The law is no substitute for morality. E.Snowden, Dez 2016
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. Gandhi
Meine PB-Geschichten:
Achtung Spoiler:
Der größte Pluspunkt an Steam - neben den tollen Sonderangeboten - sind übrigens für mich die Indie-Spiele.
Die meisten hätten ohne Steam nichtmal eine Chance wirklich vertrieben zu werden, geschweigedenn irgendwie Werbung zu schalten. Ohne Steam würde ich von den meisten wahrscheinlich garnichts mitbekommen. Klar gibt es immer wieder Ausnahmen wie Bastion, Limbo oder natürlich Minecraft, die es in die großen Magazine schaffen. Es gibt aber noch genug Perlen, die da leider total vergessen werden. Bei Steam bekommt man immer mit, wenn es ein neues Spiel im Sortiment gibt und dank direktem Link zu Metascores etc. lässt sich auch vor dem Kauf sehr unkompliziert alles wichtige über ein Spiel herausfinden (u.A. steht bei Steam auch immer da, ob und welche DRMs es evtl gibt).
Probleme damit, ein Spiel nicht offline spielen zu können, hatte ich nach den Anfangsschwierigkeiten (und das ist mittlerweile auch 7 Jahre her) übrigens auch nie wieder.
Warum man bei einem Onlinespiel Steam unbedingt offline haben wollen würde ist mir ebenfalls schleierhaft.
smack smash
Nein ne Koriphäe nun leider wirklich nicht. Bin gerade mal Jus Einsteiger
Also nochmal wegen der Nutzungsbedingungen
Das Recht die Nutzungsbedingungen festlegen oder ändern zu dürfen, besitzt in der Regel nur der Eigentümer der Software. Dies gilt für den Fall, dass der Hersteller bzw. Eigentümer gleichzeitig Betreiber eines online Servers ist. Dies ist bei Steam allerdings nicht der Fall.
Im Streitfall ist daher von einem unabhängigen Gericht zu klären
a) Ob eine Begründung vorliegt, dass die Nützung eines bislang kostenlosen Onlinespiels kostenpflichtig wird (wenn ein bislang kostenloser Dienst plötzlich kostenpflichtig wird, muss dies nachvollziehbar als Aufwandsentschädigung deklariert werden können)
b) Eine Berechtigung auf Seiten des Betreibers des Online-Servers zur Erhebung von Benützungsentgelt besteht (Um es einfach zu formulieren: Otto Normalverbraucher ist juristisch ohne Weiteres nicht dazu ermächtigt kostenpflichtige Dienstleistungen über einen online Server anzubieten)
c) Eine Änderung der Nutzungsbestimmungen jederzeit durchführbar ist (Bei WoW und ähnlichen MMORPGS ist dies z.B. der Fall)
Die Hauptschwierigkeit die den ganzen Fall etwas knifflig gestaltet liegt darin, dass Steam zwar Betreiber einer Dienstleistung ist, von den Eigentümern der Spielsoftware aber unabhängig tätig ist. Bzw. hier wäre zu prüfen in wie fern ein Abhängigkeitsverhältnis besteht. Steam stellt meines Wissens eine unabhängige Vertriebsplattform dar - die Nützung der Server ist derzeit allerdings noch kostenlos. Hier wäre dann zu prüfen in wie fern Steam gesetzlich berechtigt ist durch Austausch kostenloser gegen kostenpflichtige Onlineserver eine Änderung einer Nutzungsbestimmung des entsprechenden Spiels zu bewirken.
Die Nutzungsbestimmungen zu einer Software geben darüber Auskunft ob sie
- weiterverbreitet
- zu gewerblichen Zwecken verwendet werden
- verändert werden
und
- in welcher Form sie benützt
werden darf. Da eine Verwendung einer Software die einen Onlinezugang erfordert aber nur möglich ist, wenn dieser Onlinezugang auch bestezt, muss die Bestimmung bezüglich online Kosten auch als zu den Bedingungen gehörend publiziert d.h. bekannt gemacht werden. Jedwede Änderung der Kosten bezogen auf die online Nützung bewirkt somit auch eine Änderung der Nutzungsbedingungen.
Geändert von ThePlague (19. Oktober 2011 um 01:53 Uhr)
Drei Dinge im Universum sind unendlich
1. Die Anzahl der Panzer die man auf Godmode benötigt um Saladin platt zu walzen
2. Die Stunden die man als expandierender Spieler in einer einzigen Partie CIV4 BTS verbringt
3. Isabellas Hass, wenn sie feststellt, dass man doch nicht so ganz der selben Glaubensrichtung angehört wie sie.
Beim dritten bin ich mir unsicher.
Siehst du, das ist genau das Problem.
