Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 15 von 19

Thema: [E:WaM] Die Naeda Chroniken

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von PaulLloyd
    Registriert seit
    30.10.05
    Beiträge
    380

    [E:WaM] Die Naeda Chroniken

    Prolog
    Naeda eine Welt gezeichnet von den Kämpfen unvorstellbar mächtiger Lebewesen. Doch diese Lebewesen sind ebenso vergessen wie die blutigen Kämpfe. Ehemalige Königreiche und Imperium sind nur noch ein Schatten ihrer selbst. Die Namen der großen Städte und Helden nur noch ein Flüstern im steten Wind der das karge Land heimsucht.
    Die Welt steht vor einem Neuanfang, einen Anfang für neue Helden und neue Königreiche. Die unterschiedlichsten Völker streben nun erneut nach ihrer Vorherschaft und am Horizont zeichnen sich dunkle Wolken ab. Das Land verwüstet durch einen Krieg gewaltigen Ausmaßes, wird nun erneut heimgesucht von den Völkern, ihren Intrigen und Kämpfen.

    Aufzeichnungen des Iluthemes, Höfischer Skribus seines Lords, Im Jahr des Gefallenen, erster Monat des Jahres 3761 nach der Zerstörung
    Diese Aufzeichnungen sollen das ruhmreiche Leben des Lord Zelius für die Nachwelt erhalten. Ich selbst, Skribus am Hofe seiner Lordschaft, werde über alles Nennenswerte berichten. Die Aufzeichnungen beginnen in der Wanderschaft des Lords.
    Nach der Zerstörung der alten Zivilisationen verstreuten sich die Völker weit auf der Welt. Seit einigen Jahren scharren verschiedene Abenteurer Leute um sich herum um neue Zivilisationen zu begründen. Seine Lordschaft ist ein solcher Abenteurer. Doch er ist mehr als nur ein dreckbeschmierter Irrer der wahllos durch die Gegend streift und seine Gefolgschaft in den sinnlosen Tode schickt nur um Bauersfrauen aus den Fängen eines Ogers zu befreien. Seine Lordschaft ist weiser und subtiler als die anderen Tunichtgute. Der Lord selbst hat beschlossen den Grundstein für eine neue bessere Zivilisation zu legen. Er will die Völker vereinen und eine neue Ära des Wohlstandes begründen. Seine Lordschaft ist mein Held!
    Seine Lordschaft befand sich die letzten Tage mit seinem Gefolge auf der Suche nach einem geeigneten Siedlungsgebiet. Dieses Gebiet so berichtete mir der Mächtige höchstpersönlich, sei gefunden und würde ein neues Imperium nie dagewesener Macht als Wiege dienen. Seine Lordschaft wird uns in die Zukunft führen und für unser Wohl sorgen! Da bin ich mir sicher.

    Tagebuch des Zelius, Lord von Kraxis
    Die letzten Wochen hab ich damit zugebracht diese Idioten welches sich mein Gefolge schimpft an diesen einen Ort zu führen. Eine Hexe hatte mir diesen Ort als ausgezeichneten Punkt für meine Ziele dargepriesen. Natürlich verlangte sie dafür einen horrenden Lohn. Glücklicherweise verstarb diese elende Hexe eines nicht ganz so natürlichen Todes, sodass ich um diese Pflicht umhin kam. Mein Gefolge glaubt an mich und dies ist gut so. Sie hängen an meinen Lippen wie Hirnlose. Ihr Verstand ist mit meinen Visionen erfüllt und ihre Ergebenheit ist mir sicher.
    Nun da ich das von der Hexe beschriebene Land erreicht habe, werde ich den Grundstein für mein Imperium legen! Ein Imperium welches diesen verweichlichten und verlogenen Abenteurern in die Schranken weisen wird. Noch immer muss ich an die Schande zurückdenken die mir wiederfahren war. Als großer Zauberer von einem dahergelaufenen Bauernjungen der sich selbst Held nannte wurde ich besiegt! Sollte ich dieses vor Freue überquellende Grinsen dieses Bastards noch einmal sehen, werde ich höchstpersönlich dafür sorgen dass es ihm aus seinem Gesicht heraus getrieben wird.
    Doch nun muss ich erst einmal dafür Sorge tragen, dass sich meine Gefolgschaft an der Errichtung meiner Festung macht. Zwar sehen einige von ihnen nicht sehr kräftig aus und manche haben so dünne Arme als wären es die Glieder einer Spinne, doch meine Worte und ein paar Hiebe aus meiner Peitsche werden diese Narren zur Arbeit antreiben wie sie vorher noch nie in ihrem kümmerlichen Leben gearbeitet haben!


    Ebene von Kraxis
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  2. #2
    Asozialer Banger Avatar von The_Dude
    Registriert seit
    19.01.09
    Beiträge
    497

    Um welches Spiel handelt es sich?

  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von PaulLloyd
    Registriert seit
    30.10.05
    Beiträge
    380
    Es handelt sich um Elemental: War of Magic von Stardocks. Spielen werde ich einen nicht ganz so guten Herrscher. Elemental unterscheidet zwischen den Königreichen (gut) und den Imperien (böse). Diese unterscheiden sich hauptsächlich in der Hintergrundgeschichte.
    Spielen tue ich auf einen großen Karte mit epischer Geschwindigkeit auf dem Schwierigkeitsgrad Herausfordernd (oder eher Langsamkeit ...). Da dies mein erstes Spiel ist kann ich nicht versprechen es zu gewinnen. Falls es gewünscht ist kann ich ein paar Dinge außerhalb der Geschichte zur Verständnis erklären, ansonsten hatte Admiral Dan mehrere Stories verfasst als das Spiel noch in der Beta war.

  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von PaulLloyd
    Registriert seit
    30.10.05
    Beiträge
    380
    Aufzeichnungen des Iluthemes, Höfischer Skribus seines Lords, Im Jahr des Gefallenen, dritter Monat des Jahres 3761 nach der Zerstörung
    Seine erlauchte Lordschaft hat uns durch aufmunternde Worte und einige nicht so aufmunternde aber antreibende Peitschenhiebe dazu angetrieben den Grundstein des neuen Imperiums zu legen. Obwohl die Ortschaft nur aus einigen Hütten für den Hofe seiner Lordschaft und den ergebenen Gefolge besteht, so bin ich stolz auf das was wir geleistet haben. Seine Lordschaft wird vollkommen auf und zufrieden sein. Mehr noch! In den letzten Wochen sind mehrere Gelehrte aus den umliegenden Landen in unser neues Juwel gepilgert. Auch sie wollen unter den wohlwollenden Augen seiner Lordschaft ihr bestes geben. Nun da wir Gelehrte haben sind wir auf dem Besten weg eine blühende Zivilisation zu begründen. So sagt es zumindest seine Lordschaft. Gestern ist ein weiterer Skribus am Hofe angekommen. Dieser dümmliche Schrumpfkopf schmeichelt sich mit allen erdenklichen Mitteln bei seiner Lordschaft ein! Ich werde mir etwas ausdenken müssen bevor meine Gunst bei seiner Herrlichkeit schwindet.

