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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #931
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    13.-22. April 1424: Mitte April flauen die Kämpfe bei Gaza etwas ab. Die Belagerer haben die Festung eingeschlossen, wagen aber ohne Belagerungsgerät keinen Sturmangriff. Die Reiter des Scherifen hingegen wurden zum Teil wieder in den Hedschas geschickt. Solange Gaza aushält, dürfte auch Akaba geschützt sein, was das Sultanat Ägypten effektiv daran hindert, mit eigenen Reitern oder Söldnerregimentern in die Kämpfe einzugreifen. Offenbar hat Kairo zwar fast 3000 Mann am Sinai zusammengezogen, wagt aber weder den Angriff auf Akaba noch die Verschiffung der Truppen nach Jaffa, weil man dadurch das Niltal einem möglichen Plünderungszug öffnen würde.


    13.-27. April 1424: Der April ist in einigen Regionen wieder etwas regenärmer als üblich, das Schmelzwasser scheint aber den Bedarf der Bauern abzudecken.


    14. April 1424: Auch Isfahan wird von den Loyalisten eingeschlossen. Die mächtige Festung deckt zusammen mit dem weiter nördlich gelegenen Ghom die ostpersischen Provinzen. Auch hier wird eine längere Belagerung erwartet. In der Region werden vor allem arabische Vasallen und persische Loyalisten eingesetzt, vermutlich auch, um einen direkten Kontakt der Syrer und Türken mit den Anatoliern und Trapezuntern zu vermeiden.

  2. #932
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    15.-26. April 1424: Auf Rhodos besteht weiterhin ein Patt. Offenbar versuchen die Kämpfer aus Zypern zwar, von Lindos aus nach Süden vorzustoßen, da sie dabei aber nur etwa 100 PL einsetzen (wohl um die Stellung im Norden nicht angreifbar zu machen), kommen sie nicht voran. Die Invasoren haben damit erfolgreich einen festen Brückenkopf errichtet, können aber ohne großes Risiko nicht weiter vorstoßen. Ähnliche ist die Situation auf Zypern, wo die ägyptischen Söldner den Südwesten der Insel um Paphos kontrollieren, während das Inland und die übrigen Hafenstädte Erzbischof Basilius gehorchen.


    16. April 1424: Eine mächtige hellenische Flotte trifft in der anatolischen Hafenstadt Mersin ein. Da die Liegeplätze für so viele Schiffe nicht ausreichen, wird ein Teil der Fahrzeuge nach Syrien vorausgeschickt, während andere auf die Kämpfer aus Trapezunt warten.


    16.-26. April 1424: Die gefangen genommenen spanischen Adligen im Kalifat werden noch immer intensiv befragt, scheinen aber nur selten etwas auszusagen. Einige ihrer Ehefrauen, Kinder oder ferneren Angehörigen sind offenbar bereits nach Asturien geflohen und haben Teile ihres beweglichen Besitzes mitgenommen.

  3. #933
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    17. April 1424: Einige Schiffe aus dem Sultanat Ägypten tauchen im Hafen von Rhodos-Stadt auf und werden mit Wasser und Proviant versorgt. Es ist zu erwarten, dass sie nach einer kurzen Pause die Bucht von Lindos blockieren werden. Landungstruppen sind aber offenbar nicht an Bord. Möglicherweise hatte man in Kairo keinen Angriff der Zyprioten auf Rhodos erwartet und daher nur die Schiffe entsandt, die gemäß dem Vertrag im Hafen vor Anker gehen dürfen.


    18.-25. April 1424: Auf einer Ständeversammlung in der dänischen Provinz Schonen hält der junge König eine mitreißende Rede an Adel und bürgerliche Oberschicht. Danach gibt es die Gelegenheit, dem König in einer Audienz Sorgen und Nöte vorzutragen oder ihn um eine Rechtsentscheidung zu bitten.


    20.-30. April 1424: Nach einer relativ ruhigen Zeit kommt es wieder verstärkt zu Angriffen junger Menschen auf Besitztümer des Khans von Tirol. Diesmal sind die Schäden wirklich beträchtlich, was die Machtposition der Dynastie im Land schwächen könnte. Die Schweizer tun ihr Möglichstes, aber die Banden scheinen ortskundig und gut organisiert zu sein.

