Name des Charakters: Havald Svenson
Name des Hauses: Svenson
Baronie: M3
Name der Baronie: Amselland
Familienmitglieder: Zweiter Post
Familienmotto: Treu bis in den Tod
Hintergrund: Das Haus Svenson wurde - wenig überraschend - von Sven gegründet. Sven war der uneheliche Sohn einer Küchenmagd am Hofe der damals noch heidnischen Skalbur und besaß damit noch nicht mal das Recht, einen Nachnamen zu tragen. Der Vater ist unbekannt, nicht wenige glaubten zur damaligen Zeit, dass der Häuptling höchstselbst die Magd geschwängert hat. Die Magd nahm das Geheimnis auf jeden Fall mit ins Grab, denn sie wurde nochmals schwanger und starb im Kindbett, auch das Kind überlebte die Geburt nicht. Svens möglicherweise edle Herkunft würde zumindest erklären, warum er im Gegensatz zu allen anderen Kindern von Bediensteten am Hof des Häuptlings mit Leithgar Skalbur spielen durfte. Aber vielleicht sollte der kleine Skalbur auch einfach nicht alleine aufwachsen. Skalbur und Sven haben den anderen so manchen Streich gespielt, mitunter recht böse Streiche wie etwa tote Ratten ins Bett des Schamanen zu legen. Weil der damalige Thronfolger Leithgar aber außerhalb der normalen Hausordnung stand, bekam Sven immer die doppelte Strafe für jede Missetat ab. Sven war an sich ein sehr cleveres Kerlchen, aber er wurde zu häufig bestraft, zu oft geschlagen und wurde davon regelrecht blöde. Die Freundschaft zu Leithgar hielt aber an, auch wenn Sven im Wesentlichen nur noch das tat, was Leithgar ihm auftrug. Als Leithgar schließlich konvertierte, tat es ihm Sven noch am gleichen Tag nach. Sven tat generell fast immer genau das, was auch Leithgar tat. Als kluger Machtpolitiker wusste Leithgar, dass es klug ist, sich mit Leuten zu umgeben, die auf ihn hörten. Keiner konnte das so gut wie Sven, denn was Leithgar sagte, das tat Sven. Deswegen bekam Sven die Baronie in direkter Nachbarschaft im Südwesten an der wichtigen Handelsstraße. Faktisch gehörte Die Baronie Leithgar, der sie wie seine eigene Baronie regierte mit Sven als Marionette. Selbst die Frau und den Bauplatz für die Burg der Baronie suchte sein Freund für ihn aus. Deswegen heißt die Burg der Familie Svenson auch Leithgars Burg und der Wahlspruch ist "Treu bis in den Tod", denn Sven folgte seinem Lehnsherren in jeder Weise, auch bis in den Tod, als er bei einem Ausritt jämmerlich in einem Fluss ersoff. Leithgar war sich nicht sicher, ob Mann und Reiter ungefährdet den Fluss durchqueren konnten, deswegen schickte er Sven voraus. Tja, war wohl doch zu viel Strömung.
Die nachfolgenden Generationen konnten sich ein ganz klein wenig aus dem Schatten der Skalbur lösen, aber wirklich nur ein wenig. Ihrer Baronie gaben sie in dem Versuch, sich unabhängiger zu machen, den Namen Amselland. Ist es doch die Amsel, die in der Baronie im Frühjahr an jeder Ecke auf Bäumen und Hütten sitzt und ihr Lied singt. Außerdem klingt das besser als "Leithgars südliche Lande". Sven wurde kurzerhand zum Stammvater der Svensons ernannt, daher auch der Familienname.
Die nichtvorhandene Intelligenz des Stammvaters Sven ist fast sprichwörtlich geworden, "dumm wie ein Svenson" hört man manchmal auf dem Markt, wenn jemand zu viel Geld für eine zu schlechte Ware bezahlt. Treu sind die Svensons dem Haus Skalbur bis heute, auch deswegen werden sie gerne als dumm verspottet. Irgendwie ist es den Svensons aber gelungen, aus ihrer Baronie ein brauchbares Stück Land zu machen, so ganz blöd können sie nicht sein. Und Leithgars Burg, der Stammsitz der Familie, liegt strategisch sehr gut auf einem Hügel und überwacht die Stelle, an der der Handelsweg gen Nordosten an der einzigen Furt weit und breit den großen Fluss quert. Wer von Süden aus kommend zur Hauptstadt des Königreichs Mechteland möchte, der muss entweder ein Schiff nehmen, schwimmen oder die Furt durchqueren. Solange die Burg steht, solange kontrolliert ihr Besitzer den Weg aus Süden zum König. Am Fuße des Burghügels hat sich eine Siedlung entwickelt, sie trägt den Namen Amselfurt. so wie die Burg über die Furt wacht, so ist Amselfurt die Durchgangsstation für jeden, der die Furt queren möchte. Das ist gut für die Wirte und die Bordelle, denn die Furt überquert man besser nur bei Tage, nachts ist es doch recht gefährlich. So verweilt manch einer länger in Amselfurt, bevor die Reise weiter geht.