380 - Reise, Reise, Seemann, Reise!

[Fimi]

Dieser moderne Klassiker leitet uns in das Zeitalter dieses Spiels ein - die moderne Klassik, besser bekannt als das Zeitalter der Kolonialisierung.

Herr Inkognito hat den vier Kolonialmächten/Mitspielern dafür eine handgemachte Map mitsamt Mod geschnitzt, vielen Dank dafür!


Meine Konkurrenten und ich kurz vorgestellt:

England unter Sardo: Die rothaarigen Inselaffen und Teetrinker unter der verfrüht geborenen Queen Victoria (FIN/IMP) führen Mädchen mit roten Röcken ins Feld, welche von unserer HI dahingehend entschärft wurden, dass sie nur noch +15% gegen Schießpulvereinheiten haben, die Börsen sind wie gehabt.

Frankreich unter Jesper "Louis" Portus (KRE/IND) bekam generalüberholte Musketiere, welche nun den Grenadier ersetzen und weiterhin einen Extra-BP haben. In die prunkvollen Salönne tritt nun jeweils ein zusätzlicher Händler. Naja, wers nötig hat

Die Konquistadoren unserer spanischen Lieblingsinquisitorin Isabella (SPI/EXP) werden nun durch die Kavallerie ersetzt; Zusätzlich zu deren Eigenschaften bekommen die "Isadoren" keine Mali in unwegsamem Gelände und sind gegen Erstschläge immun. Damit Isa nicht rumzickt, werden ihre Zitadellen Schuhschränke niemals veralten.

Und nun der eindeutige Star unter den Spielern: Ich habe die Ehre, einen Mann ins Feld zu führen, dessen Hut mehr Fläche als alle anderen Kolonialstaaten zusammen einnimmt: Die Rede ist natürlich von Joao dem tapferen, ansehnlichen, wohlgekleideten und charmanten (und IMPerialistischen und EXPansiven) Portugiesen. Unser tapferer, gutaussehender ... jaja, ihr wisst schon, unser Joao eben, hat Zugriff auf Karacken, die eierlegenden Wollmilchsäue unter den Schiffen, welche zusätzlich zu den modeigenen Änderungen (dazu kommen wir später) noch die Beförderung Wache intus haben. Und unsere Feitorien bleiben wie gewohnt gut.

Jenen, welche schon jetzt den Durchblick verloren haben, sei gesagt: Es kommt noch besser! Denn natürlich gibt es eine ganze Palette von Hausregeln in diesem Spiel (natürlich ganz dreist von HI geklaut )

- Das Spiel:

komplett von Hand erstellte Karte
SG Kaiser
Startzeitalter Renaissance
Wütende Barbaren
Kein Techhandel oder -weitergabe
Keine Vasallen (keine Kolonialkosten)
Komplette Vernichtung erforderlich (so kann man mit seinen Piraten und Schiffen ggf noch etwas weiter nerven)
es gibt keine Hütten auf der Karte
es gibt eine KI, die verhindert, dass sich jemand die Weltumsegelung schnappt

Siegarten:
- Eroberung
- Vorherrschaft
- Kultur (HS ist bereits legendär, wer es schafft, in der neuen Welt 2 legendäre Städte hochzuziehen, hat den Sieg auch verdient)
- "Edelsteinesieg": Es gibt auf der Welt 8 Edelsteinresourcen, die mit Mine extrem viel Ertrag bringen. Wer 7 von diesen Resourcen gleichzeitig in seiner HS zur Verfügung hat, hat gewonnen.



Sonstige Regeln (erscheinen zwar auf den ersten Blick recht viele, sind aber eigentlich alle recht selbsterklärend bei dem Spiel):

- Zwangsfrieden in den ersten 15 Runden (sonst könnten sich 2 Spieler absprechen und gleich die Flotte eines Mitspielers vernichten).

- Der Palast darf nicht verlegt werden.

