Die Patres werden den Brief so auf keinen Fall unterzeichnen, weil er nicht der Wahrheit und den tatsächlichen Verhältnissen in Schweden entspricht. Während der Hof die heidnische Mission im Süden mit allen Mitteln unterstützt, hat man im Norden die Christen gewaltsam vertrieben und enteignet. Viele von ihnen haben Zuflucht bei den Benediktinern gefunden, und man wird ihre Interessen vertreten. Die Äbte wären aber bereit, einen eigenen Brief an die Johanniter und den Heiligen Stuhl zu verfassen, wenn die seit 1411 vertriebenen und enteigneten Christen ihr Eigentum vollständig zurückhalten, und zwar unter der Aufsicht eines päpstlichen Legaten. Außerdem soll festgelegt werden, dass die Hofämter paritätisch aus Christen und Heiden besetzt werden. Im Norden müssen außerdem dauerhaft 200 Ritter und 400 Mann Fußtruppen stationiert werden, von denen mindestens die Hälfte Christen sein sollen, um neue Übergriffe auszuschließen. Zugleich erkennen die Benediktiner aber an, dass der Hof mittlerweile eine deutlich versöhnlichere Politik betreibt als früher. Man wird das im eigenen Brief auch deutlich zum Ausdruck bringen. Aus Finnland kommen hingegen bessere Nachrichten: Offenbar wollen die Vasallen zwar nicht als erste ihre Nachbarstämme jenseits der Grenze angreifen, scheinen ansonsten aber noch treu zu bleiben. Den Maßnahmen der schwedischen Beamten steht damit nichts im Wege.