Neunter Monat des 56. Jahres nach dem Bruche von Theresh
--- NQETUKRIEG---
[Die zweite Schlacht an der Flusswacht im September 56 n.d.B.]
Der Krieg gegen die Nqetu in Lardissa
LARDISSA
- Flusswacht Nach mehreren relativ ruhigen Wochen am Steinbach (also dem Fluss nach Cor) kommen nun wieder mehr Flüchtlinge an. Wie gehabt versorgt man diese, sucht sie nach Waffen ab und interniert sie in der Gegend um Cor in zwischenzeitlich drei Lagern. Am sechsten des Monats sind es fast dreihundert die ankommen. Sie geben an aus zwei größeren Fischerdörfern im Osten vertrieben worden zu sein und erklären, dass dort eine größere Operation der Nqetu stattgefunden hätte. Als man die Männer untersuchen will bricht das Chaos aus weil diese Dolche und Messer zücken und auf die Soldaten eindringen. Es sterben daraufhin 40 der Söldner und fast 120 der Männer.
Damit jedoch nicht genug: Da man tatsächlich etwas nachlässig geworden war konnte sich eine größere Truppe Nqetu und Nqetukrieger der Flusswacht nähern - oder wie manche behaupten "ausgraben" - was aber wohl eher der Versuch ist sich aus der Verantwortung zu stehlen.
Der Angriff erfolgt mit ganzer Härte und mit hohem Tempo. Man wird von Südosten her angegriffen. Man kann die Zahl der Angreifer nur schwer abschätzen, denkt aber, dass es wohl über 2.000 Menschen und gut 500 Nqetu sind. In der ersten Verwirrung gelingt es dem Feind einen Teil der Brustwehren zu erobern und den südlichen Teil der Befestigungen zu erobern. Schon hier werden durch die Wucht des Angriffs viele der Söldner zum Opfer der Ameisen da diese zum entsprechenden Zeitpunkt die Wachen stellten und Flüchtlingen kontrollieren sollten.
Danach kommen vor allem die in der Nähe lagernden Aladi zum Kampf hinzu. In der ersten Stunde ist die Zahl der Gefallenen extrem hoch und erst mit Eintreffen weiterer Verstärkungen aus den Lagern am anderen Ende der Wacht wendet sich das Blatt langsam. Derweil versuchen die Nqetu zum einen die Befestigungen zu erobern um dort wohl auch alte Stollen zu erreichen und setzen auch Goldnqetu ein was großen Problemen führt. Eine ganze Einheit der iriqschen Bogenschützen eröffnen das Feuer unvermittelt auf die eigenen Männer, so dass es auch hier zu vielen Toten kommt.
Glück im Unglück hat man, als einige der "Fremdkontrollierten" Iriqi sich aus der Kontrolle lösen können und im Schlachtgetümmel es schaffen einen der Goldnqetu ausfindig zu machen der sich in der Nähe aufhält. Sekunden später ist dieser von mehreren Pfeilen durchlöchert und windet sich sterbend am Boden - begleitet von neuem Chaos unter den freien aber auch den Nqetumenschen.
Die Ankunft der Doraeer und Amdaber wendet das Blatt endgültig. Die Feinde ziehen sich zurück.
Man ist sich einig, dass zum einen der Tod des Nqetu eine Rolle gespielt haben dürfte und auch die zahlenmäßige Überlegenheit der eigenen Truppen die aber auch dringend nötig gewesen war. Zudem auch die Schnelligkeit der Kavallerie welche zügig Verstärkung herangeführt hatte - in diesem Fall auch die erste Erkundungstruppe welche sich zum Zeitpunkt des Angriffs aber auf die vermuteten Aufmarschwege zwischen der Bergfeste der Nqetu und der Flusswacht befunden hatte.
Am Ende liegen auf den Feldern rund 800 Nqetumenschen sowie 210 Nqetu und auf der eigenen Seite:
Iriq (100 5A/30/0)
QA ( 300 5A + 30 6A /50/30)
Amdab (100 5A/0/0)
Doraea(15 6A/20/30)
Söldner I (150 6A/40/20)
- Hinterland Die Befehle werden wie gegeben durchgeführt. Spätestens ab Mitte des Monats sind die Verstärkungen und Truppenbewegungen (soweit noch möglich, weil zb die Söldner vor Abrücken noch "erwischt" worden waren) durchgeführt.
