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Thema: Studienberatung: Cognitive Science

  1. #1
    Coinflip. Avatar von Smokin' Caterpillar
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    Studienberatung: Cognitive Science

    Tja wen fragt man denn am besten für Hilfe in allen Lebenslagen? Das Civforum! Und neben Computerbauthreads kann das Fourm auch nicht genug Studienberatungsthemen haben


    Nein, jetzt im Ernst, so langsam nähert sich mein Zivigammelleben dem jähen Ende (bzw. bin ich nun seit gestern kein Zivi mehr ) und ich werde mich wohl meiner Weiterbildung widmen. Ich krame an dieser Stelle mal ein altes Zitat von mildebrandt aus den Untiefen des Forums:

    Zitat Zitat von mildebrand Beitrag anzeigen
    Mach auf keinen Fall was Anständiges - wenn Intelligenz und Kohle schon jetzt quasi fusioniert sind, kannst du es dir wohl auch leisten, irgendein Exotenstudiengang zu wählen (z.B Islamistik oder Philosophie). Es gibt auch so lustige Sachen wie angewandte Kulturpädagogik oder Komparatistik oder Bibliothekswissenschaften. Hauptsache, das Studium hält dich nicht davon ab, ordentlich auf die Kacke zu hauen. Krampfige Zukunftsängste á la Frettchen und Konsorten scheinen dir eher fremd zu sein, oder?
    Tja und ich hab mir aufjedenfall etwas - einigermaßen - exotisches ausgeguckt, das aber nicht minder interessant ist: Cognitive Science. Nunja ich habe mich in letzter Zeit (neben dem Poker ) auch intensiver mit der Hirnforschung beschäftigt, auch mehrere Bücher darüber gelesen und die Spartenkanäle ZDF-Doku, Info etc. sind schon lange meine Lieblinge und ich kann schon fast alle Beiträge zur Kognitionswissenschaft wörtlich mitsprechen (die als Lückenfüller ja auch ständig wiederholt werden) . Also die grobe Richtung sollte aufjedenfall die Kognitionswissenschaft und/oder Neurobiologie sein. So und hier kommt der springende Punkt wo ich dringend Beratung brauche, nämlich wie ich diesen Weg einschlagen soll.

    Zum einen, ein Grundstudium von Psychologie fällt völlig Flach, Studium von Hypothesen ohne eine vernünftige biologische wissenschaftliche Grundlage möchte ich auf keinen Fall machen. So die erste Möglichkeit wäre ein normales Bio Dipl. in Freiburg, das 'turnt' mich aber nicht sonderlich an (naja Freiburg schon, sehr geile Stadt), da ich beileibe kein großer Fan von der Allgemeinbiologie bin und mir besipielswiese Botanik oder Zoologie furz egal sind, wobei natürlich mit dem Bestimmungsbuch durch die Gegend wandern und Pflanzen suchen auch druchaus irgendwie romantische Ansätze hat, aber ist doch irgendwie nix für mich.

    Die nächste Möglichkeit wäre das Studium von molekularer Zellbio in Heidelberg, das rangiert Favoriten mäßig auf Platz 2. Alternativ um das Studium praktischer zu halten könnte man hier auch molekulare Biotech machen: Pharmazeutischer und näher an der Wirtschaft. Molekulare Medizien fällt leider raus, da meine Durchschnittsnote zwar sehr gut ist, aber nicht extrem gut und das Einschreiben dort zu einem reinen Glücksspiel mutieren würde. Aber die Stadt Heidelberg wäre auch wieder ein ganz dicker Pluspunkt.

    Beide oben genannten Optionen würden eine Spezialisierung auf die Neurowissenschaft erst in späteren Stadien zu lassen, nach dem Grundstudium in Freiburg und nach dem Bachelor in Heidelber beispielsweise ein Wechsel an die Münchener Uni.

