Der Herrscher versuchte sowohl der traditionellen Lebensweise der Nomaden als auch der Stadtkultur gerecht zu werden. Das lag schon allein darin begründet, dass sich seine Macht sowohl auf turkomongolische - als auch in zunehmenden Maße auf iranische Truppenverbände (besonders aus Khorasan) stützte, und eine persisch geprägte Verwaltung. Er vollendete die Islamisierung der in Zentralasien eingewanderten Mongolen, die allerdings schon unter Tarmaschirin ihren Höhepunkt erlebt hatte. In der Theorie galt in seinem Reich die mongolische Jassa, in der Praxis eher die Schari'a, das islamische Gesetz. Persönlich war er von einer volkstümlichen Frömmigkeit, die sich damals in Derwischorden und Qalandaren niederschlug, und wurde auch zu Füßen eines Derwischs begraben. Er gilt als Sunnit, aber das Verhältnis ist widersprüchlich, denn in Syrien trat er als Schirmherr der Schia auf. Zudem hielt er an turkomongolischen Traditionen fest, auch wenn sie mit der Schari'a im Widerspruch standen.