aufgeboten, um das Vordringen der Schweden in das katholische Kurfürstentum abzuwehren. In dieser Zeit entstand das Schützenimage als Verteidiger der Heimat. Landwehr und Gebirgsschützenkompanien wurden im Jahr 1869 aufgelöst. Die zuvor einer militärischen Notwendigkeit dienenden Übungen wurden in den entstehenden Schützenvereinen in modifizierter Weise zu einem sportlichen Wettbewerb umfunktioniert.
    Die Schützenvereine und Gebirgsjäger werden allerdings nur in den erzkatholischen Gegenden von Altbayern gefördert.

    Weitere Organisationen können sich Bewerben. Es soll vor allem geprüft werden ob sie den obigen zielen Entsprechen.

    Weiteres:
    Alle schändlichen Flugblätter werden aus dem Verkehr gezogen und die Uhrheber verhaftet. Das sollte eigentlich automatisch passiern, aber die Polizisten werden sicherheitshalber nochmal darauf hingewiesen

    Den Katasterleuten wird gesagt, dass sie jährlich die Katholikenanzahl in Prozent erfassen sollen.



    Etat: 134679 Gulden
    - Soldaten: 20000*3=60000 Gulden
    - Ritterkreuzler: 15000 Gulden
    - Verbindungsstraßen nach Österreich: 4727 Gulden (4727/18910)
    + 35000 Gulden Hungerhilfe
    - 35000 Gulden Missionsaktion
    ---------------------------
    54952 Gulden
    - 30000 Gulden für die 3D- Aktion

    Schuldentilgung: 24952 Gulden
    Alter Schuldenberg: 177791 Gulden
    Neuer Schuldenberg: 152839 Gulden
    Geändert von Don Armigo (06. August 2012 um 16:34 Uhr)
    Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
    Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
    Zitat Zitat von Azrael
    Wie sagte schon der alte Fritz? "Sachsen ist wie ein Mehlsack, egal wie oft man draufschlägt, es kommt immer noch etwas heraus."
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    :schwaerm: Und Don hat ja schon gesagt, dass Feuer/Ordnung zu ihm passen würde, noch bevor das Reich sich dazu auch noch als fundamentalistisch-militaristische Theokratie entpuppt hat. :p

  4. #4
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    @Yasmin_D_Ahara
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    Fürstentum Lippe

    Reaktion:

    Die Landstände werden einberufen. Großes Thema: Hölle (denn dahin sollen die Liberalen, die unfähigen deutschen Schutzmächte und vor allem und am Besten mehrfach Thüringen fahren).

    In der Eröffnungsrede stellt der Fürst fest, dass der Deutsche Bund ein lächerlicher Witz ist. Es wird zwar offiziell gerne vom monarchistischen Prinzip, der gottgewollten Ordnung und Pipapo erzählt, im Endeffekt können die Liberalen aber tun und lassen, was sie wollen und wenn sie es in einem Land nicht können, gehen sie halt zwei Meter weiter und werden dort Minister - was sie zudem auch noch blieben, wenn sie dann auch noch Flugblätter gegen die Regierung, die sie bezahlt, aufsetzen. Im Endeffekt kann also kein Staat darauf hoffen, Unterstützung vom Bund zu bekommen. Und wenn doch, ist die eher mäßig, wie die Rebellion in Hessen gezeigt hat, deren Ausläufer bis fast an die Landesgrenzen gekommen sind, weil der preußische Befehlshaber seine Leute hat Däumchendrehen oder sinn- und endlos verhandeln lassen. Tja, und währenddessen hat Österreich natürlich besser als zu tun, als seiner Position als Vorsitzinhaber im Bundestag gerecht zu werden und geht lieber in Afrika Vögel jagen. Alles in allem sei der Deutsche Bund ein größerer Witz als es das Heilige Römische Reich selbst zu den schlimmsten Zeiten je war. Der Fürst fragt sich ganz offen, warum er sich überhaupt noch Zeit dafür nimmt, Anträge an den Bundestag durchzulesen, anstatt sie gleich in den Müll zu werfen und einen Boten mit der Antwort 'Nein' zu schicken. Es kämen ja ohnehin nur sinnlose Gesetze dabei heraus und wenn nicht, würde ihre Ausführung blockiert.

    Darüber hinaus stellt der Fürst fest, dass aufgrund der schlechten Ernten, der nicht vorhanden Sicherheitsbestimmungen des Deutschen Bundes und des naiven bis dummen Umgang mit Volksverhetzern, Liberalen und anderem Pack, die aktuellen Sicherheitsgesetze des Landes nicht mehr ausreichen. Da man im Falle einer Revolte nur mit mäßiger und stümperhafter Hilfe seitens des Bundes rechnen kann, müsste man selber vorsorgen. Daher legt der Fürst den Landständen einen umfassenden Katalog neuer Sicherheitsgesetze vor (diese sind den Vertretern natürlich vorher schon zugegangen). Dazu gehören eine Verschärfung der Zensur, die Wiedereinführung der Überwachungen von Versammlungen von mehr als fünf nicht durch Familie verbunden Personen, die Ausweitung der Rechte zur Hausdurchsuchung, eine weitergefasste Auslegung des Begriffs ' Gefahr in Verzug' etc. Zusätzlich wird das private Waffenbesitz für Nicht-Adelige verboten [ich hab Nichts gefunden, dass das damals verboten gewesen wäre, explizite Waffengesetze gab es meine ich erst später, Schützenvereine, Bürgerwehren und der gleichen gab es ja alles mehr oder minder schon länger auch schon vor den Napoleonischen Kriegen]. Sondergenehmigungen gibt es nur unter strengen Auflagen und Überwachung für Berufe, die eine Waffe benötigen. Alle anderen Waffen sind abzugeben. Sind nach einer Schonfrist noch welche anzutreffen, werden sie konfisziert und der Besitzer wandert für eine längere Zeit in den Knast. Des weiteren sind verstärkt Patrouillen in den Städten und insbesondere Detmold und insbesondere beim Schloss vorgesehen. Waffen- und Ausrüstungslager sind so weit wie nur möglich zu zentraliserein, um sie effektiv verteidigen zu können, damit sie Rebellen nicht in die Hände fallen. Des weiteren legt der Katalog die rechtlichen Grundlagen für eine geheime Staatspolizei mit weitreichenden Befugnissen zur Rebellenbekämpfung, deren Umsetzung jedoch erst für später vorgesehen ist, wenn die Beamtenschaft mit ihren aktuellen Aufgaben fertig ist.

    Zusätzlich werden die Strafen für Vergehen, die mit Volksverhetzung, Landesverrat, Gefährdung der öffentlichen Ordnung etc. verschärft. Um zu verhindern, dass diese Leute dann einfach fliehen und ihr schändliches Handeln dann aus thüringischen Ministerien heraus weiter betreiben, wird die Todesstrafe als Höchststrafe für solche Vergehen festgesetzt. Bei Gefahr im Verzug oder bei Fluchtgefahr sind die betreffenden Behörden und Personen dazu berechtigt und verpflichtet, die Todesstrafe sofort zu vollstrecken, damit, wie gesagt, die Personen dann später nicht in Thüringen oder sonstwo wieder auftauchen. Der Fürst bedauert es, zu solch drakonsichen Strafen greifen zu müssen, doch die aktive Unterstützung von Volksverhetzern, Rebellionsunterstützern und Ähnlichem durch weite Teile des durch sie korrumpierten Bundes erfordern nun mal leider ein solches Vorgehen.

    Der Fürst bittet um eine rege Diskussion und eventuell vorhanden Anregungen, Verschärfungen etc. Er lässt jedoch durch die Blume durchblicken, dass ein ein neues, verschärfteres Sicherheitsgesetz auf jeden Fall beschlossen wird - entweder unter Mitwirkung der Landstände oder durch fürstlichen Beschluss.

    Ansonsten wurde noch die Leibwache des Fürsten von Personen mit auch nur ansatzweise verdächtig wirkendem Hintergrund gesäubert und aufgestockt.

    Aktion:

    Fortsetzung Straßenbau (<- Handlungsschwerpunkt) -> -1300 (Durch den Einsatz von Soldaten sollte der Spaß insgesamt etwas billiger werden, sonst macht es ja keinen Sinn)
    Fortsetzung Sammlung Hoftheater (Baubeginn geplant nach Fertigstellung der Straßen, aber sonst vergisst das hier noch wer)

    Haushalt:

    Gesamt: 2742T
    Militär: 1000 * 3T = 3000T
    Straßenbau: 6500T / 5 = 1300T (3. von 5 Raten)
    _________________
    -1558

    -> Schulden steigen auf 5661 T.

  5. #5
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    Dänischer Etat 1826

    Code:
    Einnahmen...77.016 G
    +400 G von Meck-Strelitz
    
    Ausgaben....78.500 G
    
               Sold der Armee/Flotte........62.500 G
               Aktion........................1.500 G
               Auftrag für 3 neue Schiffe....7.500 G
               Kanalbau......................7.400 G (-400 G von Meck-Strelitz, -7.000 G von Dänemark)
    
    
    Rest........-1.484 G

    Reaktion

    Da die Verfassungsproblematik weiterhin nicht angegangen wird, bestehen die Spannungen zwischen dem dänischen Hauptland und den deutschen Fürstentümern unter der Oberherrschaft Dänemarks fort. Noch gibt es keine Berichte von verdächtigen Aktivitäten der liberalen Rädelsführer, dennoch ist euer Beraterstab beunruhigt und drängt darauf die Sache so schnell wie nur irgendwie möglich anzugehen. Es sei erfahrungsgemäß besser zu agieren als zu reagieren.
    siehe Aktion.

