[Die Siedler] 2. Versuch

[AIL]

Ich habe, wie einige vielleicht wissen, vor einiger Zeit schonmal eine "Die Siedler"-Story abgeliefert.

Damals habe ich auf Grund eines Fehlers in der Startphase meine Chancen auf einen Sieg weggeworfen.


"Ich glaub' ich hab's schon verkackt.

Weil ich die Startposi bereinigen wollte, um dort ein paar Industrie-Gebäude zu errichten, hab ich am Anfang auf den Förster verzichtet.

Aber nun sind fast alle Bäume alle!"

Nach langem, langem, langem Warten auf die passende Gelegenheit konnte ich den Fehler wiedergutmachen:


"Yeah, baby! Ich hab' das Brett erobert!
Nu weiß ich allerdings nicht, ob ich 1 oder 2 Bretter zum Bau eines Holzfällerhauses brauche. Befürchte fast, dass es 2 waren."

"Es gelingt eine verlustfreie Eroberung. Was für ein unglaublicher Coup. Ein Geniestreich sondergleichen!"

"Es ist vollbracht!
Das Axt-Mann-Haus ist endlich fertig nach etlichen Generationen!"

Doch die Freude über das Errungene wehrte nicht lange, denn:

"Durch den langsamen Holzabbau wird sich nicht viel tun. Eh die Häuser alle fertig sind, kann ich erstmal Einkaufen gehen.

So, bin zurück..."

"Ähm, ja. Also da steht da nun also meine Burg in Flammen. Find' ich jetzt persönlich nicht so toll!

Erinnert ihr euch daran, wo ich die Anzahl der Burgverteidiger auf 1 gestellt hab' und sagte: Wenn man angegriffen wird, kann man die auch wieder hochstellen.

Nunja, Letzteres gilt natürlich nur, wenn man nicht grad einkaufen ist!"

Nun, das war damals.
Aber diemsmal wird Alles anders. Diesmal mach' ich alles Richtig. Diesmal wird die Welt mein sein.
Und damit meine ich nicht so'ne poplige 5er Welt, nein, ich mein eine 8(!!!)er Welt!

Die Settings:

Startresourcen auf absolutem Minimum (man muss am Anfang wirklich fehlerfrei spielen, um nicht in eine Sackgasse zu kommen).
Bevölkerungswachstum ist ebenfalls auf Minimum, damit man beim planen der Wege nicht so verschwenderisch vorgehen kann, was nochmals die Schwierigkeit erhöht.

3 KIs, alle auf maximaler Intelligenzstufe:
Lady Amalie
Sollok, der Joker
und
Kallina, die Amazone

Amalie sollte relativ harmlos sein. Allerdings weiß ich nicht, ob das bei maximalem IQ wirklich so ist.
Sollok ist extrem aggresiv von Anfang an. Das sollte ein Nachteil für ihn sein, da er am Anfang noch nicht genug Gold haben wird. Wobei bei Kartengröße 8 startet man in der Regel sowieso nicht so in direkter Nachbarschaft.
Kallina zielt hauptsächlich auf den Nahrungsnachschub ab. Klingt nicht übermäßig gefährlich.

Den KIs gebe ich das Gleiche, denn ich will schließlich 'ne Chance haben und nicht irgendwann nach 50 Stunden Spielzeit feststellen, dass ich wegen den unfairen Startbedingungen einen unaufholbaren Nachteil habe.


Das kommt, wenn man mit den niedrigsten Startresourcen startet, die gehen und sorgt dafür, dass erstmal nur folgende Gebäudetypen erbaut werden können:
Holzfäller, Sägewerk und Steinmetz.


Genau das baue ich auch. ABER: ganz wichtig, ich stelle schonmal den Förster mit hin, damit ich den bloß nicht vergesse!


Nachdem Steinmetz und Holzfäller fertig sind und die Baustelle des Sägewerks mit Allem nötigen Versorgt ist, wird das Programm aufgehoben.

Das heißt aber nicht, dass wir aus der Krise sind.

Ganz wichtig ist Werkzeug, denn fast alle Siedler außer Rittern und Transporteuren brauchen dieses.
Am Anfang hat man genau 2 Bergarbeiter und keine weiteren Spitzhacken für weitere Bergleute. Auch keine Sensen für Farmer.
Daher braucht man zwingend einen Angler (Deshalb die Lage am See) und die ersten beiden Minen müssen zwingend Kohle und Eisen sein, da man dies neben Holz braucht um Werkzeug herzustellen.

[AIL]

Ich setze wieder meine Burgverteidiger auf 1, da diesmal wirklich keine eminente Gefahr drohen sollte und ich somit weiter expandieren kann, bevor meine Waffenproduktion anrollt.


Mein erstes Wachhaus wird besetzt. Es befindet sich direkt an der Gebirgskette um dort besser nach Eisen und Kohle suchen zu können. Kohle hab' ich schon was gefunden. Eisen zwar auch, aber das sieht doch extrem mager aus und ich will schauen, ob es nicht irgendwo in der Nähe ein lohnenderes Vorkommen gibt.