  4. #934
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    21.-26. April 1424: Die nikosanischen Truppen auf Rhodos werden überraschend eingeschifft und entkommen so einer möglichen sultanatsägyptischen Blockade. Die Rhodier versuchen zwar noch, die Fliehenden gefangen zu nehmen, werden aber in heftigen Kämpfern von den LN abgewehrt. Nur einige PL, die weiter im Süden im Felde standen, müssen zurückgelassen werden. Insgesamt entkommen gut 500 Mann von der Insel, 200 fielen den Kämpfen seit der Landung zum Opfer oder mussten zurückbleiben. Die ägyptischen Schiffe kommen viel zu spät, um die Flucht noch zu vereiteln und geben die Verfolgung der Zyprioten bald auf.


    21.-29. April 1424: Die Truppen bei Sarai werden leicht umgruppiert. Offenbar hatte Minku Khan von Tirol Bedenken geäußert, dass die rückwärtigen Sicherungsaufgaben als weniger ehrenhaft angesehen werden könnten. Daher wird nun auch ein Teil der Tiroler, Schwaben und Böhmen ins Kampfgebiet entsandt. Nach Berechnungen des Oberkommandierenden Kabul Khan wird man aus den europäischen Khanaten Ungarn, Böhmen, Tirol, Schwaben, Baiern, Hessen, Livland und Nowgorod 11000-12000 Mann benötigen, diese dann aber im Fall eines andauernden Krieges bis Ende 1425. Es wird angefragt, ob die acht Khane sich untereinander über eine Verteilung der Lasten einigen könnten? Die übrigen Kämpfer sollen dann Anfang Juni heimkehren. Im Hinblick auf den vorderorientalischen Kriegsschauplatz wird eine ähnliche Berechnung der benötigten Hilfstruppen wohl erst im Spätsommer möglich sein. Hier würde man also noch mit den bisherigen Truppen weiterkämpfen, falls Trapezunt, Izmir, Syrien, Hellas und die Allianz von Konya einverstanden sind. Die Truppen der europäischen Tributstaaten sollen ebenfalls in Osteuropa bleiben, auch hier wird aber für den Herbst eine Heimkehr in Aussicht gestellt. Da Dänemark freiwillig Reiter nach Sarai entsandte, kann der dortige König selbst entscheiden, ob er einen Teil der 11000-12000 Kämpfer stellen möchte oder nicht.


    22. April 1424: Das Khanat Tirol schickt zusätzliche Schweizer aus anderen Landesteilen in die von den Jugendbanden bedrohten Regionen. Diese scheinen nun direkt Liegenschaften und Besitztümer des Khans mit kleinen Trupps zu bewachen, da die Angriffe ganz eindeutig dagegen gerichtet waren.

  5. #935
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    24. April 1424: Ein Ketzerprozess in Florenz endet mit recht strengen Strafen, die aber auf Wunsch der römischen Zentrale deutlich gemildert werden. Offenbar versucht neue Leiter der Inquisition wie sein Vorgänger Oddo di Colonna, die Behörde eher vorsichtig agieren zu lassen und Unmut in der Bevölkerung zu verhindern.


    25. April 1424: Die Reiter des Scherifen Hussein von Mekka erleiden im südlichen Hedschas eine Niederlage und müssen sich nach Norden zurückziehen. Die Allianz um Marwan Abu Yaḥyā scheint aber zunächst keinen Angriff auf die Region um Mekka zu wagen.


    25. April 1424: Auf dem schwedischen Reichstag kommt es zu einem Eklat, als Prinz Harald Gerüchten zufolge versucht, die Adligen massiv zu einer Schwächung der Benediktiner zu drängen und dazu sogar negative Äußerungen des Kalifen von Cordoba und Marrakesch anführt. Viele christliche Adlige und auch die anwesenden Kaufleute fühlen sich in ihrer Angst bestätigt, der Prinz versuche weiterhin, den christlichen Einfluss mit allem Mitteln zurückzudrängen und den Heiden im Land zur Macht zu verhelfen. Als diese Gruppe den Reichsverweser Gustav von Södermalm überzeugen kann, dass die Benediktiner sich vor radikalen Heiden schützen müssten, da deren Freunde bei Hofe jede Chance nutzen würden, ihre Politik auch mit Gewalt durchzusetzen, kippt die Stimmung auf dem Reichstag rasch in ihre Richtung. Auf Antrag von Södermalms und zahlreicher südschwedischer Adliger wird den Benediktinern daraufhin das Recht bestätigt, eine Grubenschutzeinheit zu unterhalten, um den Westen Schwedens vor Angriffen aus anderen Regionen oder auch aus dem Ausland zu verteidigen.