    Die Generalität ist selbstverständlich mit dem Truppenabbau zunächst mal unzufrieden, aber man sieht ein, dass der Wiederaufbau der dänischen Flotte angesichts der gegenwärtigen strategischen Lage erst mal Vorrang habe. Sie versuchen euch aber trotzdem das Versprechen abzuringen, dass die Truppen in Zukunft wieder aufgestockt werden. Wobei die moderateren Offiziere hinter vorgehaltener Hand meinen, dass die Generäle, die ständig nach mehr Soldaten schreien, wohl vor allem den Verlust Norwegens noch immer nicht verdaut hätten und versuchen mit einer 'furchteinflößend' großen Armee einen Krieg mit Schweden oder ähnliche Dummheiten zu provozieren.
    Der Generalität sei versichert, dass dem König die strategische Bedeutung der Landtruppen von großes Bedeutung ist. Dennoch ist es notwendig sich nicht nur auf ein Landheer, sondern auch auf die Flotte verlassen zu können. Es sei den Herren Generälen aber versichert, dass es in den nächsten Jahren zu keinen weiteren Truppeneinsparungen kommen wird, im Gegenteil sogar, eine neue Heeres- und Flottenreform wird in naher Zukunft ausgearbeitet werden.


    Aktion

    Einfuhr einer landständigen Verfassung, die ersten Wahlen werden gemäß Erlass im Jahr 1828 stattfinden, danach im gesetzlichen Zeitraum von 6 Jahren. Zur Verbreitung der Nachricht im Land werden insgesamt 1.500 G aufgebracht.

    Code:
    Verfassung der zum Deutschen Bund gehörigen Herzogtümer Holstein und Lauenburg und dem Herzogtum Schleswig, die in Personalunion durch das Königreich Dänemark regiert werden
    
    Wir, Friedrich VI., von Gottes Gnaden König von Dänemark, Herzog zu Schleswig, Holstein und Lauenburg erlassen folgendes Gesetz zur Einrichtung einer Landständigen Verfassung in den Herzogtümern Schleswig, Holstein und Lauenburg.
    
    Art. 1 - Gemäß der Bundesakte aus dem Jahr 1815 wird eine Landständige Verfassung für die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg eingeführt. Diese unterstehen der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen Kanzlei in Kopenhagen, welche als Bindeglied zwischen den Repräsentanten der Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg, sowie dem Königreich Dänemark fungiert.
    
    Art. 2 - Die Verwaltungsstrukturen für die Landständige Verfassung werden im Herzogtum Schleswig in Schleswig, sowie für das Herzogtum Holstein und Lauenburg in Itzehoe eingerichtet.
    
    Art. 3 - Die Landständische Verfassung hat eine beratende Funktion, sie besteht aus gewählten Vertretern des Herzogtums, sowie ernannten Vertretern des Königreichs Dänemark.
    
    Art. 4 - Die Versammlung für das Herzogtum Holstein gliedert sich wie folgt
    gewählt werden,
    
    aus dem adeligen Stand 9 Abgeordnete,
    dem bürgerlichen Stand 15 Abgeordnete,
    und dem nichtadeligen landbesitzenden Stand 8 Abgeordnete.
    
    
    ernannt werden,
    
    die Besitzer der fürstlich hessensteinischen Güter mit 1 erblichen Virilstimme, die im Falle einer Unmündigkeit des Besitzers ruht,
    Mitglieder der Holsteinischen Ritterschaft mit 4 Abgeordneten, ernannt auf 6 Jahre,
    2 Geistliche, ernannt auf 6 Jahre,
    sowie ein angestellter Professor der ehrenwerten Universität Kiel mit 1 Abgeordneten, ernannt auf 6 Jahre.
    
    
    daraus ergibt sich eine Gesamtzahl von 40 Abgeordneten.
    
    Art. 5 - Die Versammlung für das Herzogtum Schleswig gliedert sich wie folgt
    gewählt werden,
    
    aus dem adeligen Stand 5 Abgeordnete,
    aus dem bürgerlichen Stand 12 Abgeordnete,
    und dem nichtadeligen landbesitzenden Stand 8 Abgeordnete.
    
    
    ernannt werden,
    
    die Besitzer des herzoglich schleswig-holstein-sonderburg-augustenburgischen Güter mit 1 erblichen Virilstimme, die im Falle einer Unmündigkeit des Besitzers ruht,
    Mitglieder der Schleswigen Ritterschaft mit 4 Abgeordneten, ernannt auf 6 Jahre,
    2 Geistliche, ernannt auf 6 Jahre,
    sowie ein angestellter Professor der ehrenwerten Universität Kiel mit 1 Abgeordneten, ernannt auf 6 Jahre.
    
    
    daraus ergibt sich eine Gesamtzahl von 33 Abgeordneten.
    
    Art. 6 - Neben den Abgeordneten werden auch dessen Stellvertreter gewählt, die Stellvertreter vertreten die Abgeordneten, wenn diese in der ständischen Versammlung nicht erscheinen können.
    
    Art. 7 - Berechtigt zur Wahl sind alle männlichen Personen des Herzogtums, die zur Zeit der Wahl das fünfundzwanzigste Lebensjahr vollendet haben und einen unbescholtenen Ruf nachweisen können. Das Wahlrecht muss in Person ausgeübt werden und kann nicht vererbt, verschenkt, verliehen oder verkauft werden.
    
    Art. 8 - Die Wählbarkeit ist gebunden an einen größeren ländlichen oder städtischen Besitz, der Bekenntnis zur christlichen Religion, durch die Vollendung des dreißigsten Lebensjahres, sowie keinerlei Ausübung eines Dienstverhältnisses in einem fremden Land.
    
    Art. 9 - Die Abgeordneten und deren Stellvertreter werden auf 6 Jahre gewählt.
    
    Art. 10 - Um den Wahlvorgang zu vereinfachen werden Wahlbezirke eingerichtet. Diese entsprechen den eingeführten Verwaltungsbezirken, dadurch soll der Wahlvorgang beschleunigt werden. Jedem Wahlberechtigten ist es gestattet in einem Wahlbezirk seine Stimme abzugeben, eine Wahl in einem anderen Bezirk ist dadurch nicht möglich. Sollte ein Wahlberechtigter in mehreren Wahlbezirken erscheinen, so ist dies ein Verstoß gegen geltendes, königliches Recht und wird entsprechend geahndet.
    
    Art. 11 - Für die Wahl zuständig ist ein Wahldirektor, sowie 4 Wahlassistenten, die, falls noch nicht erfolgt, einen schriftlichen Treueid an die Schleswig-Holstein-Lauenburgische Kanzlei in Kopenhagen übermitteln. Jedem Wahlbezirk werden sowohl der Wahldirektor, als auch die Wahlassistenten durch die Schleswig-Holstein-Lauenburgische Kanzlei zugeteilt.
    
    Art. 12 - Aufgabe des Wahldirektors ist das Erstellen der Wahllisten, die mindestens 8 Wochen vor der Wahl öffentlich im gesamten Wahlgebiet ausgehängt werden muss.
    
    Art. 13 - Der Ablauf der Wahl ist wie folgt, der Wahldirektor und Wahlassistenten führen den Vorsitz im Wahllokal, die wahlberechtigten Personen werden einzeln aufgerufen und geben ihre Stimme dem Wahldirektor bekannt, die Wahlassistenten notieren sich daraufhin den Namen der wahlberechtigten Person, sowie die Namen und Anzahl der gewählten Personen.
    
    Art. 14 - Sollte es bei einem Wahlgang zu einer Stimmengleichheit kommen, so entscheidet das Los über den Gewinner der Wahl.
    
    Art. 15 - Nach der Wahl sind die Stimmen durch den Wahldirektor und dessen Assistenten auszuwerten und unverzüglich an die Schleswig-Holstein-Lauenburgische Kanzlei in Kopenhagen zu übermitteln.
    
    Art. 16 - Nachdem alle Wahlunterlagen eingetroffen sind erteilt seine königliche Majestät die Resolution der Zusammenfindung der ständischen Versammlung. Desweiteren ernennt der König einen Kommissar, er dient als Mittelsmann zwischen der Versammlung und der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen Kanzlei.
    
    Art. 17 - Die Geschäftsordnung der Versammlung sieht die Wahl eines Präsidenten sowie eines Protokollführers vor, diese geschieht bei jedem Zusammentreffen der Versammlung.
    
    Art. 18 - Jeder Abgeordnete darf Vorschläge in die Versammlung einbringen, zur Wahl der Beschlüsse müssen mindestens ¾ der Abgeordneten anwesend sein, es reicht eine einfache Mehrheit. Bei einem königlichen Beschluss wird das Abstimmungsergebnis dem König als Ergebnis der gesamten Versammlung vorgetragen.
    
    Art. 19 - Die Versammlungsergebnisse sind öffentlich kundzutun, außerdem sind diese, zusammen mit den Namen der Mitglieder der Versammlung, in der staatlichen Zeitung zu Ende der Versammlung abzudrucken. Desweiteren sind sämtliche Protokolle, Aufzeichnungen, Abstimmungspapiere und offizielle Papiere schnellstmöglich an die Schleswig-Holstein-Lauenburgische Kanzlei zu übermitteln.
    
    Art. 20 - Der König behält sich das Recht vor Versammlungen einzuberufen oder diese vorzeitig zu beenden, jedenfalls trifft sich die Versammlung alle 2 Jahre am vorgeschriebenen Versammlungsort.
    
    Art. 21 - Der König behält sich das Recht zur Änderung der Verfassung vor, da diese nur provisorisch ist und in den nächsten Jahren noch ausgebessert und geändert wird.
    
