Assyrisches Reich
Neu-Nineve - Eine neues Zeitalter
Im ganzen Assyrische Reich fanden die Feierlichkeiten zum Beginn des Neuen Jahres statt. Traditionell werden dabei allen Göttern Opfer dargebracht und über mehrere Tage hinweg gefeiert.
Die Hohepriester des Assur brachten ihm im Beisein von Großkönig Assuris, seiner Kindern - Kronprinz Nardeen und Prinzessin Daenerys und dem noch sehr jungen Prinzen Sabri - und einer großen Menschenmenge die Opfer dar.
Der König hielt dabei überraschend eine Ansprache. Er erinnerte daran, dass das assyrische Volk in den letzten Jahren sehr viel erreicht hat. Niemand mehr im Reich müsse hungern. Zerstörte Städte wurden wieder aufgebaut und Assyrien stehe erst an der Schwelle eines goldenen Zeitalters. „Aber es muss noch viel getan werden. Große Teile des Reiches befinden sich nach wie vor außerhalb des Rechts des Königs. Auch müssen wir wieder Beziehungen zum Rest der Welt aufnehmen. Assyriens Wirtschaft leidet schon zu Lange unter der Abschottung und den daraus resultierenden Engpässen. Wir werden den Völkern unsere Hand ausstrecken, aber jene, die uns bedrohen, werden wir bezwingen!“
Die Rede des Königs stieß auf großen Zuspruch und löste Begeisterungstürme aus.
Die Gerüchte bezüglich seines geistigen und gesundheitlichen Zustandes dürften nach diesem Auftritt wohl endgültig verstummen. Dies war der erste öffentliche Auftritt des Monarchen seit einem knappen halben Jahr.
Es kam bereits eine Nachricht aus einem fernen Land in Amerika. Der Hohe Rat soll sich derzeit mit ihr befassen.
Protokoll der Ratssitzung
Bildung
Wie aus dem Palast verlautbart, tritt auf Geheiß des Großkönigs und seines hohen Rates eine Kommission zusammen, die die Bildungssituation im Reich ermitteln soll. Seit dem Verhängnis gab es im Reich kein einheitliches Schulsystem oder Bildungspolitik mehr. Dies ist seitdem Sache der Provinzen.
Provinz Judäa
Im jüdischen Tempel zu Jerusalem kam es während den Neujahrsfestivitäten zu einem Zwischenfall. Drei Männer, die einer radikal-zionistischen Gruppierung angehören, störten dabei die Darbietung der Opfergaben, als sie begannen zu randalieren und anti-assyrische Parolen zu Rufen. Sie konnten von den Tempelwachen überwältigt werden, noch ehe sie wirklichen Schaden anrichteten. Die Feierlichkeiten nahmen danach wieder ihren gewohnten Lauf. Die Randalierer befinden sich im Tempelgefängnis und warten auf ihren Prozess.