  6. #936
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    28. April 1424: Das Kalifat von Cordoba und Marrakesch beruft weitere 500 Reiter ein. Diese sollen angeblich im Norden die Ordnung aufrechterhalten. In Asturien sind mittlerweile fast 1000 Personen aus Spanien angekommen, die als direkte Angehörige der Gefangenen Angst vor einer Bestrafung haben. Mehrere Adelsversammlungen fordern, dass der Kalif alle auf freien Fuß setzt, denen keine Vergehen vorgeworfen werden können.


    1.-10. Mai 1424: Die große hellenische Flotte trifft fast zeitgleich mit einigen mongolischen Schiffen in Jaffa an, was Verzögerungen beim Entladen der Fahrzeuge verursacht. Zuerst werden auf Wunsch Khalid Khans die trapezuntischen Belagerungsgeschütze und Reiter an Land gebracht, danach die hellenischen Söldner.


    1.-31. Mai 1424: In Schwaben und Baiern sind recht qualitätsvolle Drucke im Umlauf, die auf die Werber Tirols Bezug zu nehmen scheinen. Darauf ist folgende Begebenheit zu erkennen: Auf einem prunkvollen Schloss, das selbst für die Verhältnisse Tirols zu groß erscheint, sitzt der übergroße Khan des Landes. Er trägt ein europäisches Gewand aus den besten Stoffen Burgunds, das überreich verziert ist. Ganz offensichtlich ist er damit beschäftigt sich den Bauch vollzuschlagen. Vor ihm steht ein silberner Teller auf dem man Gemüse, Obst aber vor allem auch Würste und Fleisch sieht. Einiges erinnert entfernt an menschliche Extremitäten. In der rechten Hand hält er auch tatsächlich zwei recht hagere Männer. Einer in der Kleidung Schwabens, der andere in der Baierns. In der linken einen weiteren Mann der aber zu groß zu sein scheint als dass er ihn verspeisen könnte, es könnte sich um einen Ungarn oder Böhmen handeln. Vor dem Schloss erkennt man eine Anwerbeliste und einen Sack voll Geld, das weitere Opfer anlocken soll. An den Armen/Händen erkennt man, dass der Khan unnatürlich stark behaart ist und etwas verzerrte Züge aufweist. Im Hintergrund sieht man Innsbruck (gut erkennbar an den Türmen und der gewaltigen Mauer) und ein weiteres Schloss in der Ferne. Sie brennen beide. Eine wütende Meute ausgehungerter Bauern und Handwerker steht vor den brennenden Häusern. Man sieht die Verzweiflung, doch Minku Khan ist ganz auf sein Mahl konzentriert. Nur ein paar Soldaten schlagen auf die Bevölkerung ein.

  7. #937
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    2.-22. Mai 1424: Eine mächtige Streitmacht aus Izmir und Syrien erobert in heftigen und sehr verlustreichen Kämpfen den Süden des iranischen Hochlandes, was die Männer offenbar in der Achtung der Loyalisten steigen lässt. Schließlich entrichten die Männer nun bereits zum zweiten Mal binnen eines Jahres einen beträchtlichen Blutzoll für das Mongolische Reich. Gegen Ende Mai ist schließlich die Festung Schiras erreicht, wo man mit Hilfe einheimischer Kämpfer die Belagerung aufnimmt.


    2.-30. Mai 1424: Das Frühjahr ist fast überall warm und regenreich, so dass man mit einem guten Wachstum der Saat rechnet. Im Sultanat Izmir wird der segensreiche Regen sogar mit der Heimkehr Osmans I. verbunden, weil er – zumindest nach den Berechnungen einiger dem Phrygischen Bund nahe stehenden Personen – genau an dem Tag einsetzte, an dem der Monarch die Grenze des Landes überschritt.


    3.-15. Mai 1424: Die Situation in Tirol entspannt sich wieder, nachdem die Besitztümer des Khans dauerhaft von Söldnern geschützt werden. Offenbar wagen es die Jugendlichen nicht, bewachte Gebäude, Stallungen oder Plantagen anzugreifen. Nur kleinere Sabotageakte sind noch vereinzelt zu verzeichnen.

