[Achter Monat des Jahres 52 nach dem Bruch - Teil 6]
[Ordom-Kedal]
Ohne weitere Erfolge versucht sich die in OKL verbliebene Flotte an der Jagd nach Piraten. Dabei gerät ein Schiff in einen schweren Sturm. Glücklicherweise sinkt es nicht und es kommen auch keine Seeleute ums Leben, jedoch muss das Schiff den Rest des Jahres wohl vor Ort auf einer kleinen Insel zur Reparatur verbleiben. Zudem müssen zum Teil Material und Nachschub gebracht werden was weitere Kräfte bindet. Man geht davon aus, dass in diesem Jahr keine weiteren Erfolge mehr zu erzielen sein werden.
[Ekot-Emer]
Letztlich überqueren 2.500 Bauern die Grenze in Richtung Adaca. Hier geloben sie dem örtlichen Fürsten ihre Loyalität und sind bereit sich dem Kampf gegen die Truppen des Habichts anzuschließen, dem Ketzer von An-Qalala. Insgesamt wird die Sprachwahl rauer und schriller.
Außerdem entsenden nun auch die Baumkultler des Landes Gesandte zu ihren Glaubensbrüdern im Westen. Man ist der Ansicht, dass man zu lange recht passiv nur reagiert hat und will ebenfalls an der Gründung einer eigenen Kirchenstruktur mitwirken. Vielerorts stößt das natürlich auf gewisse Befürchtungen, dass der Konflikt so noch mehr ins Land getragen werden könnte.
Ein weiterer Grund zur Sorge ist die Entwicklung in Senbahal weil man selbst auch über eine nicht unerhebliche Zahl von Sektierern im Land hat. Angeblich laufen gar Vorbereitungen Sacricul Hilfe zukommen zu lassen. Bisher hat man aber wenig konkrete Hinweise darauf.
In der "Schlammschlacht" um eine mögliche Annäherung an den Seebund bzw. Loslösung aus dem Reich sehen sich die einen bestätigt in ihren Befürchtungen nur ein Anhängsel des Bundes zu werden nachdem man die Meldung des Bundes vernommen hat und dort der Bund auch für Ekot spricht. Die halbherzigen (weil nicht öffentlichen) Einsprüche des Fürsten werden dabei wenig ernst genommen.
Allerdings machen sich inzwischen auch viele Händler stark für einen Übertritt.
So gesehen ist Ekot zwar ein stabiles und reiches Land aber es kämpft unter der Oberfläche an mehreren Stellen um Einheit und steht - wenn alle Konflikte sich weiter verschärfen sollten - vor einer Zerreisprobe.
[Arrizwa]
Man verbringt die gefundenen Knochen in die Hauptstadt wo sie vorerst an geheimer Stelle verwahrt werden. Einige meinen der Fürst hätte vor den gierigen Fingern einiger einflussreicher Kreise Angst. Ebenso heimlich scheint man aber auch auf der Suche nach Gelehrten zu sein, die mehr über die gefundenen Artefakte wissen könnten.
Die Baumkultler entsenden ebenfalls Gesandte nach Kuzqur und El-Nour. Inzwischen mit dem festen Vorsatz endlich den Einfluss des Kults auch wirklich geltend zu machen.
Die Truppen des Fürsten schließen sich den kaiserlichen an, jedoch mit eigenen Befehlen.
[El-Taebr]
Nach wie vor kommen Steine und Geschenke für den Kaiser in der Hauptstadt an. Die Stadt fühlt sich seit langem wieder einmal im Mittelpunkt des Reiches und nicht wie eine Stadt am Rande des Abgrunds. Man empfindet einen gewissen Stolz auf das Reich. Andererseits sind viele über die schrecklichen Nachrichten und den Krieg entsetzt.
Noch schwieriger wird es, als die Zahl der Südlinge wieder zunimmt. Man zählt fast 3.000 Neuankömmlinge in diesem Monat. Wieder kommt es zu Berichten, dass die Nqetu im Westen etwas planen würden. Allerdings sind viele Geschichten von der Art: "Ich habe einen Schwager dessen Nachbar von einem Reisenden aus der gegend gehört hat, dass..."