Mir ist übrigens ein kleines Missgeschick passiert: Ich habe versehentlich das Save überschrieben (man soll eben nie zur selben Zeit ein zweites Spiel anfangen). Zum Glück hatte ich aber noch ein Autosave aus dem Jahr 1665, so dass ich nur eine Runde nachspielen musste. Und die ist eher schlechter gelaufen, denn diesmal hat die türkische Karavelle gegen meinen Freibeuter gewonnen. Ich hoffe, das zählt jetzt nicht als Reload.
Für den großen General haben die Punkte glücklicherweise dennoch ausgereicht - nur, dass er jetzt nicht Arminius heißt sondern Charles Montgomery.
Nachdem ich mir die Karte der Inkas angeschaut habe, habe ich festgestellt, dass ich ein Stück südlich der Ruinen von Ariqipaya wohl doch noch eine Stadt gründen muss, da ich sonst nicht das gesamte Gebiet der Inkas unter meiner Kontrolle habe, was ja eine der Siegbedingungen ist. Aber ich denke, es war dennoch richtig, Ariqipaya abzureißen - es reicht, die neue Stadt kurz vor Schluss zu gründen; da schmälert sie mir meine Forschung nicht die ganze Zeit.
1675 AD
Ich saß gerade mit meinen Generälen bei einem Dinner zusammen, um mit ihnen über die Vernichtung der unabhängigen Soldaten in Südamerika zu debattieren - wir hatten uns bereits darauf geeinigt, dass zunächst die Kanonen deren Stellungen bombardieren sollten, weil danach kaum noch Gegenwehr zu erwarten sei - als plötzlich ein kreidebleicher Bote in den Empfangssaal trat. Ich fragte ihn, was er wollte; daraufhin stotterte er: "Majestät, Majestät - ganz Europa ist in Aufruhr!" - "Das weiß ich längst, schließlich herrscht Krieg." - "Aber nun ist es nicht mehr nur der Krieg - Chaos und Anarchie haben sich in allen Städten verbreitet. Friedrich hatte eben Bordeaux, die letzte holländische Stadt, erobert, da begannen sich zunächst seine Generäle gegen ihn zu erheben. Möglicherweise hat er ihnen selbst den Grund dazu geliefert, als er den holländischen König hat hinrichten lassen, so dass sie gesehen haben, dass selbst ein König nicht unantastbar ist... möglicherweise waren es aber auch Berichte der Angehörigen der Soldaten und Generäle in den deutschen Kernstädten, aus denen hervorging, dass die Lebensbedingungen sich im Deutschen Reich seit Beginn des Kriegs immer weiter verschlechtert haben... in jedem Fall gab es einen Aufstand zunächst des Militärs an der Front, dann in den deutschen Städten - und die Bevölkerung schloss sich dem sehr schnell an. Der Berliner Palast ist gestürmt - und über den Verbleib von König Friedrich ist nichts bekannt."
Das waren allerdings fast unglaubliche Neuigkeiten. Dass Willi nicht mehr lang überleben würde, hatte sich ja schon seit längerem abgezeichnet - aber das große und mächtige Deutsche Reich? Aber es schien an seinem eigenen Hunger nach immer mehr Land erstickt zu sein... und das Ergebnis war, wie mir der Bote berichtete, dass halb Europa in unabhängige Kleinstaaten zerfallen ist. Inwieweit dies auch für Spanien eine Bedrohung darstellte, war zunächst schwer abzuschätzen - denn immerhin haben die Aufständischen die überlegene deutsche Waffentechnik erbeutet... und laut den Berichten eines anderen Spions gibt es durchaus Generäle der ehemaligen deutschen Armee, die den Fortbestand der Monarchie generell in Frage stellten... und bei denen man nicht wissen konnte, ob sich deren Aggression möglicherweise auch gegen das Spanische Reich richten würde.
Dies ist die Zeit, die Forschungsanstrengungen auf militärische Technologien zu richten... bessere Gewehre sind mittlerweile erforscht... nun sollen sich die Gelehrten mit den Waffenschmieden und den Generälen zusammensetzen, um zu erörtern, wie auch berittene Einheiten diese neuen Waffen so geschickt einsetzen können - die ehemaligen deutschen Truppen jedenfalls sind dazu längst imstande.
Dass sich in Asien die Pest ausbreitete, dass in der Karibik weitere Piraten gesichtet und besiegt wurden, dass sich auch die nordamerikanischen Indianer wieder erhoben, wurde durch die Ereignisse in Europa zur Nebensache.
