Trotzdem bleiben wir bei den Bautir im Vex-System. Hier ändert sich ein Paradigma.
Das bisherige hieß: Irgendwie am Überleben festklammern.
Jetzt kommen die Bautir auf eine neue Idee. Sie beginnen kleine Raubtiere zu fangen und zu domestizieren.
Mein erste Gedanke war "See-Hund", aber der Joke wäre viel zu platt.
Nun, die Bautir schlagen sich durch und suchen sich Partner an ihrer Seite.
Ich hätte ihnen zum Nulltarif ein massives Bevölkerungswachstum samt entsprechendem Ressourcen-Verbrauch spendieren können. Aber ich fürchte, diese Ressourcen werden wir noch brauchen.
Also gibt es für 50 Punkte einen kulturellen Aufstieg. Wissen, Ethik, Frieden und Ressourcenvorrat steigen an.
Durch den Wissensschub springen unsere bunten Kohlköpfe in die nächste Entwicklungsphase.
Das "Cultivation Age".
Hier können sie einfache Metallwerkzeuge herstellen und ihr eigenes Wachstum verbessern.
Ist das jetzt die Landwirtschaftliche Revolution für Pflanzen-Spezies? Wir kulturvieren uns selbst?
Ich spendiere hier einmal Wachstum und Ressourcen.
Die Bevölkerung ist wieder bei deutlich über einer halben Millionen angekommen. Noch immer erheblich weniger als vor dem Asteroideneinschlag, aber die Bautir scheinen dieses Fermi-Ereignis erst einmal überstanden zu haben.
Dafür schlägt es gleich an anderer Stelle ein.
Schon wieder ein Asteroid, denke ich - das wäre ja langweilig. Doch ich komme zu dem Schluss, dass ich hier als galaktischer Gärtner selbst am Unglück Schuld bin.
In Tau Ceti, wo die Maru leben, habe ich vor einigen Runden die Raubtiere nicht zurückgedrängt und sie die Population der Maru reduzieren lassen.
Das scheint gewaltige Folgen zu haben. Die Bestien werden immer mehr und bedrängen die Nistplätze der Maru.
Ein Auslöschungs-Ereignis erster Güte, verursacht - vermutlich von mir. Noch eine Runde "Minimal Survivors" will ich nicht spielen, also werfe ich die Hälfte meiner Punkte in den Pott und rette die Maru.
Ein wildes Raubtier vor einem anderen retten.
Aber hier sieht man schon, wie sich Ereignisketten bilden können. Ich muss wohl vorsichtiger werden.
Jetzt hat bei jedem meiner drei Schützlinge ein heftiges Fermi-Ereignis stattgefunden.
Ein Asteroideneinschlag, eine aggressive Raubtier-Spezies und ein Weltkrieg.
Zwei davon trafen Steinzeit-Kulturen, eines eine industriealisierte Kultur.
Alle haben es überlebt. Entweder knapp, wie die Bauntir, andere fast unbeschadet, wie die Maru.
Was das Spiel wohl noch so in petto hat.
Ich werfe einen Blick auf meine Sternenkarte. Dort habe ich eine Nachricht aus dem Gliese-System erhalten.
Das liegt ziemlich zentral auf der Karte. Hier scheint die Evolution zugeschlagen zu haben.
Ich verkürze die Sache mal. Da ich nicht so viele Punkte habe, kann ich die ausgeglichene Spezies nicht wählen und mit den Maru habe ich schon einen Bad Ass dabei.
Also kommen jetzt die Rao ins Spiel. Sehen auch nicht wirklich nett aus. Leben als eine Art gepanzerter Skorpione in trockenen Einöden. Auch wieder sehr sympatische Kerlchen.
Bei den Bautir gibt es mal wieder ein Event.
Sie wollen Bergbau an aktiven Vulkanen betreiben.
