So ganz objektiv wird das freilich nicht sein, denn zum einen kenne ich nun schon etwas die Karte (etwa zur Hälfte - habe hier gestartet, als ich beim ICS Versuch gerade Oda down hatte) und zum anderen war ICS für mich Neuland, der hier vorgestellte Rush aber nicht. Aber ein objektiver Vergleich liegt auch gar nicht in meiner Absicht, eher so die Neugier, womit ich besser zurecht komme.
Einstellungen und Startposition wie bei der Vorlage, hier nochmal wiederholt:
Volk - Chinesen
Karte - Pangea
Dauer – Episch
Größe - Standard
Schwierigkeit – Unsterblich
In Kürze meine Strategie:
Ich strebe einen Herrschaftssieg an. Hierzu werde ich möglichst schnell alle KIs auslöschen bevor diese so richtig "ins Spiel" kommen.
Die Forschung liegt primär auf der unteren Hälfte des Technologiebaumes, sprich Eisenverarbeitung (Schwertkämpfer)
Stahl (Langschwert)
Drall (Schütze)
usw.
Zwischendrin ein wenig Forschung für Schrift (Bibliothek), Kalender (Luxusressis), Währung (Markt).
Ich werde keinerlei Wunder bauen. Eingenommenen Gegnerstädte werden zu Marionetten. Hier und da eventuell mal ausnahmsweise eine Anektion, um mir schnelle Nachschubkäufe zu ermöglichen.
Bei den SoPo werde ich zunächst den Ehre-Baum skillen, später Rationalismus.
Runde 1
Analoge Einschätzung wie beim ICS. Für einen Rush stört der umgebende Wald (langsames Bewegen zu Gegnern).
Peking baut Krieger.
Die Forschung geht zunächst in Richtung Eisenverarbeitung.
Runde 11
Nachdem der Krieger die "Sackgasse" im Osten bemerkt hat, kehrt er um und sucht Gegner im Nordwesten. Im Südwesten taucht ein Späher von Kathi auf.
Runde 14
Im Norden habe ich einen kultivierten und einen maritimen SS gefunden. Noch nichts von russischen Siedlungen zu sehen.
Runde 19
Nun habe ich sie gefunden. Primäre Aufgabe ist zunächst der Diebstahl von BT und die Vernichtung der gegnerischen Kampfeinheiten – Städte fallen danach fast von allein.
Runde 23
Ich konnte einen BT stehlen und mich auf Hügel retten. Beide gegnerischen Krieger werden besiegt. Dafür muß ich zwar einmal Sofortheilung einsetzen, aber XP wird für meine Einheiten später kein Problem sein (wegen SoPo Militärtradition).
Runde 24
Irgendwo muß noch der 3. russische Krieger sein (KI bekommt zum Start immer 3 davon).
Geändert von Marandor (26. November 2010 um 13:58 Uhr)
Da kommt er schon – der war wohl das Umland aufklären.
Runde 28
Mein 3. Krieger hechtet nach vorn und kann gerade noch miterleben, wie Kathi ihre letzte Kampfeinheit verliert.
Sie möchte Frieden für Gold. Ich nehme das an – so bekomme ich zum einen eine nette kleine Summe zum SS Kauf. Zum anderen kann ich mich heilen und später dann auch optimale Positionen für den Sturm auf Moskau beziehen.
Runde 37
Oh ich bin reich - vergleichsweise
Runde 39
Ich stelle mich auf für den Ablauf des Friedensvertrages.
Peking baut mit Abholz-Hilfe ein Monument. Ein Siedler wird produziert, um mit Erforschen der Eisenverarbeitung eine neue Stadt in der Nähe von Eisenvorkommen gründen zu können.
Die 3 Krieger schwärmen nach der vollständigen Heilung aus und suchen ein neues Opfer.
Nächste Runde kann ich die SoPo Ehre skillen.
Runde 57
Nördlich von Peking stößt ein Krieger auf Barbaren - in seinen Kämpfen spawnt ein Großer General.
Zwei Krieger haben im Nordwesten Montezuma gefunden. Ich verlege den General zu ihnen und schicke noch einen 3. Krieger nach.
Runde 64
Mit der Eisenverarbeitung erreiche ich die Klassik.
Ich belagere Teotihuacan und erwische dabei noch einen BT. Optimal gelaufen.
Außerdem gibt es es Eisen direkt bei der belagerten Stadt und sogar 2x bei meiner HS – alles nur 2er Vorkommen, aber bei dieser Menge kein Problem. Den Siedler für die neue Stadt hätte ich gar nicht gebraucht.
Runde 66
Die Stadt fällt und der BT macht sich sofort über das Eisenvorkommen her.
Runde 69
Ich pirsche mich an die aztekische Hauptstadt heran, aber es gibt wohl doch noch zu viele Verteidiger.
Ich ziehe mich wieder zurück aus der HS-Reichweite und warte auf Eisenverfügbarkeit.
Das Eisen reicht nur für 2 Aufrüstungen - in 3 Runden wird noch eine Mine bei Peking fertig, aber solange mag ich nicht warten. Ein 4. Krieger ist inzwischen herbeikrochen. Aber kann nur noch zuschauen.
Runde 79
Tenochtitlan wird sich nicht mehr lange halten.
Runde 80
Montezuma gibt auf.
Der Siedler hat Shanghai nah Färbemittel, Wein und Eisen gegründet.