1680 AD
Nur fünf Jahre später kommt es in Europa zu einem Gipfeltreffen mit weiteren enormen Konsequenzen. Auch die Herrscherin Englands, Königin Victoria, scheint verängstigt zu sein aufgrund der Entwicklungen in Mitteleuropa. Außerdem setzt ihr der Krieg gegen Ragnar zu. Vorsichtig fragt sie daher an, ob ich bereit wäre, ihr Unterstützung zu gewährleisten. Ich schlage ein - unter einer Bedingung: Victoria verpflichtet sich in Zukunft, mir regelmäßig Karten von ganz England zeichnen zu lassen, auf denen sämtliche Truppenbewegungen innerhalb ihres Terrains aufgezeichnet sind. Vordergründig gebe ich natürlich vor, dies wissen zu wollen, um die Verteidigung der britischen Inseln besser organisieren zu können. Aber der wahre Grund ist natürlich, dass sich so meine Freibeuter besser darauf einstellen können, wo die Siedler Victorias positioniert sind. Sie ist immer noch nicht dahintergekommen, dass ich diejenige bin, die regelmäßig ihre Galeonen versenkt... hahaha. Außerdem erklärt sie sich bereit, ihre Forschung mit mir abzustimmen und mir bei Bedarf Ressourcen zu liefern.
Der Nachteil an dieser Angelegenheit ist natürlich, dass ich mich verpflichtet habe, Ragnar dafür offiziell den Krieg zu erklären... und der wiederum hatte ein Verteidigungsbündnis mit Russland geschlossen... und dadurch mischt Spanien nun mit im großen europäischen Krieg. Allerdings hoffe ich, dass er weitgehend verlustfrei beendet werden kann.
Daher bin ich auch froh, dass sich ein anderer alter Freund an mich erinnert und mir einen Handel vorschlägt. Ich bringe ihm bei, wie man Universitäten baut - und er erklärt mir dafür, wie sich die neuen Gewehre auch sinnvoll zu Pferd einsetzen lassen.
Die Pest hat sich bislang weiter in Asien verbreitet... Japan, China, die Mongolei und das Reich der Khmer sind betroffen... weiterhin ist fraglich, ob sie sich bis Europa ausbreiten wird... und welche Folgen das dann in den kriegsverwüsteten Landstrichen haben wird.
1685 AD
Das Ende des Heiligen Römischen Reichs hat auch dafür gesorgt, dass die Handelsbeziehungen zwischen dem spanischen Reich und den deutschen Städten unterbrochen worden sind. Kein Weizen und keine Schweine können mehr von dort bezogen werden... aber glücklicherweise ist Victoria ja bereit, mir zum Ausgleich für meine (bislang allerdings noch nicht) geleistetete militärische Unterstützung ohne Murren ihre gesamten Weizenvorräte zu schicken. Und da sie bei unserem letzten Treffen so einen schicken Pelz anhatte, habe ich sie darum auch gleich noch gebeten... gehört alles zur Abmachung.
Bei den ehemaligen deutschen Truppen haben sich offenbar größtenteils die vernünftigeren Generäle durchgesetzt... die Kavallerien, die auf spanisches Territorium vorgedrungen waren, haben sich wieder zurückgezogen... einem Freibeuter gelang es allerdings, eine Trireme zu versenken, die einer spanischen Muschelbank bedrohlich nahe gekommen war.
Die Indianeraufstände in Nordamerika werden zurückgeschlagen... gleich sechs Hundesoldaten werden besiegt. Und die Pest scheint sich im Moment noch nicht über die Grenzen Asiens hinaus zu verbreiten.
1690 AD
Aber dann tut sie es doch - und wieder ist es die Weltstadt Amsterdam, Schmelztiegel der Kulturen, die sie sich als erstes europäisches Opfer gesucht hat. Manche meiner Ärzte empfinden darüber schon eine fast absurde Freude... können sie damit doch endlich sich und der Welt beweisen, dass ihre Medikamente Spanien tatsächlich immun gegen die Pest gemacht haben.
Victorias Galeonen schlagen in der Nordsee tapfer Schlachten gegen die wilden Wikinger - gut so, dann verwendet sie sie schon nicht, um Siedler in mein Land zu transportieren.
1695 AD
Und von Amsterdam aus greift die Pest auf ganz Europa über... London, Göteborg, Tver... um nur einige Städte zu nennen, in denen die Menschheit nun von deren Geißel dahingerafft wird... Victoria lässt vorsichtig anfragen, ob denn tatsächlich eine der früheren Herrscherinnen Englands die Pestforschung mit einem Geldbetrag unterstützt haben soll... kann das wirklich sein... also ich weiß nichts davon.