  8. #938
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    4. Mai 1424: Kabul Khan legt sein Amt als Erster Minister nieder, weil er seit Kriegsbeginn kaum mehr Zeit für politische Fragen fand und nur noch zeitweise in Sarai sein konnte. Nachfolger wird der bisherige Satrap von Kiew Kublai Khan.


    5.-22. Mai 1424: Bahadur Khan erringt erneut mehrere herausragende Siege, diesmal über die angelandeten Truppen des Königreichs Jaffna. Dennoch ist seine Lage äußerst kritisch, weil er drei Machtblöcken gegenübersteht, die gemeinsam deutlich mehr Truppen ins Feld führen können und ihm auch zur See überlegen sind. Dadurch ist er gezwungen, sein Heer über das ganze, langgestreckte Land zu verteilen. Außerdem könnte seine herausragende, mit afghanischen Pferden ausgestattete Reiterei durch die ständigen Gewaltmärsche an Kampfkraft einbüßen.


    5.-26. Mai 1424: Im Süden des Hedschas kommt es nur noch zu kleineren Gefechten, doch der Norden wird stattdessen Schauplatz schwerer Kämpfe. Eine loyalistische Allianz einiger führender arabischer Stämme, die zahlreiche Kämpfer nach Persien entsandt hat, greift die Männer des Scherifen immer wieder an. Der Anführer der Allianz Scheich Dschafar as’Sadun soll gute Verbindungen zu Isaak Khan und zum Khanat Syrien haben. Deshalb kooperieren die Männer eng mit der Streitmacht der Loyalisten bei Gaza und mit der Allianz im südlichen Hedschas.

  9. #939
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    6.-30. Mai 1424: König Christoph II. besucht mehrere wichtige Inseln seines Reiches. Auf Øv, das ihm besonders am Herzen zu liegen scheint, bleibt er fast eine ganze Woche und lässt sich die Fortschritte bei der Kolonisation zeigen.


    7. Mai 1424: Die im Norden des Khanats Tirol operierenden Schweizer Söldner nehmen zwei Mädchen fest, die eine offensichtlich verschlüsselte Botschaft bei sich tragen. Zunächst ist unklar, welcher Art der Code ist.


    7. Mai 1424: Der italienische König Guido Torriani eröffnet in Mailand einen Literatenzirkel, der die Kunst der Dichtung und Erzählung wieder mehr zu Ehren bringen soll. Zwar gilt er selbst eher den bildenden Künsten zugetan, sein Sohn Galeazzo dilettiert aber selbst ein wenig in der schönen Literatur und scheint sich sehr für den Zirkel zu interessieren.

  10. #940
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    8.-19. Mai 1424: In Eszergom findet ein großes Treffen des ungarischen Prinzen Koram mit den Vasallen aus Österreich, Kroatien dem eigentlichen Khanat statt. Aufgrund der deutlich besseren Zukunftsaussichten Yunus Khans ist der Großteil der geladenen Gäste dabei guter Dinge, nur die Österreicher scheinen ein wenig in Sorge zu sein.


    12. Mai 1424: In der Oase El-Girba wird Nesreen, die Anführerin der Berberstämme in der östlichen Sahara, von unbekannter Hand ermordet. Offenbar war sie nach einem Streit mit ihrem Ehemann Scheich Sayyed ibn Salif abends aus dem gemeinsamen Zelt verschwunden, um am Rande der Wüste zu übernachten. Da nur wenige Menschen den gut geschützten Platz kannten, an dem sie manchmal Ruhe und Erholung suchte, wird der Täter unter den Dienern oder Vertrauten der Kahina vermutet.


    12. Mai 1424: Die Expeditionsarmee des Khanats Ägypten (nikosianische Regentschaft) ist in die Heimat zurückgekehrt. Um die Söldner aus dem Sultanat zu überraschen, wird sie im Nordwesten der Insel (in der Chrysochosbucht) an Land gebracht. In Paphos scheint man das tatsächlich noch nicht bemerkt zu haben. Dort scheinen aber weitere Kämpfer anzukommen. Es gibt Hinweise, dass es sich bei den Invasoren um das Doppelregiment aus Südostindien handelt, das aber noch nicht vollzählig ist.

