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Thema: Die Julirevolution

  1. #421
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    Sachsen

    Ausschreitungen in Sachsen
    Aufgrund der Ausschreitungen dürfen Juden nur noch in der Altstadt wohnen und andere Stadtteile nurnoch mit entsprechenden Passierscheinen betreten.
    Dadurch sollen weitere Provokationnen, die zu Ausschreitungen führen verhindert werden.
    Artikel, die für eine Auswanderung der Juden werben, sollen zensiert werden, denn wenn ein Jude auswandert und etwaigen Besitz mitnimmt, ist dies ein Diebstahl an sächsischen Besitz.
    Juden, die mit ihrem Besitz auswandern wollen, sollen enteignet werden.

    Österreichische Parade
    Da die Befehlshaber der Truppen einen Dialog mit dem sächsischen Monarchen ablehnen und sowohl eine Parade als auch ein Manöver unabgesprochen abhalten wollen, wobei der König von sich aus nachträglich seine Unterstützung angeboten hat, die aber ignoriert wurde, sollen die Einwohner Dresdens die österreichische Parade ebenfalls mit Missachtung strafen und den Straßen, aufdennen die Parade stattfindet am fraglichen Tag fernbleiben.

    Presse:
    Sollte irgendeine Zeitung oder ein Zensor dazu gedrängt werden, Artikel zu veröffentlichen. Sollen sie dies dem Innenminister melden.

    Polenvereine:
    Dem Wunsch des russischen Botschafters wird entsprochen und etwaige Polenvereine verboten, ist das Verbot doch eine Selbstverständlichkeit.
    Die Unterstützung der österreichischen Truppen als Räumunguskommando wird gerne angenommen.

  2. #422
    Registrierter Benutzer Avatar von flame
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    Kurhessen:

    Polenvereine:
    Der Innenminister wird angewiesen die in Kurhessen gegründeten Polenvereine zu überwachen. Es soll festgestellt werden, wer an den Treffen und Versammlungen der Polenvereine teilnimmt und in welcher Form die Polenvereine tätig werden. Illegale Aktivitäten der Vereine sollen mit allen polizeilichen und juristischen Mitteln unterbunden werden. Insbesondere ist bei Waffenschmuggel hart durchzugreifen, aber auch bei Spendensammlungen soll der Zoll die Geldspenden beschlagnahmen, da es untersagt ist größere Gold- / Geldmengen ohne eine entsprechende Genehmigung des Finanzministeriums aus dem Land zu schaffen. (Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass es damals schon solche Gesetzt gab, ansonsten werden diese nun eingeführt.) Größere öffentliche Kundgebungen der Polenvereine sollen von der Polizei unterbunden werden. (Die Kurhessische Verfassung gewährt ausdrücklich keine Meinungsfreiheit.)
    Der Kurfürst behält sich ein Verbot der Vereine vor.

    Republikaner:
    Der Innenminister wird um einen ersten Bericht zu den Ermittlungen gegen die Republikaner gebeten.
    Die Polizeibehörden sollen sich auch mit der MZUK in Verbindung setzen und diese über die bisher gewonnen Erkenntnisse unterrichten. Im Gegenzug erhoffen wir uns weitere Informationen der MZUK zu den Republikanern in Kurhessen und in den Nachbarstaaten, Frankfurt, Preußen, Hessen-Darmstadt, Hannover, Thüringen, Bayern und Lippe um eine befürchtete Zusammenarbeit der Republikanischen Clubs besser unterbinden zu können.

    Wahlen: (Die Wahl war für das Frühjahr angesetzt, einen genauen Termin habe ich nicht bestimmt. der zweite Sonntag nach Ostern 1831 wäre aber nicht schlecht.)
    Der Kurfürst erwartet einen geordneten Ablauf der Wahl und geht davon aus, dass die Beamten des Kurfürstentums alle Vorbereitungen soweit abgeschlossen haben.
    Sobald das Ergebnis der Wahl vorliegt soll dieses öffentlich verkündet werden. Die gewählten Landstände werden dann gemäß der Verfassung alsbald vom Kurfürsten einberufen.
    [Vertraulich: Der Kurfürst gibt die Anweisung, dass negative Berichte und Kommentare über konservative und patriotische Politiker zensiert werden sollen. Zeitungen, die positiv über konservative Politiker berichten können in Zukunft mit dem Wohlwollen des Kurfürsten und natürlich dieser Politiker rechnen. Die Pfarrer der Landeskirche sollen sich in der Predigt für gottgefällige und ehrenhafte Männer aussprechen, die natürlich konservative Politiker sind. Die Einflussnahme soll möglichst diskret erfolgen. Hierzu werden 500 Gold zur Verfügung gestellt.]

    Grafschaft Schaumburg:
    Auf Grund des Tauwetters werden die 250 Mann der kurhessischen Garde von Kassel über Karlshafen in die Grafschaft Schaumburg verlegt. Dem Königreich Hannover wird für die schnelle und unbürokratische Zusage gedankt. In der Grafschaft sollen die Soldaten ein befestigtes Lager für die kurhessischen und hannoveraner Soldaten anlegen und die Grenze zum Fürstentum Lippe-Detmold sichern. Es soll sichergestellt werden, dass keine bewaffneten Kräfte von Lippe-Detmold in die Grafschaft eindringen und keine Waffen oder andere Materialien aus der Grafschaft in das Fürstentum Lippe-Detmold geschmuggelt werden.