    Tagebuch des Zelius, Lord von Kraxis
    Aller Anfang ist schwer. Doch es bedurfte nicht viele Peitschenhiebe und andere Folterungen Aufmunterungsversuche um den Bau der neuen Siedlung voranzutreiben. Seit der Markplatz im Zentrum der Siedlung steht wandern neue Menschen in meine neue Stadt. Ich habe sie auf dem wunderbaren Namen Akhmel getauft. Diese hoffnungslosen Gestalten welche aus dem Umland kommen, lassen sich hervorragend für meine Pläne gewinnen. Schon bald wird das Geschmeiß welches sich meine Gefolgschaft schimpft sich nach neuen Plätzen innerhalb von Akhmel umschauen müssen. Denn viele der neuen Untertanen besitzen weitaus nützlichere Fähigkeiten als meine jetzigen zwar unterwürfigen aber auch unfähigen Diener.
    Doch zurzeit beschäftige ich mit einem vollkommen anderen Problem. Eine Hexe in einer Hütte nicht unweit der neuen Stadt entfernt, versprach mir einen Kompass den ich nur suchen müsste. Ich war ein Narr dieser alten Fettel Glauben zu schenken. Ich suche nun schon seit Tagen an unterschiedlichsten Orten nach etwas was vielleicht gar nicht existiert. Stattdessen hat mich diese Hexe dazu überredet nach ihrer Tochter zu suchen. Ich habe sie mittlerweile gefunden doch das Glück war mir nicht hold, denn nun soll ich auch noch dieser verlogenen Frau helfen. Ich werde tun was man mir aufgetragen hat. Wenn die Gerüchte stimmen, so besitzt dieser Kompass wertvolle magische Eigenschaften. Nachdem ich erst im Besitz dieses kostbaren Schatzes bin, wird diese Hexe dafür Buße tun dass ich durch diese Einöde westlich von Akhmel streifen musste.
    Ein gutes hatte die Suche jedoch bisher. In den unzähligen Überresten der vergangenen Zivilisationen konnte ich eine Beschwörungsscherbe für ein Sandgolem finden. Mein neues Lieblingsspielzeug ist mir treu ergeben und wird mir sicherlich gute Dienste leisten um meine Herrschaft zu sichern.


    Das neu gegründete Akhmel in der Bildmitte. Deneben befindet sich Lord Zelius, Herrscher über das Imperium von Kraxis. Nordwestlich der Stadt befindet sich ein Feld welches zur Nahrungsproduktion verwendet kann. Ein weiteres befindet sich nordöstlich davon. Nahrung wird benötigt um neue Häuser zu errichten die wiederum zum Bevölkerungswachstum benötigt werden. Je mehr Bewohner eine Stadt hat, desto größer wird diese und je nach Stadtgröße stehen weitere (bessere) Gebäude zur Verfügung. Da jedes Gebäude jedoch Bauplätze verbraucht und eine Stadt nur eine begrenzte davon zur Verfügung hat, kann man nicht alles blind bauen. Bei jedem Stadtaufstieg kann man sich zudem für eine Spezialisierung entscheiden (z. B. mehr Gildar (die Währung des Spiels) produzieren.
    Neben dem nordöstlichen Feld befindet sich eine Ruine einer Bibliothek. Errichte ich diese wieder gibt dies Forschungspunkte um neue Technologien freizuspielen. Es gibt fünf unterschiedliche Technologiefelder Zivilisation, Kriegsführung, Diplomatie, Magie und Abenteuer. Mein Herrscher besitzt jedoch die Fähigkeit bereits einen Forschungspunkt pro Runde ohne Gebäude zu produzieren, sodass ich auch ohne die Bibliothek bereits langsam forschen kann.
    Westlich der Stadt befindet sich eine Goldmine welche die Gildarproduktion erhöht. Noch weiter westlicher befindet sich eine Hütte in der ich meine erste Quest erhalten habe.


    Die spezielle Übersicht in Elemental, die sogenannte Cloth Map, wird verfügbar wenn man weit genug herauszoomt. Sie zeigt die Stadt Akhmel und für jeden Rohstoff um der Stadt herum ein spezielles Icon. Da ich jedoch schon überall Gebäude dort gebaut habe, sind diese mit den Umrissen der jeweiligen Einrichten überzeichnet. Man sieht jedoch westlich davon das Goldvorkommen, eine Hütte (im Kriegsnebel), darüber eine weitere Bibliothek. Darunter einen alten Wald mit dessen Hilfe ich meine Produktion erhöhen kann. Produktion wird ähnlich wie Gold gesammelt und kann dann für Einheiten und Gebäude ausgegeben werden. Im Nordwesten befindet sich mein Held (die rechte der beiden Figuren). Links neben meinem Held befindet sich ein NPC für die Quest nach der Suche des Kompass. Östlich des Helden befindet sich ein "Kristall". Für die unterschiedlichen Elemente gibt es unterschiedliche Kristalle. In diesem Fall ein Erdkristall. Errichte ich ein spezielles Gebäude darauf werden ab sofort alle Erdzauber meines Helden stärker. Zauber können nun gewirkt werden sobald sie bekannt sind und der Held ein Zauberbuch für die jeweilige Schule hat. Da mein Held alle Zauberbücher hat kann er mit genügend Fleiß die mächtigsten Zauber aller Schulen lernen. Für die Forschung neuer und mächtigerer Zauber gibt es sogenannter Spell Point (Zauberpunkte) die ähnlich wie Forschungspunkte pro Runde erwirtschaftet werden und zum Erlernen neuer Zauber verwendet werden können.


    Eine Nahansicht der Stadt. Neben dem Zentrum befindet sich eine große Farm (in Bau). Daneben befindet sich je ein Labor Pit (nördlich) (+1 Produktion) und ein Lore Shop (südlich) (+1 Forschung). Daneben befindet sich der Money Changer (im Bau) (+1 Gildar). Daneben wieder eine große im Bau befindliche Farm und neben der Farm die große Bibliothek (neu errichtet) (+5 Forschung).


    Die Einheitenkarte meines Helden. Oben neben dem Namen kommen die Unterhaltskosten. Unter dem Porträt der Name der Einheit und die Stufe. Bei jeden Stufenaufstiegs meines Heldes kann ich bestimmen welche Attribute ich verbessere (z. B. Stärke oder Intelligenz). Worauf sich diese Auswirkung erkläre ich wenn es darauf ankommt.
    Darunter folgt die aktuelle Order und das Motto der Einheit. Ganz unten (v.l.n.r) Lebenspunkte, Angriff, Verteidigung, Bewegungspunkte.
    Helden kann ich darüber hinaus mit Ausrüstung ausstatten die diese Werte verbessern können. Zum Beispiel trägt mein Held zur Zeit eine Keule welche +2 Angriff gibt. Der Angriffswert wird mit den Stärkepunkten meines Helden multipliziert, sodass mein Held hier auf 3 Angriff kommt.


    Die Einheitenkarte meines Sandgolems. Im Gegensatz zu Helden oder Abenteurern (NPCs die man anheuern kann und sich ähnlich wie der Held selbst spielen), erhöht sich bei einem Stufenaufstieg nur die Anzahl der Lebenspunkte.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von PaulLloyd
    Registriert seit
    30.10.05
    Beiträge
    380
    Ein nicht zu verzeihender Fehler ist mir unterlaufen. Es gab ein neues Update und so neugierig wie ich war habe ich es installiert. Wie ich hätte erahnen müssen ging daraufhin der Spielstand nicht mehr. Ich werde also noch einmal neu starten. Dieses mal mit meiner eigenen Fraktion namens Hrath. Wieder starte ich auf einer großen Karte mit dem Schwierigkeitsgrad Herausfordernd und epischer Geschwindigkeit. Dem nächsten Update-Versuche werde ich dann entsagen
    Also auf ein Neues!

    Prolog
    Die zerstörten Ländereien Naedas haben ihre ruhmreichen Tage schon längst hinter sich gebracht. Nach Jahrzehnten der Kriege ausgefochten mit Schwert und Magie, stürzten sich die ehemaligen Kontrahenten selbst in den Abgrund. Die blühenden Reiche von damals sind nur noch Schatten ihrer selbst. Lediglich Ruinen und wenige alte Hinterlassenschaften zeugen heute noch von der Existenz der einflussreichen Mächte.
    Abkömmlinge mächtiger Helden und Herrscher streifen durch das Land. Auf der Suche nach einem Neubeginn und auf der Suche nach alter Macht. Wie schon vor Jahrhunderten gibt es die Königreiche und die Imperien. Getrennt sind diese beiden Mächte durch scheinbar unüberwindbare Ideologien. Während die einen das Gute verkörpern, so sind die anderen das personifizierte Böse.
    Es wird das Jahr 1009 nach der Zerstörung geschrieben. Es scheint als wäre die Zeit der Wanderung zu Ende und die Abkömmlinge versuchen eine neue Welt zu begründen. Eine Welt in der es eine neue Ordnung geben wird. Und Krieg.

