Legend
Der Trailer
Der Plot
Reggie und Ronny Kray sind zum einen Zwillinge und zum anderen Gangster in den 50iger Jahren des 20. Jahrhunderts in London. Trotzt ihrer optischen Ähnlichkeit unterscheiden sie sich in vielen Dingen. Dies wird umso offensichtlicher, als Reggie sich verliebt und heiratet. Allerdings kann auch diese Heirat Reggie nicht davon abhalten, zusammen mit seinem Bruder ein Gangster Imperium aufzubauen...
Die Bewertung:
Der Film beruht auf einer wahren Geschichte, ob alles stimmt bzw. nach der Buchvorlage korrekt umgesetzt wurde, habe ich allerdings nicht nachgeprüft. Regisseur ist Brian Helgeland, dessen Name vielleicht nicht sofort jedem bekannt ist - allerdings hat er für Filme wie L.A. Confidential, Mystic River, Green Zone, 42 - Die wahre Geschichte einer Sportslegende das Drehbuch (mit)verfasst oder eben auch selber Filme gedreht (42, Ritter aus Leidenschaft, Payback). Bei diesem Film hat er beide Aufgaben übernommen, ob das so gut war? Darauf komme ich noch.
Zuerst möchte ich aber über den Star des Films reden. Tom Hardy spielt das Zwillingsbrüderpaar Reggie und Ronny überragend. Von der ersten bis zur letzten Minute zeigt er deutlich die Unterschiede in den Figuren und zieht den Zuschauer in seinen Bann. Er ist fraglos DER Grund, wieso man den Film gesehen haben sollte. Es gibt noch ein paar andere bekannte Darsteller, beispielsweise David Thewlis (beispielsweise bekannt aus Harry Potter, Die Entdeckung der Unendlichkeit, Wonder Woman - um "neuere" Werke aufzuzählen) oder Emily Browning. Es ist aber kein Zufall, das der Cast aus britischen Darstellern besteht - zum einen spielt der Film eben in London, zum anderen ist es eben auch ein britisch/französischer Film - somit kein Hollywood.
Kommen wir nun zum Plot, dieser ist nicht sonderlich bemerkenswert. Die beiden Brüder sind eben Gangster und ebnen sich den Weg mit Gewalt und Mut durch die Unterwelt - bis sie an der Spitze angekommen sind. Auf dem Weg gibt es das ein oder andere Problem, welches aber eben gelöst wird. Da sie Gangster sind, eben mit nicht so schönen Mitteln. Ein Kniff des Films ist es, dass die Geschichte von der Ehefrau von Reggie Kray erzählt wird und eben nicht den Krays selber - allerdings wird dieser Umstand nicht wirklich ausgenutzt um beispielsweise tief in die Psyche von ihr einzutauchen. Alles bleibt schön an der Oberfläche, was den Film ganz gut beschreibt. Es wird zwar Gewalt gezeigt, dann aber eben nicht zuviel um den Zuschauer gegen die "Krays" aufzubringen (die ja fraglos keine "guten" Menschen gewesen sind). Das Tempo des Films ist in Ordnung, auch wenn die 130 Minuten an einigen (wenigen) Stellen einem etwas lange vorkommen.
Insgesamt ein Film, welchen man aufgrund der herausragenden Darstellung von Tom Hardy sich durchaus mal anschauen kann. Ansonsten bekommt man aber nichts, was großartig im Gedächtnis bleiben wird - ein bisschen Unterhaltung eben.
6,75 Tronde