Persiens Bitte, das Alphabet geschenkt zu bekommen, um "die tiefe Freundschaft zwischen unseren Völkern weiter zu festigen", wurde höflich, aber bestimmt abgelehnt.
Unterdessen rüstete China auf: in Chengdu wurde die erste Artillerieeinheit des Kaiserreichs aufgestellt. Offiziell diente die Aufrüstung nur der Landesverteidigung gegen die Wüstenstämme, aber so richtig wollte das niemand glauben: gegen diese Nomaden, deren Siedlungen nur selten befestigt waren und die so gut wie nie in größeren Gruppen angriffen, waren Katapulte fast nutzlos, die eigneten sich eher für die Eroberung feindlicher Städte.
Im Dschungel südlich von Tianjin wurden die Bewohner plötzlich auf ein seltenes Heilkraut aufmerksam, das von einem abgelegenen Dorf in der Nähe benutzt wurde. Der Kaiser zeigte sich höchst interessiert und investierte große Summen, um die Förderung des Krauts zu steigern. Dabei war er aber klug genug, auf Nachhaltigkeit zu achten: die lokalen Bewohner, die die Pflanze bereits länger kannten, arbeiteten eng mit den kaiserlichen Beamten zusammen und sorgten für maßvolle Ernten, die den langfristigen Bestand nicht gefährdeten. Durch den Verkauf dieser Pflanze wurde Tiajin zur wichtigen Handelsstadt und einigen Historikern nach war diese Entdeckung das endgültige Ende der Seuchen in der Stadt. Außerdem wird vermutet, die Wissenschaftsszene der Stadt geht auf die Gelehrten zurück, die die Pflanze untersuchen wollten.
[Hab leider vergessen, nachzusehen, ob die Chance eintrat ]
Zwischen dem Kaiser und dem spanischen Botschafter entwickelte sich ein interessantes Gespräch:
„Wir bitten um Unterstützung in unserem heiligen Krieg gegen das Unheilige Römische Reich. Wir müssen Odins Ehre gegen die ungläubigen Hunde verteidigen! “
„…sagtet Ihr gerade ‚Odins Ehre‘? Euch ist bewusst, dass das Chinesische Kaiserreich christlich ist, ja?“
„Ähm, äh, wisst Ihr, unsere Religionen haben viel mehr gemeinsam, als es auf den ersten Blick scheint, wir sollten viel enger zusammenarbeiten! Unser Glauben lehrte uns schon immer, wie wichtig friedliche Kooperation ist.“
„Darum seid Ihr auch in einem heiligen Krieg gegen unsere Glaubensbrüder, schon klar. Ihr seid aber schon ein richtiger Botschafter, ja? Ihr solltet jetzt gehen, um Euer Land nicht noch weiter zu blamieren, am Besten gleich wieder nach Spanien.“
Die anwesenden (ebenfalls christlichen) Botschafter aus Griechenland und Babylon konnten sich ein Kichern nicht verkneifen ihre Bitten wurden dann aber ganz normal bearbeitet: Maschinenteile galten als zu wertvoll, um sie einfach Babylon zu schenken, aber Griechenland bekam einige literarische Werke geschenkt.
Mit dem Bau des apostolischen Palasts in Ungarn wurde das Christentum weiter organisiert. Der erste Papst, der die christliche Kirche leiten sollte, kam dank der Unterstützung der meisten anderen christlichen Länder (unter anderem auch China) aus Ungarn.
Lord McCauley verfasste ein Werk über den Fortschritt der Nationen, doch China wurde nicht einmal erwähnt.
Auch England, der Hegemon Spaniens, wollte chinesische Hilfe gegen das Heilige Römische Reich, erhielt sie aber ebenfalls nicht.
Langsam aber stetig wuchsen die chinesischen Städte und die Gesamtbevölkerung nahm zu. 505 n. Chr. lebten bereits 2 Millionen Menschen im Reich der Mitte.
Korea bekam auf Anfrage das Drama geschenkt.
Unterdessen hat die Akademie von Shanghai einige neue Maschinen entwickelt, die Auswirkungen konnten sich sehen lassen: die Straßen konnten endlich mit vertretbarem Aufwand ausgebaut werden, sodass sie besser mit Karren befahrbar waren, außerdem wurden Steinbrüche verbessert. Für den neuen Stein gab es auch gleich einen Verwendungszweck, mit den neuen Methoden konnte man auch beeindruckende Schlösser bauen, aber auch den Tribok, der zwar in Feldschlachten fast nutzlos war, bei Belagerungen dank großer Reichweite, Präzision und Zerstörungskraft aber der Schrecken jedes Stadtverteidigers.
Babylon bekam diese neuen Methoden im Austausch gegen Erkenntnisse über die öffentliche Verwaltung und ein wenig Gold beigebracht.
Erstmals wurden Bauern gezwungen, bei Bedarf Bewässerungskanäle über ihr Land zuzulassen, was lange Kanäle erlaubte und letztlich den Ertrag für alle steigerte. Außerdem gab es neue Waffen für die Fußtruppen: die Schwerter wurden breiter und die Äxte wurden gegen Streitkolben ausgetauscht. Vor einer völligen Zentralisierung des Landes schreckte der Kaiser aber noch zurück.
Amerikas Bitte, den Maschinenbau doch gleich mal geschenkt zu bekommen, lehnte der Kaiser ab, aber auf einen Tausch gegen die Fortgeschrittene Seefahrt ließ er sich ein. Damit wurden erstmals Werften in China errichtet, in denen größere und stärkere Schiffe wie Koggen und Galeassen gebaut wurden.