Von deinen 5 Spielen unter Steam seien 3 "online-Spiele" (A, B, C). Die anderen beiden nicht (D, E).
Wenn es für D und/oder E nun Patches und Updates gibt, die z.B. deine Lieblingsmodifikation brechen, oder die nicht mehr kompatibel zu vorherigen Spielständen sind, hast du ein Problem.
Da du A, B, oder C auch spielen möchtest, kannst du nicht verhindern, dass das Update zumindest erkannt wird. Da es erkannt wird, kannst du aber danach auch D oder E nicht mehr spielen, denn die Modifikation funktioniert nicht mehr. Mit der Modifikation kannst du auch nicht weiter spielen, weil das Update ja erkannt wurde und von Steam verlangt wird.
Dann stellst du bei den Spielen D und E ein, das diese nicht automatisch aktuallisiert werden sollen, fertig. Allerdings dann auf jeden Fall ein Backup anlegen denn bei einer Neuinstallation würde Steam immer den aktuellen Stand herunterladen.
Eine wenige Spiele verweigern sich dieser Methode und aktuallisieren dennoch, falls du ganz sicher gehen willst - für jedes Spiel ein neuen Account anlegen, diesbezüglich gibt es keine Limitierungen.
Zumindest für Civ5 gilt das nicht, das war nämlich der beobachtete Fall.
Noch einmal in Kürze:
- Steam offline/Spiel "nicht updaten"
- man kann im offline-Modus spielen
- Steam online/ Spiel "nicht updaten"
- Steam synchronisiert sich, erkennt ein Update und verlangt die Installation. Man kann auch im offline-Modus nicht mehr spielen
- Steam online/ Spiel "immer updaten"
- Das Update wird gezogen und bricht u.U. Modifikationen oder ist nicht mehr spielstandkompatibel
Die erste Option funktioniert aber nicht, wenn ich im gleichen Account andere Spiele habe, für die ich Steam online nutzen möchte.
Soviel zur Benutzerfreundlichkeit.
Soviel zur Benutzerfreundlichkeit.
Wenn man Mods verwendet sollte man immer ein Backup anlegen - Mehraufwand deshalb im Normalfall null.
Für jedes Spiel ein neuen Account anzulegen ist nicht sehr benutzerfreundlich, das stimmt. Allerdings, maximal 5 Minuten zum erstellen, danach je 5 oder 10 Sekunden pro Session ist in meinen Augen vertretbar, wer will kann das natürlich auch unterschiedlich bewerten.
Von all den Spielen die ich (bei Steam) besitze ist übrigens CiV5 das einzige, das diesbezüglich eine "Macke" hat, bei allen anderen funktioniert das nicht aktuallisieren problemlos.
Nicht falsch verstehen, ich finde durchaus, das es diesbezüglich bei Steam noch Platz für Verbesserungen gibt, im Idealfall sollte es doch einfach möglich sein, die gewünschte Version auszuwählen; ich hoffe auch, daß das eines Tages möglich sein wird. Fakt ist aber: Die Problematik lässt sich auf Kosten von etwas Benutzerfreundlichkeit vermeiden.
Wenn du ein neues Auto zum Vollpreis kaufst und sollst ein Vertrag unterschreiben, der den Hersteller des Autos berechtigt, dir ohne Angaben von Gründen und ohne Restwerterstattung und, vor allem, ohne Rechtsanspruch jeglicher Art dir die Nutzung des Autos wieder verweigern kann, würdest du den Vertrag unterschreiben?
Tut mir Leid, ich nicht.
_________________________________________________________________________________________
if (clue==0) {use google; use books; ask for help;} else {use brain;}
----------------------------------------------------
0 follower on facebook; 0 friends on Twitter; 13 NSA followers
Steam ist aber kein Auto. Vor allem kaufe ich bei einem Auto nicht das Nutzungsrecht, sondern das Auto gehört nach dem Kauf mir. Da kann der Hersteller machen was er will.
Software gehört dagegen niemals mir, ich darf sie nur nutzen wenn ich das Nutzungsrecht kaufe. (Siehe oben) Das war auch schon vor Steam so, Steam ist lediglich ein anderer Vertriebsweg.
Immer wieder die selben Diskussionen.
.
Somewhere over the rainbow...
...there's no place like home.
Judy Garland, The Wizard Of OZ
Ci[Wii]lization @ 1292 6114 9198 7307
Ja, jetzt gehört es noch dir. Aber würdest du es nur mit einem Nutzungsrecht auch kaufen?
Ich will damit nur auf einen unglaublich frechen Vertrag hinweisen.
Jeder Jurist würde sagen: Wer so etwas unterschreibt, ist betrunken oder strohdumm.