    Die dritte Möglichkeit, welche ich favorisiere, ist der Studiengang "Neuro Science" in Osnabrück. Der Punkt ist, das ist ein völlig eigener neuer Studiengang (TOEFL-pflichtig!!!!!!!! wird aber kein Problem sein, spreche sehr gut Englisch), der keinerlei Nebenfächer erlaubt und folgende Punkte umfasst:
    * (Neuro-)Biologie
    * Informatik
    * Künstliche Intelligenz
    * (Computer-)Linguistik
    * Mathematik
    * Neurowissenschaften
    * Neuroinformatik
    * Philosophie
    * (Kognitive) Psychologie

    Das ganze ist also schön interdisziplinär gehalten, was für mich ein wirklich starker positiver Aspekt ist. Auch interessiere ich mich brennend für KI, aber auch für Philo. Außerdem ist ein Auslandssemester obligatorisch .
    Mein Kumpl aber meint, dass sich der Studiengang eher nach Halbbildung anhört, als nach einem guten Studium.
    Tja was haltet ihr davon?
    Auch wichtig ist natürlich nicht nur das Studium, sondern auch das soziale Umfeld. Geht die Sozialisation etwas flöten, wenn man keine Nebenfächer hat um andere Studenten kennen zu lernen?
    Kennt, bzw. lebt jemand von euch in Osnabrück? Gute Studentenstadt, also partymäßig aber auch politisch?
    Oder aber kennt ihr evtl. sogar jemanden der Cognitive Science in Osnabrück studiert?
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  2. #2
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    Also dieses "Neuro Science" hört sich ziemlich spannend an - ist aber schon zu fragen, was kann man später damit anfangen. Heute übrigens in SPON:

    http://www.spiegel.de/unispiegel/stu...469369,00.html

  3. #3
    Coinflip. Avatar von Smokin' Caterpillar
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    Hehe, ja hab ich schon gesehen, so ein Golfstudium wär auch was feines. Aber meine bisher einzige Erfahrungen mit Golf habe ich auf der Driving Ranch in Herdecke während des Zivileergangs gemacht und besoffen abschlagen hat mehr mit Selbstverletzung als mit Golf zu tun
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  4. #4
    elbow deep Avatar von JIG
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    Zitat Zitat von mildebrand Beitrag anzeigen
    Also dieses "Neuro Science" hört sich ziemlich spannend an - ist aber schon zu fragen, was kann man später damit anfangen.
    Ist halt wie bei vielen Faechern in der Richtung. Man kann eifriger Wissenschaftler werden, in die Industrie gehen, blabla...

    Wobei mir Smokin's Liste jetzt auch nicht so zusagt. Klingt alles sehr interessant, aber wenn man nur alles so ein bisschen macht, keine Ahnung wie sich das dann auf den spaeteren Arbeitseinstieg auswirkt.

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  5. #5
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Über Medizin haste nicht nachgedacht?
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  6. #6
    elbow deep Avatar von JIG
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  7. #7
    Coinflip. Avatar von Smokin' Caterpillar
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    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen
    Über Medizin haste nicht nachgedacht?
    Nein, Medizinstudium (naja molkeulare Medizin minimal) und Arztberuf reizen mich gar nicht.
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  8. #8
    springt... Avatar von Cepheus
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    Wenn mir Pharmazie zu schwer wird, mach ich auch Medizin.



    Darf ich aber nochmal fragen, wie das bei Smokin jetzt genau aussah? Wollte er nun nur studieren, um die Zeit rumzubringen und Spaß zu haben, oder soll da am Ende auch wirklich was bei rauskommen? "Neuro Science" klingt eigentlich ganz interessant, andererseits hab ich auch das Gefühl, da wird etwas, was sich kaum von "regulären" Studiengängen unterschiedet, künstlich mit englischen Begriffen und lustigen Umschreibungen interessant gemacht. Dass "Lieber eins richtig" manchmal besser sein kann als "Von allem ein bisschen" wurde ja eh schon erwähnt. Mit dem erwähnten Studiengang da oben scheint man mir doch recht eingegrenzt, was spätere Berufe angeht.

    *edit* Wenn man schonmal über Leute in der 3. Person redet, sind sie natürlich sofort da und lassen einen blöd aussehen...

  9. #9
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Zitat Zitat von Smokin' Caterpillar Beitrag anzeigen
    Nein, Medizinstudium (naja molkeulare Medizin minimal) und Arztberuf reizen mich gar nicht.
    Ist aber die Vorraussetzung, um Neurologe zu werden. Hätte was mit Neurowissenschaften zu tun. Aber das Zeug aus Osnabrück hört sich interessant an. Ich würds machen, wenns dich interessiert. Ist aber nur mein Bauchgefühl.