    Dampfschifffahrt:
    Der Kurfürst sieht das Unglück der Wittelsbach als tragischen Einzelfall und hofft, dass solche Ereignisse im Zuge der weiteren Entwicklung der neunen Technologie in Zukunft nicht mehr geschehen mögen. Die Dampfkraft hat ein ungeheures Potenzial und wird grundsätzlich vom Kurfürsten befürwortet.

    Sachsen:
    Der Kurfürst ist über die jüngste Entwicklung in Sachsen mehr als beunruhigt. Der Kurfürst hofft, dass sich Österreich, Preußen und Sachsen besser verständigen und so die Lage im Land beruhig werden kann.

    Dänemark:
    Der Tod des dänischen Königs in so schweren Zeiten erfüllt den Kurfürsten mit tiefer Trauer. Wir wünschen seinem Nachfolger viel Erfolg bei der Befriedung des Königsreiches.

    Sardinien-Piemont:
    Der Kurfürst spricht dem Königshaus von Sardinien-Piemont sein Beileid aus. Es ist stets traurig, wenn ein stolzes Adelsgeschlecht vom Angesicht der Weld verschwindet.
    Dem neuen Herrscher von Sardinien-Piemont wird alles erdenklich Gute gewünscht und sein Botschafter ist stets in Kassel willkommen. (Ich habe kein Problem damit, wenn die Botschafter meine Story lesen. Tut ja sonst kaum einer.)

    Frankreich:
    Der Kurfürst sieht die Entwicklung in Frankreich mit großer Sorge und gemahnt alle Fürsten des Bundes die weitere Entwicklung im Westen zu beobachten.

    Modena:
    Der Kurfürst ist zuversichtlich, dass die Habsburger Soldaten die Lage in Modena wieder unter Kontrolle bringen werden.

    Polen:
    Auf Grund der überwältigen Mannstärke der russischen Armee geht der Kurfürst hier von einer Niederschlagung des Aufstandes aus. Bezüglich Polen sieht er ansonsten keinen Handlungsbedarf.
    Geändert von flame (07. April 2013 um 19:21 Uhr)

  3. #423
    I'M NOT A BIRD, YOU KNOW! Avatar von noxx-0
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    Tapfere Hannoveraner in Irland

    Für die tapferen Soldaten in Irland stiftet der Generalstatthalter einen neuen Orden, das Hannoveranische Militärverdienstkreuz (500G werden hierfür & als Bonus für die Empfänger zur Verfügung gestellt)

  4. #424
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    16. März 1831

    Die Hep-Hep-Unruhen
    (ihr dachtet schon, die kommen nicht mehr, gell?)

    Mitte März erschüttert eine Welle gewalttätiger Ausschreitungen gegen Juden den Deutschen Bund. Besonders heftig wüten besagte Unruhen in Berlin, Dortmund, Köln, Koblenz (Preußen), Stuttgart, Ulm (Württemberg), Dessau (Anhalt), Bückeburg (Schaumburg-Lippe), Homburg (Hessen-Homburg) sowie Luxemburg. Tendenziöse Berichte von den Ausschreitungen in Sachsen hatten diese sehr schnell im ganzen Bund bekannt gemacht und in der Folge wird in Flugblättern dazu aufgerufen den 'Christusmördern' in den deutschen Städten den Garaus zu machen. Unter lauten 'Hep, hep!'-Rufen werden Juden von aufgebrachten Menschenmengen durch die Straßen getrieben und jüdische Geschäfte geplündert, mancherorts verbunden mit Aufforderungen alle jüdischen Mitbürger ganz aus der Stadt zu werfen. In Schaumburg-Lippe, Hessen-Homburg und Anhalt werden außerdem Stimmen laut, welche die sofortige Aufhebung der dort geltenden Judenemanzipationsgesetze fordern.


    Weiter unruhiges Sachsen

    Unter der schon vorher vergleichsweise kleinen jüdischen Gemeinde in Sachsen setzt eine Abwanderungsbewegung ein, wobei die Militärbüros der ausländischen Truppen in den allermeisten Fällen die ersten Anlaufstellen sind. Der sächsische Justizminister hat indessen bei der Mainzer Zentraluntersuchungskommission Beschwerde wegen Rechtsbruchs gegen die österreichischen Schutztruppen erhoben, nachdem diese die Zensurbehörde des Landes übergangen und die sächsischen Zeitungen zur Veröffentlichung von Artikeln über die Möglichkeit der Auswanderung nach Österreich gezwungen hatten.
    Nationalgarde und Gendarmerie sind in diesen Tagen massiv auf den Straßen präsent, um weitere Ausschreitungen zu verhindern. Sie setzen den Erlass des Königs, demnach der Besitz seiner jüdischen Untertanen bei Auswanderung eingezogen wird, in den drei Großstädten Sachsens dabei sehr unterschiedlich durch. In Leipzig werden nahezu keine Kontrollen vorgenommen und die Überwachung der Juden erfolgt bestenfalls lückenhaft. In Dresden dagegen wird der Erlass sehr viel strikter umgesetzt und in Chemnitz beteiligen sich Teile der Nationalgarde sogar aktiv an der weiteren Vertreibung von Juden.
    Im vergleichsweise ruhigen Nordwesten Sachsens kann das gemeinsame Manöver von preußischen und österreichischen Truppen wie geplant stattfinden, man trainiert vor allem den Einsatz während Barrikadenkämpfen, in welchen die preußische Armee im letzten Jahr einige Erfahrung sammeln konnte.
    Bei den Planungen zur Parade kommt es zu einer gewissen Unruhe, als Gerüchte zum Hauptquartier der österreichischen Truppen in Dresden durchsickern, demnach sächsische Patrioten vorhätten die Parade zu sabotieren. Da sich diese Gerüchte anfangs nicht genau verifizieren lassen, steht zeitweise sogar die Absage des Anlasses zur Debatte, bis man sich zu einem Trick entschließt, um die Unruhestifter ins Leere laufen zu lassen. Kurzfristig wird das Datum der Parade um zwei Tage nach vorne verlegt, wodurch allfälligen Störenfrieden die Gelegenheit zur Sabotage genommen wird. Dadurch verläuft die Veranstaltung am Ende mit weniger Teilnehmern als erhofft, aber friedlich und bei ausgelassener Stimmung.