Schon 2 Gegner kaputt und erst 5 Städte – tja, das ist das Dumme am SG Unsterblicher, der KI fehlte der zusätzlichen Siedler (im Vergleich zu SG Gottheit) und mir fehlen nun deren Marionetten-Städte. Andererseits hat das natürlich Zeit gespart.
Der Krieger im Norden von Peking hat endlich die Barbaren kaputt bekommen und schließt gleich zur Haupttruppe auf.
Die 5 verbliebenen Gegner sind nun auch bekannt – aber noch nicht, wo sie siedeln.
Runde 89
Ich skille Militärtradition.
Runde 90
Ich habe einen weiteren Krieger der Nordtruppe aufwerten können. Einen Schwertkämpfer lasse ich aber zunächst im Süden zum Schutz von Moskau, Peking und Shanghai.
Ich finde im Westen die japanische Grenze.
Runde 94
Um einfacher angreifen zu können wären offene Grenzen nicht schlecht.
Ich handele mit Oda und gebe ihm großzügig noch 2 Luxusressis für etwas Gold. Er hatte zwar nur 675 Gold, aber die bekomme ich. Und ihm fehlen gleich die Mittel zum Einheitennachkauf
Lange wird er die Stadt nicht halten können. Es ist schon fast wieder soweit, daß ich verlustfrei (ich meine ohne eigene Kratzer) aus Kämpfen rausgehe. Tokio fällt.
Runde 98
Und für Osaka sieht es nicht besser aus.
Runde 100
Oda hat wohl erkannt, daß ich noch mehr Städte brauchen könnte und gründet schnell noch Kagoshima. Vielen Dank mein Herr, so eine nette Geste aber auch !
Runde 105
Mit Metallguß erreiche ich das Mittelalter.
Gleich wird auf die japanische Hauptstadt gezielt.
Gegen 3 Schwertkämpfer plus General ist in dieser Phase kein Kraut gewachsen.
Runde 111
Die erste Führung in einer Statistik.
Runde 113
Oda ergibt sich.
Die letzte japanische Stadt ist mein.
Niemand möchte mehr mit mir Luxus handeln – dabei könnte ich das jetzt soo gut brauchen (Zufriedenheit). Elisabeth geht nicht mal auf ein 3 für 1 Angebot ein. Cäsar schwimmt in mir fehlenden Luxuswaren, aber will nichts davon verkaufen oder tauschen.
Cäsar und Nebu erklären mir gleichzeitig den Krieg. Ist recht, dann hole ich mir den Luxus eben mit Kämpfern statt mit Diplomaten .
Nun will Bismarck Krieg. Elisabeth hängt sich gleich mit dran.
Ich kaufe einen Schwertkämpfer in Peking (für Langschwert reicht das Gold gerade nicht). Zusätzlich hole ich noch einen weiteren Schwertkämpfer von Moskau herbei.
Runde 172
Ein GW bringt mir Schießpulver und die Renaissance.
Ich skille Rationalismus und Säkularismus.
Runde 174
Cäsar ist Geschichte.
Südlich der ehemals römischen Gebiete finde ich deutsche Einheiten.
An der Westfront habe ich nun 4 LS + 1 General und an der Ostfrost 1 LS + 2 Schwertk + 1 General. Rein zahlenmäßig wirklich keine übermächtige Armee. Aber Erfahrung+Technologie sprechen eine andere Sprache.
Ich verbünde mich mit Kuala Lumpur – Elisabeth bekommt üble Probleme, weil sie plötzlich mitten im Feind steht. In den Folgerunden räumt der SS 6-7 englische Einheiten für mich weg.
Runde 188
Elisabeth hätte es fast geschafft, aber gerade noch rechtzeitig komme ich zu Hilfe.
An der Westfrost verliert Bismarck weiteren Boden.
Ein GW bringt mir Drall und Bismarck bettelt um Frieden.
Auch hier versuche ich, ihm seinen letzten Städte dafür abzupressen. Aber er bleibt stur.
Runde 196
Ich bin mal gnädig und nehme an.
Die erste englische Stadt ist gefallen. Ich habe dort "nur" 3 Schützen und einen General. Die genügen aber völlig.
Runde 203
Ich erobere London.
Runde 207
Der Osten ist befreit. Elisabeth hat sich aber wohl noch irgendwohin gerettet.
Ich bin nun um die Bucht herumgehoppelt. Mit 4 Schützen und einem General stehe ich vor Babylon.
Ob ich besser warte, bis ich die Reiterei erforscht habe ? Pferde sollen doch so stark sein !
Runde 210
Die letzte Hauptstadt fällt.
Tja – aaalso was soll ich sagen. Womöglich habe ich ja beim ICS Versuch schlecht gespielt (wäre kaum verwunderlich bei der dünnen Erfahrung mit dieser Idee).
Aber der (zeitliche) Abstand zum puren Rush erscheint mir doch sehr groß.
Die wirtschaftliche und wissenschaftliche Kraft bei diesem Rush war offensichtlich Lichtjahre schlechter als beim ICS Versuch. Zudem hatte ich wiederum (so wie beim Römischen Rush) über weite Teile arge Probleme mit der Zufriedenheit (die aber komischerweise kaum ernsthaft gestört haben) - aber die Gegner sind trotzdem alle down, und das sehr viel schneller.
Dass diese Taktik auf dem SG dermassen gut funktioniert, lässt durchaus noch auf ein wenig AI- und Balance-Verbesserung hoffen. Dass die KI so schlechte Gegenwehr bietet, ist schon bedenklich und dass es auf Gottheit fast noch besser funktioniert (wegen 2 Startsiedlern) ist doch sehr arg.