Also, Freunde: Feuer vom Himmel, Ihr habt es wohl schon vergessen. Nein, da spiele ich nicht mit.
Klar, hier könnte ich ordentliche Ressourcen für Eure Welt abgreifen, aber beim aktuellen Stand kommt Ihr damit für 21.000 Jahre hin. Da lasse ich Euch nicht noch mal mit dem Feuer spielen. Die 15 Punkte nehme ich natürlich gerne mit.
Es gibt einen Sprung an das andere Ende der Galaxis.
Hier haben die Maru ein neues Zeitalter erreicht und die Steinzeit verlassen.
Die Bronze-Zeit bricht an und ich wollte Euch diese wirklich liebevolle Zeichnung nicht vorenthalten.
Da haben sich die Macher wirklich Mühe gegeben.
Einfache Städte, Metallverarbeitung, Schrift - ja es geht aufwärts mit den Biestern.
Jetzt haben sie Bronze-Waffen, um sich gegenseitig umzubringen.
Da das absolut ihrem Charakter entspricht, verpasse ich ihnen den "Power-Trait".
Sie werden kriegerischer und die Gesellschaft wird noch härter im Kampf ums Überleben. Ein paar Gedanken hatte ich auch an den Mittleren Wert. Schließlich scheinen diese verschwenderischen kleinen Dinos nur noch gut 400 Jahre an Ressourcen zu haben, bevor es mit ihnen zu Ende geht. Aber auch hier gilt: Ich muss herausfinden, was dann passiert.
Einmal habe ich die Maru ja schon vor dem Untergang gerettet.
Wir springen wirklich von einer Ecke der Galaxie zur Anderen und ich muss Euch noch ein Bild zeigen, dass ich wirklich großartig finde.
Die Wondor - meine lieben, friedfertigen, weltkriegserfahrenen Nacktmulls - haben das Atomzeitalter erreicht. Man beachte bitte die Tasse. Dieses Bild drückt so viel aus. Manchmal steht zwischen unserem Überleben und dem Weltuntergang nur eine Tasse Kaffee.
Ich hoffe, meine Wondor haben aus ihren Erfahrungen im Weltkrieg gelernt. Ein Atomkrieg könnte das Ende bedeuten.
Die nächste Fermi-Herausforderung.
Ich nehme mal zwanzig Punkte in die Hand und verpasse ihnen Wissen und eine gewisse Ethik.
Nun denken die Wondor auch darüber nach, Kontakt mit fremden Lebensformen aufzunehmen. Ob sie eine Chance haben? Eine intelligente Spezies ist nur ein Planetensystem weit entfernt.
Zum Ende der Runde gibt es ganze 13,7 Millionen Wondor. Für eine Spezies im Atomzeitalter verdammt wenige.
Das hat dann wohl auch damit zu tun, das ihre Ressourcen noch 225.000 Jahre reichen würden. Wenn sie etwas auf ihren Kaffee-Konsum achten, könnten sie lange genug überleben, um ihre Nachbarn zu treffen.
Auf Gliese entwickeln sich die Gao weiter. Sie sind die primitivste der intelligenten Spezies und befinden sich noch tief in der Steinzeit.
An einem Delta dreier Flüsse finden die Gao fruchtbares Land.
Ich gebe ihnen eine normale Bevölkerungsentwicklung mit.
Bei ihnen gibt es noch für gut 5.400 Jahren Ressourcen. Zu viel Bevölkerungswachstum würde hier vielleicht schon früh kritisch werden.
Etwas weiter in ihrer Entwicklung sind meine Sorgenkinder, die Bautir. Sie haben nach ihrem Kontakt mit dem Asteroiden und ihren Versuchen, sich an Vulkanen zu vergreifen, schon wieder mit Feuer gespielt.
Jungs, ihr kapiert es auch nicht. Ihr seid Pflanzen. Ihr brennt!
Naja, sie wollen es ja so. Ich denke, sie wollen sich wohl zu verteidigen wissen. Also, "absolute power".