- Kriege werden nicht in der alten Welt ausgetragen. Der gesamte Küstenbereich, der mit euren Hauptsätdten verbunden ist (-> der ganze Ring plus die angrenzenden Küstenfelder), gilt als alte Welt. Piraten dürfen hier niemals rein, sie dürfen also in der HS auch nicht hergestellt werden. Kriegerische Handlungen sind in diesem Bereich erst dann erlaubt, wenn dem Gegner alle andern Städte abgenommen wurden und nur noch die HS übrig ist. Dann darf die HS angegriffen werden, sie muss allerdings abgerissen werden (sonst hätte man 2 Leuchten ). Solange der Gegner noch Städte in der neuen Welt hat, ist also in der alten Welt nicht erlaubt: Einheiten angreifen, auf der Insel des Gegners landen, Felder im FC der gegnersichen Stadt blockieren, Modernisierungen plündern, Blockademissionen durchführen...

- Spionage ist ebenfalls ausschließlich in der neuen Welt erlaubt. Spionagemissionen, bei denen die Staatsformen oder die Reli gewechselt wird, sind nicht erlaubt.

- Die Garnisionseinheit in der HS (Super-General) darf aufgerüstet werden, muss sonst aber das restliche Spiel untätig in der HS bleiben. Er darf nur verteidigen.

- Piratenangriffe sind immer erlaubt (außer in der alten Welt). Es darf keine Absprachen geben, die Piraten betreffen. Sie sind also von NAPs ausgeschlossen, außerdem dürfen Verbündete ihre Piraten-Bewegungen nicht koordinieren. Man darf also auch niemals verraten, welche Pirateneinheiten einem selbst gehören, weil man würde ja auch niemals zugeben, dass man mit Piraten zusammenarbeitet.

- Freibeuter müssen nach herstellung sofort den Hafen verlassen und dürfen am Rundenende nicht in einem Hafen liegen. So würde man sich ja verraten, und man arbeitet ja nicht mit Piraten zusammen... Außerdem dürfen Piraten am Rundenende ebenfalls nicht auf einem Feld mit normalen Schiffen sein. Keine gemischten Stacks also.

- Bei Plünderern das Gleiche: Nicht in der HS herstellen, niemals rein in die alte Welt, sie müssen Städte sofort verlassen und dürfen am Rundenende nicht in Städten oder in einem gemischten Stack sein.

- Die Plünderer (Land-Pirat) haben leider einen kleinen Bug: Sie können feindliche Städte betreten und greifen die Garnision nicht an. Aus diesem Grund dürfen sie niemals fremde Städte angreifen/betreten. Das Umfeld dürfen sie natürlich plündern und ungeschütze Einheiten vernichten.

- Leider konnte ich nicht verhindern, dass die Plünderer auch an Bord von normalen Schiffen gehen können. Deswegen ist es nur erlaubt, dass sie an Bord von Freibeutern gehen.





Mehr Infos zu eurem Start:


Ihr startet alle mit einer 7er Stadt, gut ausgestattet mit Gebäuden. Zusätzlich steht in der Stadt noch der Schrein eurer Religion (jeder hat eine), die große Leuchte sowie Wallstreet und Mt Rushmore.

Jeder hat eine Flotte von:
5 Karavellen
5 Fregatten
12 Galeonen

an Bord:
12 Musketen
3 Kundschafter
9 BTs
6 Siedler

(niemand hat hier seine UU, damit es keinen starken Vorteil am Anfang gibt).

Der WB hat die Einheiten leider etwas unvorteilhaft auf den Schiffen verteilt, mit 2 leeren Galeonen habt ihr aber die Möglichkeit, die Einheiten je nach Bedarf auf hoher See umzuladen.


Mit Währung und Freie Marktwirtschaft habt ihr 3 HW in jeder Stadt, 5 HW durch die Leuchte in Küstenstädten. Die sind aber natürlich anfällig für Piraten.




Änderungen am Spiel durch einen Mini-Mod:

- Mystik: +2 BP auf See, +1 BP auf Straßen
- Edelsteine: mit Mine +5 +15 (deswegen sind die auch so beliebt)
- Karavelle: +2 BP, -1 (schneller Aufklärer, anfällig für Piraten)
- Freibeuter: +1 BP, beginnt zusätzlich mit Flanke I + II, zusätzliche 2 Erstschläge, kann 2 Plünderer an Bord nehmen
- Plünderer: Schießpulvereinheit mit 11 , 2 BP, 3 Erstschläge, immun gegen Erstschläge, startet mit Amphibisch, Drill I + II, kann wie ein Pirat angreifen, kann an Bord eines Freibeuters gehen (habe hierfür den Oromo als Grundlage genommen, hat dementsprechend auch den Skin)
- Das Plündern von Fischerbooten/Walfängern bringt nun im Schnitt 30 Gold statt nur 5.
- Panzerschiff -1 BP
- Stadtmauern veralten nicht, damit Spanien sein UB bauen kann. Schießpulvereinheiten ignorieren sie allerdings weiter.


das ergibt folgende Reichweiten für die Schiffe:
Panzerschiff: 3
Linienschiff: 5
Galeone, Fregatte: 6
Karavelle, Karacke, Freibeuter: 7

So, und hier ignorieren bitte alle Mitspieler, Danke!