    Kapitel I: Hrath
    Das Imperium von Hrath war eines der mächtigsten und einflussreichsten Imperien vor der Zerstörung. In den Diensten standen die größten Helden und Zauberer Naedas. Städte so groß dass man Tage brauchte sie zu durchqueren, waren in dem an Rohstoffen reich bescherten Land keine Seltenheit. Man braucht den Namen nur zu Flüstern: Hrath, und schon erzitterten die Armeen der Königreiche vor Ehrfurcht. Angeführt wurde das Imperium von einem mächtigen Zauberer namens ‚Xartis‘. Er hatte die Magie perfektioniert und konnte jede Gefahr beseitigen die das Imperium bedrohte. Hrath besaß Macht.
    Tausend Jahre nach der Zerstörung der alten Welt, gab es noch immer die Anhänger Xartis und treue Untergebene Hraths. Doch die Macht war dahin. Der Einfluss war verschwunden. Nun wird Hrath von einem alternden Zauberer Namens Zelius angeführt. Obwohl dieser Mann in die Fußstapfen des großen Xartis zu treten vermag, fehlt es ihn an Wissen über Magie und das mächtige Imperium von damals noch dazu. Doch die Zeit war gekommen dies zu ändern …

    Der Wind trieb den Staub unablässig über die weite und karge Ebene. Die Sonnenglut schien unbarmherzig auf die Männer und Frauen herab. Seit Wochen waren sie in der Ödnis-Ebene unterwegs und noch immer hatten sie keinen Platz gefunden dem Lord Zelius behagte. Die Vorräte wurden knapp und schon bald würden die ersten aus Durst und Hunger dahingerafft sein.
    Der Lord trug wie immer seine schwarze Robe und hielt einen knorrigen alten Stab in seiner rechten Hand. Seine Bewegungen wirkten angestrengt und das Gesicht des Lords wirkte ausgemergelt. Auch ihn machten die Hitze und der Durst zu schaffen. Doch durfte er sich dies nicht anmerken lassen, immerhin war er der Herrscher Hraths! Jedoch nur in seinen Gedanken, denn außer seinen Gefolgsleuten gab es Hrath weder auf einer Karte noch war seine Macht gefestigt. Zelius war kein direkter Nachkomme des großen Xartis und so gab es schon immer Schwierigkeiten die versprengten Reste des einstigen Imperiums unter einer Flagge zu vereinen. Unter seiner Flagge! Zelius grinste und wandte einen verstohlenen Blick hinter sich. Die Männer und Frauen folgten ihm im Moment bedingungslos. Doch würden die ersten auf der Suche nach einem Siedlungsplatz sterben, so würde auch diese Unterwürfigkeit schnell in einen Aufruhr umschlagen.
    Nur noch wenige Stunden und die brennend heiße Sonne würde am Horizont verschwinden und die Temperaturen würden in Windeseile nahe dem Gefrierpunkt fallen. Noch ein Nachtlager wollte Zelius nicht aufschlagen. Jedes mal kostete es wertvolle Zeit die sie nicht für die Suche verwenden konnten. Dabei hatte eine Hexe in den hohen Norden ihm eindeutig die Wiege des Imperiums von Hraths in der Ödnis-Ebene versprochen. Er biss sich auf seine Unterlippe. Vielleicht war er nur ein Narr den Worten der Hexe Gehör zu schenken und sie damit auch noch reichlich mit Gold zu belohnen.
    In Gedanken versuchte er einen Schritt vor den anderen zu setzen, am Horizont glaubten seine müden Augen einen Unterschied auszumachen. Anstelle von kargem Boden schien ein sanftes Grün zu schimmern. Er kniff seine Augen noch mehr zusammen und konzentrierte sich auf die Ferne. ‚Ja!‘, schoss es ihm durch seinen Kopf. Dies musste der versprochene Ort sein. Voller Eifer beschleunigte Zelius seinen Schritt und wies seine engsten Vertrauten an, die gesamte Gefolgschaft noch schneller marschieren zu lassen. Schon bald würde der Grundstein für ein neues Imperium gelegt werden. Für sein Imperium! Wieder lachte der Lord und wieder warf er einen verstohlenen Blick hinter sich.

  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von PaulLloyd
    Registriert seit
    30.10.05
    Beiträge
    380
    Kapitel I: Hrath, Forts.
    Zelius erreichte das Ziel als Erster. Er keuchte vor Anstrengung. Sein alter Körper war solche Anstrengungen nicht mehr gewohnt. Längst war es nicht mehr so heiß. Noch eine Stunde und die Sonne würde am Horizont verschwinden und eisige Nacht in die Ödnis-Ebene bringen. Er blickte hinter sich und sah einige seiner engsten Berater auf ihn hinzueilen. In weiterer Ferne konnte er die Schemen der langsameren Männer und Frauen ausmachen. Schon bald würde er die Früchte seiner Arbeit genießen können. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. Es verstummte jedoch als Geohelf. Ein schlitzohriger Halsabschneider dem Zelius jedoch vertrauen konnte, zumindest im Moment.
    ‚Ich denke wir haben das Ende unserer Reise erreicht.‘
    Zelius kniff die Augen zusammen und sagte zu Geohelf wie zu einem kleinem Kind dem man erklären musste wieso die Sonne jeden Tag auf der einen Seite verschwand und am Morgen auf der anderen Himmelsseite wieder auftauchte:
    ‚Nein Geohelf, nun erst hat die Reise begonnen.‘
    Zelius wies ihn an die Zimmerleute zusammenzutrommeln. Sie sollten umgehend damit beginnen die kargen Hölzer der Ödnis-Ebene abzuholzen um damit ein Arbeitslager und das Zentrum der neuen Stadt abzustecken und zu errichten. Vor seinem inneren Auge entstanden bereits ganze Straßenzüge und monumentale Prachtbauten. Von einer einfachen Baracke für seine Soldaten bis hin zum prächtigen Palast für sich selbst. Zelius umgriff seinen knorrigen Stab fest und drehte sich zu dem herannahenden Menschen um.
    ‚Dies ist der Neubeginn Hraths! Dies wird die Wiege einer neuen Zivilisation sein! Dies ist Tetolis!‘
    So erblickte eine neue Siedlung das Antlitz Naedas und ab nun kämpfte das aufstrebende Imperium von Hrath um die Vorherrschaft dieser einen Welt.