Ein Blick auf die Minimap zeigt, dass ich erstmal 'ne Weile allein ungestört siedeln werde können. Zumindest dann, wenn ich es schaffe keinen Fehler zu machen.

Ich nutze den bei Siedler doch eher langsamen Spielfluss, um mich Mal nach den Gegnern umzuschauen.

Hier hat sich wohl jemand verplant. Sieht so aus als hätte sich Sollok vertan und irgendwas Falsches gabaut bzw. sein Sägewerk abgerissen und nun keine Steine mehr für ein Neues.

Den beiden Ladies geht es Ökonomisch aber gut.
Trotzdem ist das natürlich ein harter Schlag für die Story. Bei den ultra-low-resourcen muss natürlich auch die KI korrekt spielen, sonst kann es sein, dass sie sich wie Sollok hier selbst in's Aus befördert.

Nun ja, soll ja nicht mein Problem sein.
Ich habe in der Zwischenzeit einen Fischer gebaut, damit die Nahrungsversorgung für meine künftigen erstmal Minen gesichert ist.

[AIL]

Nachdem ein weiterer Geologe mir mitteilt, dass das Eisenvorkommen zwar klein, aber doch nicht zu klein ist, stelle ich meine erste Eisenmine nun doch erstmal dort auf.


Meine Kohle-Mine kommt hier hin.


Mein Steinmetz findet keine Steine mehr. Deshalb vernichte ich seine Haus...


Um ihn dort drüben hin umzusiedeln. Wie gesagt, Werkzeug bzw. Leute, die Werkzeug besitzen sind ein knappes Gut und deshalb muss seine Hütte brennen, um ihn zum Umzug zu überreden.


Später wird mein Granit wohl mehr von hier herkommen. Minen sind um ein Vielfaches ertragreicher, brauchen aber im Gegenzug auch Nahrung.
In der Richtung ist auch noch einiges zu tun denn die Nahrungsproduktion eines Fischers ist nunmal nicht sonderlich stabil.

[AIL]

Die Eisenmine wird als Erstes fertig und erzeugt bereits Erträge. An der Kohle-Mine fehlt's noch an Holz. Aber die Versorgung ist ja gesichert!


Auf jeden Fall ordere ich schonmal ein Stahlwerk und eine Werkzeugfabrik.


Da es im Moment nichts zu tun gibt als auf das Holz für die bereits erteilten Bauaufträge zu warten, betreibe ich schonmal etwas präventives Micromanagement und stelle die Werkzeugfabrik so ein, dass sie erstmal nur Picken baut. Das soll auch erstmal nur für eine Gelten, die dann der Arbeiter für die künftige Granitmine in die Hand gedrückt bekommt.
Danach sollen erstmal Sicheln und weitere Äxte folgen um die Nahrungsmittel- und Holzversorgung zu verbessern.


Um Granit werde ich mir, wenn die Mine steht, wirklich keine Sorgen machen müssen. Der die Granitader beschreibende Schilderwald beschreibt diese jedenfalls als überaus ertragreich.


Vom Progress her bin ich den beiden noch im Spiel befindlichen KIs überlegen:
Amalia hat eine laufende Kohle aber noch keine Eisen-Mine.
Kallina errichtet gerade eine Eisenmine, hat aber so viele weitere Bauprojekte am Laufen, dass sich der Holznachschub an der Baustelle verzögert. Eine Kohlemine ist auch noch nirgens zu entdecken.

[Roderick]

Der Typ (der dritte von Links, wohl der "Joker") war mir auf den ersten Blick sympathisch, was für ein Lacher

Ansonsten eine "angestaubte" Grafik, aber das Spiel sieht sehr interessant aus

[AIL]

Tja, wie gesagt, vom Joker wird in diesem Spiel nicht mehr viel zu sehen sein, da er sich bereits mehr oder weniger selbst vernichtet hat.


Die erste selbstproduzierte Spitzhacke ist fertig.


Darauf hin wird die Produktion erst zu Äxten geändert und nach der ersten Axt zu Sicheln.


Die Bauindustrie darf sich über eine Vielzahl an Aufträgen freuen.
Hier werden ein neues Lager, ein Bauernhof, eine Windmühle und ein Bäcker in Auftrag gegeben.


Und hier entsteht ein großer Forstbetrieb mit 3 Holzfällern und 3 Förstern, die dann alle den einen Schreiner mit Holz versorgen sollen, auf dass er diese zu massenweise Brettern verarbeitet.


Schließlich sollen einfach weitere Werkzeuge aber eben nicht unbedingt spezielle erzeugt werden. (aber schon erstmal was, dass ich auch oft brauchen werde)

[AIL]

So, die Werkzeugproduktion ist erstmal soweit gediegen, dass ich eine gute Basis für die Weiterentwicklung habe.