[Fimi]

Für Diplo und selbigen Schund reserviert.

[Herr Inkognito]

Dann bin ich mal gespannt, ob die Spielidee komplett in die Hose geht

[DEB]

Ich lese mit

Viel Erfolg

[2nd Runner]

Muss ja jetzt nicht mehr ignorieren

-->

Achja, der Titel ist epic

[Fimi]

Es war einmal vor langer, langer Zeit, als ein kleiner Prinz mit großem Hut auf einer der unseren nicht fremd erscheinenden Welt lebte. Zu Beginn unserer Geschichte leben die vier Völker der Portugiesen, der Franzosen, der Engländer und der Spanier friedlich auf den ihnen seit Generationen gehörenden Kontinenten.




Doch wie es nuneinmal so ist, wenn Könige sich auf kleinen Inseln langweilen, treffen sie sich von Zeit zu Zeit und spielen Spiele königlichen Ausmaßes.

Während des letzten Königstreffens stolperte der Hohepriesters des Kultes des Namenlosen (in schlechtem Latein der "Cultus Domini Inkogniti") in das Treffen hinein und erklärte, er habe eine Vision von IHM persönlich erhalten, welche besagt, dass die vier Könige der Welt sollten reisen auf Schiffen gigantischen Ausmaßes, welche eine, von der bekannten Welt abgeschottete, "Neue" Welt entdecken sollten. Und da alle Könige recht einfallslos waren, ließen sie ihre Berater ein Spiel im Namen des Herrn Inkognito entwickeln.

In ihren muffigen Thronsälen erwarten die Könige gespannt den Anpfiff. Schauen wir doch einmal, wie unser Held, der liebenswürdige König von Portugal, seine Zeit in diesen Tagen verbrachte:

"Diiiiiiiiiiiener!? Wo bleibet sein, also mein, Essen?"

"Hier ist es schon, oh allerdurchlauchtigster König Joaoaoao ..."

"Schweige es, das niedere Gewürm; Seine, also deine, Majestät, also ich, pfleget zu speisen in ruhiger Runde mit sich selbst und nur ihm alleine, versteht es?"


Vimalo, der angesprochene "Diener" (wobei die Bezeichnung "Mädchen für alles" seinen Beruf wohl besser beschrieben hätte) seiner Majestät, Joao II. vom Königreich Portugal, hatte sich mittlerweile damit abgefunden, von seinem Chef beleidigt, niedergemacht, gedemütigt oder einfach mit Missachtung gestraft zu werden. Hätte er diesen Job damals nur nicht so leichtfertig unter dem Schatten seines über ihm am Galgen baumelnden Vorgängers angenommen!

Doch Vimalo, eigentlich aus einfachem Hause stammend, erwies sich für den König als überraschend guten Vertreter und Ausführer seines Willens, auf den er, wenn Joao es jemals zugegeben hätte, niemals hätte verzichten können; Und um dieser Rolle gerecht zu werden, antwortete Vimalo seiner Rolle entsprechend:

Aber natürlich, großkrempiger Herr. Ich verlasse nun ihn, äh, euch.

So halte er doch!

(War ja wieder klar )

Was wünscht Ihr, mein behuteter König?

Wie steht es um unsere Beziehungen mit den anderen Königreichen Frankenreich, Engelland und Spaninien der civilisierten Welt? Haben sie ihm, uns, also mir, Depeschen zukommen lassen?

Ja, das haben sie.






Ich lasse euch die Nachrichten zur Bearbeitung in euer Arbeitszimmer bringe...

Dann beantworte er, also du, sie im Sinne des Königs, also mir.

*seufz* Wir ihr befehlt, ich werde eure Wünsche mit dem ...

Und sage er, wie steht es mit den Vorbereitungen, welche ich ihm zur Erledigung auftrug? Hat er meine Anweisungen befolget?