    Die Schlacht bei Grochów

    Nahe Warschau kommt es zu der ersten bedeutsamen Schlacht des Krieges, die für beide Seiten mit Verlusten von mehr als 10% der eingesetzten Soldaten äußerst blutig endet. Am 25. Februar siegt die polnische Armee bei Białołęka und löst damit einen russischen Gegenangriff auf breiter Front aus, die beiden Armeen treffen bei Grochów aufeinander. Die Schlacht vor den Toren Warschaus gilt mit insgesamt über 100'000 beteiligten Soldaten als die größte in Europa seit der Schlacht bei Waterloo. Sie endet ohne klares Ergebnis, da sich einerseits die Polen am Abend über die Weichsel zurückziehen müssen, andererseits aber auch die in Unordnung geratene russische Armee nicht in der Lage ist die polnische Hauptstadt einzunehmen und damit wie geplant den Aufstand mit einem Schlag zu beenden. Es wird nun eine längere Kampfpause zwischen den Kontrahenten erwartet, da der russische Feldmarschall Diebitsch seine angeschlagene Streitmacht reorganisiert und bei den Polen ein Wechsel in der militärischen Führung ansteht, nachdem General Józef Chłopicki bei Grochów schwer verwundet wurde.


    Polenbegeisterung in Europa

    Die Begeisterung für den polnischen Unabhängigkeitskampf zieht immer größere Kreise, während in Frankreich und den USA an öffentlichen Veranstaltungen sogar Spenden für Kongresspolen gesammelt werden, äußert sich dies im Deutschen Bund vor allem durch die Gründung weiterer Polenvereine in Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Bremen, Frankfurt und Nassau. Damit wird insbesondere ganz Hessen zu einem immer bedeutsameren Zentrum der Polenvereine. Im Herzogtum Nassau ist die Gendarmerie nicht in der Lage die zahlreichen pro-polnischen Kundgebungen in der Residenzstadt aufzulösen und das Vereinsverbot wirksam durchzusetzen. Der Justizminister empfiehlt dem Herzog dringend entweder das Verbot aufzuheben oder die Tumulte durch den Einsatz der Armee nötigenfalls gewaltsam zu beenden.
    In Waldeck wird währenddessen eine Versammlung der bereits bestehenden Polenvereine abgehalten, wo man unter anderem darüber diskutiert wie einst bei den philhellenischen Organisationen, in deren Tradition man sich sieht, eine länderübergreifende Dachorganisation zu bilden. Seit einigen Tagen schmückt sogar eine weiß-rote Flagge die Stadtkirche Arolsens.


    Die wahre Dimension des Waffenschmuggels nach Polen

    In Galizien deckt die Geheime Reichspolizei weitreichende Verbindungen zwischen dem Regionalparlament, dem lokalen polnischen Adel und den festgesetzten Waffenschmugglern auf. Der Novemberaufstand im benachbarten Kongresspolen wird offenbar von weiten Teilen der polnisch-stämmigen politischen Elite in Galizien mit großem Engagement unterstützt. Eine Prüfung des Etats des Landesparlaments ergibt, dass die Parlamentarier hier keine Gelder abzweigten, sondern den Schmuggel aus eigener Tasche bezahlten. Wohl um sich nicht dem Vorwurf auszusetzen öffentliche Mittel zu zweckentfremden und weil in der kaiserlichen Verwaltung viele Deutschösterreicher arbeiten, denen dies nicht entgangen wäre. Die Geheime Reichspolizei hat auf Basis eines Gerichtsbeschlusses des Oberlandesgerichts daraufhin die Vertagung des Landesparlaments in Lemberg bis in den Herbst angeordnet und die Versammlung aufgelöst.


    Die preußischen Räte

    Die Arbeiterräte in Schlesien und der Provinz Sachsen beschließen ebenfalls Abgesandte zur Konferenz in die Hauptstadt zu entsenden. Als provisorischer Termin für den Beginn der Konferenz wird von den bereits versammelten Vertretern der 6. April festgelegt.


    Deutsche Soldaten und französische Bankiers

    Am 10. März wird im Rahmen der angekündigten Militärreformen von König Louis-Philippe I. ein Erlass unterzeichnet, auf dessen Grundlage ein neuer Großverband des französischen Militärs geschaffen wird, die Légion étrangère. In der Fremdenlegion soll ausländischen Staatsangehörigen die Möglichkeit gegeben werden als Zeitsoldaten für den französischen Staat zu kämpfen, was vor allem auf die große deutsche und ungarische Exil-Gemeinde in Paris gemünzt ist. Die Fremdenlegion soll zur Sicherung der neu erworbenen Gebiete an der algerischen Küste dienen und gleichzeitig den von der Regierung argwöhnisch beäugten Veteranen aus den napoleonischen Kriegen in der Hauptstadt eine neue Beschäftigung bieten.
    Wenige Tage darauf stürzt die von allen Seiten bedrängte Regierung von Premierminister Laffitte, der die Öffentlichkeit ihr hilfloses Reagieren während der Februarunruhen nicht vergessen hatte. Zum Nachfolger von Laffitte wird ebenfalls ein bekannter Bankier berufen, der Orléanist und bisherige Parlamentspräsident Casimir Pierre Périer. Noch am folgenden Tag beginnen die jetzt in die Opposition gedrängten Republikaner um Lafayette und Lamarque mit einer groß angelegten Pressekampagne, in welcher sie die Gefahr einer ausländischen Intervention zur Wiedereinsetzung der Bourbonen beschwören, um damit die neue Regierung unter Druck zu setzen.


    Diplomatische Eiszeit zwischen Lissabon und Paris

    Die diplomatischen Beziehungen zwischen den Regierungen von Großbritannien und Frankreich auf der einen und derjenigen in Portugal auf der anderen Seite haben im März einen neuen Tiefpunkt erreicht. Eine Reihe von Verhaftungen vor allem von französisch-stämmigen Kaufleuten wegen Gotteslästerung hat dabei zu einem formellen Protest Frankreichs geführt, eine Abordnung unter dem französischen Konsul Cassas ist nun unterwegs in die portugiesische Hauptstadt, um über deren Freilassung zu verhandeln.


    Der neue Senat in Lübeck

    In der Hansestadt Lübeck endet die politische Krise, die dem Sturz zahlreicher Senatoren im Dezember gefolgt war, nachdem deren liberalen Nachfolger ihre Position gefestigt und eine neue Regierung gebildet haben.


    Radetzky marschiert gegen Modena

    In Innsbruck sammelt sich ein 10'000 Mann starkes Korps unter General Radetzky, das in Kürze nach Lombardo-Venetien aufbrechen und von dort, wie man allgemein trotz ihrer offiziellen Mission, wohl gegen den Aufstand in Modena operieren soll. An weitere 10'000 Soldaten erging der Befehl des Kaisers sich in Bereitschaft zu versetzen, diese Verbände sammeln sich gegenwärtig im Großraum Triest, sind aber noch nicht vollzählig.


    Die Würzburger Konferenz

    Einladungen zu der Konferenz vom 29. Juni werden vom bayrischen Außenminister auch an diverse führende Vertreter des politischen Katholizismus außerhalb Bayerns verschickt. Einige Vertreter aus Preußen, Flandern, der Wallonie und den Innerschweizer Kantonen haben bereits ihre Teilnahme angekündigt.
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  5. #425
    Puhuhu Avatar von Slaan
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    Die Hep-Hep-Unruhen
    (ihr dachtet schon, die kommen nicht mehr, gell?)

    Mitte März erschüttert eine Welle gewalttätiger Ausschreitungen gegen Juden den Deutschen Bund. Besonders heftig wüten besagte Unruhen in Berlin, Dortmund, Köln, Koblenz (Preußen), Stuttgart, Ulm (Württemberg), Dessau (Anhalt), Bückeburg (Schaumburg-Lippe), Homburg (Hessen-Homburg) sowie Luxemburg. Tendenziöse Berichte von den Ausschreitungen in Sachsen hatten diese sehr schnell im ganzen Bund bekannt gemacht und in der Folge wird in Flugblättern dazu aufgerufen den 'Christusmördern' in den deutschen Städten den Garaus zu machen. Unter lauten 'Hep, hep!'-Rufen werden Juden von aufgebrachten Menschenmengen durch die Straßen getrieben und jüdische Geschäfte geplündert, mancherorts verbunden mit Aufforderungen alle jüdischen Mitbürger ganz aus der Stadt zu werfen. In Schaumburg-Lippe, Hessen-Homburg und Anhalt werden außerdem Stimmen laut, welche die sofortige Aufhebung der dort geltenden Judenemanzipationsgesetze fordern.
    Schaumburg-Lippe
    Entsetzt von den Berichten aus Bückeburg wird Georg Wilhelm selbst auf die Straße treten und versuchen die Situation persönlich (mit seiner Leibgarde im Gepäck natürlich, wobei diese nur eingreifen sollen wenn absolut nötig) zu beruhigen und anschließend eine kleine Rede zu halten:
    "Bürger unseres wunderschönen Fürstentums, Bürger der schönsten Stadt des Bundes, meine lieben Unterthanen.
    Die letze Zeit war schwer, mit einem sinnlosen Krieg im Bund und sehr viel Unsicherheit um uns herum, doch all dies rechtfertigt nicht dieses Verhalten welches hier an den Tag gelegt wird! Ich weiß, dass alle wie ihr hier steht gute Menschen seid, gute Christen. Und als solche ist es eure Pflicht einen jeden um euch zu akzeptieren und zu lieben, ob Christ oder Jude. Viele der Juden in Bückeburg leben hier schon seit einer langen Zeit und haben sich sehr gut in unser Fürstentum eingefügt, haben mit euch gefeiert und während eines harten Winters mit euch gelitten, eure Kinder spielen vermutlich jeden Tag mit den ihren. Ich möchte euch Bitten: Besinnt euch auf die tausenden Gemeinsamkeiten die ihr mit den Juden teilt und nicht auf die wenigen Unterschiede.
    Den Juden gegenüber möchte ich mich aufrechtigst Entschuldigen für das heutige Verhalten im Namen des gesamten Fürstentums und möchte den Geschädigten anbieten diesen Sonntag zu einem bescheidenen Essen in die fürstliche Residenz zu kommen um mit mir und meiner Familie zu dinieren.
    Da es scheinbar Ärgernisse in unserem gemütlichen Staate gibt die mir bisher unbekannt waren möchte ich euch allen auch die Möglichkeit bieten mit mir persönlich zu sprechen und so werde ich ab sofort jeden ersten Sonnabend eines Monats euch meine Türen öffnen, sodass ihr mir von dringenden Problemen im Fürstentum berichten könnt die meine Aufmerksamkeit erfordern. Diesen Sonnabend werde ich euch ebenfalls diese Möglichkeit bieten und hoffe dadurch auf die Hintergründe für diese jüngsten Taten stoßen zu können.
    Ich gebitte euch nun alle in eure Häuser zurückzukehren. Seid gute Christen und akzeptiert die Juden so wie auch die Juden euch akzeptieren und liebt sie so wie auch ich euch alle liebe."


