Also eine Civstory. Ich denke, dass ich bei meinem aktuellen Spiel gleichzeitig alles richtig und alles falsch gemacht, hauptsächlich aber eine Unmenge an Fragen aufgeworfen und endlos viele Speicherstände erstellt habe (~1000) um in den nächsten Monaten auf das Spiel zurückkommen zu können. Um besagte Fragen geht es in diesem Thread.
Ausgangssituation: König, Pangäa, huge, 18 civs, Katharina, keine Spionage, keine Zufallsereignisse, wütende Barbs, Siegbedingungen Eroberung oder Domination
Gestartet wurde auf einem Grasland Hügel mit Graslandmais und doppelmuscheln, frühe Expansion um im Süden Doppeldiamanten zu sichern und im Norden weitere Städte von Washington zu verhindern
>>viel Dschungel im Süden, vermutete zentrale Position im Westen der Karte.
Rush auf Bronzeverarbeitung, Kupfer ploppt im Norden (Kulturerweiterung nötig) und im Westen (unbesiedelt).
Soweit so niedlich, was danach kommtist schnell erzählt:
alt+linksklick Axtkämpfer, Forschung auf Basistechnologien (Tierzucht, Mystik, etc.) mit Hoffnung auf Oracle mit erobertem Marmor (12 Züge daran vorbeigeschrammt), REX, REX, REX, REX, REX
Im Süden saß zululändische Prominenz und im Osten waren Mansa, Peri und Karl. drei Starke Techer und... Karl eben, also blieb nur der Nordwesten. Ziel war es die starken Techer als Handelspartner zu erhalten.
16 von 18 civs waren zu diesem Zeitpunkt Jüdisch.
Erste Fragen:
War die Entscheidung starke Techer in Frieden zu lassen eine gute?
Vor allem Mansa ist ja als Santa Clause bekannt, mit ihm geht jedes Spiel um 100 Jahre schneller weil er freimütig Techs gegen Techs um sich wirft.
Ist Mansa der einzige starke Trader oder handelt sich Perikles auch gerne hoch?
Wieso ist Shaka oft mit einem Großteil der Karte gutgestellt (Spielanfang) und wieso fällt er gegen Mitte regelmäßig sehr stark ab? (Kaum Spiele mit Shaka ab 14. Jhdt.)
Nach zu starker Expansion bin ich in Richtung Streik gegangen, habe aber gut getimed mein erstes Goldenes Zeitalter gestartet.
Ab wann sollte das erste Zeitalter gezündet werden? Sollte man sich GP aufheben um sofort im Anschluss das zweite zu zünden oder sowieso jedes mal sobald man es braucht so wie ich?
Nach den ersten kläglichen Versuchen die Situation irgendwie zu retten war die Entscheidung eindeutig: Krieg zur Erhaltung der Kriegswirtschaft.
knapp 40% der Karte wurden erobert, Städte haben Stadtmauern bekommen weil noch mehr Truppennachschub schneller zum Streik geführt hätte aber bis zum Ende des GZ musste die Wirtschaft noch am leben bleiben.
Bei 42% war Sense, -50 Gold auf 0% Forschung und noch nicht einmal Währung, also auch kein Umschalten auf Reichtum in den Städten.
Handel war nicht möglich, die Gegner zu weit voraus.
Werden bei Streik auch Modernisierungen zerstört?
Bleiben Stadtwachen grundsätzlich unangetastet?
Welche Technologien sind "exotisch", sprich lange Zeit handelbar?
Kann man harausfinden welcher Charakter Gründer einer Religion ist ohne die Gründungsstadt auf der Karte zu finden oder es in der Anzeige an dem Stern zu sehen (wird nicht angezeigt wenn er Gründer ist, es aber nicht als Staatsreligion anerkannt hat).
Weitere Fragen ergeben sich sicher gleich. Ich wühle mich gerade durch die saves, danke an dieser Stelle
EDIT1: zwischen 0,2 und 2,5 Bauarbeiter pro Stadt klingt ganz nett, ist aber ein großer Bereich. Was ist denn Erfahrungsmäßig gut?
Ich habe in diesem Spiel mit 1BT/Stadt gespielt und hänge eigentlich immer in einem zwar angemessenem aber doch recht großen Abstand hinterher (Fertigstellung aller Sägewerke ~80 Runden nach Erforschung Ersatzteile bei nur 24 Städten)
EDIT2: Bei Friedensverhandlungen fordert die KI gerne einmal Städte ein. Nachdem der Krieg doch gute 2 Stunden gedauert hat (~15 Züge) und ich bei ihren Forderungen mit einer einzigen Stadt extra ausgestiegen wäre habe ich stattdessen Bankwesen hergegeben.
Wie bewertet die KI Städte, wie bewertet sie Forschung? Ist ein Kolben gleich 1 Gold? Ist es klüger der KI eine Stadt zu überlassen statt einer Technologie? Wie lange nach einem Friedensvertrag erklärt die aggressivste KI (Bspw. Montezuma) einem wieder den Krieg?
Gibt es so etwas wie eine Toleranz die mit jeder Runde etwas niedriger bewertet wird bis die KI theoretisch wieder Krieg erklären könnte?
EDIT3: Gibt es so etwas wie einen Rechner oder wird wirklich nach Gefühl entschieden ob man eine Stadt abreißt und neu gründet?
Bisher habe ich das nur bei wirklich grausamen oder sich stark überschneidenden Positionen gemacht, grundsätzlich überwiegt bei mir aber das Gefühl, dass die Hämmer für bspw. Kornspeicher, Theater, Kaserne usw. um einiges schwerer wiegen als die extra nahrungsressource die ich erreichen kann.
EDIT4: Minen wurden bei mir bisher nur Situationsabhängig durch Windmühlen ersetzt (1 Nahrung extra ermöglicht erschließung eines weiteren 1 Feldes), ansonsten bin ich bei Minen geblieben.
Gibt es einen Thread oder weiß jemand warum ich Minen durch Windmühlen ersetzen sollte?
EDIT5: Wenn ein Spieler, in meinem Fall die gute Boudicca mit ihren 7 Vasallen (nach zwei harten Kriegen nur noch 5 :S) auf PREPARING_TOTAL wechselt, ziehen ihre Vasallen dann automatisch mit? Es scheint nämlich so zu sein...
Für den zweiten Krieg habe ich jetzt wieder knappe zwei Stunden verschwendet und auf beiden Seiten wurden gute 250 Einheiten abgebaut, kann bei 6 Vasallen aber auch Zufall gewesen sein (von Saladin und Joao kam nämlich nur sehr wenig an).