    Urkundlich unterzeichnet von seiner königlichen Majestät Friedrich VI. und beglaubigt durch dessen königliches Siegel

    Zahlenspiele/Sonstiges

    Durchführung einer Volkszählung, zuständig sind hierfür die vorhanden Bezirksämter, sowie die Schleswig-Holstein-Lauenburgische Kanzlei.
    Auftrag zum Bau von 3 neuen Schiffen: 7.500 G
    Ausbau des Schleswig-Holsteinischen Kanals: 7.000 G
    Zurückzahlung des Oldenburgischen Kredits: 20.000 G
    Geändert von patkog (10. August 2012 um 16:31 Uhr)

  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von AndreaDoria
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    Mecklenburg Schwerin 1826

    1826 Mecklenburg-Schwerin

    Etat: 12'145MB , Schulden: 0MB, Soldaten: 3'000

    Sold: 9'000MB = 5'145MB Restetat



    Handlungsschwerpunkt: Setzt die Karlsbader Beschlüsse um! Am besten mit einer Razzia!

    Ich gebe dem Innenministerium freie Hand, die Karlsbader Beschlüsse umzusetzen und den Liberalen zu zeigen, wo der Hammer hängt! Die Universitätsprofessoren bleiben von den Karlsbader Beschlüssen natürlich verschont, weil ich ihnen das zusicherte, als der Professorenstreit tobte. Die Studenten aber dürft ihr mit aller Härte angehen.

    Ansonsten sollen einfach die Beschlüsse gelten: Keine Volksverhetzung, keine liberalen Umsturzpläne, keine sonstigen politischen Verbrechen, der Ganze Kram eben. Wer dagegen verstosst macht sich strafbar und muss hart bestraft werden, aber nur, wenn er kein Professor einer einheimischen Universität ist.

    Am besten führt ihr eine grossangelegte landesweite Razzia durch, während derer ihr alle "nicht professorischen" liberalen Demagogen festnehmt und entweder des Landes verweist oder im Kerker verrotten lässt. Im Vorfeld sollen natürlich so viele Beweise wie möglich gesammelt werden und, da wo sie fehlen, konstruiert werden. Für Spitzel und sonstiges stellen wir 4'000MB zur verfügung.




    Der Baukomission wird gedankt für ihre Vorschläge, wir werden sie vermutlich nächstes Jahr umsetzen.

    Reaktion: Beruhigt die Reformierten, alles ist bestens.

    Die Katholiken aus den Residenzen freuen sich über die Unterstützung. Sie kehren aus dem Süden mit zahlreichen Ideen für die Gestaltung der Gotteshäuser zurück. Allerdings zeigen sich die Theologen an der Universität Rostock zunehmend besorgt über den Einfluss von Katholiken am großherzoglichen Hof, sie fürchten um die Position des reformierten Glaubens.

    Diese Sorge ist unbegründet. Ich wollte meinen Bürgern diesen Gefallen einfach nicht abschlagen. Hätten mich reformierte angefragt, ob ich sie zum Martin-Luther Gedenktag nach Wittenberg fahre, hätte ich natürlich auch eingewilligt. Ich bin Herrscher über alle Mecklenburger, ganz gleich welcher Konfession sie angehören!

    Tut den Reformierten was gutes, baut renoviert irgendein Kirchendach, oder so: 145MB Spielraum

    die übrigen 1'000MB sollen ins nächste jahr übernommen werden


    Zahlen:

    -Neuverschuldung: 0G

    -Gesamtschulden: 0G

    -Steuern: Beibehalten.


    ENDE

  7. #7
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Großherzogtum Oldenburg 1826

    Code:
    Haushaltsplan Großherzogtum Oldenburg 1826
    Einnahmen
    Steuereinnahmenn 	=  7.270 G
    Zinsen Kredit		=    200 G (10.000 G zu 2% an Sachsen, Tilgung verschoben)
    Kredit retour		= 20.000 G (aus Dänemark)
    Hungerhilfe Hessen	=    500 G (doppelt abgezogen in 1825 und 1826)
    
    Guthaben Vorjahr	= 16.798 G 
    
    
    Summe Einnahmen		= 44.768 G
    
    Ausgaben: 
    Soldaten 1.600 * 3 G 	=  4.800 G
    Anwerbeaktion		=    875 G (an Hamburg und Bremen, ab Folgejahr 6x 875 G)
    Parzellenzuschuss	=  1.600 G (400 G pro 10% Schritt unter 120 % = 80%, erstmal zehn Jahre lang))
    Handlungsschwerpunkt	=  2.000 G 
    Kaufpreis Ostfriedeburg =  3.000 G (siehe Thread zu den bilateralen Verträgen)
    
    
    Summe Ausgaben	 	= 12.275 G
    
    Differenz		= 32.493 G = Sparstrumpf
    Fortlaufend
    5 Studenten nach Thüringen entsendet zum Studium der alten Sprachen (fünftes Jahr des Programms)
    20 Studenten an die Ackerbauschule in Württemberg (sechtes Jahr des Programms, die ersten 20 Studenten sind somit ausgebildet!)
    Sofern sie wollen, werden die an der Ackerbauschule ausgebildeten Studenten in die Dienste des Großherzogtums Oldenburg genommen und sollen dann den Bauern und Neubauern ihre erworbenen Kenntnisse weitereichen und so die Landwirtschaft langsam modernisieren. Oder ist das schon zu umfangreich und erfordert eine eigene Aktion? In diesem Fall bitte ich um Rückmeldung, die Studenten sollen dann zumindest schon mal Jobangebote bekommen.
    Gewerbefreiheit steigt seit 1811 pro Jahr um 2% = 30%
    Bauernbefreiung schreitet seit 1811 pro Jahr um 2% voran = 30%

    Handlungsschwerpunkt
    Handlungsschwerpunkt des Jahres 1826 ist die landwirtschaftliche Erschließung bisher nicht nutzbarer Moore im Großherzogtum Oldenburg, kurz die Moorkolonisierung.
    Kartenmaterial:
    Achtung Spoiler:
    Westliche Gebiete (Cloppenburg, Teile Ammerlands (Im Westen schließt sich das Emsland an)
    Bild
    Östliche Gebiete rund um meine Hauptstadt:
    Bild
    Nördlich der Karte und dem Rönnelmoor schließen sich noch weitere Moore an, auf deren Vorstellung verzichte ich mal.
    Fehn = Moorsiedlungen


    Planung und Durchführung:
    Kurzfassung: In mehreren Schritten sollen die Moore entwässert und dann urbar gemacht werden.
    Im Einzelnen:
    Achtung Spoiler:

    Um die Moore landwirtschaftlich nutzbar zu machen, muss in einem ersten Schritt ein Entwässerungssysten angelegt werden, welches die Moore trocken legt. Gräben entwässern in Kanäle, und diese wiederum in die drei örtlichen Flussysteme.
    Leda (mündet in die Ems), deren Nebenfluss Jümme und deren Quellflüsse Apener Tief und Soeste werden die Moore im westlichen Ammerland und Cloppenburg entwässert (Karte 1).
    Über die Haaren und die Hunte (letztere Nebenfluss der Weser) werden die Gebiete südlich und östlich der Hauptstadt Oldenburg entwässert.
    Über die Jade werden die Moore nördlich von Oldenburg im Grenzgebiet zwischen dem Ammerland und der Wesermarsch (Jaderkreuzmoor, Rönnelmoor und weitere Gebiete) entwässert.
    In einem zweiten Schritt müssen die Entwässerungskanäle mit Wehren versorgt werden, damit es bei Sturmfluten nicht zu großflächigen Überschwemmungen kommt.
    Im dritten Schritt schließlich werden die eigentlichen Moore trockengelegt, urbar gemacht und Siedlungen errichtet.

    Um "Pfusch am Bau" zu vermeiden, werden die Moore nicht einfach zur Kolonialisierung freigegeben und die Arbeit Freiwilligen überlassen, sondern es wird eine Pionierbrigade aufgestellt. Die Ingenieure, die einst als Landvermesser das Kataster mit aufgebaut haben, werden zusammen mit den hannoveranischen Kollegen mit der Planung und Durchführung der beschriebenen Aufgaben betraut. Einige Katasterbeamte sollen die Tätigkeiten begleiten und die neu gewonnenen Parzellen im Katasterbuch vermerken.
    Die eigentlichen "Pioniere" der Pionierbrigade rekrutieren sich aus drei Bereichen:
    A. Wehrpflichtige: Alternativ zum Ableisten der Wehrpflicht kann der Wehrpflichtige seine Zeit (die um den Faktor 1,5 höher ist, quasi analog zum inzwischen in Deutschland abgeschafften Ersatzdient) in der Pionierbrigade ableisten. Um zu verhindern, dass der Armee der Nachwuchs ausgeht, gilt dieses Angebot nur ab dem Zeitpunkt, in dem die Armee genug Nachwuchs bekommen hat.
    B. Strafgefangene: Wer als verurteilter Verbrecher im Knast sitzt, kann ebenfalls an den Programm teilnehmen. Wer hier sechs Jahre arbeitet, bekommt anschließend die restliche Strafe erlassen und ist wieder ein freier Mann. Bei schwerwiegenden Verbrechen, die mit einer Gefängnisstrafe von mindestens 25 Jahren geahndet wurde, erhöht sich die Arbeitszeit auf zwölf Jahre. Danach wird der Gefangene entlassen, hat allerdings zusätzlich das Großherzogtum Oldenburg zu verlassen (kann ja nach Amerika auswandern).
    C. Die vermutlich größte Gruppe: Wer sechs Jahre freiwillig in den Arbeitsbrigaden arbeitet, bekommt anschließend kostenlosen Grund und Boden für den eigenen landwirtschaftlichen Betrieb (= eine Parzelle zu 4 ha). Dank der sechs Jahre Arbeit dürfte jeder dieser zukünftigen Bauern zudem so viel Grundwissen angehäuft haben, dass er anschließend in der Lage ist, das eigene Heim sicher zu bauen und die landwirtschaftlichen Nutzflächen zu bestellen. Der Neubauer erhält auf Wunsch einen Kredit von der Sparcasse Oldenburg, um sich damit Saatgut und Baumaterialien zu kaufen, und anschließend kann er mit den Ernten dann sich selbst ernähren und aus dem Überschüssen den Kredit zurückzahlen.
    Gruppe 1 bekommt als einzige Lohn, 2 & 3 nur Verpflegung, Kleidung, Ausrüstung (was Gruppe 1 natürlich auch bekommt).