(Das Gekrackel?! Dieses Wirrwarr aus Strichen und Kurven konnte doch kein Mensch lesen! Ich habe einfach einen neuen Plan gemacht )

Natürlich, jeder Zug eurer Feder wurde genauestens an die Emfänger weitergegeben. Die Vorbereitungen ganz Portugals für Euer neuestes Spiel sind wie befohlen getroffen worden. Unsere Flotte steht bereit, in unbekannte Gewässer vorzustoßen.




(Dass wir wegen deiner Schusseligkeit mal wieder die Letzten sind, die lossegeln, lasse ich lieber mal weg. Aber wenn du dich bei jedem Treffen der Könige der Welt abschießt und erst zwei Tage später wieder ansprechend, ne, das dauert noch länger , ansprechbar bist, ist das doch wohl deine Schuld. )


Nun, das klinget wohl in den meinigen Ohren. Es darf sich entfernen.

Gut, ich verlasse euch da- ...

Warte es! Wie sieht es um die Sicherheit des Corpus ... Königliorum, des Königs, also mir? Ist die Guardo Real wie befohlen in Lissabon stationieret?
Die Elitetruppe des Reiches bewacht wie gehabt euren Palast, und sogar die königlichen beheizten Toilettensitze werden täglich mit aller Sorgfalt ...




Diese Nachricht ist gut zu vernehmen. So gehe es geschwind, bevor er, also ich, es mir anderes überlege!

Vimal ließ sich das nicht zweimal sagen (nun gut, eigentlich ließ er es sich sogar dreimal sagen ) und verließ den Saal stehenden Fußes.

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Nun, da ist es endlich, das langerwartete Save. Ich war ein wenig über die Einheit in meiner HS entsetzt , aber das sieht doch ganz gut aus. Was mich allerdings sofort ärgert ist, dass ich als Letzer in der Zugreihenfolge viel Zeit verliere und mir die die anderen Spieler beim Siedeln zuvorkommen können und werden Vielleicht sollte ich im 381er mal diese Bedenken einwerfen (bzw. das kann auch der Namenlose Herr selbst machen )

Aber trotzdem gebe ich natürlich nicht so leichtfertig auf und baue deshalb in meiner HS ein paar dicke Linienschiffe, denn Joao steht ja wie alle Männer auf dicke Pötte in der Garage, und Seeherrschaft versteht sich für einen Portugiesen natürlich wie von selbst. Und damit Joao auch nicht vom Fleisch fällt, gibts jede Menge Happa-Happa auf seinem Tisch, denn schon der (mittlerweile zwar längst überholte, aber immernoch weit verbreitete) Vorgängergott von HI sagte: "Seid furchtbar, und vermehret euch!"

Und mal ehrlich: Wer könnte diese Aufgabe besser als Joao von Portugal erledigen? Eben.

Ansonsten wird Joao natürlich gespannt im Thronsaal sitzen und der Dinge, die da kommen, harren

Und zuletzt noch in eigener Sache:

Achtung Spoiler:

Ich verspreche, dass diese Story oberste Update-Priorität bekommt, alleine schon wegen des fortgeschrittenen Zeitalters gibts hier ja viel mehr zu berichten

[KingK]

sagst du das jetzt in jeder story, um anfangs neue leser zu binden?(bis du halt ne neue story eröffnest(also 1 bis 2 wochen)?)

[Fimi]

sagst du das jetzt in jeder story, um anfangs neue leser zu binden?(bis du halt ne neue story eröffnest(also 1 bis 2 wochen)?)

Die nächste Story gibts erst, wenn eine abgeschlossen wurde (Also ja, 1-2 Wochen, wenns gut läuft )

Und ich schicke wohl bald ein paar Depeschen seiner Majestät Joao II. nach Frankreich, mal sehen, was man dort mit Diplomatie erreichen kann

[Fimi]

Vimalo, der arme Wicht, bestieg das schnellste Kurierschiff der portugisischen Flotte und überbrachte dem französischen König Jesper von Portus eine Depesche seiner Majestät Joao II.:

Jesper Portus vom Reich der Franken, es ist uns, also mir, wie immer eine Freude, mit Euch zu konspirieren.