  11. #941
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    14. Mai 1424: Die Kämpfer des Khanats Ägypten unternehmen einen Zangenangriff auf die Region um Paphos, wo vor einigen Wochen Söldner des Sultanats Ägypten angelandet sind. Neben den 500 zurückgekehrten Mitgliedern der Expeditionsarmee, die von der Überfahrt allerdings noch etwas geschwächt sind, nehmen auch 5200 Unausgebildete aus dem ganzen Zentrum und Süden Zyperns an der Offensive teil. Das dürfte die ganze Streitmacht sein, die man gegenwärtig offensiv nutzen kann. Das Doppelregiment des Sultanats scheint zunächst von der Operation überrascht zu sein und zieht sich geordnet in Richtung Paphos zurück.


    14.-28. Mai 1424: Die Situation im merinidischen Spanien beruhigt sich wieder, als der Kalif von seiner harten Linie abrückt und von den einfachen Mitgliedern der den Johannitern nahestehenden Gesellschaft nur einen neuen Treueeid verlangt. Da er außerdem verspricht, die Familiengüter nicht anzutasten, kehren viele Angehörige wieder aus Asturien zurück. Nur die führenden Mitglieder des Adelsbundes dürften Land und Lehen ganz verlieren, wobei Ibrahim II. bei der Neuvergabe ein mit dem Adel abgestimmtes Vorgehen zusagt. 500 Reiter sorgen im Norden für die Durchsetzung der Befehle des Kalifen, weitere 500 scheinen nach Osten verschifft worden zu sein. In Zentral- und Südspanien sind weitere Kämpfer damit beauftragt, die Gefangenen zu bewachen und mögliche Strafen durchzusetzen. Dabei gehen sie aber sehr zurückhaltend vor und achten die Ehre des Adels.


    15. Mai 1424: In Turku wird dem Vernehmen nach an einer Art Kopie des Goldenen Tempels von Uppsala gebaut, wobei einige Gerüchte im Umlauf sind, nach denen das Geld dafür aus Schweden kommt. Allerdings sind die Baufortschritte noch bescheiden, denn angeblich wurden nur etwa 5000 S zur Verfügung gestellt.

  12. #942
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    16. Mai 1424: Am Pfingsttag lädt der Papst den frommen Drucker ein, der vergangenes Jahr in Vorleistung gegangen war, um den Hirtenbrief des verstorbenen Pontifex Karl rechtzeitig fertigstellen zu können. Nach der Messe ist der überglückliche und regelrecht überwältigte Handwerker sogar noch zu einem privaten Mahl mit dem Heiligen Vater eingeladen.


    16.-20. Mai 1424: Bei Paphos kommt es zur Schlacht zwischen den Söldnern des Sultanats und den einheimischen Kämpfern des nikosianischen Khanats Ägypten. Am 16. Mai gelingt dank der Umsicht einiger von Erzbischof Basilius persönlich instruierter Offiziere trotz der Masse der Unausgebildeten ein aus Norden und Osten gleichzeitig begonnener Angriff bei Sonnenaufgang. 500 Mann des Rhodos-Expeditionskorps bilden mit 1900 Unausgebildeten die nördliche Front, 2800 Unausgebildete die östliche. Gegen die gut ausgebildeten und kampferfahrenen 1600 Söldner geraten aber beide Vorstöße bald ins Stocken. Zunächst stößt die Nordarmee auf etwa 1000 Nahkämpfer und Arkebusiere der Inder. Letztere verursachen bei den unausgebildeten Angreifern regelrechte Panik, die auch viele der kampferfahrenen PL und BS mitreißt. Etwa 100 LN und 100 PL halten stand, fallen aber größtenteils im Kampf. Die übrige Streitmacht flieht unter schweren Verlusten (teils durch den Einsatz einiger Reiter zur Verfolgung, vor allem aber durch zahlreiche Desertionen) ins Bergland, wo sie sich praktisch auflöst. Im Süden erweisen sich die Unausgebildeten nur schlecht für einen Vormarsch gegen weit erfahrenere Gegner geeignet. Es gelingt ihnen während der heftigen Kämpfe im Norden nicht, die ausgedünnten Reihen der Söldner im Osten zu durchbrechen. Als die Nordarmee dann am 17. und 18. Mai auseinanderfällt, ist es auch um die Streitmacht im Süden geschehen. Ein heftiger Gegenstoß der Söldner führt zum überstürzten Rückzug einzelner Truppenteile, die bald in eine panische Flucht mündet. Auch hier löst die Armee sich praktisch auf.


    16.-22. Mai 1424: Heftige Unwetter unterbrechen für einige Tage die Schifffahrt auf dem Atlantik und an der spanischen und französischen Küste. Es kommt aber nicht zu größeren Schäden.

