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Thema: Civ5 komplett mit allen Addons kaufen?

  1. #46
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    Zitat Zitat von Dr. Lloyd Beitrag anzeigen
    @Piru: Aber sicher doch! Etwas aus Prestigegründen zu kaufen ist aus menschlicher Sicht nachvollziehbar.
    Dann ist es doch aus menschlicher Sicht auch nachvollziehbar, wenn ich kein Problem damit habe, für ein Produkt mehr auszugeben als andere, die dafür warten müssen, oder aber den Produzenten weniger gefördert haben als ich. Wenn es Genugtuung verschafft und subjektiv ein gutes Gefühl verschafft, ich also bewusst vorgehe, um mir ein gutes Gefühl zu verschaffen, ist es also doch rational.
    Ceterum censeo Zeckenem esse claudendam.

  2. #47
    Registrierter Benutzer Avatar von magicq99
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    Zitat Zitat von Brian1972 Beitrag anzeigen
    1. das Firaxis nicht versucht eine Preispolitik zu betreiben (im Klartext sie wären mit weniger zufrieden, aber wenn die Leute die das Spiel schnell wollen bereit sind zu zahlen nehmen wir das Geld doch gerne).

    2. das ein höherer Preis auch wirklich bedeutet, dass dieser so aufgeteilt wird, wie man sich das als Käufer wünscht. Wenn dieser nur zustande kommt, weil Händler A eben einen höheren Aufschlag nimmt als Händler B, dann hat Firaxis nichts davon.
    Gerade bei Steam muss man da aber noch weiter differenzieren. Wir wissen ja nicht, ob die 50% und 75 % Rabatte beim Steam Summer Sale auch von Firaxis/2K mitbestimmt sind, oder ob die Valve da mehr oder weniger freie Hand lassen.

    Und gerade bei Produkten, die auch rein digital vertrieben werden können, ist es schwer bestimmte marktwirtschaftliche Gedanken anzuwenden. Da sich ein solches Produkt praktisch ohne Kosten reproduzieren lässt, kann man nicht mehr argumentieren, dass aus Sicht des Kunden ein bestimmter Mindestpreis für eine angemessene Wertvorstellung vorhanden sein muss. Denn auf die Masse kommt es an.

    Darauf bauen ja die hohen Steam Rabatte auf. Gabe Newell sagt mal in einem Interview, dass Steam während eines 75% Rabattzeitraums unterm Strich einen größeren Umsatz mit einem Spiel erzielt, als in der Zeit des regulären Preises. Wenn die den Preis um den Faktor 4 reduzieren, steigen die Verkaufszahlen in diesem Zeitraum um mehr als das Vierfache, was dies mehr als ausgleicht. Deshalb machen da wohl alle Publisher mit.

    Anders ist es bei physischen Produkten. Wenn ein Discounter den Preis für einen Karton Milch massiv nach unten drückt, kann ich als Kunde zumindest erahnen ob für den Milchbauer dann am Ende noch was übrig bleibt.

    Wie kann ich als Kunde aber beurteilen, ob der Preis für ein digitales Spiel meinen Wertvorstellungen entspricht? Bei digitalen Produkten ist das doch ganz schwer zu bewerten. Ich glaube die meisten Käufer möchten einen angemessenen Preis bezahlen. Aber wie soll man wissen, ob ein 75% Rabatt ein seriöses Angebot ist, bei dem der Hersteller noch etwas verdient, oder ob es ein reiner Dumpingpreis des Händlers ist? Ohne die Verkaufszahlen zu kennen, kann man das eigentlich nicht bewerten.
    Geändert von magicq99 (18. Juli 2013 um 09:02 Uhr)

  3. #48
    Registrierter Benutzer Avatar von Brian1972
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    Ja Software ist ein atypisches gut. Wobei sich auch so manche Produktion eines "klassischen" Gutes erst bei einen entsprechenden Absatz lohnt (die Masse machts). Ich kaufe mir übrigens bei Civ immer die Boxversion im Laden. Die DLCs hab ich dann aber auch bei einer 75% Aktion gekauft und auf die reinen Mappack DLCs verzichte ich dabei. Sind aber rein subjektive Gründe bei anderen Spielen reicht mir oft der Download.
    World domination is such an ugly phrase. I prefer to call it world optimisation.