    Das Umland Tetolis war wenig fruchtbar. Bis auf eine Ausnahme. Südöstlich der Stadt gab es saftige Felder und Wiesen. So schnell wie möglich wollte Zelius diesen Boden erschlossen und umzäunt sehen. Die erste Ernte würde das Überleben der Bevölkerung sichern und damit seine eigene Stellung. Doch auch sonst war Tetolis günstig gelegen um zu einer prachtvollen Stadt heranwachsen zu können. Im Norden hatte Zelius in den Tagen nach der Begründung der Stadt Eisen gefunden. Es würde jedoch einige Zeit dauern bis er die ersten Männer für dieses harte Tagewerk würde abstellen können.
    Darüber hinaus gab es im Osten der Stadt ein Goldvorkommen. Zuerst hatte Zelius seinen eigenen Augen nicht getraut, doch das Unglaubliche schien war. Das Vorkommen würde die Stadt zu einem Ausgangspunkt für einen gesunden Handel geben und darüber hinaus genügend Gold übrig lassen um die Stadt auszubauen.
    Während die Zimmerleute noch immer mit dem Zentrum und den Arbeitslager beschäftigt waren, erkundete Zelius mit Hilfe von Geohelf die weitere Umgebung Tetolis. Die beiden waren überrascht was sie entdeckten. Nur wenige Stunden von der Stadt entfernt trafen die Beiden auf eine heruntergekommene Ruine.
    Von der einstigen Pracht des Gebäudes war nichts mehr zu sehen. Viel mehr als eine Ruine sah Zelius nicht vor sich. Als sie jedoch einen unbeschädigten Seiteneingang entdeckten offenbarte sich das Innere dieser Ruine.
    Als Zelius die dunklen und mit Sand überzogenen Räume des Gemäuers durchsuchte, fand er heraus dass es sich um eine uralte Bibliothek handeln musste. Abertausende Bücher in teilweise unbekannten Sprachen und Schriften überlieferten das Vermächtnis der Welt von vor der Zerstörung. Diese Texte zu studieren würde dem Imperium von Hrath einen unvorstellbaren Fortschritt ermöglichen. Zelius wusste dass diese Bibliothek so schnell wie möglich aufgebaut werden müsste. Doch zur Zeit gab es in ganz Tetolis weder die Rohstoffe, noch die Arbeiter und das Wissen um eine solche Ruine wieder zu einstigen Glanze verhelfen zu können.
    Geohelf verzeichnete die Ruine auf der Karte und die Beiden erkundeten Die Umgebung weiter. Am nächsten Tag fanden sie im Süden einen seltsamen Kristall. Der bläulich leuchtende Schimmer zog sie schon von weiten an. Während Geohelf mit diesem Phänomen nichts anfangen konnte, so realisierte Zelius erst langsam was sie dort vor sich hatten. Es war einer der seltenen Elementkristalle. Er hatte bisher nur aus Überlieferungen von solchen Kristallen gehört. Jedoch wusste er dass es möglich war die Macht dieser Kristalle für sich nutzbar zu machen. Jeder Kristall im Einfluss des Imperiums würde die Macht der entsprechenden Zauber stärken. Nach der Bibliothek müsste alsbald die unermessliche Macht des Kristalls für das Imperium und vor allem für sich gewonnen werden. Doch auch dieses Anliegen konnte der Lord nur nach hinten verschieben. Denn noch hatte er keine Kenntnisse darüber wie man solche Kristalle würde verwenden können.
    Die beiden schwenkten nach Norden und entdeckten eine Gebirgskette die, die Ödnis-Ebene begrenzte. Sie zogen weiter nach Osten und sahen einen ungewöhnlich großen Bären das Land durchstreifen. Obwohl Geohelf das Tier angreifen wollte, so hielt in Zelius zurück. Die beiden hatten weder die Waffen dafür um ein solches Tier niederzustrecken, noch war Zelius in der Lage einen Angriffszauber zu wirken. Diesen Teil behielt er lieber für sich. Denn obwohl er ein Zauberer war, so hatte er in seinem Leben bisher nur wenig darüber in Kenntnis bringen können. Bisher hatte er zumindest die Geschichten über seine Zaubermächte aufrecht erhalten können.



    Sie änderten daraufhin ihre Route nach Westen und durchquerten den kargen Staubwald im Süden von Tetolis. Am westlichen Rande des Waldes trafen die Beiden auf eine Hütte. Es war nachts und aus dem Schornstein trat noch immer Rauch. Zelius schickte Geohelf vor um auszuspähen wer dort wohnte. Zwar war sein Begleiter ein durchaus gerissener Händler, doch vom Schleichen schien er nie etwas gehört zu haben. Der Bewohner des Hauses, ein alter, gebrechlicher Mann der seine besten Tage bereits hinter sich hatte, sah ihn noch bevor er auch nur in die Nähe des Fensters kam.
    Der Mann schien wenig ungehalten. Im Gegenteil so freute sich das Greis über diese Abwechslung und den Kontakt mit anderen Menschen. Der Mann erzählte den beiden von einer Silberflöte die scheinbar mächtige Eigenschaften besitzen sollte. Zelius glaubte dem Alten zwar kein Wort, doch wollte er dieser Legende beizeiten nachgehen.



    Am nächsten Morgen erreichte die beiden ein Kundschafter aus Tetolis. Er berichtete über den zufriedenstellenden Fortschritt beim Aufbau der Stadt. Neben dem Arbeitslager und dem Stadtzentrum waren die Handwerksleute in der Lage auch weitere Gebäude zu errichten. Allen voran die Farm und weitere Gebäude. Nun stand dem Wachstum nichts mehr im Wege. Der Bote berichtete auch dass Magi, Menschen mit magischer Begabung, in der Stadt eine neue Unterkunft gefunden hatte. Zelius war sich sicher dass diese Leute ihn bei der Ergründung der magischen Macht durchaus nützlichen sein würden. Vielleicht könnte er von diesen sogar unauffällige neue Zauber lernen.
    Doch neben diesen erfreulichen Nachrichten berichtete der Bote auch von einer herannahenden Gefahr aus dem Westen. Spinnenwesen würden sich der Stadt nähern und die ersten Bewohner würden bereits verängstigt die Stadt verlassen. Zelius wusste dass, wenn er diese Gefahr nicht abwenden würde, schon bald Panik die Menschen in Tetolis ergreifen würde. Doch dies war das letzte was er gebrauchen konnte. Wiederwillig verschonte Zelius den Boten ob der schlechten Nachricht und schickte ihn zurück. Auch er und Geohelf machten sich auf den Rückweg nach Tetolis um sich selbst ein Bild dieser neuen Gefahr zu machen.

    Edith: Kann ein Moderator bitte den Thread aufräumen und die Posts von gestern entfernen? Danke!
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  7. #7
    Ausgetreten
    Gast
    Also sind die Fehler aus der Beta behoben? Das Spiel sieht ziemlich interessant aus. Die comic-artige Grafik ist sicher nicht jedermann's Sache und das Gelände wirkt etwas eintönig, aber die Cloth Map und die Einheiten-Karten sind grandiose Ideen!

  8. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von PaulLloyd
    Registriert seit
    30.10.05
    Beiträge
    380
    Kapitel II: Expansion
    Erschöpft erreichte Lord Zelius die Stadt in der Ödnis-Ebene. Ohne Umschweife wollte er sich selbst ein Bild von dieser herannahenden Gefahr machen. Am Waldrand südwestlich der Stadt waren tatsächlich Heerschaaren eckerlerregender Spinnen zu beobachten. Zeius stand zusammen mit einigen Gefolgsleuten auf einer Anhöhe und beobachtete das Treiben dieser Arachniden am Waldrand. Während sich in der Stadt hartnäckige Gerüchte hielten dass die Spinnenwesen die Stadt bedrohen und schon bald angreifen würden, so konnte Zelius beim Anblick dieser Kreaturen nur schmunzeln. Zur Verwunderung seiner Gefolgschaft fiel er sogar in ein lautes Lachen ein.
    Während verdutzte Blicke auf dem Zauberer fielen, ebbte sein Gelächter ab. Mit seinen dünnen Arm machte er eine Handbewegung über den gesamten Waldrand hinweg.
    ‚Diese Arachniden mögen in ihrer Zahl furchteinflößend wirken, doch sie würden die Stadt niemals angreifen. Es unintelligente Bestien die niemals in der Lage wären so etwas wie einen koordinierten Angriff zu starten!‘
    Zellius wies den Magistrat von Tetolis an wie geplant fortzufahren und sich von diesen Spinnen nicht beirren zu lassen. Die Goldmine sollte alsbald errichtet werden und auch die Bibliothek abseits der Stadt sollte für die Gelehrten von Hrath zugänglich gemacht werden.