Wie Ihr Euch sicherlich erinnert, waren Frieden und Wohlstand immer Ziel unserer beider Nationes; Euer zuvorkommendes Angebot einer Grenzöffung unserer beider Länder zur Aufnahme von fruchbaren Handelsbeziehungen konnten wir schon von Anstands wegen nicht ausschlagen.

Doch ich schreibe euch auch wegen des Beginns des neuen Zeitalters, der Colonialzeit, wie unsere Forscher zu sagen pflegen. Ich frage euch frei von der Leber hinweg: Sollten zwei Nationen wie die Unsrigen, romanischer Herkunft entstammend und die gleichen Ansprüche an die Welt besitzend, nicht zum Erreichen unserer Ziele cooperieren?

Um diese wohligen Bande Diese wohligen Bande zwischen unseren Nationen zu knüpfen bieten wir, also ich, Euch einen Pakt des Friedens dar, welcher nach spätestens zehn allgemeinen Zeiteinheiten aufgekündigt werden mag.

Des weiteren schlägt er, also wir, ... nein, ich! Ich schlage vor, dass die wunderbare Welt, welche mag vorgefunden werden jenseits der Weltengipfel, soll aufgeteilet werden in eine Französische und eine Portugiesische Interessensphäre, um eventuale Konflikte in Aufkeimen zu ersticken.

Dieser Bund soll, mit dem Segen des Dominus Inkognitus, als der Zweikaiserbund geschlossen werden, sollte dies Eurem Wunsche entsprechen. Unsere Lande mögen unter unseren Herrschaft ewiglich gedeihen.

Mit königlichem Gruße verbleibend,

Joao II. von Portugal

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Nun, warum schreibe ich zuerst Jesper an? Einfach, weil er vermutlich der mit Abstand spielstärkste Spieler in diesem Spiel ist und es ja wohl nicht schaden kann, sich ihm an den Hals zu werfen

Maultier von Spanien werd ich auch noch schreiben und um einen NAP bitten; Sardo sollte, wenn ich diplomatische Rückendeckung erhalte, möglichst schnell im Aufbau gestört werden, wenn das möglich ist.

[Fimi]

Die Antwort ist natürlich typisch Jesper:

Werter Vimal,

alter Haudegen! Hat´s Dich auch zu den Diplomaten verschlagen. Respekt! Und gleich beim Edlen Joao. Sauber! Gut, dass ich Deine Depesche zuerst in die Finger bekam. Ich habe Sie Loui schonend beigebracht, der Gutste hält sich für göttlich. Na ja, Könige eben. Denken Sie hätten alles in der Hand. Ach ja, um der alten Freundschaft und meines Kopfes Willen, verbrenne diese Zeilen bitte gleich, ja? Und hier das offizielle Schreiben des Königs der Franzosen:

Sehr geschätzter Joao II.,

Wir sind hoch erfreut, dass Ihre unsere Herrschaft über den zivilisierten Teil der Welt anerkennt. Gerne könnt Ihr den Rest untere Eure Verwaltung stellen. :hüstel:

Da Wir auch viel lieber mit einem König, als mit einem Weibsbild verhandeln, möchten Wir darauf bestehen, dass diese Abmachungen nur mit Uns getroffen werden.

Hier unser gnädiger Vorschlag: Uns gebührt alles Land jenseits der nördlichen und östlichen Ausgänge durch die Gebirgswälle. Da ein Drittel unsere Kolonisatoren allerdings nach Westen aufgebrochen sind, schlagen wir vor, die Welt wie ein Uhrzeigerblatt aufzuteilen. Dabei steht Euch, vom Mittelpunkt der Welt aus gesehen, alles von "4 bis 10" Uhr zur Verfühung, während uns 10 bis 4 Uhr gebührt. Das ganze kann nur eine erste Abmachung sein, die auf Basis regelmäßiger Kartenvergleiche im Sinne der Gerechtigkeit anbgepasst werden.
Sind Ihro Gnaden mit Unserem Vorschlag einverstanden?

Louis XIV.

Natürlich antworte ich in diesem Sinne:

Bei meinem Barte! Jesper Portus, dass ich im Leben nochmals von dir hören kann, damit hätte ich auf meine alten Tage nimmer gewettet. Außerdem ists natürlich auch gut, sich mit jemandem auszutauschen, der meine Situation nachvollziehen kann, was meine Anstellung am portugiesischen Hofe angeht, denn bei dir scheinen ja ähnliche Zustände zu herrschen, wenn nur die Hälfte von dem, was man hört, stimmt. Redet deiner auch immer unter Verwendung eines halben Dutzends Personalpronomen von sich selbst?