Man merkt die zunehmende Anspannung in der Bevölkerung weil diese genau weiß was es bedeuten wird mehrere große Armeekontingente über den Winter im Land zu haben. Vereinzelt kommt es zu kleineren Geste des Aufbegehrens wenn man versucht an Nahrung zu kommen. Wäre der Feind nicht die Nqetu würden diese wohl ein gänzlich anderes Ausmaß annehmen.
- Winterlager Man legt wie angeordnet die Winterlager an. Die verantwortlichen Offiziere sind der Ansicht, dass man Mitte Oktober wohl die wichtigsten Anlagen fertig haben wird und erklären zugleich, dass man noch einmal mindestens die gleiche Summe aufbringen muss wenn man wirklich etwas bewirken will. Vor allem weil man befürchten muss, dass unter Umständen auch gegen Räuber oder verstreute Einheiten wird die Vorräte verteidigen müssen. Man will hier nicht leichtsinnig sein mit den lebensnotwendigen Nachschubgütern.
- Feindaufklärung Man geht den Befehlen entsprechend vor. Nach dem Angriff der Nqetu an der Flusswacht mit größeren Truppenteilen ist man dort vorsichtig und versucht zumindest die zurückweichenden Gegner im Auge zu behalten. Diese scheinen nördlich der Bergfeste zurück ins besetzte Nqetuland zu ziehen. Man verfolgt sie aber nicht besonders weit wegen der Erfahrungen die man zuletzt machte als man mit Truppen diese Route nehmen wollte. Zumal auch wieder erste Probleme aufgetaucht waren.
Bei Merena operiert von Wackerstein recht vorsichtig. Ihn versichern die Berichte über die Goldnqetu. Daher beschränkt er sich in der Regel auf einen überschaubaren Radius um Merena. Diesen kann er dafür recht gut im Auge behalten und sogar einmal eine gut 200 Mann starke Truppe der Nqetumenschen stellen die wohl ihrerseits versucht hatten einige Dörfer in der Umgebung auszuspähen beziehungsweise Berichten zufolge auch dort Männer und Nahrung zu requirieren. Dies zeigt aber auch wie nahe die Nqetu an Merena inzwischen tatsächlich herangerückt sind. In dem sehr ungleichen Kampf verliert Wackerstein 10 Mann während er die Feinde zurückdrängt und fast 50 von ihnen tötet und weiter 20 gefangen nimmt.
- Hügelfeste Die Bauern werden gedrillt und die Kämpfe gehen weiter. Dabei werden die Probleme mit überlaufenden Soldaten und spontanem Wahnsinn größer. Oft läuft ein einzelner Mann plötzlich und scheinbar grundlos Amok und tötet seine Kameraden. Die Sache entwickelt sich zu einem immer größer werdenden Thema zumal auch einige Soldaten sich selbst bei Strafandrohung weigern in die Tunnel und Höhlen zu gehen. Auch bei den Bauern kommt es zu ähnlichen Erscheinungen.
Man weiß aber auch, dass man nichts gewinnt wenn die Nqetu auch nur Teile der Befestigung halten können. Es entbrennt aber ein Richtungsstreit unter den Offizieren ob man sofort eine Offensive starten soll weil man befürchtet, dass die Nqetu weitere Höhlen finden könnten oder man bis in den Winter warten soll um dann möglicherweise geschwächte Feinde zu bekämpfen.
Dennoch kann man eine weitere Halle sichern die man nach einigen Kämpfen den Feinden abgenommen hat. Daraufhin ändern die Nqetu teilweise ihre Strategie und kämpfen deutlich defensiver als bislang.
Es sterben gut 200 Nqetumenschen und 60 weitere Nqetu. Darunter 20 aus der großen Kriegerkaste.
Man selbst erleidet den Verlust von 40 Bauern, aus Ghand (60 6A/10/0), 35 Mann aus Ordom und 145 6A aus Doraea.
- Sonstiges Der Adel aus verschiedenen Ländern spendet der Kriegskasse insgesamt 1.000A Getreide, Waffen, Decken, Rauchfleisch und 8.200 A.
Von Mechtfurt bittet um ein Gespräch mit Aramäas und dem diplomatischen Vertreter An-Qalalas in Lardissa. Dies kann per Maulesel oder im Separee passieren.