Killer-Seepferdchen
Das Killer-Seepferdchen (
Hippocampus parricidalis, deutsch "mörderische Pferderaupe") ist das eigentliche Fressstadium des sogenannten Vampirtintenfischs und gilt als der Prototyp einer räuberischen Lebensweise. Nach vielen Häutungen wird es bis zu
18 Meter lang und
50 Tonnen schwer, bevor es sich endlich verpuppt und wenige Wochen später als fertiger Vampir mit tintenblau unterlaufenen Augen und fischigem Mundgeruch schlüpft. Als solcher ist das Tier ein harmloser Vertreter der Blutsauger, dem es nie in den Sinn käme, andere Lebewesen zu töten; er lebt nach dem Motto: "Töte nicht die Kuh, deren Blut Du trinken willst."
Ein normales Seepferdchen mit vor rasendem Wahnsinn blutunterlaufenen Augen.
Das Killer-Seepferdchen hat seinen Namen erhalten, weil es äußerlich sehr stark einem Pferdekopf ähnelt, der einen wurmähnlichen Hinterleib besitzt. Der Beiname "mörderisch" bezieht sich auf seine aggressive Lebensweise, welche seit vielen Millionen Jahren verantwortlich ist für das immense Artensterben auf der Erde (bekanntlich sind weit über 90 % aller Tierarten, die jemals existiert haben, ausgestorben - dank des Killer-Seepferdchens).
Das Killer-Seepferdchen lebt überall dort, wo das Wasser schön warm ist und reiche Beute vermutet werden kann, ist aber auch in der Lage, unvermutet in der arktischen Eiswüste aufzutauchen, um seine schändlichen Pläne durchzuführen und unschuldige Eisbären in den Tod zu treiben (siehe hierzu auch Lemminge, die weithin bekannteste Eisbärenart).
Die Fortpflanzung erfolgt im Gegensatz zu den meisten anderen Tierarten derart, dass das Weibchen die produzierten Eier beim Geschlechtsakt in die Bauchtasche des Männchens spritzt, wo sie vom männlichen Samen befruchtet werden. Anschließend macht sich die Mutter aus dem Staub. Diese emanzipierte Lebensweise führt dazu, dass die Weibchen darauf erpicht sind, die männlichen Exemplare anderer Tierarten (inklusive des Menschen !) zu eliminieren, um der Überlegenheit der Weibchen überall im Universum zum Durchbruch zu verhelfen. Das Ergebnis ist ein starker Populationsrückgang der betroffenen Tierarten bis hin zur Extinktion.
Killer-Seepferdchen sind reine Pflanzenfresser und töten niemals, um zu überleben, sondern einzig und allein, um zufällig vorbeikommende Lebewesen zu vernichten. Sie ernähren sich bevorzugt von probiotischem Seegras, vierblättrigen Seekleeblättern und Algen.