Nebenbei, der Threadtitel. "Lebensrisiko beim Sport". Soso, beim Sport besteht also das Risiko, dass man ihn überleben könnte?
Besser wäre vielleicht ein Titel: "Todesgefahr beim Sport" oder so.
Nebenbei, der Threadtitel. "Lebensrisiko beim Sport". Soso, beim Sport besteht also das Risiko, dass man ihn überleben könnte?
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Make DuckDuckGo great again!
I is more stronger than Darth Vapour!
I`m over my fuck budget, I´m now in fucking debt!
Ich habe früher Karate sowohl Kumite als auch Kata gemacht.
Das ganze "Schönkämpfen" mit zig verschiedenen Techniken wird halt sehr stark reduziert und man benutzt eigentlich auch nur 3-4 Handtechniken und 2 Tritte. Ich habe auch mal die strafbaren Dinge rausgesucht.
1. Techniken mit übermäßigem Kontakt für die jeweilige Zielregion und Techniken mit Kontakt zu Kehle.
2. Angriffe auf Arme, Beine, Leiste, Gelenke oder Spann.
3. Angriffe mit der offenen Hand zum Gesicht.
4. Gefährliche oder verbotene Wurftechniken.
Wie man sieht, bist du mit deiner Einschätzung ziemlich Richtig, dass man das Verletzungsrisiko minimieren will und einfach sämtliche Dinge gegen das Knie verbietet. Auch Wurftechniken müssen kontrolliert sein, wobei dies meistens sehr frei interpretiert wird und es gibt halt im Karate keinen Bodenkampf und so ist nach einem Wurf und einem Treffer halt immer Schluss und beide Seiten müssen aufstehen und dürfen sich wieder neu ausrichten.
Trotz allem ist das Verletzungsrisiko durchaus sehr präsent. Ich kenne eigentlich keinen Wettkampf, wo sich nicht mindestens einer was gebrochen hat. Halbe selber mit der Volljährigkeit aufgehört, da es dann zwar noch U21 gibt, aber das Niveau doch so stark anzieht, dass es mir persönlich keinen Spaß mehr gemacht hat.
@Justanick: Laut diesem Artikel bezeichnet "Lebensrisiko" die Risiken, denen man durch das Leben an sich ausgesetzt ist. Sport dürfte da nicht drunterfallen.
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Zu Sport wird man ja idR nicht gezwungen (abseits des Schulsports), imho ist selbiger Teil eines "normalen" Lebens.
Im Umkehrschluß kann ja auch bewußt komplett auf Sport verzichten, womit man wiederum andere Risiken eingeht.
--> https://www.nuernberg.de/imperia/md/...ion_doc-x1.pdf
Wie man es macht, macht man es falsch... A
m Ende ist man immer tot...
Die Frage ist doch, welches Risiko zu viel ist.
Sollte man aus 50m von der Klippe ins Meer springen? Oder ist das zu gefährlich?
Sollte man seine 6-Jährigen Kinder (aus ästhetischen Gründen ohne Helm) auf einem Pferd herumturnen lassen? Oder ist das zu viel Risiko?
Sollte man besser kein Fußball spielen weil man sich dabei verletzen kann?
Ist das Risiko beim Boxen nicht zu hoch weil das Verletzungsrisiko beim urban Downhill noch größer ist?
Ist das Risiko beim Boxen nicht zu hoch weil man auch beim Hallenhalma vom Stuhl fallen kann?
Verstand op nul, frituur op 180.
Um hier zu einer objektiven Bewertung der Sportarten untereinander zu kommen müsste man im Prinzip 2 Kennzahlen einführen:
Todesfälle / h bei sportlicher Betätigung
Verletzungen / h bei sportlicher Betätigung
Das listet man dann auf für die relevanten Sportarten und dann kann jeder selbst entscheiden, wo er die persönliche Grenze zieht.
Meiner Ansicht nach macht es durchaus Sinn, anhand dieser Liste Sport für Menschen <18 Jahren aus Sicherheitsgründen einzuschränken (wie das ja bereits passiert).
Aber Erwachsene sollten selber entscheiden dürfen, was sie machen, egal wie gefährlich es ist, solange sie damit keine Unbeteiligten ernsthaft gefährden. Wenn ein Erwachsener mit einem Wingsuit von einem Berg springen will sollte man das nicht einschränken, egal wie gefährlich es auch ist. Ich bin daher auch strikt dagegen Boxen zu verbieten, wie es beispielsweise hier diskutiert wird.
Meiner Meinung nach nein, weil das kein klassischer (Schieß)sport ist.
Auf der anderen Seite finden auch im klassischen Schießsport schwere/tödliche Unfälle statt.
--> https://www.kn-online.de/Lokales/Eck...and-in-Gettorf
--> https://www.abendblatt.de/hamburg/po...-verletzt.html
Trotzdem verbieten wir es nicht.
Ich bin weder Fan von Boxen, noch Schießsport, aber kommen überall, tagtäglich Menschen um.
Beim Boxen würde ich es halten wie beim Sex -> wenn beide damit einverstanden sind, können sie grundsätzlich machen, was sie wollen.
Sind ja auch schon genug Leute an Asphyxiophilie im Rahmen sexueller Handlungen gestorben.
In beiden Fällen ist das ein kalkuliertes/akzeptiertes Risiko aber keine konkrete Tötungsabsicht.
"Duellsport" ist aber wahrscheinlich nur deshalb kein "klassischer Sport" weil es verboten ist.
Die Sportdefinitionen taugen aber auch sonst wohl nicht.
Verstand op nul, frituur op 180.
Imho ist es irgendwo zwischen Kultur und Tradition einzuordnen, warum das Boxen heute noch in der Form stattfindet.
Ähnlich wie bei Kippen und Alkohol -> jeder weiss, daß es ungesund ist, aber trotzdem ist der Konsum erlaubt.
Warum man z.B. beim Boxen kein Kopfschutz trägt, erschließt sich mir nicht.
Nach schweren Treffern mit anzählen, könnte zwischendurch mal ein Arzt auf den Sportler schauen.
Im Motorsport hat so ein Umdenken ja stattgefunden (z.B. Monocoques, HANS, Halo; Sensoren die Einschlagkräfte messen, nach xy-g-Einschlag findet eine ärztliche Untersuchung statt) und das trotz teilweisen widerstand durch die Fahrer.
Das Ganze Thema ist (imho) in jeden Fall nicht monokausal zu betrachten.