verdammt, noch ein Reisebericht, den ich lesen muß... alleine wegen der Bilder schon
Ich mag solche kargen Aussichten, allerdings nicht um dort dauerhaft zu leben.
Im schwärzesten Schwabenland, wo keine Sonne hinfällt
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Tjaja, das Leben in Mayastan war hart! Nichts hatten die Mayastani, um ihnen ihr Leben zu verschönern - nicht einmal so richtig was zu beißen. Allenfalls in den dunklen Urmythen ihres Volkes konnten sie Zuflucht finden, um die traumlosen Stunden bitterkalter Nächte zu überstehen. Sie errichteten einfache Monumente aus Stein zur Beschwichtigung der bösen Geister:
Unter unsäglichen Mühen vermochten sie aus dem kargen Urgestein der braunen Hügel Erze und Minerale zu schürfen:
Das Schicksal der Mayastani lag zur Gänze in den Händen ihres Herrschers, des Sohnes der Sonne, des "Ahau" oder König:
Was er mit seinem Zeichen siegelte, hatte das Gewicht der ewig geltenden, königlich-göttlichen Ordnung. Das königliche Zeichen markierte Beschluss und Gesetz, Wahrheit und Gebot:
Im Zeichen des Herrschers hatten die Mayastani in einer Welt voller Barbaren bestanden, Menschenfresser und Götterverächter allesamt. Vielleicht war es ein Zufall, vielleicht war den Essern der Toten ihr Land zu karg, ihre Berge zu steil, ihr Himmel zu kalt und blau und feindselig – noch überdauerte der kleine, hoffnungslos rückständige Stamm der Mayastani jedenfalls in seinen seit Anbeginn vertrauten Landschaften.
@Svenraja: Super Bilder! Ich habe mich einfach mal per nicht-selbstgemachter Bilder angeschlossen, hoffe, das ist in deinem Sinne!
Geändert von Empirate (13. Dezember 2016 um 09:49 Uhr)