Wie dem auch sei, ich bin fei nicht zum Vergnügen hier (sonst hätte ich niemals frei bekommen ), sondern habe wieder eine Schriftrolle zu überbringen. Sorge bitte dafür, dass dein Thronfurzer sie erhält, in Ordnung?

Das Portugiesische Volk und vor allem sein allseits beleibter beliebter Herrscher Joao II ist voller Großhut Großmut, im Reiche der Franzosen jemanden zu wissen, der seines, also meines, Standes und Intellektes ist. Darum lasset uns ohne voriges Geplänkel schreiten zur That:

Zuerst muss ich natürlich darum bitten, dass Ihr euch an selbige Regeln haltet, welche ihr mir dargelegt habt, namentlich die Vertrautheit unserer Verhandlungen.

Ihr habt natürlich des Pudels Kern bereits in Eurem Weitblicke gefunden, namentlich die Aufteilung der Ländereien jenseits der Weltengipfel: Freilich kann ohne Einsicht in diese fernen Gebiete noch keine Vereinbarung getroffen werden, ohne des anderen Gemüte zu leidigen; Daher schlage ich Euch als provisorische Lösung vor, einander allerlei Kartenmaterial zukommen zu lassen, um über der Welt Aufteilung gerecht und guten Mutes zu conspirieren, einzeln im Falle jeder Insel.

Daher lasset uns festlegen der Zusammenarbeit Fug': Man solle schwören auf alles, was ihm heilig ist, dass Friede und Wohlstand sollen sprießen zwischen unseren Landen, welche auf ewige Zeit bestehen sollen. Des weiteren überbringe man einander Karten, gemalet von der Zeichner geschicker Hände, welche tragen Zeugnis von den verborgenen Landen.

Zu unsererm, also meinem, jetzigen Plane: Meine Colonialisierungstruppen sind gebrochen auf in süd- und westliche Richtung, davon abgesehen sind nur schnelle, mit weitsichtigen Matrosen besetzte Schiffe, welche im Lande Portugal Karacken genannt werden, zur Erkundung der fernen Lande.

Um eine Vormachtsstellung unserer Lande zu erreichen, schlage ich eine hinterhältige Conspiration vor, wie sie nur im großen Geiste würdiger Könige kann entstehen: Lasset uns angreifen die Lande der Anderen an der Übel Wurzel, in den Kernländern Englands und Spaniens! Natürlich sind wir uns bewusst, dass ihre königlichen Wachen vorerst sind nicht zu bezwingen; doch sie im Aufbaue ihres Reiches zu behindern soll unser Ziel sein! Dazu soll auch die Möglichkeit einer Blockade zur See in Betracht kommen, sodass ihre Colonisten werden sehn der Heimat Lande nimmermehr!

Mit hütlichstem gütlichstem Gruße,

Joao II. von Portugal

[Fimi]

Im Arbeitszimmer von Joao dem II. und dem Großen landeten gute Nachrichten im Akkord: Zuerst erhielt er die Nachricht, seine Flotten seien erfolgreich in alle Himmelsrichtungen vorgedrungen und hätten in jede Richtung die Weltenberge, einst die unübersehbare Grenze der alten Welt, hinter sich gelassen.



Und dann eilte Vimalo, von den scheinbar tausenden, mit Samt für die königlichen Füße überzogenen Treppenstufen außer Atem, mit einer neuen Nachricht vom französischen König, in das ehrwürdige Zimmer, sank auf die Knie und sah an Joaos Blick, dass er nun vorzulesen hatte.

Hallo Vimal,

ich glaube, mein Herrscher hat was mitbekommen. Nach der dritten Pralienschachtel murmelte etwas von "Aufräumern unter den Dienern". Ich muss wohl etwas diskreter sein. Daher ohner große Kommentare hier die neueste Depesche. Die brauen Flecken sind königlich pralinesische Fingertapser...

(diesen Teil las Vimalo natürlich NICHT laut vor )

Werter Herrscherfreund,

Wir sind dero höchstlich erfreut. Unser Volk feiert Eure Weisheit, nach der Meinigen natürlich.