Egal, ob es software, ein Auto oder von mir aus eine Musik-CD ist.
_________________________________________________________________________________________
if (clue==0) {use google; use books; ask for help;} else {use brain;}
----------------------------------------------------
0 follower on facebook; 0 friends on Twitter; 13 NSA followers
Nur ist das Risiko bei Steam bedeutend geringer.
Wenn die wirklich mal die AGB`s ändern (die sind hart da hatte Bello schon recht) und ich es nicht akzeptiere kann ich 5-10 Spiele nicht mehr starten, von denen ich bei 8 eh schon durch bin und sie nicht mehr anwerfe.
Das ist doch gerade zu eine lächerliche Gefahr für den Service und die Bequemlichkeit.
Das man das als Schüler und Student mit kleinerem Geldrahmen vielleicht anders sieht ok, aber sonst? Meine Güte....
"Science is not the truth. Science is finding the truth. When science changes its opinion, it didn’t lie to you. It learned more."
"Religion emerged when the first scoundrel met the first fool......"
wisthler
Es gehört immer mir wenn ich es kaufe.
Sowas nennt sich dann Leasing und hat völlig andere rechtliche Grundlagen. Da kann mir übrigens der Händler das Auto auch wieder wegnehmen wenn ich die Vertragsbedingungen verletze.Aber würdest du es nur mit einem Nutzungsrecht auch kaufen?
.
Somewhere over the rainbow...
...there's no place like home.
Judy Garland, The Wizard Of OZ
Ci[Wii]lization @ 1292 6114 9198 7307
Genau wie bei steam. Du mietest das Nutzungsrecht nur, du kaufst es nicht. Nur das steam keine Vertragsverletzung braucht, um es dir wieder wegnehmen zu können.
Wenn du eine Wohnung kaufst, kann dich keiner rauswerfen, wenn du sie mietest schon. Allerdings hast du dann als Mieter Rechte, bei steam nicht.
_________________________________________________________________________________________
if (clue==0) {use google; use books; ask for help;} else {use brain;}
----------------------------------------------------
0 follower on facebook; 0 friends on Twitter; 13 NSA followers
Das ist ja lediglich bei einem flüchtigen Blick so.
Bislang hast du zwar sicherlich niemals das geistige Eigentum am Spiel erworben, aber durch den Datenträger das "ewige Nutzungsrecht". Sehr, sehr ähnlich zu einem Buch - auch dort wurdest du durch den Kauf nicht "Schriftsteller" noch Verlag, aber du kannst es lesen, wann immer du möchtest.
In beiden Fällen - Spiele wie E-Books - geben wir als Kunden dieses Recht aus der Hand.
Das scheint heute noch nicht bedeutsam zu sein, denn es gibt immer noch den etablierten Weg des Vertriebs über den Einzelhandel. Also können die elektrischen Vertreiber noch nicht wagen, die Schlinge zuzuziehen (obwohl Amazon [? - oder war's ein anderer?] es vor zwei Jahren schon mal versucht hat - schwupps, waren die E-Books gelöscht).
In 5 - 10 Jahren, wenn die Spiele-DVDs vom Einzelhandel nicht mehr angeboten werden, weil es ja so "bequem" ist, vom Sofa aus das Spiel zu laden, wird das ggf. ganz anders aussehen.
Warum sollte dann, wenn der alternative Vertriebsweg nicht mehr zur Verfügung steht, Steam noch so "großzügig" sein, seine Server für lau zu betreiben? Ist es dann nicht nur "recht und billig", dass der Kunde sein Scherflein dazu beiträgt?
Der nächste Schritt werden dann kostenpflichtige "Patches" (aka Upgrade der "early beta versions") sein.
Und ich bin mir sicher, dass es auch dann dienstbeflissene "Kunden" gibt, die uns erklären werden, um wieviel besser der Kunde sich damit stehe - ebenso, wie sie es bereits heute tun, da Spiele bereits nicht mehr fertigentwickelt auf den Markt geworfen werden.
Aber die Herde blökt ja nicht einmal, sondern frisst begierig und liefert ihre Wolle ab.
Natürlich brauchen sie die. Bisher wurde noch kein Steamkonto ohne Grund gesperrt.
Auch bei Steam hat man Rechte, die bewegen sich doch nicht in einem rechtsfreien Raum.Wenn du eine Wohnung kaufst, kann dich keiner rauswerfen, wenn du sie mietest schon. Allerdings hast du dann als Mieter Rechte, bei steam nicht.
.
Somewhere over the rainbow...
...there's no place like home.
Judy Garland, The Wizard Of OZ
Ci[Wii]lization @ 1292 6114 9198 7307