Ragnar fragt natürlich gar nicht erst, Mansa ist noch nicht betroffen... und die Holländer, Deutschen und Franzosen, die auch einen Beitrag geleistet haben, gibt es ja nicht mehr... zumindest deren Herrscherhäuser...
1700 AD
Bislang gab es keinen direkten Zusammenstoß zwischen meinen Truppen und den wikingischen oder russischen... aber nun wird es dazu kommen - und eigentlich tut mir das ein wenig leid. Denn dieser heldenhafte Trupp Schwerkämpfer ist dort oben im nördlichen Sibirien seit vielen hundert Jahren stationiert - und er hat immer wieder die ein oder andere Neuigkeit aus der Taiga ins Spanische Reich geliefert... doch das scheint Katharina ein Dorn im Auge zu sein... gleich mit drei Kanonen rückt sie ihm zu Leibe.
1703 AD
Und ja, eine Kanone überlebt er noch - doch dann greifen auch noch aus einem Versteck russische Piken an, denen er dann nicht mehr gewachsen ist. Große Trauer ergreift das ganze Volk - doch dann passiert etwas Unglaubliches: Einzelne Überlebende der Schlacht haben es doch tatsächlich geschafft, sich quer durch Sibirien und Europa bis ins heimische Spanien durchzuschlagen... voller Begeisterung über diese Heldentat errichtet das Volk in Lisboa einen Triumphbogen... das ganze Volk arbeitet von da an härter - ein wahrhaft goldenes Zeitalter für Spanien bricht an!
Der wahre Grund für den Triumphbogen und das goldene Zeitalter ist natürlich ein anderer: Das Jahr 1700 ist überstanden, ohne dass eine europäische Stadt in Amerika existiert - und damit ist die zweite Siegbedingung erfüllt. Tja, und für die dritte kann ich eigentlich nicht mehr viel tun: Im Jahr 1760 muss sich das Territorium der Inkas und der Atzteken in meinem Besitz befinden. Dafür muss ich noch eine Stadt gründen... und dann hoffen, dass sich nicht grad zum falschen Zeitpunkt die Atzteken oder Inkas von mir lossagen und wieder einen eigenen Staat bilden. 19 Runden muss ich also noch durchhalten.
Gibst du England nicht die Medizin?
Ein starker Vasall ist ja grundsätzlich besser als ein schwacher und eine Konkurentin in Amerika ist Victoria jetzt auch nicht mehr.
Sie/Ihr
Storys:
(Civ 4 BASE 5.0): Die Geschichte des römischen Reiches (abgeschlossen)
(Civ 4 BASE 6.0): Das Reich der Mitte auf dem Weg durch die Geschichte (abgebrochen)
Heißt das, im Idealfall bist du in 19 Runden Sieger?
Der historische Sieg, soweit ich weiß.Zitat von rucivfan
Heißt das, im Idealfall bist du in 19 Runden Sieger?
Was die Medizin betrifft: Könnte ich machen - aber dann müsste ich ihr vorher auch noch Chemie, Wissenschaftliche Methode und Biologie geben. Und irgendwie ist mir das ein etwas zu großes Geschenk, auch wenn sie mein Vasall ist. Außerdem habe ich immer die Befürchtung, dass sie die Techs dann an irgendwen anders weitervertauscht, dem ich sie eigentlich nicht geben will. Sie wird die Pest schon halbwegs überstehen.
Und ja, im Jahr 1760 muss sich das Territorium der Inkas und das der Azteken in meinem Besitz befinden. Das ist die dritte und letzte Siegbedingung. Dazu muss ich noch eine Stadt gründen - der Siedler steht aber schon bereit. Das einzige, was eigentlich passieren kann, ist, dass grad zum falschen Zeitpunkt die Azteken oder Inkas wiederauferstehen. Theoretisch könnten die Amerikaner eine Gefahr sein, die in der BtS-Version aus irgendeinem Grund bereits um 1730 auftauchen. Aber normalerweise sollte ich mit denen ganz gut klarkommen. Die werden von mir einen Missionar bekommen, so dass sie gleich Christen werden.
1706 AD
Eine tapfere Gruppe unerschrockener Siedler hat sich auf den Weg in den Süden begeben... immer weiter entlang zwischen dem tiefen Ozean und den hohen Bergen - bis sie nach einiger Zeit auf ein schönes Plätzchen gestoßen sind, in dessen Nähe sich Metalle wie Kupfer, aber auch Steine zum Häuserbau befinden. Und vor der Küste werden regelmäßig Wale gesichtet, was auch die Nahrungsversorgung sicherstellt. So wird an dieser Stelle die neue Siedlung Arica gegründet.