    Zelius widmete sich wieder der Suche nach der Silberflöte. Auch wenn dieser Gegenstand vielleicht nur ein Hirngespinst eines alten Tattergreises war, so wollte er es nicht unversucht lassen ihn möglicherweise doch zu finden. Zudem würde er die weitere Umgebung um Tetolis erkunden können. Schließlich sollte das Imperium nicht nur aus jener einen Stadt inmitten der Ödnis-Ebene bestehen, sondern schon bald zu einer ernst zu nehmenden Größe in Naeda werden.



    Zwei Tagesmärsche später im Westen von Tetolis erreichte Zelius zusammen mit Geohelf einen merkwürdigen Ort. Zuerst spürte er nur ein dumpfes Gefühl einer Vorahnung. Einige Minuten später hatte Zelius erkannt, dass der Fels genau jene Form hatte wie aus der Erzählung des alten Mannes. Die Silberflöte müsste also in der Nähe sein. Stunden ergebnisloser Suche vergingen eh die beiden auf Banditen trafen.
    ‚Sucht ihr etwas Bestimmtes?‘, rief der Anführer der Gruppe. Zelius erkannte in den Händen des Anführers jenes silberne Leuchten wie es hätte nur von einer Silberflöte hätte herrühren können.
    Zelius war nicht in der Stimmung Verhandlungen mit diesem Abschaum zu führen. Er wusste dass nur ein schneller Kampf die unvorbereiteten und siegessicheren Banditen in die Flucht schlagen würde. Zum Glück hatte der Zauberer von den Magi in Tetolis einen neuen Zauber lernen können. Ein Lichtblitz, nicht nur von gleißender Helligkeit, würde dem Gegner schon schnell das Fürchten lehren.
    Sowohl der Anführer der Bande als auch seine Gefolgschaft wurden in das Licht der zuckenden Blitze eingehüllt. Die quälenden Schmerzen mussten sie jedoch nicht lang ertragen. Der Kampf, oder das Blutbad, je nachdem wie man es nennen wollte, war schon nach wenigen Minuten beendet. Mit einem zufriedenen Lächeln entfernte Zelius die Silberflöte aus den starren und verkohlten Fingern des Anführers.
    Doch die Freude hielt nur wenige Minuten. Im Gegensatz zu den verheißungsvollen Versprechungen des alten Mannes besaß die Flöte weder magische noch andere besondere Eigenschaften. Zelius beschloss die Flöte von Geohelf in Tetolis an den meistbietenden unter das Volk zu bringen. Immerhin wusste zwar Zelius dass dieser Gegenstand wertlos war, doch durfte ruhig der zukünftige Besitzer daran glauben mit dieser Flöte einen mächtigen Gegenstand in seinen Besitz zu haben.



    Eine weitere Woche verstrich und Lord Zelius hatte eine neue Expedition auf die Beine gestellt. Nur die loyalsten Untertanen aus Tetolis wurde die Ehre zu teil eine neue Stadt westlich zu gründen. Das Siedlungsgebiet hatte der Lord ganz in der Nähe des Fundorts der Silberflöte gefunden. Zwar gab es dort keine Nahrung, doch ein Eisenvorkommen und eine weitere Ruine einer Bibliothek von vor der Zerstörung.
    Die Siedler würden auf Nahrung aus der Hauptstadt angewiesen sein, doch der Lord konnte dieses Land nicht unbesiedelt lassen. Unvorstellbares Wissen vermochte in den Ruinen der Bibliothek zu stecken und das Eisen würde er schon bald benötigen um Soldaten zu rekrutieren.
    So zog die Expedition gen Westen und erschloss das Gebiet. Eine neue Stadt des Hrath-Imperium wurde gegründet: Harthor.



    Nur wenige Tage nach der Befestigung der ersten Gebäude Harthors erspähte Zelius zusammen mit Geohelf Unbekannte am Horizont. Es mussten Kundschafter einer fremden Macht sein. Der Lord beschloss das Gebiet westlich von Harthor weiter zu erkunden. Das Land was er erkundete war eine weite Ebene nördlich und südlich begrenzt von Wäldern und dem Meer. Doch dies war nicht das was er gesucht hatte. Er suchte nach den Fremden, und er fand sie.
    Er fand das Königreich Gilden unter der Führung von König Markinn wieder. Markinn wusste das Zelius als Nachfolger Xartis nach der Vorherrschaft in Naeda strebte. Markinn wusste auch dass er dies mit allen Mitteln versuchen würde zu erreichen. So war das Verhältnis zwischen den beiden Mächten von Anfang an getrübt. Markinn traute Zelius nicht und Zelius wollte das Land schon bald für sich beanspruchen.
    Jedoch musste der Lord zu seinem Unbehagen erfahren, dass das Königreich Gilden bereits eine beachtliche Streitmacht besaß. Zelius musste handeln und kehrte sofort in die Hauptstadt Hraths zurück.



    Zelius lies alle Anstrengungen unternehmen um neue Waffen zu entwickeln. Schon bald waren die Schmiede und Schreiner der Stadt in der Lage bessere Waffen herzustellen. Während die Gelehrten weiter ihrer Forschung nachgingen, hatte sich die Hauptstadt des Imperiums mittlerweile zu einer ansehnlichen Siedlung gemausert. Hunderte Menschen bewohnten das Machtzentrum Hraths. Die Zivilisation erblühte wieder.
    Die Gelehrten schafften in den nächsten Wochen weitere Durchbrüche. Nicht immer waren diese von direktem Nutzen für den bevorstehenden Krieg, doch würden sie dem Imperium dennoch weiterhelfen. Zum einen haben die Baumeister neue Bauweisen entworfen um größere Häuser zu errichten. Dies würde es ermöglichen mehr Bevölkerung auf der gleichen Fläche unterzubringen. Darüber hinaus haben gewiefte Kaufläute den Handel zwischen den Städten aufgenommen. Schon bald würden endlose Karawanen zwischen den Städten für wachsenden Wohlstand sorgen. Der interessanteste Vorstoß kam jedoch von unseren Diplomaten. Sie hatten versucht Kontakt mit den Darklings herzustellen. Diese kriegerischen Wesen hätten die Armee Hraths wertvoll bereichert. Doch die Gelehrten fanden kein Lager der Darklings im Einflussgebiet des Imperiums und so blieb es vorerst dabei, dass nur die Sprache der Darklings bekannt war.
    Aber auch der Lord selbst war nicht untätig im Norden Tetolis hatte er eine neue Siedlung gründen lassen. Das üppige Grasland würde reiche Ernte für die Bevölkerung Hraths ermöglichen. Darüber hinaus gab es Wildpferde in der Nähe der neuen Ortschaften namens Lurkh.
    Hrath würde es jedoch niemals möglich sein diese Tiere für sich nutzbar zu machen. Die Ideologie zwischen Königreichen und Imperium diktierte förmlich, dass diese Tiere den Königreichen vorbehalten waren. Die Bewohner der Imperien hingegen konnten Wargs für sich nutzbar machen. Zum Bedauern seiner Lordschaft konnten jedoch bisher noch keine solche Tiere ausgemacht werden.



    Auch der Osten des Imperiums wurde erkundet. Es wurde ein neuer Kristall gefunden. Diesmal jedoch für das Element des Wassers. Die Zukunft würde zeigen ob es sich eine Kolonie für diesen Kristall zu gründen und somit dessen Macht für Zelius und das Hrath-Imperium nutzbar zu machen. Genauso wie die Zukunft zeigen würde ob das Königreich von Gilden in die Knie gezwungen werden könnte.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  9. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von PaulLloyd
    Registriert seit
    30.10.05
    Beiträge
    380
    Ich habe bisher keinen Fehler gefunden (außer seltenen Invalid DXCall beim wechseln zwischen dem Spiel und anderen Anwendungen). Man muss Stardock auch zu gute halten, dass sie sehr engagiert an die Sache gehen. Seit Release haben sie insgesamt drei neue Patches veröffentlicht, die neben Bugfixes auch neuen Inhalt mit sich brachten (zum Beispiel neue Zauber). Ich denke dass vor allem in den nächsten Wochen das Spiel noch weiter poliert wird. Die KI expandiert zwar relativ stark, scheint jedoch taktisch/strategisch noch verbesserungswürdig. So greifen herumwandernde Monster den Helden nur selten an (zum Glück sonst wäre ich schon mehrfach aufgerieben wurden und jede Flucht verringert die Essenz des Herschers die er für Zauber benötigt).
    Zur Zeit fehlt auch der MP-Modus noch komplett, bzw. ist deaktiviert.