Doch um zu expandieren brauche ich Soldaten und Soldaten brauchen Waffen.
Deshalb wird nun auch eine Waffenfabrik in Auftrag gegeben.


Hier Mal eine Gebäudezähler-Übersicht.
Amalie liegt leicht vorn. Kallina und ich sind auf Augenhöhe. Sollok ist bereits weit abgeschlagen.


Ich muss sagen, ich mache mir etwas Sorgen um die KIs... offembar haben sie doch größere Probleme mit dem fast leeren Lager, als ich dachte.

Amalie hat immernoch nur die Kohlemine.
Auch bei Kallina war es keine Eisen sondern nur eine Kohle-Mine.

Außerdem:

Hat sie schon 3 Lagerhäuser gebaut. Nur wofür? All zu viel zu lagern hat sie ja nicht.


Mein Lagerhaus ist auch fertig. Der Zweck ist klar: Hier sollen die in der nahegelegenen Schmiede produzierten Waffen und eventuelle Nahrungsüberschüsse eingelagert werden.

[AIL]

Ich stelle fest, dass meine Schmiede noch garnicht besetzt ist.

Nach etwas Überlegen fällt mir ein, dass der darin arbeitende Schmied ja eine Zange braucht, die ich bisher noch nicht produziert habe.


Dieser Umstand wird natürlich schleunigst behoben!


Nachdem dieser Missstand korrigiert ist, läuft nun die Waffenproduktion an.
Damit bricht die Zeit der massenhaften Expansion an!


GOLD!


Der Ostberg wird industriell erschlossen.

[Ghaldak]

Ich erwähne einfach mal, dass ich mitlese.

Habe Siedler nie gespielt.

[AIL]

Ich werd' das Spiel mal über nacht laufen lassen.
Wenn die KIs dann immernoch so aussieht wie jetzt brech' ich das SPiel ab und Starte nochmal neu mit Resourcen-Slider auf 25%.

[Steve-Y]

muss ja gestehen mit so wenig rohstoffen hatt ich auch imerm meine probleme ^^ meist ging das nie vom platz her so aus wie ich wollte dann keine soldaten zum weiter ausbreiten oder am schlimmsten garverbaut --> zonk ^^
aber alles in allem war sielder echt richtig gutes spiel

[McCauchy]

Die KI ist für wenig Waren einfach nicht geschaffen. Das hat sich bis Siedler IV nie geändert

[AIL]

Ja, so ist es.
Die haben alle samt verkackt!
Ich muss dann nochmal neu anfangen.

Ich hab' aber auch schonmal gesehen, dass die es schaffen, mit so wenig zu Recht zu kommen und quasi über'n Berg zu kommen. Nur in diesem Fall wohl nicht.

[AIL]

So, na dann Mal auf ein Neues.

Diesmal sind die Startresourcen höher. Nicht so üppig, dass man damit rumschludern kann aber auf jeden Fall nicht so knapp bemessen, dass ein kleiner Fehler das Aus bedeutet.

Kallina und Sollock habe ich wieder genommen. Statt Amelie jedoch noch Frollin dazugenommen. Weil 'ne Pazifistin auf lange Sicht wahrscheinlich doch nicht für so viel Spannung sorgen wird.


So sieht meine Startposi aus. Massig Steine erstmal und 'nen Wald drumrum. Im Osten 'ne riesiege Seenplatte und im Südwesten erstreckt sich ein Bergmassiv.


Ich expandiere erstmal Richtung Berg und stelle auch gleich eine Fischerhütte an den See.


Kallina hat sich diesmal relativ nah bei mir angesiedelt nur ein paar Tümpel trennen mich von ihren Grenzen.
Ich werde ihr definitiv erstmal nicht entgegensiedeln, da ich einem frühen Konflikt, von dem die anderen profitieren könnten, auf jeden Fall aus dem Weg gehen will.


Durch mein erstes Wachhaus kann ich den Vorläufer des Südwestberges okkupieren. Mal schauen, was es dort Tolles gibt.

[AIL]

Kohle, Gold und Granit sind erstmal vorhanden. Gut, aber nicht ideal.


Im Norden wird ein weiterer Wald zur Rodung freigegeben und ein weiteres Fischerhäuschen gebaut.


Meine erste Mine (Kohle) ist fast fertig. Da ich nun mit einer Picke mehr starte, kann ich auch eine Granitmine bauen.
Die nächste muss dann aber Eisen sein.


Kohle hat es hier wirklich zu Hauf. Aber für Eisen werd' ich wohl erstmal noch ein wenig expandieren müssen.


Frollin (gelb) und Sollock (rot) sind auch relativ nah bei einander. Frollin legt vor und hat als erster Eisen+Kohle-Mine. Ich hoffe, dass ich das auch bald habe, damit er keinen allzugroßen Vorsprung bekommt.