    Strategieartikel:

  4. #49
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    Zitat Zitat von magicq99 Beitrag anzeigen
    Darauf bauen ja die hohen Steam Rabatte auf. Gabe Newell sagt mal in einem Interview, dass Steam während eines 75% Rabattzeitraums unterm Strich einen größeren Umsatz mit einem Spiel erzielt, als in der Zeit des regulären Preises. Wenn die den Preis um den Faktor 4 reduzieren, steigen die Verkaufszahlen in diesem Zeitraum um mehr als das Vierfache, was dies mehr als ausgleicht. Deshalb machen da wohl alle Publisher mit.
    Dem liegt aber eine Fehlüberlegung zu Grunde: man weiss nicht, wieviele Leute extra auf diese Rabatte spekulieren, weil sie wissen, dass die kommen.
    Ein Teil der Käufer während Rabatttagen (wie gross der Teil ist weiss niemand) will das Game eh. Sprich wenn es keine Rabatte gäbe, würden die das Spiel trotzdem kaufen. Im Wissen aber, dass die Rabatte früher oder später kommen, warten die einfach ab.
    Dieser Umstand wurde in der Preispolitik nicht berücksichtigt. Kann man allerdings auch nicht wirklich...

  5. #50
    Registrierter Benutzer Avatar von magicq99
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    Das stimmt. Aber es gibt auch einen anderen Teil, der ein Spiel nur kauft, weil es den Rabatt gibt. Ich kann beispielsweise von mir sprechen, ich habe in der Vergangenheit auch schon das eine oder andere Spiel mit einem großen Steam Rabatt gekauft, das ich ohne den Rabatt wahrscheinlich nie gekauft hätte. Das sind dann Spiele für die man sich schon interessiert, die man aber bisher nie kaufte weil man keine Zeit/Geld/Lust hatte. Bei einem Rabatt nutzt man aber die Gelegenheit und kauft es trotzdem, selbst wenn man es danach nicht sofort spielen will. Da spielt eben die Psychologie eine Rolle, das Gefühl eine Gelegenheit ungenutzt verstreichen zu lassen, wenn jetzt nicht zuschlägt. Und dieses Gefühl wird stärker, wenn man mal das Gegenteil erlebt hat und sich ärgerte, weil man ein Spiel im Nachhinein doch gerne gekauft hätte, der Rabatt aber nun abgelaufen ist.

    Es ist sicher schwer zu beurteilen wie groß der Einfluss dieser unterschiedlichen Gruppen auf das ganze Kaufverhalten ist. Aber ich denke, dass Steam das sehr wohl in der Preispolitik berücksichtigt. Die haben so viele Statistiken über ihre Kunden, nicht nur was die kaufen, sondern auch welche Spiele diese sich im Store anschauen und welche Spiele sie wie oft spielen. Damit lässt sich sicher ein Modell bilden, mit dessen Hilfe die recht gut einschätzen können wie viel eine solche Rabattaktion unterm Strich bringt. Die müssen ja nicht exakt vorhersagen wer das Spiel kauft, es reicht denen wenn sie abschätzen können welcher Anteil ihrer Kunden ein Spiel mit welcher Wahrscheinlichkeit kauft, wenn der Preis unter einen bestimmten Preis fällt. Je größer der Kundenstamm, desto besser können die das vorhersagen.

    Deswegen halte ich es für etwas gewagt zu sagen, da liegt eine Fehlüberlegung zu Grunde und die Preispolitik berücksichtigt das nicht. Ich vermute, Valve kann das Kaufverhalten viel genauer modellieren als wir uns vorstellen.

  6. #51
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    Ja das hast du natürlich Recht. Ich nehme mal an die haben das vorher analysiert mit Daten, die uns nicht vorliegen.
    Aber interessant, da mal hinter die Bühne zu gucken wär es schon!
    Ich habe mir jedenfall CIV5 gold vorgestern mal geholt, eben auch weil es den Rabatt gab Gespielt allerdings noch nicht.

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