Ich habe einen etwas angestaubten Civ5 Complete Spielstand geladen: Rom, Augustus, SG=4=Prinz, Pangaea, Standard-Größe und -Geschwindigkeit.
Es ist ca. Runde 243, ~ 1560 n. Chr., also in etwa Halbzeit. Ich bin noch im Mittelalter, die KI ist zum Teil schon in der Rennaissance. Ich habe gerade "Frieden" geschlossen mit dem Azteken. Ich definiere den Krieg als gewonnen. (Ich wollte meine Prätorianer Legionen und Ballisten ausprobieren.) Nur seine Hauptstadt habe ich nicht eingenommen.
Punkterangliste: Ich bin Platz 7 von 8, (8 ist Monte mit halb so vielen Punkten wie ich.) Ich habe 425 Punkte danach geht es relativ gleichmäßig gestaffelt bis zum führenden Schweden mit 700, welches mir freundlich gesonnen ist.
Religionen habe ich ignoriert.
Nördlich von mir gibt es ca. 5 bis 6 Stadtstaaten, deren Entfernung auf der Karte zu den KIs größer ist als zu mir. Mit zweien bin ich "befreundet" aber nicht alliiert. Die KIs (soweit ich sie kenne) befinden sich (bis auf Portugal) westlich von mir auf der gleichen Landmasse, bzw. westlich des Stadtstaatenhaufens. Portugal ist östlich der Stadtstaaten. Und somit von den anderen KIs separiert.
Ich führe in Landfläche (Aztekenreich eingenommen) und im BSP. Im Rest bin ich Mittelmaß. Meine Bautrupps bauen mehrheitlich an Handelsposten. 3 meiner 7 Städte bauen zur Zeit an Monumenten/Tempeln um Glaubenspunkte zu bekommen, damit ich überhaupt mal sehe, was das für Auswirkungen auf das Spiel hat.
Irgendwie bin ich jetzt unmotiviert. Wie soll ich weiter machen? Als ich das Spiel gestartet habe, wollte ich PrätorianerLegionen ausprobieren. Das hat geklappt. Nicht so durchschlagend wie Prätorianer in Civ4, aber in Grunde mit Ballisten und ein paar Fernkämpfern ganz brauchbar.
Straßen habe ich mit den Legionären keine einzige gebaut. Aufgrund des Krieges war ich permanent pleite und weitere Unterhaltskosten wollte ich vermeiden. Das herunterbombadieren der Städte hat eh gedauert. Ich glaube nicht das eine Straße an die Front so viel gebracht hätte. Meine Hauptroute war einfaches Terrain mit Grasland/Wüste.
Was sollte ich aus dem civ-wiki.de und der Lesebibliothek gegen Midgame-Lustlosigkeit lesen?
Wie sollte man bei sowas jetzt eine Strategie für den Spielsieg entwickeln?
Irgendwas mit Religion? Eher nicht, ist vollkommen bisher an mir vorbeigegangen. Jetzt noch einsteigen wohl unrentabel?
Irgendwas mit Diplomatiesieg? Mit den vielen benachbarten Stadtstaaten befreunden und die für mich Stimmen lassen? (Dazu muss ich wohl meine Wirtschaft auf die Reihe bekommen um denen Gold-Geschenke machen zu können. Ein paar Einheiten aus dem Krieg kann ich denen auch schenken, aber das scheint keine günstige Option zu sein.)
Vorherrschaft? BSP und Landmasse nutzen um zu gewinnen.
Auf jeden Fall muss ich meine reichsinterne Wirtschaft auf die Füße bekommen, einige Städte sind unglücklich (irgendwoher müssen Luxus-Ressourcen kommen... Japan hat interessante, aber will nicht handeln. Für die Stadtstaaten-Ressourcen brauche ich Gold.... Oder kann man da sein Militär sinnvoll einsetzen? Wobei zu beachten ist, dass ca. 3 Stadtstaaten von Schweden "beschützt" werden.)
Danach sollte ich den Technologierückstand aufholen.
Ich denke mit der größten Landmasse und gutem BSP habe ich den Grundstein das Spiel zu gewinnen.
Aber wie? Wie entscheidet ihr euch bei sowas? Ich bin gerade irgendwie etwas lustlos. Lust hätte ich irgendeine Mechanik auszureizen (aber leider habe ich nichts von Anfang an geplant). Und wie repariert man im Mittelalter am besten seine Wirtschaft? (Geht da was mit "Die Ehre Roms" über Gebäude, oder doch besser Handelswege und Feldmodernisierungen?)
Grüße
Redarg