    Für die erstmalige Ausrüstung der Brigade stellt das Großherzogtum 2.000 G zur Verfügung, die laufenden Kosten und ggf. benötigte Mehrkapital sollen bitte durch das Katasteramt ermittelt werden (ich bitte um einen Kostenvoranschlag für die jährlichen Kosten, da das Projekt über diverse Jahre angelegt ist).


    Reaktionen
    Bei den Zahlungen für die Bauern rechnet die Verwaltung mit jeweils ca. 400 G zusätzlich pro Jahr, die man für jeden zusätzlichen 10%-Schritt runter von den ursprünglich geplanten 120% zuschießen müsste.
    80% wird als Wert beschlossen, das macht dann 1.600 G/R. Dies wird erstmal für zehn Jahre so gehandhabt.
    In dem Zusammenhang entsteht unter den Experten noch eine weitere Kontroverse: Sollen die vergebenen Grundstücke mit einem Weiterverkaufsverbot belegt werden? Denn wenn der Wert letztlich unter 100% liegen würde, könnte man sonst die Parzellen mit einem hübschen Profit gleich weiterverkaufen. Die Kritiker dieses Verbots wenden hingegen ein, dass eine solche Regelung die neuen Besitzer praktisch an die Scholle binden würde und damit die Attraktivität des Angebots wieder senken würde.
    Weiterverkauf soll möglich sein, dann ist allerdings der Zuschuss durch das Großherzogtum zurückzuzahlen.

    Bezüglich meiner Studenten aus Bayern, die sich daneben benommen haben: Eine endgültige Entscheidung überlasst Peter Friedrich Ludwig seinem Sohn, der 1827 den Thron besteigen wird. Fürs Erste sollen die Studenten in die Pionierbrigade gesteckt werden.

    Thronwechsel
    Um es klarzustellen: Dieses Jahr ist das Letzte unter Peter Friedrich Ludwig. Im Laufe des Folgejahres 1827 wird PFL den Zepter weitergeben, dazu gibt es dann auch eine Aktion. Also bitte keine Feierlichkeiten, wenn es doch noch gar nichts zu feiern gibt.

    Diplomatie
    1. Hannover wird Ostfriedeburg abgekauft, siehe den entsprechenden Thread zu den bilateralen Verträgen
    2. Mit Hannover wird eine Zollunion eingegangen, siehe gleichen Thread.
    3. Alle Vereinbarungen mit Bayern werden aufgekündigt.
    Geändert von zerialienguru (06. August 2012 um 13:14 Uhr) Grund: Bauern + Gewerbe ergänzt

  8. #8
    Forenspieler auf dem Weg
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    Aktion 1826 - Konföderation Thüringen

    Etat: 19123 Gulden Schulden: 10914 Gulden (2%) Soldaten: 7150 Steuersatz: 13


    Handlungsschwerpunkt:

    Um die Wirtschaft zustärken und weiter auf einander Abzustimmen wird ähnlich wie für das Handwerk 1824, auch dieses Jahr Gesellschaften und eine Kammer für den Bereich Handel (also nicht handwerkliches, produzierendes Gewerbe, sowie Dienstleistungen) und den Bereich Land- und Forstwirtschaft errichtet. Dies soll auch dazu dienen das sich die Wirtschaft sich in Thüringen leichter Gehör verschaffen kann.


    Reaktionen:

    Die Delegationen kommen mit den Landesbüchern überraschend schnell voran, das Liegenschaftskataster ist sogar schon beinahe für ganz Thüringen fertig gestellt. Man wird den Terminplan daher voraussichtlich übertreffen und euch schon im nächsten Jahr sehr genaue Bevölkerungszahlen vorlegen können. Zudem sorgt das Gewerbebuch in den Gemeinden, wo es bereits ausliegt, für eine gewisse Verbesserung in der Produktivität des lokalen Gewerbes, die Kaufleute profitieren davon im lokalen Rathaus jederzeit und schnell Geschäftspartner ausfindig machen zu können. Man gibt euch aber zu bedenken, dass Kataster naturgemäß mit jedem Jahr zunehmend veralten und irgendwann den Punkt erreichen, an dem sie faktisch wieder nutzlos sind. Um die Bücher auch in Zukunft aktuell zu halten, wird deshalb ein ständiges Budget notwendig sein, wie es in Oldenburg für das Katasterwesen üblich ist.
    Man wird sobald die Bücher fertig sind ihnen ein beständiges Budget zuschreiben, so das stehts aktuell bleiben, das versteht sich von selbst. In den Reihen der Fürsten ist man erfreut das die Bücher schon so gut angenommen werden und ihren Sinn bereits erfüllen.

    Währenddessen brodelt es in der thüringischen Armee seit die Einheiten von ihrem Einsatz in Kurhessen zurückgekehrt sind. Nicht nur dass die Niederlage bei Melsungen ein harter Schlag für die Moral der Truppe war, im recht liberal gesinnten Offizierskorps ist man auch hochgradig unzufrieden von den Ergebnissen des Feldzugs. Diese negative Grundstimmung greift nach einiger Zeit auch bei den Mannschaftsgraden zunehmend um sich, man will, wie es heißt 'Nie wieder in die Situation kommen auf unsere für eine gerechte Sache kämpfenden deutschen Brüder feuern zu müssen, um einen reaktionären Gewaltherrscher zu retten.' Diese Haltung wird auch von breiten Kreisen im Parlament vertreten, die ganz offen fordern die Armee Thüringens einen Schwur auf diesen Grundsatz leisten zu lassen und in Zukunft der Volksvertretung bei Militäreinsätzen ein Mitspracherecht einzuräumen. Ein paar der Kompanien haben diesen Schwur nach ihrer Rückkehr aus Kurhessen spontan bereits geleistet und werden darin vom Parlament unterstützt.
    Zudem ist in diesem Winter ein seltsames Flugblatt im Umlauf:

    FLUGBLATT
    Die Detmolder Fünf geben auf Nachfrage jedoch an, dass sie nichts mit dem Flugblatt zu tun hätten. Sie behaupten jemand versuche ihren Ruf durch die Verbreitung solcher Hetzschriften zu beschädigen.
    Die Hexarchen verstehen die Lage der Soldaten, auch sie sind alles andere als Glücklich über das geschehene, doch dem Druck des Bundes muss eben auch Thüringen sie beugen, doch muss man auch Fragen wie gerecht eine Sache oder eben dies Brüder die für diese Sache kämpfen sind wenn Kornkammern plündern und offen zur Gewalt aufrufen?
    Von Seiten der Hexarchen will man alles daran setzen damit so etwas nicht wieder vorkommt.
    Man begrüsst die Distanzierung zum Flugblatt der Detmolder Fünf und lässt eine schriftliche Ausfertigung davon mit der Unterschrift der Fünf veröffentlichen und verbreiten. Der Staat selbst wird jedoch kein Verfahren einleiten, würde es jedoch unterstützen wenn die Detmolder Fünf wegen Rufmords ein Verfahren beantragen würden.
    Man versichert dem Parlament außerdem das man ihre Meinung zu Militärischen Einsätzen zukünftig auch hören und berücksichtigen wolle, schließlich lässt sich ein Krieg nicht ohne Volk führen und da das Parlament dem Volk ein Stimme verleihen solle, will man dies als solche hören.

    Zahlen:

    19123 Gulden
    - 21450 Gulden Sold
    - 6000 Gulden Landesbücher
    - 73 Gulden DdDF
    + 8400 Gulden Kredit der P-T Sparkasse
    __________________________________

    0 Gulden
    -> Neuer Schuldenstand von 19314 Gulden zu 2% bei der P-T Sparkasse

    Anmerkung für den Spielleiter: Die Bauprojekte für die Universität Jena-Schwarzburg werden dieses Jahr fertig gestellt, nächstes Jahr also die 2500 Gulden bitte nicht mehr abziehen.
    Geändert von King of Wiwi (10. August 2012 um 19:38 Uhr)
    Die Story die ich euch 2014 versprochen habe!

  9. #9
    I'M NOT A BIRD, YOU KNOW! Avatar von noxx-0
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    Hannover:


    Etat:
    46803
    -3x16.000 Soldaten = 48.000
    +3000 von Oldenburg
    ----------------------------
    +1803
    -1500 Moorkolonisationshilfe in Oldenburg
    -10000 Hauptaktion
    +303 Spende an Göttingen
    -------------------------------
    Neuverschuldung: -10.000
    Gesamtschulden damit -20.000

    Hauptaktion:
    Wir beauftragen Carl Friedrich Gauß mit der Vermessung von Hannover
    Gauß soll hierbei von Ingenieuren und Studenten (Praktische Ausbildung für diese) begleitet werden und so Kartenmaterial erstellen, dazu sollen auch einige Beamte Gauß begleiten und folgendes Erfassen:
    - Erfassung des gesamten Landes samt der Besitzverhältnisse
    - Bevölkerungszählung
    - juristische Grundlage: Es wird festgehalter, wem was gehört = Rechtssicherheit
    - Erfassen aller bisher ungenutzten Flächen (für das spätere urbar machen)

    Eine weitere Gruppe Beamter wird beauftragt mit den erhobenen Daten folgende Bücher zu erstellen:

    Das Grundbuch - Das Grundbuch erfasst Grund und Boden Hannovers in ausgiebigen Karten. Es wird Fläche, Besitz und Nutzung, sowie die Bebauung erfasst.
    Das Bürgerbuch - Im Bürgerbuch werden alle Bürger der Konföderation und ihre Familien erfasst. Festgehalten wird Geburtsdatum, Name, Familienstand, Frau und Kinder, Wohnort, Religionszugehörigkeit, Beruf, etc. Bei Geburten und Todesfällen muss dies gemeldet und im Bürgerbuch festgehalten werden, das selbe gilt für den Umzug, wobei hier die Besonderheit des doppelten Vermerks hinzu kommt: Zum einen muss dies im Bürgerbuch der alten Heimat vermerkt werden, das ein Umzug statt fand und wohin, und in der neuen Heimat muss der Bürger erfasst werden und vermerkt werden von wo er kam. Parallel versendet die Verwaltung eine Benachrichtigung an die neue Heimat, welche bestätigt wird, so bald sich der Bürger dort gemeldet hat. Alle weiteren Änderungen müssen ebenso erfasst werden. Die Bürgerbücher sind in jedem Rathaus vorzufinden. Stammbücher etc. soll hier aufgenommen werden.
    Das Gewerbebuch - Hier werden alle Betriebe und Unternehmen erfasst, wer der Inhaber ist, wie viele Angestellte sie führen, was sie Herstellen, wie viel sie Umsatz machen, etc. Der Standort der Gewerbebücher ist auch wieder in jedem Rathaus. Das Gewerbebuch wird jährlich aktualisiert.