    Die städische Miliz soll anschließend vom Fürsten aufgefordert werden Präsenz zu zeigen und bei weiteren Übergriffen einzuschreiten, wenn nötig sollen die Unruhestifter verhaftet werden.

    Zu guter letzt sollen nun die 200 regulären Soldaten Schaumburgs mobilisiert werden. Dadurch soll gewährleistet werden, dass es bei eventuellen Protesten bei der zuvorstehenden Bundesexekution gegen Lippe nicht zu weitläufigen Ausschreitungen kommt und im Notfall bei den Hep Hep Unruhen (wenn die Miliz anstatt ihre Arbeit zu verrichten auch auf die Juden kloppt) könnten sie auch hier diszipliniert eingreifen.
    Geändert von Slaan (13. April 2013 um 15:20 Uhr)
    |學而不思則罔,思而不學則殆。 ~ 孔子|
    | Lernen ohne zu denken ist sinnlos, denken ohne zu lernen gefährlich. ~ Kong Zi |

    | During times of universal deceit, telling the truth becomes a revolutionary act ~ George Orwell |

    SdM Dez16 - XCOM2 Make Humanity Great again

  6. #426
    Holz? Marmor! Avatar von Don Armigo
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    Königreich Bayern

    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen
    Am selben Tag lädt der König alle Funktionäre zu einer großen Konferenz in Würzburg ein- die Hauptpunkte sind 1. Wie kann das göttliche Recht in Europa mehr zur Geltung kommen, 2. Wie kann das Zentrum dabei von katholischen Herrschern auch im Ausland unterstützt werden 3. Wie kann das Ziel "eine Gegenreformation" und die Missionierung aller Völker erreicht werden? Natürlich soll dieses große Treffen auch dazu dienen, dass sich alle politischen Katholiken die Handschütteln können.

    Für die Werbung, vor allem abseits der großen (zensierbaren) Zeitungen stehen 1000 Gulden zur Verfügung.
    Der Außenminsiter tat sehr recht daran, die 1000 gulden waren rein für die Außenwerbung bestimmt- innerhalb Bayerns hat man genug Zeitungen, die das verkünden Außerdem würde man sich auch über Vertreter aus dem Vatikan so wie über den Nuntius freuen.
    Geändert von Don Armigo (07. April 2013 um 20:50 Uhr)
    Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
    Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
    Zitat Zitat von Azrael
    Wie sagte schon der alte Fritz? "Sachsen ist wie ein Mehlsack, egal wie oft man draufschlägt, es kommt immer noch etwas heraus."
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    :schwaerm: Und Don hat ja schon gesagt, dass Feuer/Ordnung zu ihm passen würde, noch bevor das Reich sich dazu auch noch als fundamentalistisch-militaristische Theokratie entpuppt hat. :p

  7. #427
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    Auch Landgraf Ludwig Wilhelm begibt sich zusammen mit einigen Leibwachen selbst auf die Straßen seiner Residenzstadt und lässt die Menge zusammenrufen.

    Mein treues Volk! Mit Erschrecken mussten Wir feststellen, dass einige von Euch, von gewissen Elementen verführt, die Juden Unserer schönen Stadt angegriffen haben. Das können Wir nicht hinnehmen! Wir wissen, dass die letzten Monate mit dem Aufstand irregeleiteter Aufrührer und dem harten Winter nicht einfach gewesen sind. Wie ein guter Vater sind Wir als Landesherr für alle Unsere Bürger verantwortlich. Ihr dürft stets mit Euren Sorgen zu Eurem Landesherrn kommen, und Unser Ohr wird stets für euch geöffnet sein. So haben Wir die unter Euch aus der Landeskassa unterstützt, die in den Wirren des Aufruhrs an Heim und Hof geschädigt wurden. Wie ein guter Vater müssen wir aber auch Streitigkeiten unter Unseren Kindern beenden, wenn sie auszuarten drohen. Meine Kinder! Euer Landesherr ist ein guter Christ, wie viele von Euch! Er wird am Glauben seiner Väter festhalten, was auch geschehen möge. Doch jeder in unserer Grafschaft möge nach seiner Facon selig werden, und nur Unser aller Vater im Himmel, der in das Herz der Menschen sieht, kann urteilen, ob eines Seiner Kinder im Endgericht falle oder stehe. Unsere jüdischen Landeskinder stehen hier auf Erden unter Unserem Schutz, so wie Ihr alle unter Unserem Schutz steht. Und diesen Schutz werden Wir auch durchzusetzen wissen. Bezeugt nicht auch die Heilige Schrift, dass der staatlichen Gewalt gehorcht werden muss und dass sie nicht ohne Grund das Schwert trägt? Geht also in Frieden nach Hause, Bürger von Homburg, und lasst auch eure jüdischen Mitbürger in Frieden leben.

    Dieser Aufruf soll zudem in vervielfältigter Weise an markanten Orten der Stadt ausgehängt werden.

    Auch der Landgraf lädt symbolisch einige jüdische Bürger in Seine Residenz ein, allerdings nicht unbedingt am Sabbat.