Die Stadt an dieser Stelle ist wie gesagt nötig, um das Inka-Territorium vollständig zu besetzen. Aus Sicht der Forschung war sie definitiv von Nachteil. Ich hatte bei der Gründung dieser Stadt nochmal genau die Gelegenheit zu beobachten, wie sich diese zusätzliche Stadt auf die Forschung auswirkt - und zwar aus Sicht meines aktuellen Forschungsprojekts. Vor der Stadtgründung kostete Stahl 4180, nach der Stadtgründung stieg der Preis auf sage und schreibe 4479
Die englischen Gelehrten haben den Auftrag, den ich Victoria gegeben habe, mittlerweile erfüllt. Nach den blutigen Unruhen in ganz Europa schien es uns geboten, ein Konzept zu entwickeln, wie man dem einfachen Volk suggerieren kann, an den Gesetzgebungsverfahren beteiligt zu sein: Sie wählen Vertreter, die dann in einem Parlament für sie sprechen sollen. Das ist zwar wirklich nichts, was mir, die ich bislang stets absolut geherrscht habe, sonderlich behagt - aber es ist besser, als nach einem Volksaufstand hingerichtet zu werden, wie es dem armen Ludwig einst geschehen ist. Und so lange es nur wenige Volksvertreter sind, wird es doch Möglichkeiten geben, sie zu bestechen.
Ach ja: Ich habe offenbar nicht daran gedacht, Victoria in ihrer Kapitulationsurkunde dazu zu zwingen, mich auch ohne Gegenleistung über alle zukünftig erforschten Fortschritte zu unterrichten - so verlangt sie geradezu einen Wucherpreis:
Das ist auch so ein Feature in RFC - kleinere Zivs verlangen für eine Tech sehr viel mehr, als sie wirklich wert ist - aber Verfassung ist mir das Wert, denn die starken Rep-Spezis geben doch nochmals einen ordentlichen Forschungsbonus. Und Gefängnisse gehören auch zu den Gebäuden, die die Stabilität erhöhen.
1709 AD
Man sollte doch meinen, das undankbare Volk würde diese neue Ordnung im Staat mit großer Freude annehmen - aber nein: Einzelne Bürger haben offenbar durchschaut, dass die Tatsache, dass das Volk nur von wenigen Abgeordneten vertreten wird, mir weiterhin starke Einflussmöglichkeiten sichert. Andere waren nicht davon begeistert, dass die Stimmen von Adligen und Bürgern weit mehr zählen als die von Bauern und Arbeitern. Ja glaubt ihr denn, ich würde das Recht völlig auf den Kopf stellen wollen? Ein einzelner Bauer soll das gleiche Stimmrecht haben wie ein Graf? Nun - jedenfalls haben diese Vorkommnisse für drei Jahre Unruhe gesorgt, erst jetzt herrscht wieder ein halbwegs gesicherter innerer Frieden im Reich.
Aber das neue System hat auch seine Anhänger. Insbesondere einige Wissenschaftler und sonstige Spezialisten im Reich sind über ihre neugewonnenen Freiheiten so begeistert, dass sie gleich viel effektiver arbeiten als zuvor (Gewinn immerhin etwas über 200
Einige meiner Truppen haben die mittlerweile ungeschützte ehemalige französische Stadt Brest abgebrannt - nach der Pest lebten dort ohnehin nicht mehr viele Einwohner - und ich hatte mich mit Victoria darüber verständigt, dass der schnellste Weg zwischen England und Spanien möglichst ungehindert passierbar sein soll.
Außerdem kam es zu einem Gipfeltreffen zwischen Ragnar und mir - über Frieden sollte verhandelt werden. Aber Ragnar forderte einfach zu viel:
Ja was glaubt denn dieser gehörnte Barbar, wer er ist? Madrid will er haben für Frieden? Da hätte er es auch gleich machen können wie Katharina - die hat Friedensgespräche gar nicht erst akzeptiert. Nun, ich werde wohl wieder einmal meine Rolle als Päpstin ausspielen und die christlichen Völker darüber abstimmen lassen, ob Frieden mit dem spanischen Reich geschlossen werden muss. Wollen wir doch mal sehen, wer hier am längeren Hebel sitzt!