Das treibt die kriegerischen Spannungen nach oben, aber mit zumindest 7 Punkte in die Kasse.
Mit ihren über 5 Millionen Individuen können die Bautir noch 11.000 Jahre die Ressourcen ihrer Welt nutzen.
Mit ein paar Events und der kommenden Entwicklung, überschreiten die Pflanzen schnell die Brücke in das nächste Zeitalter.
Bis dahin hat sich ihre Bevölkerung verdoppelt, dafür gibt es nur noch Ressourcen für gut 6 Jahrtausende.
Was soll mir das nun sagen? Insekten werden domestiziert, um sich zielgerichtet fortzupflanzen. Also, den Programmierern ist einiges eingefallen.
Gefällt mir gut.
Ich spendiere den Bautir noch einen Wissens-Schwerpunkt für 10 Punkte.
Die Wissenschaft blüht auf und ihre doch arg dystopische Kultur wird auch etwas positiver.
Auch die Gao kommen aus ihrer Epoche heraus.
Hier gibt es das Kupfer-Zeitalter.
Ihmem gebe ich "Fortschritt" mit. Dadurch steigen die verfügbaren Ressourcen. Das ist dringend nötig.
Knapp 4.000 Jahre würden nicht ausreichen, um eine technologische Kultur zu errichten.
Die kommende Krise könnte also ein Osterinsel-Szenario werden.
Verbrauch der natürlichen Ressourcen. Das scheint für die unausgeglichenen Rasse wohl ein deutliches Problem zu sein.
Nur die ausgeglichenen Rassen - da habe ich nur die Wondor als Vergleich - scheint das gar nicht zu kümmern.
Und die Bautir sind auch ganz gut raus aus der Nummer. Dafür sind sie aber als junge Spezies fast ausgelöscht worden.
Ob ich bei den Maru damals auch besser die fast vollständige Auslöschung hätte wählen sollen?
Nach den bedrohlichen Nachrichten bei den Maru, die wohl ihre eigene Lebensgrundlage vernichten, kommt es bei den Wondor zu einem neuen Ereignis.
Schwerte zu Pflugscharen! Nukes zu Weltraumschiffen!
Ob jetzt wohl die Vulkanier vorbei schauen?
Die Wondor finden einen großen Meteoriten in den Nähe ihres Heimatplanetens und fangen diesen ein. Ob der wohl auf die heruntergekracht wäre, wenn sie noch länger gewartet hätten?
Aus doesem Meteoriten bauen sie ein Kolonistenschiff.
Da ich das unfassbar genial finde und gerade die Punkte da sind, verpasse ich den Wondor ein episches Projekt und bin richtig verschwenderisch.
Sie verwandeln ein ganzes Asteroidenfeld in Raumschiffe und packen die halbe Bevölkerung da rein. Wohin fliegen sie? Nach Vex. Da wohnen doch die Bautir?
Im Nachhinein vielleicht doch nicht die beste Entscheidung. Eine riesige Invasionsflotte zu unserem arg gebeutelten Gemüsegarten zu schicken und die wichtigen Punkte zu verballern, mit denen ich die Maru vielleicht hätte retten können.
Naja, jetzt ist es zu spät.
Die Kolonisten stellen jetzt übrigens eine eigene Fraktion dar, die genau so gehegt und gepflegt werden muss, wie die planetengebundenen Spezies.
Und da geht es auch gleich gut los.
Kaum im All, macht sich schon eine Krise bemerkbar.
Aaaha, nach ein paar Wochen im All spielt schon jedes Schiff Gänseblümchen und will eine individuelle Kultur aufmachen. Himmel.
Wie soll das erst werden, wenn die erst mal das Sonnensystem verlassen haben?
Tja Jungs, Ihr seid unterwegs und da passiert halt mal etwas. Ich lesse massive Ungerechtigkeit zu - das bringt das kleine Utopia der Wondor mal etwas durcheinander.