    Ansonsten finde ich, dass sich vor allem der Stadtbau und der Technologiebaum hervorragend entwickelt hat. Alle fünf Bereiche haben seinen Nutzen und müssen angefasst werden. So bringt eben der Diplomatiezweig nicht nur irgendwelche Boni für das Verhandeln mit anderen Königreichen, sondern es gibt z. B. auch:



    um andere NPC-Völker für sich gewinnen zu können. In diesem Fall die Darklings welche gerade am Anfang einen guten Kampfwert besitzen und ausschließlich Gold zum Rekrutieren benötigen. (Andere Einheiten benötigen neben Gold auch noch Material, Eisen, Pferde/Wargs, Kristalle).
    Ob sich der Kauf langfriestig gelohn hat, kann ich wohl erst später sagen. Sollte die KI jedoch noch aggressiver in den Kampf gehen wird das Spiel zumindest top. Bisher zumindest ein gut - sehr gut

    Btw.: Ich suche für die kommende Handlung noch Spieler die sich an dem Wachstum des Hrath-Imperiums beteiligen wollen. Allen voran werde ich neu rekrutierte Abenteurer benötigen. Einen besitze ich bereits, Geohelf. Diesen kann ich, wie alle Einheiten/Städe im Spiel jederzeit umbenennen. Auch Berater am Hof des Lords werden gesucht. Infos stelle ich den geneigten Spieler dann zur Verfügung, damit er Zelius natürlich auch gebührend dabei unterstützen kann Naeda für sich zu erobern
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  10. #10
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    15.07.10
    Beiträge
    128
    Hmmm, könntest Du die Cloth-Map-Screenies mit gerade Ansicht machen? Von der Seite sieht das wegen der Schrift irgendwie komisch aus.

    Ich biete mich als persönlichen Diener an. Also als Diener, der die Getränke reicht, das Lager aufschlägt und die Wichtigeren ankündigt. Grimmig natürlich, sarkastisch die Politik der Herrschenden kritisierend (nicht offensichtlich freilich)- und trotzdem mitkämpfend. Hmm, der nächste Abenteuerer könnte zumindest so in die Geschichte reinkommen.

    BTW: Weißt Du, wie man hergestellte Designs wieder löscht? ^^

  11. #11
    Registrierter Benutzer Avatar von PaulLloyd
    Registriert seit
    30.10.05
    Beiträge
    380
    Kapitel III: Fortschritt
    Kriege werden selten allein durch reine Muskelkraft gewonnen. Auch eine gewiefte Taktik gehörte dazu. Im Rat von Hrath brodelten bereits allerlei Gerüchte. Obwohl geglaubt wurde dass keinerlei Darklings in im Imperium gesichtet wurde, so hatten Wachen vor den Toren der Stadt dunkle und kleine Gestalten beim Errichten eines Lagers beobachtet. Man schickte einen Boten nach Lord Zelius der derweil im Osten Tetolis die Landschaft durchstreifte und nach weiteren Siedlungsplätzen für Hrath Ausschau hielt.



    Einen Tag später erreichte der Bote, ein unglaublich untersetzter und zierlicher junger Kerl, mit blonden Haar und tiefblauen Augen, Lord Zelius und Geohelf. Der Lord raffte seine Robe zusammen als der Junge vor ihn trat.
    ‚Sprich!‘, verlangte der Herrscher Hraths mit unglaublich scharfer Stimme. Geohelf warf einen musternden Blick auf den Burschen.
    ‚Mein Lord …‘, begann der Junge mit sich überschlagender Stimme die jedoch jäh verstummte. Zelius deutet den Boten mit seinem Stock an sich niederzuknien. Auf dem staubigen Boden kniend und mit gesenktem Haupt sprach der Junge erneut.
    ‚Mein Lord, der Rat von Hrath lässt nach euch schicken, es wurden Darklings außerhalb der Statdmauern Tetolis‘ gesichtet!‘
    Innerlich jubelte Zelius laut auf. In seinem Gesicht verzog sich dabei jedoch keine Mine. Die Darklings würden den bevorstehenden Kampf mit dem Königreich Gilden eindeutig zu Gunsten des Imperiums verschieben. Nach zwei Minuten des Schweigens begann Zelius zu grinsen. Wortlos reichte Geohelf dem Lord eine Schriftrolle. Auch wenn seine magische Begabung noch nicht besonders erwähnenswert war, so war er dennoch in der Lage das unbeschriebene Papier innerhalb von wenigen Sekunden mit seinen Befehlen zu füllen. Mit solchen Magiertricks hatte er schon früher die einfältigen Bewohner Naedas für sich gewinnen können.
    Er versiegelte die Rolle mit Wachs und überreichte sie dem Boten.
    ‚Eile sofort zurück nach Tetolis und überreiche diese Rolle dem Rat. Sie sollen die Befehle unverzüglich ausführen!‘
    Der Bote sah auf und schlug mit der rechten Hand gegen seine Brust. Wortlos und sichtlich erleichtet stand der Junge auf und machte sich in Richtung Westen davon. Höchstwahrscheinlich war er froh darüber, dass seine respektlose Haltung gegenüber des Lords keine Konsequenzen nach sich zog, doch wusste er auch nicht was auf der Rolle niedergeschrieben war:

    Hoher Rat von Hrath,
    die Zeichen stehen günstig und wie jede harte Arbeit, so zieht auch die unsrige schon bald eine gebührende Ernte nach sich. Die Darklings sollen in das Imperium eingegliedert werden und uns von nun an von größtem Nutzen sein.
    Beauftrag den Gelehrten Tenland mit der Aufnahme der Beziehungen zu den Darklings. Anschließend soll Tenland unverzüglich zu mir reisen um die Erkundung zu unterstützen!
    Solange wir noch nicht in der Lage sind eine schlagkräftige Armee auf die Beine zu stellen, soll das Königreich Gilden in guten Glauben gehalten werden, dass wir sie nicht bedrohen werden.

    Zudem, richtet den Boten und sorgt für Bessere. Ungebührliche Haltung gegenüber mir, werde ich nicht dulden!

    Gez. Lord Zelius




    Hoffentlich würde Tenland schnell die Darklings auf die Seite Hraths bringen können. Die Beziehungen mit dem Königreich von Gilden waren auf einen Tiefpunkt angelangt. Natürlich war es nicht gerade von Vorteil, dass Kundschafter an der Grenze von Gilden von Zeit zu Zeit immer wieder in das Land des Feindes vordrangen um ihn auszukundschaften und seine Stärke abzuschätzen. Der schwache König dieses Volks sah dies bestimmt als Verletzung seiner Stärke an.



    Tenland war schon früher zusammen mit Zelius gereist. In den letzten Wochen hatte er jedoch dem Rat in Tetolis mit seinem Wissen zur Seite gestanden und hatte dazu beigetragen einige interessante Entdeckungen ganz im Sinne des Imperiums zu ermöglichen. Allen voran die Möglichkeit ab nun eigenes Gold innerhalb des Imperiums zu prägen und Lederrüstungen die vor allem von den Kundschaftern an der Grenze zu Gilden hoch geschätzt wurden. Nun jedoch brauchte er ihn hier bei sich, denn bevor Zelius zurück nach Tetolis reisen würde, müsste er zumindest einen Platz für eine neue Siedlung finden. Hrath konnte nur dann zu voller Stärke gelangen, wenn es auch genug Städte gab um die Kriegsmaschinerie anzuheizen.