    Sieht auch nicht so aus, als ob das nen ganz nutzloser Studiengang wär. Vernetzung von Gehirn und Technik wird in der Zukunft wohl stark im Kommen sein.

    Zwecks Sozialisation:
    Hängt glaube ich nicht von der Stadt ab, sondern von deiner Einstellung. Kneipen gibts in jeder Stadt. Dissen auch.
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  10. #10
    Coinflip. Avatar von Smokin' Caterpillar
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    Zitat Zitat von Cepheus Beitrag anzeigen
    Wenn mir Pharmazie zu schwer wird, mach ich auch Medizin.



    Darf ich aber nochmal fragen, wie das bei Smokin jetzt genau aussah? Wollte er nun nur studieren, um die Zeit rumzubringen und Spaß zu haben, oder soll da am Ende auch wirklich was bei rauskommen? "Neuro Science" klingt eigentlich ganz interessant, andererseits hab ich auch das Gefühl, da wird etwas, was sich kaum von "regulären" Studiengängen unterschiedet, künstlich mit englischen Begriffen und lustigen Umschreibungen interessant gemacht. Dass "Lieber eins richtig" manchmal besser sein kann als "Von allem ein bisschen" wurde ja eh schon erwähnt. Mit dem erwähnten Studiengang da oben scheint man mir doch recht eingegrenzt, was spätere Berufe angeht.

    *edit* Wenn man schonmal über Leute in der 3. Person redet, sind sie natürlich sofort da und lassen einen blöd aussehen...
    Cephi sieht blöd aus

    Also meine ersten Ansätze waren so zum Spaß studieren, Philo oder sowas, aber seitdem ich mich näher mit der Kognitionswissenschaft beschäftigt habe sieht das ganze schon anders aus. Laut Unipage sieht die Berufsfelder sehr weit gefächert: Von Forschung über (Wissenschafts-) Journalismus bis in die Wirtschaft und das Managment.


    *edit*
    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen
    Ist aber die Vorraussetzung, um Neurologe zu werden. Hätte was mit Neurowissenschaften zu tun. Aber das Zeug aus Osnabrück hört sich interessant an. Ich würds machen, wenns dich interessiert. Ist aber nur mein Bauchgefühl.

    Sieht auch nicht so aus, als ob das nen ganz nutzloser Studiengang wär. Vernetzung von Gehirn und Technik wird in der Zukunft wohl stark im Kommen sein.

    Zwecks Sozialisation:
    Hängt glaube ich nicht von der Stadt ab, sondern von deiner Einstellung. Kneipen gibts in jeder Stadt. Dissen auch.
    Ja also, an mir liegts nich Aber Heidelberg und Freiburg sind einfach Paradeunistädte (außerdem hätte ich in Freiburg schon ne Bude und in Heidelberg kenn ich auch einige Studenten)
    Aber Kneipen , Dissen
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  11. #11
    springt... Avatar von Cepheus
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    Zitat Zitat von Smokin' Caterpillar Beitrag anzeigen
    Laut Unipage sieht die Berufsfelder sehr weit gefächert: Von Forschung über (Wissenschafts-) Journalismus bis in die Wirtschaft und das Managment.
    Das behaupten sie überall.
    Aber gut, mag schon sein. Wie Kantel schon sagte, dürfte das ne zukunftssichere Sache sein, da lassen sich sicherlich Berufsfelder finden. Wobei einige aufgrund persönlicher Interessen wieder rausfallen dürften. Wer studiert denn schon "Neuro Science", um später Journalist zu werden? Da müssten sich die Interessen während des Studiums schon um 180° drehen, oder man einer der sicherlich wenigen Einzelfälle sein, die das von vorn herein so geplant haben.

    Wenn du nämlich rein zum Spaß hättest studieren wollen, hättest du bei Uni- und Studiengangwahl vorrangig darauf achten sollen, wo du bis wann was geschafft haben musst, damit du nicht zwangsexmatrikulierst wirst. Aber wenn du dich eh reinhängst, stehen natürlich andere Entscheidungsgrundlagen (Kneipen etc. ) ganz oben.

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