  13. #943
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    17. Mai 1424: Eine chinesisch-südostasiatische Armee rückt in die östlichen Satrapien des indischen Subkontinents ein und wird dabei von der Flotte der Föderation von Kakinada und des Königreichs Jaffna unterstützt. Die indischen Mongolen bleiben Schinab Khan gegenüber aber weiterhin loyal. Auch Großkönig Bahadur dürfte – schon aus Eigeninteresse – zunächst auf der Seite Taschkents bleiben, um seinen Verbündeten im Kampf gegen die indischen Konföderationen nicht zu verlieren.


    18. Mai 1424: Das Königreich Frankreich beruft angeblich 4000 Ritter ein. Sie sollen sich bei Carcassonne sammeln, wie durchreisende Kaufleute berichten.


    18.-30. Mai 1424: Nach der katastrophalen Niederlage bei Paphos besetzen die Söldner des Sultanats Ägypten den Westteil Zyperns ohne größere Gegenwehr. Die Mobilisierung aller irgendwie kampffähigen Männer für den Angriff lässt eine geordnete Verteidigung praktisch nicht mehr zu. Dank der Motivation und Tatkraft vieler einheimischer Offiziere gelingt es aber, die noch verfügbaren 300 Ausgebildeten (200 PL, 100 BS) zusammen mit fast 4000 Unausgebildeten westlich von Nikosia zu sammeln. Die Grenze zwischen dem vom Sultanat kontrollierten Gebiet und dem Machtbereich des Erzbischofs verläuft Ende Mai ungefähr auf einer Linie zwischen Agios Georgios im Norden und Mari im Süden. Angesichts des schnellen Vordringens könnte das Sultanat geneigt sein, weitere Truppen auf die Insel zu entsenden, um den Erfolg zu sichern.

  14. #944
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    19.-26. Mai 1424: Am Padma kommt es zu heftigen Kämpfen zwischen den Truppen aus den südostasiatischen Tributstaaten und China auf der einen und den Streitkräften der indischen Satrapien auf der anderen Seite. Die Rebellen unter dem Oberbefehl eines Vertrauten des Satrapen Schinab Khan können der loyalistischen Streitmacht schließlich den Übergang über den Fluss verwehren und einen Vorstoß nach Indien hinein verhindern. Ende Mai beginnt hier eine Art Stellungskrieg.


    22. Mai 1424: In Burgos beginnt die Wahlversammlung des Johanniterordens. Angesichts der starken militärischen Beanspruchung der östlichen Zungen und der Unsicherheit in vielen Regionen Europas gilt es als sehr wahrscheinlich, dass einer der älteren Großpriore zum neuen Großmeister gewählt werden wird. Die besten Chancen werden Juan de Saldana aus der spanischen und Stephan von Colomiers von der provencalischen Zunge eingeräumt, wobei auch eine Überraschung nicht ausgeschlossen ist.


    22. Mai 1424: Das Sultanat Izmir entsendet Diplomaten nach Sarai, Kairo und Nikosia, um im Namen Osmans I. eine Vermittlung im ägyptischen Bürgerkrieg anzubieten. Aus seiner Sicht wäre es ein gottgefälliges Werk, den Bruderzwist zu begraben.
    Geändert von Jon Snow (29. Juli 2020 um 14:20 Uhr)

  15. #945
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    24. Mai 1424: Papst Martin IV. entsendet mehrere Legaten nach Osten und lässt auch durch Boten verkünden, dass er zwischen Nikosia, Rhodos, Kairo und Sarai eine friedliche Lösung zu vermitteln versuchen will. Es wird erwartet, dass die genannten Regierungen zumindest über einen Verhandlungsfrieden nachdenken werden, zumal die beiden Regentschaften des Khanats Ägypten auf Rhodos und Zypern von christlichen Bischöfen geführt werden.


    26. Mai 1424: Das Königreich Italien hebt dem Vernehmen nach etwa 2000 SN aus. Auch die Belagerungsregimenter des Reiches sollen sich auf dem Weg nach Genua befinden.


    29. Mai 1424: Mit Hilfe der Belagerungsgeschütze aus Trapezunt erobern die Loyalisten die Festung Gaza mit ihrem Hafen zurück. Damit ist die Küste der Levante wieder fest in der Hand der Getreuen Sarais. Es wird erwartet, dass bald auch die Belagerung der Festung Akaba beginnt.

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