Probleme mit dem Herrschaftssieg auf Gottheit

[Kolle182]

Hallo zusammen,

ich spiele bereits +900 Stunden Civ 6, allerdings erst seit kurzem auf Gottheit und habe auch bereits zweimal mit dem Wissenschaftssieg gewonnen. So weit, so gut. :-)

Ich spiele immer auf großen Karten auf Standart-Geschwindigkeit und mit den vorgegebenen Einstellung, außer dem Punktsieg. Ich habe es jetzt auf Pangäa und auf Kontinente gespielt.

Jetzt zu meinem "Problem". Ich versuche jetzt schon das dritte mal einen Herrschaftssieg auf Gottheit zu erringen, mit Skythien/Tomyris und mit Holland ;-) aber jedes mal nehme ich 1-2 Gegner ein, bin technologisch irgendwann auf Platz 2 aber es gibt immer jemanden, der mit dem Wissenschaftssieg schneller ist und mir technologisch so überlegen, dass ich keine Chance habe, ihn militärisch zu besiegen. Ich lass den Leader wirklich lange in Ruhe weil der weiter weg ist, sondern kümmere mich um direkte Nachbarn. und irgendwann ist es zu spät.

Wie ist eure Strategie den Wissenschafts- und Kultur-Malus aufzuholen, um in späteren Zeitaltern einen Krieg gegen den Leader zu gewinnen?

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen und habt ein paar Hinweise worauf man achten muss. :-)

Danke und Grüße
Kolle

[Buktu]

Erstmal willkommen im Forum

Den Vorsprung in Wissenschaft und Kultur holt man eigentlich über die eroberten Städte wieder raus. Der Knackpunkt hier ist möglichst wenige Einheiten zu verlieren. Dann braucht man wenige bis keine Einheiten nachbauen und kann sich nachdem man die erste Armee aufgestellt hat, beim Ausbau wieder voll zivilen Projekten widmen. Außerdem bekommt man so nach und nach Einheiten mit vielen Beförderungen, die deutlich stärker sind, als die Basisvariante.
Auch Plündern kann dir weiterhelfen. Gerade, wenn dein Gegner Campusse oder Kulturbezirke hat, kommt da gut was zusammen.
Dass eine oder auch mal zwei Nationen mit den Werten pro Runde etc. zwischenzeitlich davonziehen ist normal, davon nicht entmutigen lassen. Irgendwann können die auch keine neuen Einheiten mehr erforschen, spätestens dann sind deine beförderten Eliteeinheiten stark im Vorteil.
Ansonsten sind Flugzeuge ein guter Tipp fürs späte Spiel. Die KI kommt damit gar nicht klar und weiß nicht, was sie dagegen tun soll. Außerdem haben Flieger eine hohe Reichweite und können sogar plündern. Auch, wenn du dafür keine Erträge bekommst, kannst du z.B. einen Wissenschaftssieg gut verhindern, wenn du alle Raumhäfen beim Gegner plünderst. Oder du legst damit seine Wirtschaft lahm, damit er sich keinen Einheitenunterhalt mehr leisten kann. Oder haust ihm alle Campusse kaputt, damit seine Forschung nicht voran kommt etc.

[Kolle182]

Danke für die Hinweise, das werde ich mal versuchen, im letzten Spiel auf der Kontinenten/Europa-Karte habe ich als Holland mehr auf Schiffe gesetzt, das hat auch für Afrika etc. gut funktioniert, Spanien und Ägypten hab ich so ausgelöscht, dauerte dann aber wohl doch zu lange und in der Zwischenzeit war der Chinese so weit vorne und die Umstellung auf Flugzeuge kam dann zu spät, da hatte er schon Kampf-Roboter und meine Schiffe haben gegen die Stadtverteidigungen (+95) nichts mehr ausgerichtet, dazu hatte ich auch zu alte Landeinheiten.

Fazit: Die Chinesen darf man nie zu lange in Ruhe lassen ;-)

[slowcar]

Vielleicht lässt Du Dir einfach zu viel Zeit? Zweite Armee aufstellen, zweiten Gegner erobern.
Ansonsten hat Buktu viele gute Tipps schon genannt, Plündern ist enorm stark, vor allem mit der Bonuskarte dafür kommen später drei- bis vierstellige Erträge pro Runde rein.
Fand das kniffligste eigentlich, die Belagerungseinheiten schnell genug zu verlegen - da helfen Militäringenieure später sehr.

Die KI kann nicht besonders gut kämpfen, wirtschaftlich ausbauen klappt da schon besser - allerdings gibt es immer noch viele Strategien, die der Computer nicht gut beherrscht, wie z.B. Widmungen gezielt nutzen.

Letztlich ist ein Eroberungssieg auch nur ein Wissenschaftssieg mit mehr Gekloppe, man braucht ja modernere oder zumindest gleichwertige Einheiten. Luftwaffe ist später dann auf jeden Fall sehr wichtig, aber so weit bin ich im Einzelspielermodus nie gekommen