Marschälle? Armeekommandeure? In der Liste stehen wohl die ranghöchsten/politisch bedeutendsten Getöteten. Während der großen Säuberung wurden am Tag etwa 1000 Menschen deportiert oder ermordet.Zitat von Judicator
http://www.hausarbeiten.de/faecher/h.../rus/4463.html
"Im März 1937 wurde Tuchatschewsky seines Postens enthoben70 und im Juni hingerichtet. Marschall Blücher wurde im November 1938 und Jegorow im Februar 1939 beseitigt.71 Insgesamt verlor die Rote Armee 35 000 Mann, darunter die Hälfte des Offizierskorps. Besonders die höheren Offiziere waren betroffen, 90% der Generale und 80% aller Obersten fielen der Säuberung zum Opfer.72 Peter Gosztony bemerkt: ,,Keine Armee hat bisher je in einem Kriege so viele höhere Kommandeure verloren, wie die Rote Armee in dieser Periode des Friedens!"73 Durch diese Maßnahmen Stalins wurde die Aufbauarbeit der Armee in den dreißiger Jahren zunichte gemacht."
Wenn du bessere Quellen hast - nur zu. Aber hieraus geht ganz eindeutig hervor, wie stark das Offizierskorps der Roten Armee gelitten hatte. Die Hälfte ALLER Offiziere!
Und dass sie so effektiv waren lag sicher zu einem nicht unerheblichen Teil an den ausgedünnten Reihen der Roten Armee in der erfahrene und fähige Offiziere fehlten.2. Dass die Operationen in Finnland aus Sicht der UdSSR unbefriedigend liefen, dürfte v.a, daran gelegen haben, dass sich die Finnen sehr hartnäckig und effektiv behaupteten.
Aber darüber kann man sich sicher streiten..
Der Panzer III war mitnichten Schrott. Und in Frankreich wurden bereits IVer eingesetzt. Dumm nur, dass man nicht schnell genug produziert hat und I und II einsetzen musste, die niemals für den Gebraucht als Kampfpanzer (der I gar nie für den Fronteinsatz) konzipiert worden waren. Das Gleiche gilt aber auch für alle anderen panzerwaffen zu dieser Zeit, die waren auch größtenteils mit lächerlichen Tanketten und unbeweglichen Panzerfestungen ausgestattet. Echte Kampfpanzer waren am Anfang des Krieges nicht nur bei der Wehrmacht selten.3. Und ja, die Wehrmacht hatte in Polen und dann auch in Frankreich gezeigt, wozu sie fähig ist. Die Erfolge lagen -abgesehen von der modernen Luftwaffe- nicht in der modernen Ausrüstung, tatsächlich waren die Panzer Schrott, sondern in der überlegenen Organisation und Kriegführung (Blitzkrieg). Gerade deswegen war es besonders verhängnisvoll, die Wehrmacht überhaupt zu einer Offonsive auf weitem Gelände kommen zu lassen. In einem Defensivkrieg in den Wäldern Ostpreußens hätte die Wehrmacht alt ausgesehen, da Keselschlachten nicht möglich und die Überlegenheit der Roten Armee drückend gewesen wäre.
Das kommt jetzt auf den Zeitpunkt an. Stalin hat sehr lange auf eine friedliche Partnerschaft, zumindest für einige Zeit, bis die UdSSR stark genug gewesen wäre, gepokert. Die Russen haben bis Barbarossa Unmengen Versorgungsgüter und Öl an Deutschland geliefert und das Reich unterstützt. Stalins Angriff hätte noch einige Jahre gedauert. Wobei, natürlich, eine Konfrontation unvermeidlich war.4. Stalin hoffte mMn auch nicht auf eine friedliche Partnerschaft, sondern wollte losschlagen. Allerdings kam ihm Hitler zuvor, wie schon die Anordnung der Roten Armee und die Lage der Flugplätze zeigen. Er wollte lediglich den Abschluss der Aufrüstung abwarten und hat sich dabei verkalkuliert.
Kann sein, tut aber nichts zur Sache.=> Bei einem Angriff Anfang-Mitte 40 wäre D erledigt gewesen.
Bei einem französischen Angriff 36 wäre D ebenfalls erledigt gewesen.