In der Amazonenburg führt die junge Loren einen Testkampf gegen einen Sklaven,...
... ehe dieser einfach liegen bleibt und in Loren die Sorge weckt, ihn getötet zu haben.
Sie witzeln über dessen Schauspielerei und scheinen ein lockeres Verhältnis zueinander aufzuweisen, ehe sie die Übung fortsetzen... und etwas zu Bruch geht.
Loren stammelt eine Entschuldigung, doch der Sklave nimmt alle Schuld auf sich, weil er meint, die junge Prinzessin vor den Folgen dieser Tat schützen zu müssen. Karen kommt herbei, erkennt die Situation sofort und sieht es anders.
Da schickt sie ihn fort, um sich privat mit Loren zu unterhalten - und gemeinsam loben sie den Sklaven. Er hätte einen besonders makellosen Charakter, freundlich, ohne Zynismus und Berechnung.
Er könne bleiben, auch wenn er die Prinzessin kämpferisch nicht mehr voranbringt.
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
Ich möchte dennoch (jetzt schon) damit beginnen, indem ich euch von einem Handlungspfad berichte, den 'unsere' Isin mit ihren Entscheidungen völlig umschiffte: Stellt man sich mit Zachary und Valery gut, dann bieten diese der Spielerfigur an, diese in einen Vampir zu verwandeln. Während der Kontakt vor den Gefährten geheim bleibt, geschieht die tatsächliche Verwandlung kurz vor dem Finale, wird dann verkündet und unterzieht die Mannschaft einer Zerreißprobe: Jeder Charakter mit wenigstens fünf Herzchen bleibt auch einem Vampir-Chef gegenüber loyal, der Rest steigt aus. Bleibt die ganze Gruppe loyal, bringt dies ein eigenes Achievement ein.
In meinem Erstdurchlauf beschritt ich diesen Pfad, was aber andersherum bedeutet, dass ich mich hier auf meine Erinnerung stütze.
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.
Danke fürs spielen und die gute Aufbereitung der Geschichte. 👍
Danke für den Abschluss - auch wenn es schade war, dass am Ende kaum noch Leser mitgestimmt haben.
That's why I am here: Mein Mod
Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude
Die aktuelle Story zum Mod:
Die Vereinigten Staaten von Amerika
Alte Stories zu alten Versionen:
Alte Storys
So komme ich an den Punkt, an dem ich mich wohl wiederholen muss, weil es bereits durchschimmerte: Mir selbst fehlt die rechte Begeisterung für 'Cursed Lands' und durch den mit der Storyschreiberei einhergehenden tieferen Blick nahm diese eher ab. Ich sehe das Spiel als das "Hollywood-Prequel-Sequel der Loren-Serie" an, das für Nostalgie-Referenzen und Lore die eigene Geschichte vernachlässigt, und..., tja...
Natürlich war nicht alles schlecht: In 'Cursed Lands' experimentierte der Winterwolf mit einem frei wählbaren Spielercharakter mit Porträt-Ersteller, und das Ergebnis konnte sich durchaus sehen lassen. Es experimentierte auch mit einem Diplomatie-Sonderfähigkeiten-System, doch da ich dies nicht nutzte, kann ich nichts dazu sagen.
Hingegen durchdrang der größte Nachteil das ganze Spiel: Es hatte keine Handlung. Entsprechend hatte es auch keine Bewegung, und das führte dazu, das die Gespräche mit anderen Figuren im Stillstand und ohne Druck stattfanden. In Loren "erlebte" man etwa die Amazonen, hier nutzt Leena die wöchentlichen Höflichkeitsbesuche, um dem Spielercharakter in Monologen diese vorzustellen. Weil das Spiel anders als "Planet Stronghold Colonial Defense" vorwiegend auf Zweier-Gespräche setzte, konnten auch Tagesgeschehnisse und Gruppendynamik das Spiel nicht auffangen, sodass es bei der Atmosphäre eines Business-Events blieb, bei dem jeder sich möglichst interessant zu präsentieren versucht und eine pseudo-philosophische Seite zur Schau stellt, die nur auf dem Selbstbild fußt und ungeprüft bleibt.
Das einzige Thema des Spiels, das ich erkenne, fällt entsprechend weit hinter den Möglichkeiten zurück: "Leute benutzen einander". Der Senat benutzt die Hauptfigur als Hilfskraft, wie er bereits Jasper benutzte, ehe es diesen fallen ließ. Der Schurke wurde ebenfalls nur benutzt. Apolimesho steht irgendwo, Karen steht irgendwo, das Vampirduo steht irgendwo und auch die letzte Szene mit Ryzom soll auch irgendetwas sagen. Ich kann mir leicht eine Version des Spiels vorstellen, in dem dieses Thema im Vordergrund steht, Dinge geschehen und somit zu Veränderungen und Reaktionen führen, aber... nun, dieses 'Cursed Lands' ist ein Spiel ohne Handlung. Da geschehen keine Dinge, sondern man tauscht über die Möglichkeit geschehender Dinge in ungezwungener Atmosphäre pseudo-geistreiche Monologe aus.
Ebenfalls Grund zur Frustration, aber von oberem getrennt, bot, dass 'Cursed Lands' das Gefühl für das Spiel verlor, auf das es hinleiten wollte: Die Welt von Loren war zu Beginn eine scheiternde, und "Cursed Lands" nahm sich nicht der Figuren und Strukturen in ihrem unerlösten Zustand an, sondern gab ihnen das Gefühl eines "Happily ever after"s: Der Amazonenstaat gleicht keiner menschenverachtenden Maschinerie, mit denen erst ihre Mutter und dann sie brechen mussten, es gibt keine durch Rassismus an die Schwelle zum Krieg getriebenen Menschen- und Elfenreiche, dafür sind Karen die lockere "MILF" und Apolimesho der tolle Mentor... Diese Anklänge an den Vorläufer wirken wie Fanservice und Insiderwitze, eine thematische Erforschung bleibt aus.
Ich gestehe, ich ging in letzter Zeit auf ziemlichen emotionalen Abstand zum Winterwolf. "Loren 2" wurde für tot erklärt und stattdessen in vier kleinen Titeln (mit je zwei alten und neuen Romanzen-Optionen) aufgespalten, doch ich sehe sie mich gerade weder kaufen noch spielen noch vorstellen. Mir wird es zu geistlos und industriell.
In dem Sinne, bis zum nächsten Mal.
Keep your eyes on me, now we're on the edge of hell.