Die Gegenseitige Vertraulichkeit ist abgemacht. Desweiteren auch der Austausch von See- und Landkarten.

Bezüglich Eurer vorzüglichen Ideen hinsichtlich der Metzen, die sich "Königinnen" schimpfen, müssen Wir Euch allerdings an die bindenen Verträge für alle Nationen erinnern:

- Kriege werden nicht in der alten Welt ausgetragen. Der gesamte Küstenbereich, der mit euren Hauptsätdten verbunden ist (-> der ganze Ring plus die angrenzenden Küstenfelder), gilt als alte Welt. Piraten dürfen hier niemals rein, sie dürfen also in der HS auch nicht hergestellt werden. Kriegerische Handlungen sind in diesem Bereich erst dann erlaubt, wenn dem Gegner alle andern Städte abgenommen wurden und nur noch die HS übrig ist. Dann darf die HS angegriffen werden, sie muss allerdings abgerissen werden (sonst hätte man 2 Leuchten ). Solange der Gegner noch Städte in der neuen Welt hat, ist also in der alten Welt nicht erlaubt: Einheiten angreifen, auf der Insel des Gegners landen, Felder im FC der gegnersichen Stadt blockieren, Modernisierungen plündern, Blockademissionen durchführen...

Demnach dürfen Wir erst außerhalb des Steinwalls um Unsere Reiche aktiv werden. Das können Wir aber gerne tun. Ihr laßt Fregatten im Westen und Süden zurück, die andere Nationen aufhalten und versenken, wir tun dies im Norden und Osten. Oder sollen Wir mit der Offenlegung Unserer Allianz noch warten?

Euer Freund
Ludwig XIV

Joao, in Gedanken in die Hutmoden des kommenden Frühlings vertieft, würdigt kaum Vimalo mit einem kurzen, abweisenden Blick (welche unerwartete Ehre! ) und lässt seinen Diktator zu sich rufen (also seinen Schreiberling ), um niederzuschreiben des Königs Gedanken und sie Vimalo zu überbringen und zu ordnen (jaja, das ist ein Vollzeitjob hier )

Werter Freund Portugals,

mit Freuden wendet er, also ich, sich abermals an Euch, um zu treffen die Vorbereitungen für den Sieg, welcher am Ende nach mühevoller Arbeit (der Anderen ) unser sein wird.

Zu einem eventuellen Angriff bin ich gewillt einzuwerfen, dass es sicherlich verkehrt sei, eines der Weibsbilder als Mitglied (zweifellos natürlich in einem weniger umfassenden Umfang als zwischen uns Männern königlichen Geblütes), um die Bildung eines weibischen Bündnisses zwischen ihnen zu hindern. Nehme sich unsereiner nun Spaniens an, so hätte die verbliebende Konkurrentin sicherlich keinerlei Chance gegen zwei in Wehemenz einander in nichts nachstehenden Königreiche. Ist euch diese Vorstellung wohl?

Für den Fall, dass ihr ein niederes Bündnis mit einem Weibe ablehnt, so weise ich Euch dennoch darauf hin, dass eine Concentratio auf einen Feind sicherlich unser beider, also Eurer und meiner, Schaden nicht sein werde. Eine Blockade der Seen zwischen den Hauptlanden und den colonisierten Gebieten sollte ihre Wirkung sicherlich nicht verfehlen.

Was die Offenlegung unseres Bundes angeht, so sei von meiner Seite gesagt, dass ein inscenierter Zwist zwischen unseren Reichen für Troubel sorgen könnte, welcher die Offenbarwerdung unserer Freundschaft in günstigen Fällen zu dilatieren im Stande wäre. Denket über diese Möglichkeiten.

Die ersten Karten der weiten Meere werden Euch mit unserem nächsten Zug erreichen, wir, also ich, haben beschlossen, die Flotte ausschwärmen zu lassen; Ich schlage vor, Ihr orientiert euch an der Stellung unserer Flotten und erkundet die entgegengesetzten Seiten, gemäß unserer groben Aufteilung zwischen 4' und 10' Uhr, um möglichst viele der zahlreichen Geheimnisse der See zu enthüllen, bevor dies unseren Feinden gelingt.


Im Geiste der Freundschaft,

Dom João II, Chamado O Principe Perfeito de Portugal

[Gullix]

...also,

[Fimi]

Jesper und ich haben unsere Karten ausgetauscht, und wir sehen ... noch meer Mehr, ähm, mehr Meer Die Flotte durchpflügt nun in Fächerformation die See.