    Die Polizey und die Stadtwache von Homburg werden angewiesen, jüdische Häuser und Geschäfte in der nächsten Zeit besonders zu bewachen und Unruhestifter sofort festzunehmen. Falls den Unruhen mit diesem Mittel allein nicht zu begegnen ist, möge das dem Grafen umgehend mitgetheilt werden.

    An Unseren Cousin, den Herzog von Nassau, soll ein Bote geschickt werden, der ihn über die Vorgänge informiert und ihn darüber in Kenntnis setzt, dass im Falle fortdauernder Unruhe der Landgraf das gemeinsame Regiment einsetzen wird. Wie im Vertrag vereinbart, wird er in diesem Fall nochmals einen Boten schicken, um Seinen Cousin zu informieren und gemeinsame Beratungen aufzunehmen.

    Ein weiterer Bote soll den König von Sachsen aufsuchen und Ihn, Unseren Cousin, darum bitten, Seine Verantwortung als Landesvater ernst zu nehmen und Seine jüdischen Unterthanen zu schützen, um derartige Unruhen künftig nicht zu befeuern.

    Ein dritter Bote soll den Fürsten von Schaumburg aufsuchen und um Entschuldigung bitten, dass Wir zwei Seiner Ideen – äh –als Inspiration verwendet haben.
    Geändert von Jon Snow (08. April 2013 um 12:37 Uhr)

  8. #428
    Holz? Marmor! Avatar von Don Armigo
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    - Die gesponserten Fabrikbesitzer werden per Edikt verpflichtet die Dampfkraft bei einem viertel ihrer Produktionsanlagen einzusetzen. Da dem König die Hälfte ihrer Betriebe gehört haben können sie das kaum verweigern und wenn sie dann sehen, dass das nicht gefährlich ist werden sie es weiter ausbauen.
    Dieser Beschluss wird trotz dem Unfall auf der Donau ausgeführt. Nachtigall ich hör dir trapsen

    Allerdings werden die Ingenieure damit Beauftrag Sicherungen für Dampfkessel (Sicherheitsventile) einzubauen.
    Geändert von Don Armigo (08. April 2013 um 14:50 Uhr)
    Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
    Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
    Zitat Zitat von Azrael
    Wie sagte schon der alte Fritz? "Sachsen ist wie ein Mehlsack, egal wie oft man draufschlägt, es kommt immer noch etwas heraus."
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    :schwaerm: Und Don hat ja schon gesagt, dass Feuer/Ordnung zu ihm passen würde, noch bevor das Reich sich dazu auch noch als fundamentalistisch-militaristische Theokratie entpuppt hat. :p

  9. #429
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    Königreich Württemberg

    Bezüglich der Antisemitischen Aufstände beschließt der König folgendes:

    Die jüdischen Wohngebiete sollen von nun an stärker von Polizei bewacht werden. In den Stadtvierteln in Stuttgart und Ulm, wo die Ausschreitungen am stärksten wüteten, soll das Militär den Polizisten unter den Armen helfen. Die Beamten und Soldaten sollen die jüdische Bevölkerung allerdings nur in relevanten Fällen schützen und nicht komplett in Watte packen. Der König glaubt, dass eine verhätschelung der Juden nur zu mehr unmut führen würde. Jüdischen Bürgern werden die Schäden bezahlt (vorrangig wenn möglich von den Verursachern). Die wichtigsten und brutalsten Straftäter der Unruhen sollen vor Gericht gestellt werden. Dabei ist genau darauf zu achten, erfahrene und als neutral bekannte Richter einzusetzen.

    Der König bietet den Aufständern auch an, in persönlichen Gesprächen Argumente für eine Judenvertreibung vorzubringen. Allerdings ist das natürlich nur dazu da, die Argumente als haltlos darzustellen. Gleichzeitig soll eine Komission gebildet werden, die herausfinden soll, ob Umsiedlungen möglich und effektiv wären und was für andere Wege es gäbe, die Unruhen zu beenden.

    Der König appeliert zudem an die Eliten, zur sozialen gleichstellung der Juden beizutragen. So sollen vor allem Geistliche und Gelehrte die Vorurteile gegen Juden verstreuen. Es soll zudem bekannt gemacht werden, dass Beamte, die mit Antisemitischen Äußerungen hantieren von der jeweiligen Stelle versetzt werden.

  10. #430
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Polenbegeisterung in Europa

    Die Begeisterung für den polnischen Unabhängigkeitskampf zieht immer größere Kreise, während in Frankreich und den USA an öffentlichen Veranstaltungen sogar Spenden für Kongresspolen gesammelt werden, äußert sich dies im Deutschen Bund vor allem durch die Gründung weiterer Polenvereine in Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Bremen, Frankfurt und Nassau. Damit wird insbesondere ganz Hessen zu einem immer bedeutsameren Zentrum der Polenvereine. Im Herzogtum Nassau ist die Gendarmerie nicht in der Lage die zahlreichen pro-polnischen Kundgebungen in der Residenzstadt aufzulösen und das Vereinsverbot wirksam durchzusetzen. Der Justizminister empfiehlt dem Herzog dringend entweder das Verbot aufzuheben oder die Tumulte durch den Einsatz der Armee nötigenfalls gewaltsam zu beenden.
    In Waldeck wird währenddessen eine Versammlung der bereits bestehenden Polenvereine abgehalten, wo man unter anderem darüber diskutiert wie einst bei den philhellenischen Organisationen, in deren Tradition man sich sieht, eine länderübergreifende Dachorganisation zu bilden. Seit einigen Tagen schmückt sogar eine weiß-rote Flagge die Stadtkirche Arolsens.
    Waldeck und Pyrmont

    Fürst Georg II. von Waldeck und Pyrmont begrüßt die christliche und friedliche Hilfsbereitschaft gegenüber dem polnischen Volk sehr. Besonders das Leid unter der Zivilbevölkerung ist in jedem Krieg erheblich. Die Waffengänge in Sachsen haben dem Fürsten und dem gesamten Deutschen Bund dies erst kürzlich wieder vor Augen geführt.