    Jeweils eine Abschrift der Bücher soll in den zugehörigen Drosteien aufliegen (Stade, Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Osnabürck und Aurich)

    Wir hoffen auf eine Fertigstellung bis zum Jahr 1830 - bis dahin sollten unsere Beamten errechnen können wieviel uns die Aufrechterhaltung des Systems kostet
    Sollte Gauß das zu unserer Zufriedenheit erfüllen wäre der König durchaus bereit ihm ein großes Observatorium zu errichten

    Hierfür werden dieses Jahr 10.000 G zur Verfügung gestellt

    Reaktionen:
    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Diplomatie
    1. Hannover wird Ostfriedeburg abgekauft, siehe den entsprechenden Thread zu den bilateralen Verträgen
    2. Mit Hannover wird eine Zollunion eingegangen, siehe gleichen Thread.
    Hannover bestätigt dies nochmals, außerdem entsenden wir einige Ingenieure um bei der Moorkolonisation zu helfen und sich dort das wissen für eine spätere Durchführung in Hannover an zu eignen (hierfür werden 1500G aufgewendet)

    Zitat Zitat von Oxford Beitrag anzeigen
    Eure Beamten weisen zunächst mal darauf hin, dass ein System von Kornspeichern selbstverständlich eine Hungersnot nicht gänzlich verhindern, sondern bestenfalls lindern kann. Eine solche Menge Nahrungsmittel, die für eine absolut lückenlose Versorgung der Bevölkerung notwendig wäre, könnte niemals gelagert werden. Die bestmögliche Lösung würde dauerhaft 10% des hannoveranischen Etats binden, diese wird von eurem Finanzminister aber verächtlich eine 'sauteure und ineffiziente Luxus-Variante' genannt, er plädiert für eine deutlich preiswertere Lösung.
    Der Minister soll uns die Variante vorlegen, wir wollten eine Variante die sich die durchführung in Preußen als Beispiel nimmt

    Zitat Zitat von Oxford Beitrag anzeigen
    Der Zollvertrag mit Brasilien ist beim Gewerbe sehr populär, in Hannover werden mehrere kleine Handelsunternehmen gegründet, die in das Geschäft mit brasilianischen Waren einsteigen. Allerdings erweisen sich die Anwerber Brasiliens auch als sehr geschickt. Mit großzügigen finanziellen Angeboten gelingt es ihnen in der Universität Hannover, die ohnehin schon unter einem gewissen Mangel an qualifizierten Dozenten leidet, drei Professoren abzuwerben und mehrere derer Abschlussstudenten gleich mit zu verpflichten. Sogar das Militär Hannovers spürt die Wirkung der Werber ein Stück weit, insgesamt zwölf der höheren Offiziere geben ihren Abschied und wandern nach Brasilien aus.
    Ein Militär- sowie Wissenschaftsschwerpunkt ist für die kommenden Jahre geplant, um die Effekte ein wenig ab zu federn werden 303 Dukaten an Göttingen gespendet und ein Bau eines Observatoriums nach dem Wunsche von Gauß in Aussicht gestellt, da wir die Erlabunis haben uns in Paris um zu sehen soll versucht werden den einen oder anderen Absolventen oder Professor aus Paris den Unterricht in Göttingen schmackhaft zu machen, bis der Schwerpunkt auf die Uni gesetzt wird

  10. #10
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    Etat = 496624
    Schulden = 269261
    Soldaten= 127000

    Sold=381`000

    Restetat= 115'624


    Handlungsschwerpunkt. Kosten=200`000
    Zitat Zitat von Simato Beitrag anzeigen
    Erster Schritt der Heeresreform

    Allgemeines
    Der Schwerpunkt der Heeresreform liegt darauf, die Armee Preußens zu modernisieren um ihren Platz als beste Armee des Deutschen Bundes zu behaupten und letztendlich den Platz als beste Armee Europas und der gesamten Welt einzunehmen. Hierzu werden große Anstrengungen unternommen und das gesamte System Preußens umgekrempelt. Erste Schritte hierzu wurden bereits in den Jahren 1807 bis 1814 unternommen, allerdings erachten seine Majestät, der König von Preußen sowie sein Kabinett weitere Maßnahmen als notwendig. Diese Notwendigkeit wurde erst vor Kurzem in der hessischen Rebellion aufgezeigt und die Fehler, die dort begangen und erkannt wurden, werden nun behoben.
    Der größte Punkt der Heeresreform ist die neu Strukturierung des Offizierskorps, sowie der gesamten Heeresstruktur. Weiterhin wird die Truppe mit modernstem Kriegsgerät ausgestattet und erhält modernste Übungsmöglichkeiten, zur Ausbildung sowie Erprobung. Ebenfalls werden gewaltige Anstrengungen in der Forschung unternommen. Um diese Ziele zu erreichen, wird eine enge Kooperation mit Braunschweig und dessen Schola Militaris angestrebt.

    Schritt 1
    • Ausbau der Militärakademien Berlin, Breslau, Königsberg sowie der Schola Militaris
    • Hierbei soll jede Akademie ihren eigenen Schwerpunkt erhalten, bis auf die Schola Militaris. An der Schola Militaris wird jeder Offizier der braunschweigischen und preußischen Armee zunächst 3 Jahre in Taktik, Heeresorganisation, Waffenlehre, Befestigungslehre, Geländelehre, Planzeichnen, Militärgeschäftsstil und Dienstkenntnis ausgebildet. Darüberhinaus werden die Anwärter eine praktische Ausbildung in Exerzieren, Schießen, Turnen, Fechten und Reiten genießen. Sie wird weiterhin von Carl von Clausewitz geführt.
    • Jede Akademie wird ihrem Schwerpunkt gerecht ausgebaut, sowohl mit modernstem Übungsgelände, Forschungseinrichtungen und dazugehörigem Gerätschaften.
    • Weiterhin wird jede Akademie ihren persönlichen Spezialisten bekommen, der sie leitet. Diesem Spezialisten wird es freigestellt, seine Lehrer auszuwählen. Hierfür werden großzügige Mittel von insgesamt 40.000G bereitgestellt. Auch ein Anwerben ausländischer Spezialisten ist erlaubt, allerdings soll größerer diplomatischer und politischer Ärger vermieden werden (Besonders bzgl. Russland und unserer deutschen Verbündeten).
    • Die Offiziersanwärter sollen, nach erfolgreichem Abschluss an der Schola Militaris, in einer der folgenden 3 Akademien weiter geschult und auf ihre jeweiligen Fachgebiete spezialisiert werden. Jeder wird eine dieser Akademien 5 Jahre lang besuchen. Natürlich ist es möglich und auch erforderlich, gewisse Kurse der anderen Akademien zu besuchen (auch nach einer gewissen Grundausbildung muss der größte Infanterieführer aller Zeiten weiter in Taktik von Kavallerie und Artillerie geschult werden)
    • Die Akademie in Berlin wird ihren Schwerpunkt auf Taktik und Strategie, Logistik, Militärgeografie und Heeresstruktur legen. Geleitet wird sie von Karl Georg Albrecht Ernst von Hake, ein wahres Talent was Strukturierung, Taktik, Strategie und Logistik anbelangt.
    • Die Akademie in Breslau wird ihren Schwerpunkt auf Linieninfanterie, Ingenieurswesen und Pionierarbeit (Festungen, Stellungskrieg, schwere Waffen, Artillerie) sowie Verteidigungsstrategien legen. Geleitet wird sie von August Neidhardt von Gneisenau, ein absolutes Genie in allen militärischen Belangen. Ausgezeichnet für diesen Posten ist er durch seine Führung des Ingenieurkorps 1808 sowie seiner Teilhabe am Artillerie- und Ingenieurdepartements. Weiterhin kennt er sich ebenfalls mit der Infanterie (Führung eines leichten Infanterie-Regiments 1786, 1815 zum General der Infanterie befördert) sowie der Kavallerie (Befehligte den linken Flügel der Kavallerie in der Schlacht bei Großgörschen 1813) aus.
    • Die Akademie in Königsberg wird ihren Schwerpunkt auf leichte Waffen, Jäger, Kavallerie, Mobilität, Offensivstrategien legen. Sie wird von 2 hochrangigen Offizieren geführt, Johann David Ludwig Graf Yorck von Wartenburg zuständig für leichte Waffen, Jäger und Offensivstrategien sowie Hans Ernst Karl Graf von Zieten, welcher für die Kavallerie und Mobilität zuständig ist.
    • Für den Ausbau alleine werden 125.000G bereitgestellt, die sich wie folgt verteilen:
      • Berlin - 35.000G
      • Breslau - 35.000G
      • Königsberg- 35.000G
      • Schola Militaris - 20.000G
    • Weitere hochqualifizierte Berater und Lehrkräfte:
      • Karl von Müffling, erfahrener Landvermesser, Spezialist für Militärgeografie und erfahren in der Führung zahlenmäßig großer Verbände - Akademie Berlin
      • Hermann von Boyen, erfahrener Heerführer, vertraut mit großen logistischen Aufgaben (Mobilmachungen z.B.) - Akademie Berlin
      • Karl Friedrich von dem Knesebeck, diplomatisches sowie strategisches Genie (bewegte Zar Nikolaus I. dazu, die Franzosen in die Weiten Russlands zu locken), auch in Braunschweig bekannt - führt Vorlesungen in Berlin und an der Schola Militaris
      • Karl Friedrich Emil zu Dohna-Schlobitten, erfahrener Kavallerist, führte sowohl Kavallerie-, als auch Husaren- und Ulanenregimenter - Akademie Königsberg
      • Friedrich Graf von Wrangel, erfahrener Kavallerist, führte Dragoner und Kürassiere - Akademie Königsberg
      • Gustav von Rauch, langjährige Erfahrung unter den Ingenieuren und Pionieren, reorganisierte beide Truppenteile, wirkte mit an der Festung Ehrenbreitstein - Akademie Breslau
      • Carl Schnitzler, wirkte im großen Maße an der Festung Ehrenbreitstein mit und hat Erfahrung in Topographie - Akademie Breslau
      • Ernst Ludwig von Aster, Allround-Talent. Diente und kämpfte erfolgreich in einem Ingenieurkorps, führte äußerst erfolgreich eine Kosakenabteilung, erfahren im Reorganisieren und Führen größerer Truppenverbände, wirkte beim Planen und Bauen größerer Festungsanlagen mit, führte zuletzt auch noch eine Artillerieschule. Außerdem ein ausgezeichneter Mathematiker - unterrichtet an allen Akademien, verschiedenste Kurse und springt dort ein, wo er gebraucht wird
    • Nachwuchstalente, auf die ein besonderes Augenmerk gelegt werden soll:
    • Weiterhin sollen die Akademien, bzw. das Militär im Allgemeinen, Absolventen der preußischen Universitäten für die Forschung im Militär begeistern, hierfür werden 15.000G zur Verfügung gestellt. Diese sollen auch als Budget für zukünftige Anschaffungen dienen, z.B. Material für Labore oder Prototypen, Testreihen etc.
    • Besonders hervorstehende Talente sollen sorgfältig überprüft werden und angemessen gefördert werden. Bei großen Leistungen sind große Karrieresprünge möglich, das preußische Heer sieht seit der letzten Heeresreform weiterhin meritokratische Grundsätze vor. Leistung zählt, nicht Herkunft. Großartige Ideen und Projekte der Absolventen sollen auch finanziell entlohnt werden (Akademie Breslau siehe Schritt 3).