Aber halt! Was ist denn das?! Kann es denn sein? Das ist ...




Nö, nur ne Eisscholle, wohl vom Klimawandel aus der Antarktis gerissen

Aber vielleicht hängt ja noch etwas mehr am Eis dran ...

[Fimi]

Einige ereignislose Jahre sind vergangen; Vimalo rennt in den Thronsaal, Joaos skeptischen Blick gekonnt an sich vorbeigehen lassen platzt seine Botschaft regelrecht aus ihm heraus:

Laaaand in Sicht, oh Hütligster Herrscher (den wir im Moment haben )!

Wie, Land? Was meint es? Schwebe ich etwa im Äther?

Nein, euer Hutheit, die Flotte hat endlich Land jeseits des Ozeans entdeckt. In der nächsten Runde ... *verwunderte Blicke erntend sucht Vimalo nach in Portugal geläufigeren Ausdrücken* ... ähm, innerhalb der nächsten Dekade wird der Landfleck in Besitz genommen.

Das ist wohl zu vernehmen. Wie steht es um den portugisischen Freund, Louis von Frankreich?

Auch seine Schiffe haben Land gesichtet, Majestät. Seine Truppen sind allerdings schon an Land gegangen und werden es in nähester Zeit für ihr Eigentum erklären. Womit wir auch bei unserem Problem wären ...




Problem? Hat es etwa nicht nach meinem weisen Urteile gehandelt, wie es ihm aufgetragen wurde?

*schluck* Doch, natürlich, aber ...

Die wer? Wie konnten die nur... Diese hinterlistigen Engländer müssen eine List eingesetzt haben, um das Land früher als wir Portugiesen entdeckt zu haben ...

(Natürlich haben sie das, sie haben sich beim großen Schöpfer eingeschleimt, um früher lossegeln zu können )

Hoffe er, dass sein Schiff nicht nach wohlem Überlegen mit Siedlern besatzet worden ist, sonst ist dieser Fleck Land für uns verloren! Traget Sorge, dass das Land unser werde, sonst hat es Sorge um sich selbst zu tragen!




N-natürlich, euer Hutheit. Ich mache mich selbst auf den Weg.

Warum hebt es seine Hand? Will es mir, dem König, auf solch vulgäre Weise eine Verabschiedung kundtuen?

N-natürlich nicht, euer Hutheit, äh ... ein Krampf ist mir in meinen Arm gefahren, nichts anderes Und nun, möge Konfuzius persönlich über Euch, seinen Sohn, wachen (so, ich hoffe, dass es ihm so genehm ist )

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Und hier sieht man, dass das, wovor ich mich gefürchtet habe, eingetroffen ist: Weil ich letzter in der Zugreihenfolge bin, kann ich die ersten Inseln nicht besiedeln, verliere dadurch Zeit... Argh, sowas ist einfach ärgerlich, wenn der dumme Zufall dafür verantwortlich ist!

Aber egal, vielleicht ist die Insel ja lang genug, um mehrere Städte darauf zu gründen. Und vielleicht liegt das lohnendere Land ja weiter entfernt von der Mitte? Bitte, großer Dominus Inkognitus, lass es so sein!

Jesper schreibt, dass er eher an einer Nord-Süd-Aufteilung interessiert wäre, logisch, wenn sich im Eis kein Atlantis verbergen sollte (was ich allerdings von HI erwarten würde, so eine kleine Hadesinsel im Eis ist doch was feines ), erstreckt sich die Neue Welt doch augenscheinlich in Ost-West-Richtung.

[Herr Inkognito]

Ich nutze die Story mal für schamlose Eigenwerbung


Es gibt noch ein "Schwestern-Spiel" zu diesem PBEM. Das Szenario ist im Prinzip das Gleiche, Epi KingK hat die Karte freundlicherweise so stark verändert, dass ich keinen Wissensvorsprung mehr habe und selbst mitspielen kann.

Wir sind eigentlich komplett, nur 2nd Runner kann wegen technischer Probleme leider nicht mitspielen. Wir bräuchten also nur noch einen Engländer, um starten zu können

Wer Lust an so einem Spiel hat, kann sich hier melden.


PS: steht deine erste Stadt schon?