    Der Fürst ist daher bereit bei einer friedlichen und rein caritativen Hilfsmaßnahme Gelder bereit zu stellen, um Lebensmittel nach Polen zu bringen.

    Auch will er gerne Ärzte nach Polen senden, um den Kranken und Verwundeten Hilfe zu leisten. Es werden daher Freiwillige Mediziner, Apotheker oder Wundärzte gesucht, die bereit sind gegen ein Salär nach Polen zu gehen. Die Polenvereine werden ausdrücklich auf diesen Wunsch der Fürsten Georg II. aufmerksam gemacht und gebeten, die Suche nach Freiwilligen zu unterstützen. Der Fürst wird dafür einmalig 200 G zur Verfügung stellen.



    Die polnische Fahne auf der Kirche von Bad Arolsen wurde ohne die Rücksprache mit dem Pastor oder der Kirchengemeinde gehisst. Sie ist sofort zu entfernen, sollte dies der Wunsch der Kirche sein. Darüber hinaus wird sich der Fürst nicht in kirchliche Angelegenheiten einmischen.

  11. #431
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Luxemburg:

    Österreich unterstellt die verbliebenen luxemburgischen Truppen dem Befehl von Johann von Österreich (wieviele sind denn das noch?) und entsendet zur Besetzung der Bundesfestung die notwendigen 2.500 Mann. Johann von Österreich wird angewiesen die antijüdischen Hep-Hep-Unruhen zu unterbinden. In Wien ist man über das Verhalten seiner Untertanen erschüttert. Einerseits reicht der Kaiser den Juden in Sachsen die Hand und auf der anderen Seite werden Juden in Luxemburg bedroht.

    Sachsen:

    Es sollen die Offiziere, die den Einfall mit der terminlich vorgeschobenen Parade haben eine entsprechende Auszeichnung erhalten (wenn irgend möglich sollte es sich dabei nicht nur um Deutsche handeln). Außerdem spricht der Kaiser den Truppen vor Ort seinen Danke für deren Besonnenheit in dieser Sache aus. In Dresden soll nach Rücksprache mit den preußischen Truppen während der Ausschreitungen gegen die Juden die öffentliche Ordnung aufrecht gehalten werden, indem verstärkt Präsenz gezeigt wird. Aktiv eingegriffen werden soll nur, falls Leib und Leben von Juden direkt bedroht sind. Desweiteren soll unser Feldmarschall nach Chemnitz, um dort mit dem notwendigen Nachdruck für Ordnung zu sorgen. Wenn möglich soll Kontakt zur Nationalgarde aufgenommen werden, um eine friedliche Auswanderung der Juden zu ermöglichen.

    Polen:

    Vorsorglich werden in Österreich sogenannte Polenvereine verboten. Die Kontrollen um den Waffenhandel zu unterbinden sollen weiter verstärkt werden. Weitere Schritte werden nach Absprache mit Russland folgen.

    Italien:

    Die Truppen unter General Radetzky sollen sich in Richtung Mantua/Grenze des Herzogtums Modena in Bewegung setzen. Die Truppen um Triest sollen sich, sobald sie vollständig sind, ebenfalls nach Venetien begeben.
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

  12. #432
    I'M NOT A BIRD, YOU KNOW! Avatar von noxx-0
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    Wahlen in Flandern:

    Der Generalstatthalter wird wie angekündigt zu den Wahlen in Flandern reisen, Rückkehr soll dann vor den Wahlen in Hannover sein

    Polen:

    Polenvereine sind in Hannover nicht geduldet

    Hep-Hep Unruhen:


    Die Unruhen und das Vorgehen gegen die Juden im Bund soll in den Zeitungen als schändlich und einer Zivilisierten Nation unwürdig dargestellt werden, in Hannover soll vorsorglich die Polizei und das Militär etwas mehr Präsenz zeigen, vor allem bei der Universität in Göttingen sollen genauestens beobachtet und das Entstehen eines Antisemitischen Mobs sofort unterbunden werden sobald es Anzeichen für einen solchen geben sollte.
    Sollte die Polizei oder Stadtführung in Teilen Hannovers als zögerlich oder Unwillens zeigen die Juden angemessen zu schützen wird die Stadt zu Strafzahlungen an die Regierung verdonnert und sie haftet für alle den Juden entstanden Schäden
    Sollte gar ein Beamter oder Polizist (oder anderer Staatsdiener) es wagen sich des Anzettelns oder Teilnehmen einer solchen Unruhe zu beteiligen so werden diese zu einer Strafkolonie zur Moorkolonisation verfrachtet
    Professoren und Studenten welche gegen Juden oder andersgläubige Christen hetzen werden aus Göttingen verwiesen
    Grundsätzlich sind alle Juden, Katholiken, Protestanten, etc. in Hannover willkommen die sich auf ehrliche Weise ihren Lebensunterhalt verdienen wollen, wir werden also keine Juden am Zuzug hindern so sie aus den Unzivilisierten Staaten im Bund fliehen wollen

  13. #433
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    Hep-Hep Unruhen:

    Gewalt taten, Plünderungen und Hetze werden in Thüringen nicht geduldet, egal gegen wen oder was. Um eventuellen Unruhen vorzubeugen wird die Gendarmerie angewiesen erhöhte Präsenz in jüdischen Vierteln und auf öffentlichen Plätzen, welche schnell als Versammlungsort dienen könnten, zu zeigen. Sollte es dennoch zu Unruhen kommen ist die örtliche Garnison angewiesen ein zu schreiten, jedoch nicht gewaltsam, sondern lediglich schützend und darauf bedacht den Mob und eventuelle Opfer von einander zu trennen.
    Von staatlicher Seite aus bemüht man sich Zeitungsartikel zu unterstützen welche gegen die Unruhen sprechen und die Juden verteidigen könnten. Außerdem soll die apologetische Schrift des Dramatikers Julius von Voß verbreitet werden, welche die jüdischen Gewinne darauf zurück führt, dass jüdische Händler meist sparsamer und fleißiger seien und böten hochwertigere Waren preisgünstiger an als Christen, was diese wiederum anreize, das Qualitätsniveau ihrer Waren zu steigern, und so allen zugute komme. Womit man die Konkurrenz der Juden nicht als schädigend und vernichtend, sondern als belebend und fördernd an sieht. Der Stolz eines jeden Christlichen Händlers sollte also darin liegen durch Anstrengungen und Mühen einen jeden Juden ausstechen zu können.
    Gleichzeitig will man das Volk jedoch auch dafür sensibilisieren, dass sollte sich ein Jude wirklich eines der ihm vorgeworfenen Verbrechen schuldig gemacht haben, ein jeder Bürger dies zur Anklage bringen kann und ein Gericht dies nachhaltig prüfen werde.
    Von einer all zu baldigen Emanzipation der Juden sieht man jedoch vorerst, um das Volk zu beruhigen, ab.
    Die Story die ich euch 2014 versprochen habe!

  14. #434
    Registrierter Benutzer Avatar von flame
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    Kurhessen März 1831

    Wahlen:
    Der Kurfürst wünscht einen geordneten Ablauf der Wahl.
    Das Wahlergebnis soll am 5. Tag nach der Wahl zentral in Kassel veröffentlich und in allen Zeitungen publiziert werden.
    Die neuen Landstände sollen einem Monat nach Verkündung des Wahlergebnisses vom Kurfürsten einberufen werden. So haben die gewählten Volksvertreter ausreichend Zeit sich auf Ihre neue Aufgabe vorzubereiten und nach Kassel zu reisen. Die Landstände werden dort dann vom Kurfürsten begrüßt, dieser wir eine Rede vor den Landständen halten und diese anschließend zu einem Fest in seiner Residenz laden. Die erste Sitzungsperiode wird voraussichtlich 1-2 Wochen dauern.

    Unruhen:
    Die Polizei und Armee wird im Vorfeld der Wahlen zur erhöhten Wachsamkeit angehalten. Jedwede Unruhen und Aufrührerische Veranstaltungen sollen im Keim erstickt werden.
    Wahlkampfveranstaltungen sind bei der örtlichen Polizeikommandatur anzumelden. Die Polizei soll allen zur Wahl stehenden Personen einen geordneten Ablauf von Reden und Veranstaltungen gewährleisten.
    (Der Kurfürst äußerst sich ausdrücklich nicht zu den Themen Polenvereine, Republikaner oder Antisemitismus, hierzu wurden bereits entsprechende Anweisungen erteilt. Große Reden helfen da eh nicht.)

    Légion étrangère:
    Der Kurfürst beauftragt den Kriegsminister, , einen Gesetzesentwurf auszuarbeiten, nachdem es kurhessischen Staatsbürgern untersagt wird in fremden Heeren, Flotten und Armeen Dienst zu leisten. Es soll beraten werden, ob es für Armeen von Staaten des Bundes eine Ausnahme geben soll.
    Die Gesetzesvorlage wird dann vom Kurfürsten dem Landständen im Rahmen der Militärreform zur Abstimmung vorgelegt.

    Universität Marburg:
    Das Finanzministerium soll die Finanzierung der Universität Marburg überprüfen.
    Es soll der jährliche Etat der Universität überprüft werden und festgestellt wurden, ob alle Zahlungspflichten gegenüber der Universität erfüllt wurden.
    (Für die Spielleitung sind die nötigen Informationen in meiner Story bereitgestellt worden, Beitrag Nr. 164 )

    Südgrenze:
    Die Soldaten an der Südgrenze werden zur erhöhten Wachsamkeit aufgefordert.
    Die Bevölkerung soll das Eindringen Fremder bei der Polizei, der Armee oder bei den verbündeten Bayern melden.
    Ansonsten gelten die bereits erteilten Befehle fort.

  15. #435
    Holz? Marmor! Avatar von Don Armigo
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    Zitat Zitat von flame Beitrag anzeigen
    Südgrenze:
    Die Soldaten an der Südgrenze werden zur erhöhten Wachsamkeit aufgefordert.
    Die Bevölkerung soll das Eindringen Fremder bei der Polizei, der Armee oder bei den verbündeten Bayern melden.
    Ansonsten gelten die bereits erteilten Befehle fort.
    bayern zeigt sich sehr dankbar
    Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
    Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
    Zitat Zitat von Azrael
    Wie sagte schon der alte Fritz? "Sachsen ist wie ein Mehlsack, egal wie oft man draufschlägt, es kommt immer noch etwas heraus."
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    :schwaerm: Und Don hat ja schon gesagt, dass Feuer/Ordnung zu ihm passen würde, noch bevor das Reich sich dazu auch noch als fundamentalistisch-militaristische Theokratie entpuppt hat. :p

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