Jetzt habe ich es auch geschafft, in 27,5 Stunden. Dazu kommen noch mehrere Stunden Strategieplanung und Kulturpunkte kalkulieren; ich habe extra ein eigenes Excel-Spreadsheet entworfen um z.B. berechnen zu können ob sich bestimmte Weltwunder lohnen.
Angesichts des vielen Dschungels im eigenen Kulturkreis war an eine eigene schnelle Expansion nicht zu denken. Daher habe ich von Anfang an auf einen Eroberungsfeldzug gesetzt. Die Pyramiden habe ich dennoch gebaut, da ich nur über poprushen in weit entfernten Gegenden die Gebäude in einer akzeptablen Zeit hinkriegen kann.
Babylon baut 4 Krieger, Tempel, Nahrungsspeicher (war in Runde 28 fertig), dann 1 Siedler und 1 Bautrupp. Den geplanten 2. Siedler brauchte ich nicht mehr, da einer aus einer Hütte kam. Der 1. Siedler gründete Ninive südwestlich von Babylon an der Kuh: hier habe ich nur Bautrupps, Siedler und eine Militäreinheit im Wechsel gebaut. Der Hüttensiedler gründete südöstlich von Babylon Ur, das eine Kaserne, einen Tempel und sonst nur Krieger baute. Die 4. Stadt wurde erst 1125bc gegründet. Die Pyras waren 1150 fertig; danach baute Babylon eine Kaserne und auch einen Haufen Krieger. Nach Erforschung der Mathematik habe ich Geld gespart, damit ich gegen 850 mit 18 Schwertis die Deutschen angreifen konnte: 3-4 Städte abgenommen, Frieden gegen Techs, 20 Runden später nochmal die Deutschen, der erste Kommandant baut 350 bc die verbotene Stadt in Berlin. Die Franzosen und Irokesen waren auch schnell besiegt (der 2. Kommandant baute 230ad Sun Tsu). Außer den Pyramiden hatte ich kein antikes WW gebaut; lieber 10 Reiter, die später zu Rittern upgegradet weitere Ländereien erobern.
390 ad erst das Goldene Zeitalter ausgelöst (massenhafte Reiter/Ritter-Produktion). 530ad wieder ein Kommandant im Keltenkrieg >> Leonardo. Durchreiserecht mit Ägypten und Persien. Gegen 600ad Ägypten in wenigen Runden erobert. Militärwesen erforscht >> massenhaft Kavallerie breitet sich in Persien aus, das übrigens die Russen weitgehend unterworfen hatte. Um 900ad gab es auf der Welt nur noch Babylonier. Den Russen habe ich ein paar Runden zuvor noch alle MittelalterTechs geschenkt, damit ich von deren Freitech noch profitieren konnte.
Die Forschung hatte ich ab dem GA auf Hochtouren laufen alle Techs in 4 Runden; Unis vor Kathedralen gebaut; 670ad Newton durch Kommandanten; 900ad wird die Abstammungslehre fertiggestellt. Nach Ersatzteilen, Kapitalgesellschaft (börsen und Wall Street) und Sanitation habe ich die Forschung ganz eingestellt. Etwa 40 eigene und 90 eroberte Bautrupps haben im Kernbereich dafür gesorgt, daß möglichst große Städte möglichst viel Geld erwirtschaften und im viel größeren Außenbereich die Nahrungsproduktion in Gang gebracht. Etwa alle 10 Runden bin ich für eine Runde von der Demokratie in den Despotismus gewechselt um durch Poprushen möglichst viele Kulturgebäude zu errichten; Tempel und Bibos habe ich oft auch gekauft oder teure Gebäude auch nur teilweise gerusht und in der nächsten Runde fertiggekauft. Die meisten Militäteinheiten aufgelöst und viele Siedler gebaut, die den Außenbereich zusiedelten, sobald das Gelände vorbereitet war.
Die Gummiressourcen habe ich abgetrennt, damit ich durch die Musketiere den wichtigen 60-Schilde-Schritt fürs Poprushen hatte. Ab 1300 hatte ich die Bautrupps den Städten angeschlossen um auch die teuren Kolosseen noch hinzukriegen. Die produktiven Städte haben nach dem Krankenhaus und der Börse wieder Kavs gebaut, die beim Auflösen in korrupten Städten 20 Schilde ergaben. Paradoxerweise mußte ich sogar die Luxussteuer erheben, da die Poprush-Städte ab 4-5 Einwohner teilweise unzufrieden waren. Dennoch hatte ich trotz des enormen Gebäudeunterhalts in 144 Städten und 10% Luxussteuer am Ende des Spiels immer noch knapp 500 Gold/R Überschuß.
Um 1400ad war ich fertig mit zuletzt 2150 Kulturpunkten/Runde. Die letzten Stunden des Spieles waren ein nervtötendes geklicke: bei 50 Städten in einer Runde ein Forschungslabor zu rushen: ätzend. Davor hat es aber richtig Spaß gemacht.