Geändert von Benjamin. (02. August 2013 um 18:36 Uhr)
1712 AD
Na, also - warum denn nicht gleich so. Ragnar und Katharina stemmen sich zwar gegen den Frieden - aber sie akzeptieren das Votum der Mehrheit der christlichen Länder und schließen Frieden. Diese Mehrheit besteht übrigens aus Victoria und mir. Der gute Mansa hat ebenfalls für Frieden gestimmt, aber eigentlich hätte ich seine Stimmen nicht mehr gebraucht. Damit herrscht wieder Frieden in Europa. Bei den Friedensgesprächen kommt auch zur Sprache, dass mit Ausnahme von Ragnar alle männlichen Herrscher Europas gestürzt worden sind, von den weiblichen aber noch niemand. Frauen sind eben doch die besseren Herrscher! Ja - und nach dem Friedensschluss in Europa ist man im spanischen Reich so glücklich und zufrieden wie schon lange nicht mehr:
Ein Bild, dass ich in RFC - abgesehen von einem Spiel mit England - noch nie hatte: Meine Stabilität ist sehr solide! Aber ich denke, das ist mit den Zivs, die friedlich Kolonialreiche aufbauen, auch leichter zu erreichen als mit den Römer, Arabern oder Türken, mit denen man häufiger Krieg führen muss.
1715 AD
Doch der Frieden auf der Welt ist nicht von langer Dauer. Ich weiß nicht, welcher Teufel Ming Tai Zu, den Herrscher des Chinesischen Kaiserreichs dazu bewegt hat, ausgerechnet dem friedlichen Volk der Malinesen den Krieg zu erklären. Ein möglicher Grund könnten höchstens die reichen Rohstoffvorkommen und die prächtige Tierwelt Malis sein. Dies bringt mich zum Nachdenken: Bereits seit vielen Jahrhunderten ist Mansa Musa ein verlässlicher Lieferant von Edelsteinen und Elfenbein; sollte sein Reich von China erobert werden oder - was wahrscheinlicher ist - er Vasall des chinesischen Kaisers werden, hätte er unter Umständen nicht mehr die Macht, über seine Ressourcen zu gebieten. Dem spanischen Reich würden diese Schätze dann entgehen. Grund genug, sich ein wenig im eigenen Reich umzusehen:
Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht eventuell selbst mit Edelsteinen versorgen könnte: An den Grenzen von Caracas wurden bereits einzelne Funde gemacht... doch bis jetzt sind es nur wenige Waldläufer, die sich in dieses entlegene und zugewucherte Gebiet trauen. Sofort werden Anstrengungen unternommen, das Einflussgebiet von Caracas noch ein wenig zu vergrößern, um die dortigen Edelsteinvorkommen in großem Stil abzubauen. Ganz nebenbei wäre es mir auch wichtig, die Kohle, die in einem anderen Grenzgebiet von Caracas liegt, in Besitz zu nehmen.
Elefanten aber sind unerreichbar - und so kommt mir noch eine andere Idee. Man könnte doch Mansa einmal fragen, ob er nicht lieber mein Vasall werden möchte. Aber das mag er nicht. Ich könne in diesem Krieg nicht an seiner Seite kämpfen. Nun ja, dann kämpfst du eben allein.
Nebenbei: Diese Formulierung gibt es ja auch in BtS; aber ich dachte immer, die kommt nur dann, wenn ich seinem Kriegsgegner beispielsweise deshalb nicht den Krieg erklären kann, weil der letzte Friedensschluss oder die letzte Tributzahlung weniger als 10 Runden zurück liegt. Das ist meines Wissens aber nicht der Fall. Hat jemand eine Erklärung dafür? Die Standardformulierung an dieser Stelle lautet ja sonst: Wir kommen ganz gut alleine klar.
Offenbar hat sich übrigens mein Langbogenschütze bei der Zerstörung von Brest doch irgendwie an der Pest angesteckt - denn er hat seitdem kontinuierlich an Gesundheit verloren. Nun gut, ich lasse ihn noch das ebenfalls leere Hamburg zerstören - und in der nächsten Runde wird er wohl verschwinden. Macht die Medizin also doch nicht gegen jede Auswirkung der Pest immun?
Interessant ist auch, dass meine Stabilität schon in dieser Runde wieder auf Solide gefallen ist. Ob das mit den Stadtzerstörungen zusammenhängt? Denn die Abzüge kamen durch die Expansion zustande - und eine andere Art von Expansion gab es für mich in dieser Runde eigentlich nicht.
Ich will hier noch den Siegscreen sehen.
Ich auch!
Genau! Weitermachen!Ich will hier noch den Siegscreen sehen.
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