Was soll ich sagen: Wer sich nicht benehmen kann...
Außerdem brauche ich die Punkte.
Währenddessen auf Vex:
Die Bautir kommen ist Floß-Zeitalter.
Wir erinnern uns: Es ist eine aquatische Welt und die Bautir sind Pflanzen. Also ziehen sie mit großen Flößen über die endlosen Ozeane ihrer Welt und versuchen, alle weißen Flecken auf der Landkarte zu füllen.
Ich habe es schon gesagt, aber mir gefällt es, wie die Entwickler hier auf die Charakteristika ihrer Spezies eingehen.
Da ich hier nur noch für etwas über 4.000 Jahre Ressourcen sehe, wähle ich "Fortschritt".
Das lässt die Bevölkerung und die verfügbaren Rohstoffe steigen.
Am Ende der Runde haben sich die Bautir gut entwickelt.
Bis zum nächsten Zeitalter dauert es zwar noch, aber wir haben ein Plus von 16,7 Millionen bei der Bevölkerung, die Ressourcen reichen jetzt knapp 6.000 Jahre. Auch das Bedrohungspotenzial ist leicht gesunken und langsam vergeht auch die dystopische Stimmung. Vielleicht kann ich ja bis zur Ankunft der Wondor eine positiv gestimmte kleine Lavalampe aus den Bautir machen.
Was haben die eigentlich angezogen nach diesem Zeitalter
Ich vermute, die tragen Lampions und Duftkörbe, um Insekten anzuziehen und sich selbst so besser zu vermehren.
Tja, als Menschenweibchen wärst Du wohl oben ohne zu sehen und als Menschenmännchen mit einen Leopardentanga bekleidet.
Also haben wir hier Promiskuitive Gemüse-Lavalampen. Spannend.
Im Gliese-System scheint es den Rao ganz gut zu ergehen.
Dort wurde ein Wissen-Fortschritt ausgelöst.
Weise und clevere Götter. Soso. Könnten wir auch gebrauchen.
Ich denke gerade an die Cola-Flasche aus "Die Götter müssen verrückt sein".
Tja, einen Quantensprung für lau. Das nehme ich doch mit.
Kurz war ich versucht, die 15 Punkte aus "Dead End" mitzunehmen, aber die Rao haben hier etwas Positives geschaffen. Das will ich ihnen nicht verderben, nur weil ich an ein paar unbeherrschte Nachbarn denken muss, die sich ihre eigenen Osterinseln schaffen.
Durch diesen Wissen-Boost schaffen es die Roa sogar, eine Epoche weiter zu springen.
Wieder mal eine tolle Analogie.
Offenbar kein Eisen-Zeitalter, sondern ein Glas-Zeitalter. Weil es auf dieser Wüstenwelt Sand und damit Glas im Überfluss gibt.
Ich gebe den Roa auch einen "Advancement" mit. Ihre Ressourcen enden in etwas über 3.000 Jahren. Da kann ein Boost nicht verkehrt sein.
Die Krabbler haben sich übrigens einen Federschmuck besorgt und sehen damit ein Bisschen aus wie Winnetou mit Krebsscheren.
"Erleuchtung in Tau Ceti" heißt die nächste Ereigniskarte und ich bin gespannt. Haben die Maru es doch noch irgendwie geschafft, von der Klinge zu springen?
Ein Wurzel-Netzwerk, das den Planeten umspannt und ein paar Priester, die daraus eine Religion machen wollen.
Sorry, Freunde - Religion mag zwar Opium fürs Volk sein, aber Euch fehlen ein paar Spitzhacken, mit denen die Arbeiterklasse neue Metallvorkommen finden kann.
Das wird abgelehnt und die 5 Punkte eingesackt. Eure Gesellschaft bleibt dystopisch. In spätestens 97 Jahren wird sie das ohnehin sein.