Wir haben die Standpunkt der verschiedenen Khane vernommen, also sowohl die Position uns die Stadt anzuvertrauen, als auch die Europäer rauszuhalten. Nun haben wir alle das letzte halbe Jahr gesehen, dass es Konflikte gibt und gab, beide Seiten also ihre Punkte haben. Die Truppen Syriens jedoch stießen auf wenig Gegenwind der lokalen Bevölkerung. Ein Kompromiss könnte also sein, die Stadt und ihr Umland der Kirche zu übertragen, jedoch setzt sie ein Kondominium mit einem der Khanate ein, die in der Nähe verwurzelt sind: Hellas als mitglied des päpstlichen Bundes wirkt eventuell etwas parteiisch und Ägypten befindet sind in einem alle Ressurcen beanspruchenden Krieg, daher wäre unser Vorschlag Syrien, dessen Truppen sich bewährt haben und dessen Khan bemüht scheint seinen Beitrag bezüglich der Aufklärung des Pferdediebstahl zu leisten. Diese Regelung könnte man ja bis zum Kuriltai 1426 austesten und dann erneut besprechen. So garantiert Syrien die Rechte der Nictchristen ja bisher mit großem Erfolg in der Region.Die „Jerusalemfrage“ sorgt in Sarai offenbar für zunehmenden Unmut. Es gibt einige Khane, die sehr offen dafür eintreten, die Stadt und ihr Umland ganz dem Papst zu übergeben und ihn damit auch für deren Sicherheit verantwortlich zu machen. Besonders Seged Khan und die ostasiatischen Hofadligen tendieren dem Vernehmen nach in diese Richtung. Christliche, muslimische und jüdische Khane wollen ihre Heilige Stadt hingegen nicht einfach aufgeben und verweisen auf die Gefahr, dass die Europäer mit ihrer Kreuzzugsvergangenheit erst recht für Schwierigkeiten sorgen würden. Isaak Khan gilt aber bislang allgemein als gute Wahl, da er dem Vernehmen nach mit den Kommandeuren aller Hilfstruppenkontingente problemlos zusammenarbeitet und eine sinnvolle Mischung aus Konsequenz und Offenheit findet. Wie die Lage sich mit dem Eintreffen des neuen päpstlichen Stadtgouverneurs entwickeln wird gilt gegenwärtig als unsicher.