    Hrath musste um jeden Preis wachsen. Denn im Osten lauerte die nächste Gefahr. Das Königreich der Capitar. Berichten von Spähern zu folge sollten diese im Gegensatz zu Gilden bereits über eine ernst zunehmende Streitmacht verfügen. Zelius biss sich auf die Lippe. Erst wenn die Darklings im Dienste seiner Lordschaft stehen würde, konnte Zelius seine Pläne verwirklichen. Der Lord setzte alles auf diese eine Karte, doch war er mit dem momentanen Fortschritt alles andere als zufrieden. Seine Wut bekam nur Geohelf zu spüren, er musste diese Nacht bei erbitterter Kälte draußen verbringen und Wache halten, während der Lord im Zelt über die Zukunft des Imperiums nachdachte.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  12. #12
    Registrierter Benutzer Avatar von PaulLloyd
    Registriert seit
    30.10.05
    Beiträge
    380
    Im Einheitendesigner müsste es die Möglichkeit geben die Einheiten in den Ruhestand zu schicken (Retire). Dies ist mit fast allen Designs möglich. Tenland wird bald zu Zelius stoßen und hoffentlich die Möglichkeit erhalten dort Erfahrung zu sammeln. Noch ist er ziemlich schwach auf der Brust

    Darüber hinaus habe ich folgende junge Dame in die Dienste des Imperiums gestellt. Für sie wird auch ein Spielerpate gesucht. Zelius wird sie später heiraten um hoffentlich mächtigen Nachwuchs für das Imperium zu zeugen.



    Ziel der nächsten Runden wird es sein das Darkling-Camp zu errichten. Wie ich bereits geschrieben hatte, haben Darklings den Vorteil nur mit Gold rekrutierbar zu sein und keine Materialien zu benötigen. Material wird gerade am Anfang des Spiels für den Gebäudebau benötigt. Zudem sind Darklings im Vergleich zu den ersten Einheiten die man designen und bauen kann stark. Zeitgleich will ich eine Forschung aus dem Conquest-Zweig abschließen um Gruppen von Einheiten und nich einzelne Einheiten selbst rekrutieren zu können. Gruppen bestehen immer aus drei Einheiten. Großer Vorteil ist: Die Gruppe ist eben drei mal so stark, hält drei mal soviel aus, kostete drei mal soviel, braucht aber nicht drei mal so lange zum bauen
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  13. #13
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    15.07.10
    Beiträge
    128
    Zitat Zitat von PaulLloyd Beitrag anzeigen
    Im Einheitendesigner müsste es die Möglichkeit geben die Einheiten in den Ruhestand zu schicken (Retire). Dies ist mit fast allen Designs möglich. Tenland wird bald zu Zelius stoßen und hoffentlich die Möglichkeit erhalten dort Erfahrung zu sammeln. Noch ist er ziemlich schwach auf der Brust

    Jap, bisher sind aber alle Einheiten im Ruhestand dann im nächsten Spiel wieder aufgetaucht... EDIT: Habs gefunden

    Ansonsten gefällt mir Dein Stil, weiter so.
    Geändert von Tenland (29. August 2010 um 12:58 Uhr)

  14. #14
    Registrierter Benutzer Avatar von PaulLloyd
    Registriert seit
    30.10.05
    Beiträge
    380
    Kapitel IV: Dunkler Horizont
    Zelius hing seinen Gedanken in jener frostigen Nacht noch lange nach. Geohelf hielt Wache vor dem Nachtlager. Er würde sich einige Frostbeulen zuziehen, dachte sich Zelius und blätterte weiter in einem dicken Folianten den er vor sich liegen hatte. Das Buch enthielt Überlieferungen aus der alten Zeit von vor der Zerstörung. Es war einer der Schätze der aus der Ruine in Tetolis geborgen werden konnte. Nun stand auf der Ruine bereits eine neue Bibliothek um das Wissen längst vergangener Zeiten zu studieren. Und nun lag jenes Buch geschrieben vor mehr tausend Jahren vor ihm. Die fremde Schrift und Sprache in dem der Text verfasst war, war für Zelius weniger ein Problem. Als Zauberer beherrschte er schon früh die Fähigkeit der Eingebung. Zwar konnte er nicht wortwörtlich übersetzen was dort geschrieben stand, jedoch war ihm der Sinn klar.
    Das Buch ergab nur wenig neue Kenntnisse. Es beschrieb die großen Schlachten die Xartis, der größte Lord des alten Hraths, geschlagen hatte. Dennoch konnte Zelius sicherlich einiges von diesen ehemaligen Feldherren lernen.

    Der nächste Tag begann warm. Zelius und Geohelf machten sich Richtung Tetolis auf. Eine Versammlung des gesamten Rates sollte das weitere Vorgehen gegen das Königreich Gilden festlegen. Natürlich war das Wort des Rates für Zelius keinen Pfifferling wert. Es beruhigte jedoch das Volk und den Adel weil sie dachten sie könnten die Politik des Imperiums wirklich beeinflussen. Zelius musste bei diesen Gedanken schmunzeln. Natürlich würde er lieber sterben als die wahre Macht an diese einfältigen Männer und Frauen abzutreten.
    Die Gruppe erreichte den Waldrand und aus einiger Entfernung konnte Zelius eine schemenhafte Gestalt ausmachen. Natürlich wäre er in der Lage gewesen dieses Wesen bereits aus sicherer Entfernung mit Hilfe seiner magischen Begabung zu vernichten oder zumindest kampfunfähig zu machen. Doch im Gegensatz zu Geohelf wusste Zelius wer dort ankam. Er konnte in den letzten Monaten viel von den Magi lernen und war mittlerweile in der Lage selbst über beachtliche Entfernung Kleinigkeiten wahrnehmen zu können. Es sollten noch zehn Minuten vergehen ehe auch Zelius Begleiter wusste wer die beiden so zielstrebig ansteuerte.
    ‚Mein Lord!‘, sagte eine sanfte Stimme. Der Mann mittleren Alters fiel kurz auf die Knie um sich kurz darauf wieder zu erheben.
    ‚Ich habe eure Befehle ausgeführt eure Lordschaft und alles notwendige veranlasst.‘
    Zelius nickte und lächelte den Mann kalt an. Es war Tenland. Als Berater hatte er am Hofe große Fortschritte gemacht. Nun wollte er ihn jedoch bei sich haben. Zwar war er nicht von überragender Stärke. Auch sein Geschick lies zu wünschen übrig, doch Tenland war wissensdurstig und intelligent. Eigenschaften auf die Zelius auch im Feld nicht verzichten konnte. Er würde ihm sicherlich helfen können. Zudem würde er dem überforderten Geohelf die Arbeit erleichtern.
    Noch am selben Tag entdeckte die Gruppe ein weiteres Siedlungsgebiet für das Imperium. Obwohl die Gegend karg war und keinerlei natürlichen Rohstoffe bot, so waren die Kristalle in der näheren Umgebungen von unschätzbarem Wert für Zelius. Sie würden seine zauberischen Fähigkeiten stärken.



    Zwei Tage später war die Gruppe in Tetolis angekommen. Während Zelius erfuhr dass während seiner Abwesenheit abermals Fortschritte gemacht werden konnten, bei der Ausbildung der Truppen und auch bei der Ausbildung neuer Gelehrter, ließ er eine Ratssammlung einberufen um den nächsten großen Schritt des Imperiums zu besprechen.