    Schritt 2
    • Eine vollständige Umstrukturierung des Heeres

      Bild
    • An diesen Zahlen ist eindrucksvoll ersichtlich, wie sehr Preußen den Fokus in Zukunft auf spezialisierte Truppen und schweren Gerät legt, anstelle von stupiden Massenheeren. Das Heer erhält Unmengen an neuen Geschützen und auch die Infanterie bekommt neue Ausrüstung, denn ein Großteil des Heeres wird in Zukunft aus leichter Infanterie bestehen. Ebenso wird das Ingenieur- und Pionierkorps stark vergrößert, um den Anforderungen der modernen Kriegsführung gerecht zu werden.
    • Für die Umstrukturierung des Heeres sowie den Aus-, Um- und Neubau etwaiger Kasernen stellt Preußen 20.000G zur Verfügung. Hierzu soll auch noch ein Kostenvoranschlag erstellt werden bzgl. der notwendigen Neuanschaffungen (Kosten der neuen Geschütze, neue Ausrüstung, etc.)
    • Weiterhin wird Preußen die Armee zunächst nicht verringern, trotz der Mehrausgaben. Deshalb besteht Preußens Armee zunächst aus 12 Divisionen, wobei die 11. und 12. aus dem Muster fallen:
      Bild
    • Zu dieser Umstrukturierung gehört natürlich auch eine Anpassung der Ausbildung sämtlicher Soldaten an moderne Standards. Dies wird das neu ausgebildete Offizierkorps höchst effizient ausführen können.


    Schritt 3
    • Auf Grund der Verschiebung zu Gunsten eines gut ausgebildeten Berufsheeres und der damit einhergehenden Reduzierung der Truppenstärke auf bald lediglich 100.000 Mann, soll geprüft werden, inwiefern ein Reservistensystem die Armee in Zukunft* weiter unterstützen könnte. Die Reservisten sollen im Ernstfall eingezogen werden und einfache Aufgaben erfüllen, wie z.B. das Hinterland sichern, den Nachschub sichern, Festungen besetzt halten. Allerdings soll die Reserve auch in der Lage sein, an der Front zu kämpfen bzw. um die Lücken regulärer Einheiten zu schließen.
    • Die Offiziere sollen hierfür ein Konzept vorlegen was sie für sinnvoll erachten.
    • Des Weiteren gibt die Heeresleitung den Offizieren auch ein eigenes Konzept mit, was sie bewerten sollen: Ausbildung von 50.000 Reservisten, diese sollen bis zu 10 Wochen im Jahr (nicht zwangsweise am Stück) eingezogen werden und eine allgemeine Ausbildung erhalten. Auch sollen sie an Übungen mit regulären Einheiten teilnehmen, um sich einige Kniffe der Berufssoldaten abschauen zu können. Wir gedenken hierfür ein Budget von 50.000G pro Jahr zu stellen.

    *D.h. das System soll erst in 5-10 Jahren eingeführt werden, allerdings sollen die Konzepte dazu bereits jetzt erarbeitet werden.




    Neue Schulden=84'376
    Gesamtschulden=353'637
    Geändert von Lucca605 (04. August 2012 um 21:09 Uhr)
    Achtung Spoiler:
    Nicht für DB Mitglieder
    Achtung Spoiler:
    Auch sonst eigentlich unwichtig

  11. #11
    Beyond Mars Avatar von [VK]
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    Etat:
    +403G Start
    -300G Sold
    =103G

    Aktion:
    Die Liechtensteiner Verfassung und das Parlament dienen Österreich als Grund eine der wichtigsten Grenzen des Landes zu blockieren. Zum Wohle Liechtensteins und der Beziehung zu Österreich wird das Parlament gebeten sich selber abzuschaffen. Das aktuelle Parlament soll dabei in einen Beraterstab ohne bestimmende Möglichkeiten umfunktioniert werden. Die Verfassung soll auf eine Verfassung des Typs C bis D umgedeutet und umgeschrieben werden. Sollte es von Seiten des Parlamentes Probleme geben so wird hierbei auf Lippe verwiesen welches seine Verfassung schon vor einigen Jahren umgeschrieben hat. Der Fürst hofft aber das es keine Komplikationen gibt. 103G

  12. #12
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    Mecklenburg-Strelitz - 1826

    Etat: 1.627 Mecklenburgische Taler
    Einnahmen Ersparnissanstalt: 5.400 Mecklenburgische Taler
    Schulden: 0 Mecklenburgische Taler
    Steuersatz: 10%
    Soldaten: 500

    Aktion/Handlungsschwerpunkt

    Bildung - Erziehungsanstalt

    Der diesjährige Schwerpunkt von Strelitz wird die konsequente Umsetzung der 1812 eingeführten Schulpflicht zur Aufgabe haben. Hierfür wird Georg Christian Friedrich Lisch verpflichtet. Ihm wird die neuzugründende Erziehungsanstalt unterstellt. Die Hauptaufgabe der Erziehungsanstalt wird es sein, die Schulpflicht in Strelitz durchzusetzen und die nötigen Bedingungen zu schaffen. Um auch den Bevölkerungsteilen Bildung zukommen zu lassen, die nicht mehr unter die Schulpflicht fallen, werden in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Landeskirche in Kirchen und Gemeindehäusern Abend- und Sonntagsschulen eingerichtet. Der Wunsch seiner Hoheit beruht hierbei darauf, dass seine Untertanen zumindest lesen, schreiben und rechnen, sowie die wichtigsten Eckpunkte der Mecklenburger Geschichte kennen können. Hierzu sollen zum Erlernen des Lesens und Schreibens historische Texte der Mecklenburger Geschichte Verwendung finden. Desweiteren werden der Anstalt, zur Erleichterung ihrer Aufgaben, sämtliche Archive, Bibliotheken und ähnliche Einrichtungen unterstellt. Namentlich erwähnt werden sollen hier die grossherzoglichen Bibliotheken in Neustrelitz und Neubrandenburg, sowie die Dombibliothek in Ratzeburg. Die Bibliothek in Lübeck steht seine Hoheit Untertanen ebenfalls zur Verfügung. Das Carolinum wird zum Gymnasium mit Internat ausgebaut. Die Erziehungsanstalt wird besonders begabten Kindern, unabhängig von Stand und Vermögen, den Besuch eines Gymnasiums ermöglichen. Begabten aber mittellosen Schülern kann über Stipendien geholfen werden. Desweiteren wird die Erziehungsanstalt den Aufbau und die Förderung von Vereinen übernehmen, die die Bildung und das historische Erbe Mecklenburgs erhalten und fördern. Das wären zum Beispiel Schulvereine, Trachtenvereine, Musik- und Tanzvereine etc. Seine Hoheit ruft alle Untertanen auf, die Willens sind, sich aktiv am Aufbau oder aber finanziell einzubringen, sich bei der Erziehungsanstalt zu melden. Aus dem diesjährigen Staatshaushalt werden 3.500 Mecklenburgische Taler für die Anstalt herangezogen.

    Zahlenspiele

    Alles bleibt wie es ist.

    Reaktion

    „Der Ernteertrag in Mecklenburg ist auch in diesem Jahr recht bescheiden, im Nordosten des Bundes hat ein Sommer mit außergewöhnlich viel Niederschlag insbesondere zu weit verbreiteter Kartoffelfäule geführt. Mit dem im Balkan erworbenen Getreide kann in Strelitz eine Krise jedoch weitgehend verhindert werden und der Großherzog wird während seiner Reise in vielen Ortschaften geradezu begeistert empfangen. Euer Beraterstab ist jedoch gespalten in der Frage, ob die vorgesehene dezentrale Lagerung der Notvorräte eine gute Idee ist. Die schnelle Reaktionszeit in Krisenzeiten spricht dafür, allerdings waren einige der Berater im Frühjahr als Beobachter des Kurhessen-Einsatzes in Westfalen unterwegs und haben aus den Geschehnissen dort die Lehre gezogen, dass weit verteilte und deshalb nicht zu verteidigende Getreidelager gegenüber plündernden Banden auch hochgradig anfällig sind.“

    Die Befüllung der Lager soll vorrangig betrieben werden, selbstverständlich erst nach der Versorgung der Bevölkerung. Sollten die inländischen Märkte nicht ausreichend Nahrung zur Verfügung stellen können, so soll im Ausland zugekauft werden. Der Beraterstab soll sich Gedanken machen, inwiefern die dezentrale Lage auf sichere Art und Weise beibehalten werden kann. Eventuell über den Aufbau örtlicher Milizen? Oder Übertragung des Schutzes auf die örtlichen Gutsherren/Städte? Seine Hoheit erwartet hier Lösungen. Die Maßnahmen werden aus dem Staatshaushalt mit 1.127 Mecklenburgische Taler begleitet.

    „Eine Delegation aus Lübeck ist zudem an eurem Hof angekommen. Die Stadtväter interessieren sich sehr für die in Strelitz bislang so erfolgreiche Sozialkommission und möchten mit euch die Möglichkeit einer Partnerschaft in diesem Bereich besprechen. Das hieße, dass man Lübeck entweder Berater zur Verfügung stellen würde, um dort eine eigene Sozialkommission aufzubauen oder ihren Zuständigkeitsbereich einfach auf die Stadt auszudehnen.“

    Seine Hoheit ist sehr zufrieden über die geführten Gespräche mit der Delegation aus Lübeck, die im Ratzeburger Abkommen mündeten. Die dort festgeschriebenen 500 Mecklenburgischen Taler zur Finanzierung der Vorsorgesysteme werden sofort gezahlt.

    „Die Katholiken des Landes freuen sich im Heiligen Jahr, dass sie auch als kleine Minderheit durch den Fürsten wahrgenommen werden.“

    Der Fürst freut sich, dass die Minderheiten wahrnehmen, dass der Fürst sich auch um Minderheiten bemüht.

    Weiteres

    Seine Hoheit unternimmt auch dieses Jahr eine Rundreise durch Strelitz. Allerdings dient diese Reise dazu, sich einen Überblick über die Stimmungen und Meinungen der Grundherren und Adligen zu verschaffen.


    Etatverteilung:
    + 7.027 Mecklenburgische Taler (Einnahmen 1826, Ersparnissanstalt)
    - 1.500 Mecklenburgische Taler für Militär
    - 400 Mecklenburgische Taler (an Dänemark für Schleswig-Holstein-Kanal)

    - 3.500 Mecklenburgische Taler (Bildung - Erziehungsanstalt)
    - 1.127 Mecklenburgische Taler (Agrarwirtschaft - Versorgung)
    - 500 Mecklenburgische Taler (Fürsorge)


    = 0 Mecklenburgische Taler - ausgeglichener Haushalt

    Schuldenstand 1825: 0 Mecklenburgische Taler
    Steuersatz: 10%
    Soldaten: 500

  13. #13
    Je suis USA! Avatar von Ennos
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    Großherzogtum Baden

    Etat: 38.683
    Schulden: 17.952
    Steuersatz: 14%
    Soldaten: 9.000
    Sold: 27.000

    Budget nach Sold: 11.683

    Austehende Projekte
    Chauseenbau (40.000/60.000+x)
    Rheinbegradigung (3.892/29.190) 5.Jahr
    Brückenbau (0/5.000)


    Reaktionen
    Das für die Brückenprojekte verantwortliche Planerteam muss antraben und einem Fachgremium des Polytechnikums gegenüber die Kosten für die Rheinbrücken rechtfertigen. Nach ihrer Darstellung sollen mit dem vorliegenden Projekt zwei solide und breite Brücken realisiert werden, die mit einem Minimum an Wartung auch in 50 Jahren noch stehen werden. Selbstverständlich gebe es auf Wunsch zum Teil großes Einsparpotential. Wenn man bereit ist es in Kauf zu nehmen, dass die Brücken wie einst die Lange Bruck bei jedem kleinen Hochwasser teilweise weg geschwemmt werden und wieder aufgebaut werden müssen, kann etwa massiv an der Bausubstanz und den Schutzverbauungen gespart werden. Ein weiterer möglicher Ansatz wäre die Brücken ganz einfach in der Breite zu reduzieren, den Kostenersparnissen würde in diesem Fall eine geringere Kapazität gegenüber stehen.
    Wenn es kein vernünftiges Einsparpotential gibt, dann soll es so sein. Es wäre Unser Wunsch, dass der Bau der ersten Brücke begonnen wird, diese aber mit dem Anteil Frankreichs, denn dieses Jahr können wir nicht viel Geld dafür erübrigen.
    Die Kornkammern werden entsprechend den Anweisungen errichtet und wenig überraschend nach dem verregneten Sommer auch gleich das erste mal genutzt. Eure Berater geben jedoch zu bedenken, dass die großen Kornspeicher für den Moment die Ernährungssicherheit verbessert haben, aber ihre Finanzierung für die Zukunft dringend geregelt werden sollte. Das Korn muss schließlich regelmäßig ersetzt und die Speicher unterhalten werden, ansonsten wird es Baden ähnlich ergehen wie anderen deutschen Staaten, die während des Hungerjahres im vorherigen Jahrzehnt massiv in ähnliche Systeme investierten, die aber nach dem Ende der Krise wieder verfallen ließen.
    Ein guter Punkt wie wir finden, doch sind wir enttäuscht, dass sich keiner der Berater gleichzeitig Gedanken gemacht hat wie viel der Unterhalt kosten wird. Dies ist unverzüglich nachzuholen.
    Die Vertreter der Konfessionen bedanken sich für die Unterstützung. Es entstehen Gerüchte, das katholische Bistum würde die Mittel nicht für Pilger, sondern für den Ausbau der eigenen Strukturen verwenden. Als Antwort verweisen einige Katholiken auf die vollkommen unklare Zweckbindung der Subvention für die Protestanten.
    Wir sind zwar ein wenig enttäuscht, dass man Unsere Spende nicht ihrem eigentlichen Zwecke zuführte, doch ist dies eine Angelegenheit der katholischen Kirche und nicht die Unsere.

    Schwerpunkt - Heeresreform des süddeutschen Bundes
    Siehe Gemeinschaftsbeitrag

    Budgetplanung
    • 27.000 Gulden Sold
    • 973 Gulden für die Rheinarbeiten
    • 10.000 Gulden für die Heeresreform
    • 710 Gulden für den Schuldenabbau


    Voraussichtlicher neuer Schuldenstand 17.242 Gulden.
    Es grüßt euch der Kaiser der Vereinigten Staaten, Mansa von Mali, Samrat Chakravartin von Indien, König von Spanien, König von Baden, Sekretär des Deutschen Bundes, Sultan von Delhi, Sultan der Osmanen und Präsident der Vereinigten Arabischen Republik.


  14. #14
    Feuer und Blut Avatar von Bolivar
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    Kurhessen 1826


    Finanzen

    Etat: 28699
    Schulden: 5833


    Einnahmen
    -Etat 28699
    Ausgaben
    -Sold 3 x 6000 = 18000
    -Ausgaben für stationierte Soldaten aus Preußen, Hannover und Bayern 5500
    -Zinsen für bestehende Schulden 291,65
    -Hilfen für die Bevölkerung wegens schlechter Ernte 2000
    -Hilfen für den Wiederaufbau Marburgs 2500
    -Honorar des Professors, der die Infrastruktur- und Industrieentwicklung untersuchen soll 100

    ---------------------------------------------

    Übrig bleiben 300,35 Gold, diese werden zur Schuldentilgung eingesetzt.

    Ebenso wird der Steuersatz von 17 auf 16 gesenkt.

    Aktionen

    Hauptaktion

    Nach der Revolution im Frühjahr 1825 liegt Marburg in Schutt in Asche.
    Der neue Kurfürst Bolivar I von Hessen hat beschlossen, dass Marburg wiederaufgebaut werden sollte und das nicht nur von seinen Bewohnern.
    Mit 2500 (siehe Finanzen) Gold unterstützt das Kurfürstentum den Wiederaufbau Marburgs.
    Es soll ein Zeichen gesetzt werden, dass die Einwohner des Kurfürstentums in schwierigen Zeiten auf den Staat bauen können und nicht sich selbst überlassen werden.


    Nebenaktionen

    1. Nebenaktion

    Nach der sehr schlechten Ernte sieht sich der Kurfürst gezwungen, den Einwohnern der sehr stark gebeutelten Städte und Dörfer mit 2000 Gold (siehe Finanzen) unter die Arme zu greifen.
    Für dieses Geld soll Getreide aus Ländern Europas eingekauft werden, die nicht so stark oder gar nicht betroffen waren und Überschüsse erwirtschaftet haben.
    Das Getreide soll zuerst nach Kassel gebracht werden, ein Teil dort kostenlos (!) an die Bevölkerung verteilt werden und von dort aus weiter in die anderen Regionen Kurhessens verteilt werden.
    Der Bruder des Kurfürsten, Prinz Leopold von Hessen, wurde damit beauftragt, diese Sache zu regeln und der Kurfürst ist sich sicher, dass er diese Angelegenheit gut regeln wird.

    2.

    Otto von Fritzlar, seines Zeichens Berater des alten Kurfürsten Wilhelm II von Hessen, der seine Herrschaft an seinen Cousin abgegeben hat, aber trotzdem in Schloss Wilhelmshöhe weiterhin berät und mitregiert, wird beauftragt ein Jahr lang durch den Deutschen Bund zu reisen und dort Untersuchungen anzustellen bezüglich dem Zusammenhang von staatlicher Investitionen in Infrastruktur und Industrie und dem Etat des Staates.
    Für dieses Projekt werden 100 Gold (siehe Finanzen) ausgegeben.
    Der Kurfürst verspricht sich davon zu wissen, inwiefern weitere Investitionen der Wirtschaft zugute kommen.
    Die Ergebnisse werden nächstes Jahr erwartet.
    Bitte lesen!

    Achtung Spoiler:


    Zitat Zitat von Nightmare Beitrag anzeigen
    Yaci wurde von Yeah5000 aufgeschlizt
    Yeah5000: oh sorry
    Zitat Zitat von Sarim Beitrag anzeigen
    NEIN! WENN DU DAS MACHST WAS ICH DIR SAGE!
    GEH IN DAS GOTRTVERDAMMTE MP MENU UND ÄNDERE DORT DEINEN NAMEN!
    DANN KLICKST DU AUF ZURÜCK UND LADEST DEIN SPIEL VERDAMMT NOCH MAL!

  15. #15
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Königreich Württemberg:
    Etatplan für das Jahr 1825 a.D.

    Württemberg

    Die Experten aus Sachsen versichern euch, dass die Sparkasse mit den bereits gesprochenen Mitteln gut kapitalisiert ist. Da man plant profitabel zu arbeiten, wird es voraussichtlich auch nicht notwendig sein regelmäßig Geld in das Institut einzuschießen. Dies würde sich nur dann ändern, wenn die Sparkasse auf Anordnung des Königs Kredite so weit unter den Marktzinsen anbieten sollte, das es faktisch auf eine Subvention der württembergischen Wirtschaft hinaus liefe.
    Der verregnete Sommer trifft das Königreich Württemberg in diesem Jahr hart, der Einbruch der landwirtschaftlichen Produktion und die dadurch geringeren Steuereinnahmen sind deutlich spürbar. Allerdings führt das nun schon zweite schlechte Erntejahr in Folge bei den Bauern Württembergs auch zu einem gewissen Umdenken. Die Innovationen bisher nicht so zugeneigten Bauern sind nun in wesentlich größerer Zahl dazu bereit sich mit den neuen Anbaumethoden zu befassen, welche die Ackerbauschule Hohenheim propagiert.
    Der Finanzminister vertritt die Ansicht, dass eine Senkung von nur einem halben Prozentpunkt kaum etwas bringen würde, außer vielleicht der breiten Bevölkerung die Grundlagen der Bruchrechnung zu vermitteln. Zumal die jährlichen Steuereinnahmen für gewöhnlich durch andere Einflüsse in einem viel größeren Ausmaß variieren. (anders ausgedrückt: Oxford sagt nein )
    Die Erhöhung des Solds für die Soldaten und die Verbesserung ihrer Ausrüstung führt, wie zu erwarten war, zu einer Hebung der Moral in der Truppe. Die Männer des 1. Stuttgarter Regiments haben den König sogar eingeladen sich ihnen in ihrer Stammkneipe mal anzuschließen, sie wollen dort alle auf das Wohl ihres Monarchen anstoßen.
    In der angespannten konfessionellen Situation des Landes wird das Signal des Königs weitgehend positiv aufgenommen. Das Hohe Fest der Katholiken wird gefeiert, aber auch ein Ausgleich für die andere Konfession bereitgestellt. In orthodox-evangelischen Kreisen gibt es zuweilen Verstimmung über die ungerechte Gewichtung: Die Katholiken erhalten pro Kopf doppelt so viel wie die evangelischen Christen. Die Schüler des Wilhelmsstiftes vertiefen ihre Verehrung für ihren Landesvater. Hier wird eine loyale katholische Elite ausgebildet.


    A) Grunddaten:

    - Etat:
    - 40.243 von denen bereits 1.000 für den Unterhalt der Hospitäler und 5.000 für den Unterhalt der Schulen abgezogen wurden.
    - Heer:
    7.500 Mann unter Waffen.
    - Schulden:
    - 73.659
    - Staatsschatz:
    - Keiner.
    - Steuersatz:
    - 11%.

    B) Laufende Kosten / Infrastruktur:

    - 26.250 in Form von Sold ab; 3,5 :5Gold: pro Soldat.
    - 10.000 :gold: an Hohenheim/Marbach.
    - 500 für die Stipendien der nächsten 20 Studenten, welche nach Oldenburg geschickt werden. Die relativ hohen Kosten enstehen dadurch, dass ich gleich hier im Etat für die gesamte Zeit, in welcher die Studenten in Oldenburg sein werden die Kosten abziehe. Sonst könnte das irgendwann unübersichtlich werden. Außerdem übernehme ich Teile der Kosten für die oldenburger Studenten, die im Austausch nach Württemberg kommen werden.

    C) Aktion:
    - Die gemeinsame Aktion des 3. Deutschland. Kosten Anteilig: 10.000

    D) Reaktionen:

    - "Die Experten aus Sachsen versichern euch, dass die Sparkasse mit den bereits gesprochenen Mitteln gut kapitalisiert ist. Da man plant profitabel zu arbeiten, wird es voraussichtlich auch nicht notwendig sein regelmäßig Geld in das Institut einzuschießen. Dies würde sich nur dann ändern, wenn die Sparkasse auf Anordnung des Königs Kredite so weit unter den Marktzinsen anbieten sollte, das es faktisch auf eine Subvention der württembergischen Wirtschaft hinaus liefe."

    Diese Entwicklung erfreut den König und das Parlament (davon gehe ich jetzt einfachmal aus ). Der König ist gegen eine Subventionierung, da er der Meinung ist, dass damit nur auch produktionsschwache und "kranke" Industrien gefördert werden, welche letztlich sowieso nicht aufrecht gehalten werden können. Allerdings wird in begründeten Fällen eine AUsnahme gemacht. Zusätzlich sollen an Kleinbauern und Bürger günstige Kredite vergeben werden können, um die Not nach der schlechten Ernte abzufedern. Außerdem auch, um Handerwerkern ihre Existenz sichern zu können oder auch, damit Bauern neues Saatgut kaufen können (besser, als wenn Flächen aufgrund von Saatgutmangel brach liegen würden).

    - Der verregnete Sommer trifft das Königreich Württemberg in diesem Jahr hart, der Einbruch der landwirtschaftlichen Produktion und die dadurch geringeren Steuereinnahmen sind deutlich spürbar. Allerdings führt das nun schon zweite schlechte Erntejahr in Folge bei den Bauern Württembergs auch zu einem gewissen Umdenken. Die Innovationen bisher nicht so zugeneigten Bauern sind nun in wesentlich größerer Zahl dazu bereit sich mit den neuen Anbaumethoden zu befassen, welche die Ackerbauschule Hohenheim propagiert.

    Auch hierüber freut sich König und Parlament, dass sich die Investitionen so langsam auszuzahlen beginnen. Die Leitung, der Lehrkörper und die Studenten sollen diese Möglichkeit nutzen. Zum einen, um anhand der nun umgesetzten neuen Anbaumethoden die Ertragssteigerung beobachten zu können. Dann aber auch, um weiter bei den Bauern für die Methoden zu werben und diese in direkter Zusammenarbeit mit ihnen die Methoden weiter (besonders eben auch für die Bedingungen in Württemberg) weiter verbessern zu können. Dabei soll auch explitit auf die Erfahrungen der Bauern eingegangen werden.
    Des weiteren wünscht der König zu wissen, wie hoch die Mittel für die kommenden Jahre sein müssen, damit Hohenheim weiter seinen Platz behaupten kann. Immerhin sind schon 10tausende in das Projekt geflossen. Sollte sich herausstellen, dass Mittel frei werden könnten diese zur Schuldentilgung genutzt werden.

    - Die Erhöhung des Solds für die Soldaten und die Verbesserung ihrer Ausrüstung führt, wie zu erwarten war, zu einer Hebung der Moral in der Truppe. Die Männer des 1. Stuttgarter Regiments haben den König sogar eingeladen sich ihnen in ihrer Stammkneipe mal anzuschließen, sie wollen dort alle auf das Wohl ihres Monarchen anstoßen.

    Da dem König das Wohl seiner Armee am Herzen liegt bedankt er sich schriftlich bei den Männern des I. Stuttgarter Regimentes. Allerdings wäre es kaum tragbar, dass sich der König von seinen Männern zu einem Bier einladen läst. Allerdings wird dies zum Anlass seinerseits das Regiment einzuladen. Dabei wird bestes bayrisches Bier gereicht. Daraus könnte dann in den Folgejahren der Grundstein zu einem allgemeinen Volksfest gelegt werden.

    Anfrage an den Bayern, ob er beim Aufbau einer königlichen Brauerei helfen würde

    E) Steuern:

    Die Steuern bleiben unverändert bei 11%.

    F) Neue Daten:

    Ausgaben in Höhe von 46.750
    Altschulden 73.659
    Neuschulden 11.493
    Gesamtschulden 80.152
    Soldaten: 7.500 Mann
    Steuern: 11%
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

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