    Späher waren in der Lage die Truppenstärke Gildens in Erfahrung zu bringen. Würde Zelius nun nicht zuschlagen, wäre der Untergang des Imperiums bereits besiegelt noch bevor es zu alter Stärke aufblühen konnte. Der Saal war gefüllt mit allerlei einflussreichen Adligen und Mächtigen des Imperiums. Das Gestein aus dem der Raum errichtet wurde, war dunkelgrau und so war er recht dunkel. Nur einige wenige Kerzenleuchter brachten Licht hinein. Ab und zu fing es an zu flackern wenn abermals ein Luftstoß durch die Halle kam.
    Zelius saß am Kopf der großen Tafel. Zu beiden Seiten saßen die sogenannten Magistrate. Es waren meist Adlige, manche von ihnen jedoch auch Krieger des Imperiums. Sie alle jedoch dienten Hrath. Jeder der Magistrate hatte sein eigenes Gebiet für das er verantwortlich war. Dies konnte der Handel sein, die Diplomatie, die Heerführung und so weiter. Neben Zelius stand Tenland. Er beobachtete die Versammlung mindestens genauso aufmerksam wie der Lord selbst.
    Das Gemurmel mit dem der Raum durch all diese Leute erfüllt war, verstummte als Tenland mit einem schweren und Eisen beschlagenen Holzstab drei mal auf den Boden stampfte. Die Sitzung des Rates begann.
    ‚Eure Lordschaft und werte Magistrate. Die Sitzung ist hiermit eröffnete!‘, rief Tenland mit seiner Stimme in einem ungewohnt lauten und harten Tonfall. Zelius nickte kurz und ergriff dann das Wort.
    ‚Das Imperium ist keine Zuhause für die Schwachen. Das Imperium wird sich auch nicht von Schwachen erpressen lassen. Das Königreich Gilden im Westen von Hrath versucht jedoch beides. Sie schmiegen sich mit warmen Worten an uns heran. Selbst ihre Händler sind mittlerweile auf den Marktplätzen Harthors anzutreffen!‘
    Ein kurzes raunen entstand unter den Anwesenden. Zelius hob beschwörend seinen Arm.
    ‚Gleichzeitig verlangen sie jedoch einen Zoll für unsere Waren und prahlen unverhohlen mit ihrer angeblichen Stärke!‘
    Abermals entstand lautes Gemurmel unter den Magistraten. Diesmal jedoch deutlich lauter. Zelius gab Tenland ein Zeichen. Erneut konnte man das laute Pochen des Holzstabes vernehmen. Der Lärm verstummte jäh.
    ‚Das Königreich Gilden wird für diese Anmaßung bezahlen. Es soll so schnell wie möglich eine Armee ausgehoben werden, um dieses König Markinn und seine Gefolgsleute in die Knie zu zwingen.‘
    Nun war es deutlich ruhiger als vorher. Angespannte Stille machte sich in den Raum breit. Plötzlich erhob sich ein Magistrat von seinem Platz.
    ‚Mit allem Respekt meine Lordschaft aber wie haben nicht die Mittel um eine Armee auf die Beine zu stellen.‘
    Zelius biss sich auf die Lippen. Erzürnt stand er auf und deutet mit seinen Finger auf den Magistrat.
    ‚Jeder der dies behauptet ist ein Sympatisant Gildens. Jeder Einwohner Hraths, jeder Mann, jede Frau, jedes Kind, jeder alte und im Namen Xartis auch die Toten werden uns dabei helfen. Erhöht die Steuern, plündert die Gräber, nehmt alles was ihr kriegen könnt. Rekrutiert die besten und stärksten Männer für unsere Reihen und schon bald wird die reife Frucht Namens Gilden unser sein!‘
    Der Magistrat schien nicht daran zu denken aufzugeben.
    ‚Alles Geld und alle Rohstoffe die für die Armee verwendet werden stehen beim Aufbau unserer Städte nicht mehr zur Verfügung. Ich kann dieses verantwortungslose Handeln nicht unterstützen!‘
    Der Lord schwieg und setzte sich wieder. Mit einem Fingerdeut könnte er diesen Mann beseitigen. Seine ketzerische Stimme für immer verstummen lassen. Jedoch war es keine so kluge Idee einen Magistrat vor den Augen Ihresgleichen hinzurichten. Auch wenn sie de facto keine Macht besaßen, so musste man dies nicht vor ihren Augen vorführen.
    ‚Nun gut was schlagt ihr stattdessen vor?‘, fragte er mit spöttelndem Unterton.
    ‚Wir verwenden alle normalen Einnahmen für den Aufbau einer Armee. Dadurch wird das Volk geschont und der Wohlstand in allen Schichten bleibt gewahrt.‘
    Zelius machte eine abwehrende Handbewegung. Der Mann wusste nicht das ein Krieg bevor stand. Doch wollte er nicht weiter darüber reden.
    ‚Welche Truppen haben wir zur Verfügung?‘, fragte er den Kriegsmagistrat.
    Der dickliche Mann hatte seine besten Tage bereits hinter sich und war nur noch ein Schatten der einstigen Kriegernatur die er einmal war.



    ‚Wir besitzen zur Zeit nur eine Handvoll Truppen meine Lordschaft. Nun wir haben Darklings und …‘, der Mann schien zu zögern. Zelius hob eine Augenbraue und starrte den Mann eindringlich an.
    ‚Nun vielleicht noch ein paar Späher?‘, fragte der Mann eher als er antwortete.
    Zelius nickte. Seine Geduld war bereits jetzt am Ende. Doch er musste die Beherrschung waren. Was für inkompetente Menschen hatte er nur zur Führung des Imperiums an seiner Seite. Weder die Mittel waren ausreichend da um eine Armee auszubilden, noch gab es Ansätze davon in den Garnisonen der Städte.
    ‚Genug! Die Sitzung ist beendet.‘
    Ohne weitere Worte zu verlieren verließen die Magistrate den Raum. Wenige Minuten später waren nur noch Zelius und Tenland im Raum.
    ‚Verzeiht meine Lordschaft, aber der Handelsminister hat durchaus Recht. Auch wenn er mit seinen Ängsten übertreibt und wohl eher ein Bewohner Gildens als Hraths sein könnte.‘
    Zelius nickte langsam. Er verstand war Tenland sagte. Er konnte nicht rücksichtslos alles Hab und Gut beschlagnahmen. Er würde das Königreich schwächer als zuvor zurücklassen während er nach Gilden zieht.
    ‚Vielleicht war bisher die Notwendigkeit einer Armee für diese Leute noch nicht deutlich genug. Ein Krieg mit Gilden würde ihre Meinung sicherlich ändern.‘



    Eine Notwendigkeit, so dachte Zelius, bestand für Armeen immer. Sei es zum Schutz oder zum Angriff. Doch abermals hatte Tenland nicht ganz unrecht. Auf der anderen Seite war es die Aufgabe des Lords höchstpersönlich dafür zu sorgen dass ausreichend Truppen für einen Feldzug zur Verfügung standen. Er musste zuschlagen, denn im Westen lag das Königreich Gilden und im Osten lauerten die Capitar.
    ‚Wie dem auch sei. Wir werden mit allem was wir haben gen Westen ziehen. Wir werden ihre Mauern schleifen, ihren Besitz an uns reißen. Ihre Häuser niederbrennen und ihre Leben wertlos machen. Es wird Krieg geben Tenland. Es wird Krieg geben …‘
    Tenland wurde mulmig zumute. Nicht ob des scheinbaren Leichtsinns der über den Lord gekommen zu sein scheint mit einer praktisch nicht vorhandenen Armee angreifen zu wollen. Viel mehr war es der ausdruckslose Blick, die kalte und geschliffene Stimme mit dem Zelius dies sagte. Und so glaubte Tenland daran: Es würde Krieg geben …
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  15. #15
    Ausgetreten
    Gast
    Ja endlich gibt es Krieg

    Bitte da etwas genauer beschreiben und auch auf die taktischen Kämpfe eingehen. Danke

Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •