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Thema: Das Vereinigte Königreich

  1. #61
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    Staub lag über der Steppe, als wir uns den Reitern von Jersey näherten. "Scheint so, als wollte Carew seinen Posten immer noch nicht freiwillig räumen", meinte Iskallatu. "Sieht ganz so aus. Aber das bekommen wir schon wieder hin. Greif mit den Reitern über die Nordflanke an, ich stelle mich ihnen mit dem Fußvolk."

    Gleich als erstes durften unsere neuen Schwertkämpfer beweisen, dass sie ein Fortschritt waren. 1000 von ihnen machten ohne Verluste die berittenen Bogenschützen nieder, die sich zu nahe an uns herantrauten.
    Iskallatu fiel mit 2000 Reiterkriegern den Streitwagen in die Flanke. Doch es war ein harter Kampf, bei dem neben 2000 Streitwagenschützen auch 100 unserer Männer den Tod fanden und über 1600 unserer Reiter verwundet wurden. Eine Einheit würden wir sogar besser zurückschicken, damit sie sich in Dover erholen konnten. Aber sie hatten es geschafft, neben den Wagen auch einige Rammböcke zu zerstören.
    Damit Iskallatu sich zurückziehen konnte ließ ich unser 200 Katapulte in die Menge schießen - und zwar im offenen Kampf, nicht als Unterstützungsfeuer - um die Streitwagenschützen so zu einem neuen Schwenk zwingen. Wir erwarteten sie mit dem Schwert in der Hand, doch diesmal lief es nicht so glatt. Wir zerstörten 1000 Fuhrwerke und töteten 2000 Bogenschützen, aber auch hier verloren wir 100 Mann und mussten über drei Viertel der Überlebenden als Verwundete zurückschicken.
    Ich befahl 20 unserer Belagerungstürme, die überlebenden Jerseyer unter Beschuss zu nehmen. Das ging ganz gut bei denen, die sich auf die Rammen konzentrierten, aber die Kampfhunde gelangten irgendwie in 9 der Türme und töteten da 100 Mann, 800 wurden verwundet. Zudem konnten die letzten Streitwagen einen Turm zu Fall bringen.
    Wir umzingelten mit den letzten Schwertkämpfer und Kurzschwertkämpfern die angeschlagenen Streitwagenschützen und metzelten sie nieder. Iskallatu verfolgte mit ihren Streitwagenschützen die fliehenden Hunde und tötete die meisten, und vor allem alle Hundetreiber. Carew Raleigh hatte eine Schlacht verloren.

    So sandten wir einen Boten, der erneut seine Absetzung forderte. Der Bote kam zurück, und berichtete mit Schrecken, dass Raleigh St. Hellier mit Kampfhammerträgern, Schleuderern und sogar einigen Ballisten verteidigungsbereit machte. Der Verlust seiner gesamten fahrenden Truppe schien ihn nicht sonderlich zu beeindrucken.

    Australien schickte Josef Schwarz, um uns Oliven anzubieten und dafür Perlen zu fordern. Da wir vermuteten, Oliven selbst zu haben (was wir auch hätten, wenn wir diese Plantage gebaut hätten) versuchte der Rat, statt dessen Zucker zu erhalten, was jedoch die beiden Bonbonhersteller Australiens nicht hergeben wollten. Am Ende einigte man sich auf Perlen gegen Fisch.

    Der Feldzug nach Jersey pausierte, da innerhalb der nächsten zehn Jahre 100 ehemalige Wanderpriester einen Häuptling wählten und seine Leibwache bildeten. Dazu kamen 3000 Bürger, die mit Schwertern diese abgesetzten Wanderprediger verteidigen wollten - wir hatten diese Priesterschaft wohl unterschätzt.

    Beim Versuch, diesen Aufstand niederzuschlagen, wurden 1000 Reiterkrieger getötet, eine Niederlage, auch wenn sie 750 Schwertkämpfer schwer verletzten. Die Aufständischen bestimmten zu ihrem militärischen Führer noch einen spirituellen Anführer. Da London nun nur noch schwer zu verteidigen war gab es keine weiteren Ausfälle, wir hofften darauf, dass die Rebellen an der Stadtmauer scheitern würden.

    Australien warb Heinrich den Löwen für seine neusten Feldzüge gegen Schottland an.

    Maria Stuart konnte dazu überredet werden, unserer Priesterschaft 14000 Pfund zu zahlen, dafür sandten wir ihr Priester, die in Schottland ein Priestertum etablieren würden.

    Innerhalb der nächsten zehn Jahre entwickelten Iskallatu und ich zahlreiche Kriegslisten, um Jerseys hohe Mauern einnehmen zu können, ohne einen langen Krieg zu führen.

    "Eine Kriegslist dient dazu, der eigenen Seite trotz Unterzahl einen Vorteil zu verschaffen und damit die Lage zu wenden. Das berühmte Trojanische Pferd war eine sagenhafte Kriegslist. Andere Kriegslisten sind das Operieren unter falscher Flagge oder der Hinterhalt. Auch das Parthische Manöver - ein Scheinrückzug, um den langsameren Gegner zur Verfolgung und zur Aufgabe seiner Formation zu zwiingen - kann als eine Kriegslist gelten.

    Kriegslisten erlauben die Ausbildung von Spionen, die feindliche Stellungen infiltrieren können."

    Zwar zerstörten die Rebellen die Verbindungsstraße zwischen London und dem Channel River, griffen aber zum Glück nicht die Stadt an. Statt dessen zogen sie nach Westen - und bedrohten nun Birmingham.

    Wir erreichten die Hügel am Channel River, der noch zwischen uns und St. Helier lag. "Dort!" rief Iskallatu. Ich blickte dorthin. Eine Staubwolke. "Streitwagenschützen." Ich nickte. "Sie sind entweder frisch ausgebildet oder müssen im Umland patrouilliert haben, als unser Bote St. Hellier verließ. Jetzt verfolgen sie die Kriegsgefangenen." "Das wird ihnen nicht nützen. Auf, meine Getreuen!" Ihre Reiter stürzten sich in die Schlacht, doch die Wagenschützen hatten das erwartet. Pfeile zischten, ehe unsere Leute mit ihren Schwertern und Speeren heran waren. Es war ein harter Kampf, die Jerseyer bildeten eine Wagenburg, und nach 100 Toten und zahlreichen Verletzten und Geflüchteten brach Iskallatu den Agriff ab.

    "Das lasse ich nicht zu!" rief ich, da die Wagen nun die fliehenden verfolgten und meine gute Freundin in arge Bedrüngnis geriet. "Auf, Wagenschützen! Eure Herrin ist in Gefahr!" Ich schwang mich selbst auf einen Streitwagen und ließ mich mitten hinein in die feindliche Truppe fahren. Die Einheit folgte mir. Beide Seiten verschossen Pfeile, doch wir hatten das Gefälle auf unserer Seite und konnten sie so überrumpeln. Während sich die Reiter zwischen unseren Reihen in Sicherheit brachten sahen wir, wie Lenker und Bogenschützen getroffen von ihren Gespannen fielen. Es war nur ein kleines Scharmützel, aber es war der dritte Sieg in Folge gegen Jersey.

    In Amerika konnten unsere Priester eine Tempelwirtschaft etablieren, aus der wirt 35000 Pfund ziehen konnten, ehe sich die Amerikaner das System zu eigen machten. Schottland spendete 11000 Pfund an unsere Priester, um eine monotheistische Variante der nordischen Religion zu entwickeln.

    Innerhalb der nächsten zehn Jahre wuchs Angelsachsen auf zehn Millionen Einwohner an.

    Wir erreichten den Lac St. Hellier, der nördlich der Stadt lag. Der Channal River entsprang nicht etwa hier, sondern floss von einer Quelle im Süden der Stadt einmal um den See herum, ehe er nach Yorkshire kam.
    Mindestens 13000 Mann konnten wir auf den Mauern entdecken, eine Unterzahl gegenüber unseren 24000 Mann, aber sie waren nicht teilweise angeschlagen, und sie hatten eine hohe Mauer, die unseren Angriff zunichte machen würden. Mindestens 600 Ballisten standen bereit, und 500 neue Streitwagen waren ebenfalls auf den Straßen unterwegs.

    "Beginnt mit der Belagerung!" befahl ich. 30 Türme, 300 Rammen und 200 Katapulte begannen, die Mauern zu bescheßen. In diesem Jahrzehnt gelang es uns vor allem, die Pallisade und die Wirkung des Stadtzentrums zu beschädigen, aber die Mauer blieb uns noch.
    Auch innerhalb der nächsten zehn Jahre konnte diese nur zur Hälfte zerstört werden.

    Inzwischen kaufte Maria Stuart für 25000 Pfund Streitwagen von Benz und baute so ihre eigenen Kriegsfahrer auf.
    Aus irgend einem - nicht ganz nachvollziehbaren - Grund verkauften wir ihr auch den australischen Fisch für 1200 Pfund im Jahrzehnt.
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  2. #62
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    1685 nach hinduistischer Zeitrechnung gab sich Guinevera wieder als moralische Instanz und entwickelte ein Regelwerk, wie sich ein guter Mensch zu verhalten hatte. Zwar war es kein mit dem Rat abgestimmtes Gesetz, aber die Normen, die sie aufstellte, hatten doch Vorbildcharakter.

    "Die Ethik (griechisch ἠθική (ἐπιστήμη) ēthikē (epistēmē) „das sittliche (Verständnis)“, von ἦθος ēthos „Charakter, Sinnesart“ (dagegen ἔθος: Gewohnheit, Sitte, Brauch), vergleiche lateinisch mos) ist jener Teilbereich der Philosophie, der sich mit den Voraussetzungen menschlichen Handelns und seiner Bewertung befasst. Im Zentrum der Ethik steht das spezifisch moralische Handeln, insbesondere hinsichtlich seiner Begründbarkeit und Reflexion. Cicero übersetzte als erster êthikê in den seinerzeit neuen Begriff philosophia moralis. In seiner Tradition wird die Ethik auch als Moralphilosophie bezeichnet.

    Die Ethik und ihre benachbarten Disziplinen (z. B. Rechts-, Staats- und Sozialphilosophie) werden auch als „praktische Philosophie“ zusammengefasst, da sie sich mit dem menschlichen Handeln befasst. Im Gegensatz dazu steht die „theoretische Philosophie“, zu der als klassische Disziplinen die Logik, die Erkenntnistheorie und die Metaphysik gezählt werden.

    Als Bezeichnung für eine philosophische Disziplin wurde der Begriff Ethik von Aristoteles eingeführt, der damit die wissenschaftliche Beschäftigung mit Gewohnheiten, Sitten und Gebräuchen (ethos) meinte, wobei allerdings schon seit Sokrates die Ethik ins Zentrum des philosophischen Denkens gerückt war (Sokratische Wende). Hintergrund war dabei die bereits von den Sophisten vertretene Auffassung, dass es für ein Vernunftwesen wie den Menschen unangemessen sei, wenn dessen Handeln ausschließlich von Konventionen und Traditionen geleitet wird. Aristoteles war der Überzeugung, menschliche Praxis sei grundsätzlich einer vernünftigen und theoretisch fundierten Reflexion zugänglich. Ethik war somit für Aristoteles eine philosophische Disziplin, die den gesamten Bereich menschlichen Handelns zum Gegenstand hat und diesen Gegenstand mit philosophischen Mitteln einer normativen Beurteilung unterzieht und zur praktischen Umsetzung der auf diese Weise gewonnenen Erkenntnisse anleitet.

    Die allgemeine Ethik – die im Folgenden einfach als Ethik bezeichnet wird – wird heute als eine philosophische Disziplin verstanden, deren Aufgabe es ist, Kriterien für gutes und schlechtes Handeln und die Bewertung seiner Motive und Folgen aufzustellen. Sie ist die Grundlagendisziplin der Angewandten Ethik, die sich als Individualethik und Sozialethik sowie in den Bereichsethiken mit den normativen Problemen des spezifischen Lebensbereiches befasst.

    Die Ethik baut als philosophische Disziplin allein auf das Prinzip der Vernunft. Darin unterscheidet sie sich vom klassischen Selbstverständnis theologischer Ethik, die sittliche Prinzipien als in Gottes Willen begründet annimmt und insofern im Allgemeinen den Glauben an eine göttliche Offenbarung voraussetzt. Besonders im 20. Jahrhundert haben allerdings Autoren wie Alfons Auer theologische Ethik als weitgehend autonom zu konzipieren versucht.

    Das Ziel der Ethik ist die Erarbeitung von allgemeingültigen Normen und Werten. Sie ist abzugrenzen von einer deskriptiven Ethik, die keine moralischen Urteile fällt, sondern die tatsächliche, innerhalb einer Gesellschaft gelebte Moral mit empirischen Mitteln zu beschreiben versucht. Die Metaethik, die sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts als eigenständige Disziplin entwickelte, reflektiert die allgemeinen logischen, semantischen und pragmatischen Strukturen moralischen und ethischen Sprechens und stellt insofern die Grundlage für die deskriptive und normative Ethik dar.

    Die philosophische Disziplin Ethik (die auch als Moralphilosophie bezeichnet wird) beschäftigt sich überwiegend mit den folgenden drei Problemfeldern:

    1. mit der Frage nach dem „höchsten Gut“;

    2. mit der Frage nach dem richtigen Handeln in bestimmten Situationen – also: „Wie soll ich mich in dieser Situation verhalten?“ (Die einfachste und klassische Formulierung einer solchen Frage stammt von Immanuel Kant: „Was soll ich tun?“) und

    3. mit der Frage nach der Freiheit des Willens.

    Als Hauptgegenstand der Ethik gelten den meisten Philosophen die menschlichen Handlungen und die sie leitenden Handlungsregeln. Die Ergebnisse bestehen in anwendbaren ethischen (bzw. moralischen) Normen, die beinhalten, dass unter bestimmten Bedingungen bestimmte Handlungen geboten, verboten oder erlaubt sind.

    Insofern als in der Ethik nach allgemeingültigen Antworten auf die Frage nach dem richtigen Handeln gesucht wird, stellt sich die Frage nach der Möglichkeit allgemeingültiger ethischer Normen und deren Begründung. Diese Diskussion über die Grundlagen der Ethik, ihre Kriterien und Methoden, ist ein wichtiger Teil der philosophischen Disziplin Ethik, der auch als Metaethik bezeichnet wird.

    Die Ethik ist von ihrer Zielsetzung her eine praktische Wissenschaft. Es geht ihr nicht um ein Wissen um seiner selbst willen (theoria), sondern um eine verantwortbare Praxis. Sie soll dem Menschen (in einer immer unüberschaubarer werdenden Welt) Hilfen für seine sittlichen Entscheidungen liefern. Dabei kann die Ethik allerdings nur allgemeine Prinzipien guten Handelns oder ethischen Urteilens überhaupt oder Wertvorzugsurteile für bestimmte Typen von Problemsituationen begründen. Die Anwendung dieser Prinzipien auf den einzelnen Fall ist im Allgemeinen nicht durch sie leistbar, sondern Aufgabe der praktischen Urteilskraft und des geschulten Gewissens. Aristoteles vergleicht dies mit der Kunst des Arztes und des Steuermanns. Diese verfügen über ein theoretisches Wissen, das aber situationsspezifisch angewendet werden muss. Entsprechend muss auch die praktische Urteilskraft allgemeine Prinzipien immer wieder auf neue Situationen und Lebenslagen anwenden. Dabei spielt für die richtige sittliche Entscheidung neben der Kenntnis allgemeiner Prinzipien die Schulung der Urteilskraft in praktischer Erfahrung eine wichtige Rolle.

    Auch die Theorie der rationalen Entscheidung beantwortet die Frage: Wie soll ich handeln? Jedoch unterscheidet sie sich von ethischen Fragestellungen dadurch, dass Theorien rationalen Handelns nicht in jedem Falle auch Theorien des moralisch Guten sind. Von ethischen Theorien mit einem allgemeinverbindlichen Anspruch unterscheiden sich Theorien rationaler Entscheidung dadurch, dass nur die Ziele und Interessen eines bestimmten Individuums oder eines kollektiven Subjekts (z. B. eines wirtschaftlichen Unternehmens oder eines Staates) berücksichtigt werden. Zur Unterscheidung zwischen Ethik und Moral kann auf Hegel verwiesen werden und seinen Versuch einer Synthese aus dem klassischen Gemeinschafts- und dem modern-individualistischen Freiheitsdenken.

    Auch die Rechtswissenschaft fragt danach, wie gehandelt werden soll. Im Unterschied zur Ethik bezieht sie sich jedoch i. Allg. auf eine bestimmte, faktisch geltende Rechtsordnung (positives Recht), deren Normen sie auslegt und anwendet. Wo die Rechtswissenschaft als Rechtsphilosophie, Rechtspolitik oder Gesetzgebungslehre auch die Begründung von Rechtsnormen behandelt, nähert sie sich der Ethik an.

    Auch religiös motivierte Ethiken geben Antworten auf die Frage, wie gehandelt werden soll. Im Unterschied zu philosophisch begründeten Ethiken beanspruchen diese jedoch nicht in jedem Fall, dass ihre Antworten auf für jeden nachvollziehbare Argumente gegründet sind, sondern können sich etwa auf eine göttliche Offenbarung als Quelle von Handlungsnormen berufen (siehe etwa die Sollens-Aussagen der Zehn Gebote im Judentum).

    Mit gesellschaftlichen Normen des Handelns befassen sich auch empirische Wissenschaften wie Soziologie, Ethnologie und Psychologie. Im Unterschied zur normativen Ethik im philosophischen Sinne geht es dort jedoch um die Beschreibung und Erklärung faktisch bestehender ethischer Überzeugungen, Einstellungen und Sanktionsmuster und nicht um deren Rechtfertigung oder Kritik.(Wikipedia)

    Die Ethik erlaubt die Einführung eines neuen Gesellschaftssystem, des Kastensystems. Außerdem gründet der erste Entdecker den Konfuzianismus als Religion."

    In Australien stellte Fredric Baur die von ihm erfundenen Gemüsechips vor. In Schottland setzte sich unterdessen ebenfalls der Speichenrad bei Straitwagen durch.

    Tatsächlich waren die vielen Händer Australiens inzwischen bereit, uns etwas mit praktischem Nutzen zu verkaufen. Man lieferte uns Pferderüstungen, allerdings nur im Austausch gegen die Lehren der Ethik und der Kriegslist.

    "Als Rossstirn (engl. Shaffron) bezeichnet man einen mehr oder weniger umfassenden Kopfschutz eines Pferdes zu Dekorationszwecken oder für den Einsatz im Kampf oder Turnier als Reit- oder Wagenpferd.

    Archäologische Belege gibt es seit der Bronzezeit, die Rossstirnen waren immer wieder in unterschiedlichem Umfang und Gewicht und aus Leder und/oder Metall gefertigt. Wie bei einem Helm ist eine Rossstirn immer ein Kompromiss aus Schutz auf der einen und Beeinträchtigung von Atmung, Sicht und Komfort andererseits. Zum Schmuck, aber auch zu psychologischen Zwecken konnten Rossstirnen zu allen Zeiten teilweise umfangreiche integrierte Dekorationselemente wie Federbüsche, Hörner u. ä. aufweisen.

    Zu Beginn des 21. Jahrhunderts taucht die Rossstirn aus modernen Kunststoffen nach längerer Pause wieder aus der Versenkung auf, zum Beispiel bei der belgischen Polizei.

    Ein Rossharnisch, auch Gelieger, war eine Rüstung, die in verschiedenen Ländern entwickelt und aus unterschiedlichen Materialien hergestellt wurde. Gemeinsam war allen Entwicklungen der Versuch, das Schlachtross möglichst vollständig zu schützen.

    Der europäische Rossharnisch war eine Plattenrüstung für ein Schlachtross. Sie kam im 14. Jahrhundert auf und war bis in die Frühe Neuzeit gebräuchlich.

    In den Schlachten des Mittelalters war die schwere Reiterei der wichtigste Teil eines Heeres. Ein für den Einsatz im Turnier und in der Schlacht gezüchtetes Pferd war während des gesamten Mittelalters sehr kostbar, so dass sich in der Regel nur Adlige oder besonders wohlhabende Bürger ein solches Reittier leisten konnten. Im Zweikampf nach ritterlichen Regeln war es daher ein schweres Vergehen, das Pferd des Gegners vorsätzlich zu attackieren. Daher war lange Zeit ein leichter Schutz des Pferdes durch Schabracken und ggf. eine Rossstirn ausreichend. Während der Kreuzzüge und im späten Mittelalter wurden die Ritterheere zunehmend mit Gegnern konfrontiert, die nicht nach ihren Standesregeln kämpften. Gerade leichte Reiterei und Fußvolk töteten oftmals gezielt das Pferd eines gegnerischen Ritters, um einen schwer gepanzerten Kämpfer leichter überwältigen zu können. Durch die Ausbreitung des Langbogens nahm die Bedrohung für das Pferd noch zu. Daher benötigten die wertvollen Schlachtrösser einen besonderen Schutz und man ging dazu über, auch Schlachtrösser mit einer immer umfangreicheren Rüstung zu schützen.

    Im Hochmittelalter verwendete man vereinzelt spezielle Kettenrüstungen für Pferde (Pferdepanzer aus Kettengeflecht, Leder oder aus Stoff werden Parsche genannt), bis man ab dem späten 13. Jahrhundert zugleich mit der Ausbreitung des Plattenharnischs dazu überging, das Schlachtross mit Stahlplatten zu schützen. Diese Entwicklung war im 15. Jahrhundert abgeschlossen. Der Hals des Pferdes wurde zunächst noch durch Kettengeflecht geschützt, doch setzte sich bald ein Halsschutz aus beweglichen, übereinander geschichteten Platten durch. Die Beine des Pferdes blieben meist ungeschützt. Doch es sollen auch Rossharnische mit voll beweglichen Beinschienen existiert haben. Die Beine eines Pferdes effektiv zu schützen, ohne die Bewegungen zu beeinträchtigen oder gar Verletzungen durch die Panzerteile zu riskieren, war jedoch immer sehr schwierig. Die Beine und vor allem deren empfindliche Sehnen waren im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit bevorzugtes Ziel des Fußvolkes. Das wurde dafür mit speziellen Waffen wie Hellebarden oder Roßschindern ausgerüstet. Rossharnische kamen in der Schlacht und auf Turnieren zum Einsatz. Sie bestanden aus weniger und deutlich größeren Platten als ein Feldharnisch für einen Menschen.

    Ein Rossharnisch wog annähernd so viel wie ein Feldharnisch, also 20-30 Kilogramm. Einige besonders massive Exemplare konnten über 40 Kilogramm wiegen. Oft wurde die Rüstung des Pferdes mit der des Reiters stilistisch in Einklang gebracht, so dass es zum Beispiel Riefelharnische für Schlachtrösser gab. Rossharnische kamen offenbar etwas früher als die Feldharnische außer Gebrauch, da Schnelligkeit und Beweglichkeit unter Feuer auf dem Schlachtfeld immer wichtiger wurden. Seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurden sie nicht mehr verwendet. Nur wenige Rossharnische sind bis heute erhalten. Davon sind nur einige vollständig. Der älteste, komplett erhaltene Rossharnisch entstand um 1450 in Mailand.

    Ein vollständiger Rossharnisch des 15./16. Jahrhunderts bestand aus folgenden Teilen:

    Fürbug - große Platte zum Schutz der Brust, in der Regel der massivste Teil eines Rossharnisches
    Crinet oder Kanz - Panzer aus zahlreichen beweglichen Platten zum Schutz des Halses
    Rossstirn - Platte zum Schutz des Kopfes, bei Turnieren oftmals als Variante mit verdeckten Augen verwendet
    Ohrenbecher - an der Rossstirn angebrachte Röhren zum Schutz der Ohren
    Krupper - große Platte, die den hinteren Teil des Pferdekörpers schützt

    Ein Rossharnisch wurde auch als Gelieger bezeichnet. Es gibt zwei verschiedene Versionen, eine leichtere und eine schwere Ausführung. Ein leichtes Gelieger weist größere Lücken zwischen den Rüstungsteilen auf, während ein schweres Gelieger praktisch den gesamten Oberkörper des Pferdes umhüllt.

    Rossharnische wurden in vielen Ländern (z.B. Japan, China, Orient, Indien) benutzt. Sie wurden aus Leder, Stoffen und anderen Materialien gefertigt.(Wikipedia)

    Pferderüstungen schützen Pferde seit der Antike vor gegnerischen Waffen. Sie erlauben den Übergang vom Reiterkrieger zum zumindest teilweise gepanzerten Panzerreiter und spielen später auch für andere schwere Reitereinheiten eine wichtige Rolle."

    Amerika war kurz davor, den Monotheismus zu entwickeln. Daher lieferten wir ihnen für 2000 Pfund die nötigen letzten Lehren.

    In Jersey näherte sich die Belagerung ihrem Ende. Zwar mussten noch alle Belagerungstürme und Rammen eingesetzt werden, um die feindlichen Mauern zu erobern oder zu schleifen.

    Doch die Katapulte konnte ich schon für andere Aufgaben abstellen, und so beschossen sie die Stadt. Sie verwickelten dabei eine der Ballisteneinheiten in ein Gefecht, an deren Ende 200 Ballisten zerstört und 1000 man getötet wurden, während wir nur 150 Verwundete hatten.

    Im Laufe der nächsten 10 Jahre führten Australien und Amerika ebenfalls eine organisierte Religion ein.

    Inzwischen verließen die rebellischen Wanderprediger den Wald bei Birmingham. Ohne Deckung - sah man von dem Sumpf ab - waren sie endlich ein Ziel, um ausgeschaltet zu werden. Die berittenen Bogenschützen vom 2. Anasazi-Feldzug versuchten, sie zu überfallen, doch die Priester wurden von ihren Anhängern hart verteidigt, und so starben 1000 Mann. Nur 400 Fanatiker wurden verwundet.

    Weitere Reiter aus Nottingham versuchten, sie in die Zange zu nehmen, wurden aber auch blutig zur Flucht gedrängt. Diesmal waren noch weniger Rebellen verwundet worden. Auch die Unterstützung durch schwere Speerkämpfer endete mit einer blutigen Niederlage der britischen Truppen. Aus Birmingham kamen 1000 Streitwagenschützen des Vandalenfeldzugs hinzu, doch auch sie blieben im Sumpf stecken und konnten im Nahkampf niedergestreckt werden.
    Erst der Einsatz von 1000 Schleuderern und 2000 Kurzbogenschützen beendete den Kampf der Schwertkämpfer. Es blieben jedoch zahlreiche Häuptlinge, die in den Kämpfen Ruhm erworden hatten.
    Immerhin 2 konnten samt ihrer Leibwache von Bogenschützen erledigt werden, die auch 10000 Pfund erbeuteten.

    Von Jakob Stuart konnten wir immerhin 9000 Pfund erhalten, indem wir ihren Beratern das Lesen und Schreiben beibrachten. So verbreitete sich die Schrift in Schottland.

    In der Zwischenzeit konnten unsere Katapulte auch eine weitere Ballistentruppe zerstören, auch wenn inzwischen 300 Mann verwundet waren. Das Anführer der Katapulte war ein gewisser Clausewitz, der sehr aufmerksam die Wirkung des Beschuss beobachtete und sich ständig Notizen machte.
    Am Morgen des 29. März trat ich aus dem Zelt vor unsere Leute. "Jerseys Truppen sind immer noch stark, aber ihre Mauern und Katapulte sind aus dem Weg geräumt. Briten! Besser wird es nicht! Auf in die Schlacht, für die Königin, wider den untreuen Gefolgsmann, der sich der Absetzung widersetzte!" So begann der Sturm, während Clausewitz von seinen Katapulten aus alles beobachtete.

    Jersey hatte die Zeit gut genutzt und Kompositbogenschützen aufgestellt. Deren Pfeile waren tödlicher als die unserer Kurzbogenschützen, und der Sturm wurde gewissermaßen ein Fiasko. Von 4000 Schwertkämpfern kamen 2000 um und 400 wurden verwundet, teilweise von Vorposten getötet. Immerhin konnten wir 200 Vorposten niederbrennen und 1000 der Bogenschützen töten.
    Ich ließ 20 unserer Belagerungstürme heranrücken - darunter einen, auf dem ich mich befand, um einen besseren Überblick zu bekommen. Die Veteranen vom Anasazi-Feldzug schossen Lücken in die Reihen der Schleuderer, aber die anderen kamen zu nahe heran. Kampfhammerträger konnten in den toten Winkel laufen, die Deckung einschlagen, Räder zertrümmern und die Türme umwerfen. Einer nach dem anderen sank in den Staub, bis 10 unserer Belagerungstürme am Boden lagen. Die Jerseyer schlugen inzwischen mit ihren Hämmern auf die Verwundeten ober überrumpelten Schützen ein.
    Und es wurde nicht besser. Die Steine der Schleuderer prasselten auf die Kurzschwertkämpfer vom 2. Anasazi-Feldzug nieder und töteten auch hier so viele, dass die Eintheit verloren ging. Damit hatten wir unsere besten Truppen mehrheitlich verloren und noch nicht einmal die Verteidiger so geschwächt, dass die schwachen Truppen eine reale Chance hatte.
    Der Turm unter mir setzte sich in Bewegung - rückwärts, weg von den Mauern. "Rückzug! Alle Mann zurück zum Lager! Wir brechen den Angriff ab!" befahl ich. Wir hatten 4000 Tote, die Jerseyer und 2000 - 3000, wenn man die Ballistenmannschaft mitzählte. So war hier nichts zu gewinnen.
    Iskallatu und ihre Streitwagen waren gar nicht zum Einsatz gekommen und entsprechend weniger demotiviert. Heute war sie es, die mich trösten und aufbauen musste.
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  3. #63
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    Für seine Beobachtungen und klugen Analysen, die er in seinem Buch "Vom Kriege" veröffentlichte, wurde der Vandale Carl Clausewitz zum neuen Oberkommandierenden unserer Armee ernannt. Fast einstimmig dagradierte der Rat Iskallatu und mich nach der Katastrophe von St. Hellier zu Befehlsempfängerinnen.

    Zudem wurde er zum Baron von Western-Barbarien ernannt.

    Im Laufe der nächsten zehn Jahre nahm Australien auch das schottische Stirling ein. Es sah ganz so aus, als sei die Angst vor einer schottischen Übermacht unbegründet, dafür aber drohte nun eine australische Hegemonie.
    In einem fernen Land wurde das Kolosseum erreichtet, in Cardiff revoltierten die walisischen Sklaven gegen ihre schottischen Herren.

    Die überlebenden Häuptlinge der Wanderpriesterschaft waren in die Nähe von Nottingham geflohen, doch die Bogenschützen und Kurzbogenschützen aus Birmingham verfolgten sie.

    Bald fielen die nächsten drei, und Güter für 15000 Pfund wurden beschlagnahmt.

    Noch hatte Clausewitz das Kommando nicht angetreten, uns so versuchten wir, zumindest noch einige Erfolge zu erreichen, ehe er eintraf. Das misslang schwer. Zwar konnten die bschädigten Belagerungstürme und 100 Rammen die wiederaufgebauten Mauern schleifen, aber schon der Versuch, erneut eine Ballistenstellung durch Katapultbeschuss zu zerstören endete anders als bisher: Diesmal, ohne ihren Anführer, verloren unsere Katapulte 100 Mann, 22 Katapulte wurden zerstört, und die meisten anderen schwer beschädigt.

    Bei Sturm verloren wir die Hälfte unserer Schwertkämpfer, die übrigen konnten 1000 Streitwagenschützen besiegen, und einige Belagerungstürme wurden im Angriff beschädigt.
    Da erschien der reitende Bote der Königin: Der sinnlose Kampf sei sofort abzubrechen - und die Heerführerinnen zu arrestieren. Zu wenig hatten wir erreicht, verglichen mit dem Blutzoll, den wir gezahlt hatten.

    Zehn Jahre blieben wir im Kerker - zwar nicht in Ketten, aber doch in einem schwer bewachten Schloss bei Canterbury - ohne zu erfahren, was mit uns werden würde. Die Truppen zogen sich unbehelligt zurück, Jersey versuchte nicht, sie in der freien Ebene zu überfallen.
    In diesen zehn Jahren wurden die Magyaren durch Australien vom schottischen Joch befreit und der Felsendom in einem fernen Land errichtet.
    Auch in Jersey setzte sich die Befiederung der Pfeile mit Gänsefedern durch - was einen zukünftigen Krieg nicht einfacher machen würde.
    Schließlich versuchte Guinevera, ihren "Vasall" Carew Raleigh zu einem Frieden mit Angelsachsen zu überreden. Doch zu dem geforderten Preis - Guinevera verlangte, dass Karl Rolf Seyferth den Briten die Kunst der Kultivierung neuer Pflanzen beibrachte, um weitere Absetzungsverfahren und Agressionen zu unterlassen - war Jersey nicht bereit, Frieden zu schließen. Nicht nach dem Sieg, den sie vorher erstritten hatten.

    Eines Morgens öffnete sich das Tor des Schlosses, und Guinevera kam herein. "Countess Kathy, Countess Iskallatu. Mit Rücksicht auf eure großen Erfolge der Vergangenheit und nicht zuletzt die familiäre Verbundenheit begnadige ich euch von der Haftstrafe. Kehrt in eure zivilen Ämter als Gräfinnen zurück - doch haltet euch auf Lebenszeit vom Militär fern. Wenn ihr bereit seit, diese Bedingungen zu akzeptieren, dürft ihr meinen Ring küssen."

    Also machten wir Politik statt Krieg. In den nächsten zehn Jahren entwickelten wir die britische Gesetzgebung weiter. Erstmals konnte man von wirklichen Gesetzen sprechen, die über kurzfristige Ratsbeschlüsse und eine sehr allgemeine Ethik hinausgingen.

    Zugleich setzte Guinevera aber auch Gerichtshöfe durch, die die Taten der einzelnen Counts kontrollieren sollten.

    Obwohl verärgert ließ sich Jakob Stuart immer noch auf Geschäfte mit uns ein. Um 1725 nach hinduistischer Zeitrechnung ließ er seine Astrologen für 20000 Pfund bei uns in der Kunst der Sterndeutung schulen.

    Den Krieg hatte man mir verboten, also wich ich aus. Etwa zehn Jahre später hatte ich einen ersten kleinen Spionagetrupp ausgebildet, der auch offensiv vorgehen sollte. Die australischen Wissenschaften, die von Caterina de Medici nicht geteilt wurden, schienen mir ein lohnendes Ziel zu sein.

    Australien drängte inzwischen Schottland weiter zurück und besetzte Atlanta. Andrei Andrejewitsch Wlassow wurde für diesen Sieg in die Reihen der hoch dekorierten australischen Generäle aufgenommen.

    Inzwischen waren die Herren Storck und Nebel bereit, im Austausch gegen Silberbarren auch Zucker an Angelsachsen zu verkaufen.

    Um 1755 nach hinduistischer Zeitrechnung wurde die britische Sprache verfeinert, und bei den gebildeten setzte sich das "Oxford-Englisch" zusammen mit einer geregelten Grammatik durch.

    "Die Grammatik (Sprachlehre, griechisch [τέχνη] γραμματική [technē] grammatikē „Kunst des Schreibens“, von griechisch γράμμα gramma, „Geschriebenes, Buchstabe“; lat. [ars] grammatica) bezeichnet in der Sprachwissenschaft (Linguistik) jede Form einer systematischen Sprachbeschreibung. Dabei steht der Begriff der Grammatik einmal für das Regelwerk selbst, auf der anderen Seite wird Grammatik auch für die Theorie über eine bestimmte Sprache oder Sprachfamilie verwendet. Teile der neueren grammatischen Forschung, maßgeblich angeregt von Noam Chomsky, behandeln die Frage, wie weit sich natürliche Sprachen auf formale Sprachen reduzieren lassen.

    Die Adjektive grammatisch und grammatikalisch (von spätlateinisch grammaticalis) werden heute meist synonym in den Bedeutungen „die Grammatik betreffend“ oder „den Regeln der Grammatik entsprechend“ verwendet. Teilweise wird dem Wort grammatikalisch die letztere Bedeutung jedoch nicht zugewiesen. Entsprechend ist als negierte Form ungrammatisch (für „nicht den Regeln der Grammatik entsprechend“) deutlich gebräuchlicher.

    Grammatik ist zum einen der Begriff für ein Wissensgebiet, das Gegenstand der „Grammatiktheorie“ ist, also das sprachliche System selbst, in seiner abstrakten Form. In der Sprachwissenschaft umfasst dieser Begriff alle Bereiche, in denen die Gliederung sprachlicher Einheiten untersucht wird, also die Formenlehre von Wörtern (d. h. die Morphologie), den Bau von Sätzen (Syntax), die Lautlehre (Phonologie), sowie die Bedeutungslehre (Semantik), soweit sie sich auf Regeln zum Aufbau von sprachlicher Bedeutung bezieht.

    Zum anderen bezeichnet man mit dem Ausdruck „eine Grammatik“ eine konkrete Beschreibung einer Einzelsprache. Hier werden dann oft auch weitere Gebiete mitbehandelt, auch wenn sie nicht Gegenstand der Grammatiktheorie sind: etwa Stilistik, Rhetorik und Verslehre (Metrik), in einigen Grammatiken, besonders historischer Sprachen, auch Zahlendarstellung, Maße und Gewichte sowie Zeitrechnung.

    Nicht zur Grammatik zählt die Untersuchung der Vorgänge im Gebrauch einer Sprache, die von Pragmatik, Diskursanalyse oder Soziolinguistik behandelt werden. Allerdings ergeben sich aus diesen Gebieten sehr wohl oft Rückwirkungen auf die Beschreibung des Sprachsystems.

    Als Schöpfer einer wissenschaftlichen Grammatik gelten die griechischen Sophisten, insbesondere Protagoras, dem unter anderem die Benennung der drei Geschlechter (Genus) und die Unterscheidung der Tempora und Modi zugeschrieben werden.

    Die präskriptive Einstellung dominierte zunächst unter Grammatikern, allein schon deshalb, weil das Latein als Schriftsprache schulmäßig zu erlernen war. So wurde die Grammatik, die über das Erlernen der Regeln der Sprache hinaus auch den Erwerb textpragmatischer Kenntnisse umfasste, in der Spätantike die erste der sieben Artes liberales. Zusammen mit Rhetorik und Dialektik, d. h. Logik, bildete sie hier das Trivium. Viele der Regeln und Termini wurden von römischen Gelehrten und Grammatikern übernommen und auf das Latein übertragen und hielten so Einzug in das europäische, kirchlich geprägte Mittelalter. Dabei blieben auch die logischen und philosophischen Überlegungen erhalten und schlugen sich im Universalienstreit nieder. Die Beschäftigung mit Grammatik beschränkte sich daher lange Zeit auf die Sprachen der Bibel, das Latein und, in geringerem Umfang, auch auf das Hebräische und das Griechische (Eco 1997). Ein großer Teil der Diskussionen bezog sich allerdings hauptsächlich auf semantische Aspekte und ihre theologischen Implikationen. Denn die Grammatik wurde wie die übrigen Artes liberales zuallererst als eine Propädeutik der Bibelhermeneutik betrachtet. Erst mit Luthers Bibelübersetzung und dem Zeitalter der Reformation löste man sich von der Fixierung auf das Lateinische.

    Lag der Schwerpunkt des Interesses im Mittelalter noch bevorzugt in semantischen Fragen, so setzten sich mit der Erforschung des Sanskrit durch Friedrich Schlegel und Franz Bopp und mit der Entdeckung der indogermanischen Sprachen wieder grammatische Interessen und konventionalistische und relativistische Positionen durch.

    Aus der Vergleichenden Sprachwissenschaft entwickelte Anfang des 20. Jahrhunderts Ferdinand de Saussure die Theorie von der Sprache als synchronem System, die die Grundlage der strukturalistischen Linguistik des 20. Jahrhunderts darstellt. Ohne Einflüsse aus der Philologie entstanden durch die Arbeiten von George Boole und Gottlob Frege zur selben Zeit die ersten formalen Systeme, die sich von den Vorlagen einer bestimmten Sprache zu lösen versuchten.

    Eine Einteilung solcher formalen Sprachen und der ihnen zugrunde liegenden Grammatiken entwickelte Noam Chomsky. Dabei erzeugen Grammatiken eines bestimmten Typs innerhalb der Chomsky-Hierarchie genau die Sätze und Ausdrücke einer Sprache, die von einem bestimmten Interpreten erkannt werden, und sie erzeugen alle Sätze und Ausdrücke, die erkannt werden können. Interpreten sind in solchen Fällen einer formalen Grammatik abstrakte Rechenmaschinen aus der Automatentheorie. Solche formalen Grammatiken, besonders die kontextfreie Grammatik, finden Verwendung in der Informatik in Untersuchungen über Compiler und Interpreter. Aber auch in der Philosophie und Wissenschaftstheorie finden solche Sprachen Verwendung, genauso wie in Forschungsrichtungen der deskriptiven Grammatik.

    Deskriptive Grammatiken unterscheiden sich von formalen Grammatiken insofern, als sie sich aus einem empirischen Forschungsansatz ergeben. Sie beschäftigen sich mit den natürlichen Sprachen, denen im Allgemeinen eine größere Ausdrucksstärke zugesprochen wird. Der Linguist sichtet erst eine bestimmte Menge an Ausdrücken und Sätzen, die zu einer Sprache gehören. Kriterium dafür, dass bestimmte Ausdrücke und Sätze zu einer Sprache gehören, kann vor allem ihr Vorkommen in der geschriebenen Sprache und Literatur sein, aber auch die Akzeptanz der Ausdrücke in einer Sprachgemeinschaft. Dann versucht er, diese Ausdrücke durch Regeln zu erzeugen. Dabei steht die Vollständigkeit der erklärten Phänomene im Gegensatz zu einem ökonomischen Prinzip der Einfachheit.

    Eher regelgeleitete, auf der Syntax basierende Grammatiken, die mit möglichst wenig Annahmen und Regeln auskommen, sind vor allem die aus Chomskys Generativer Grammatik entstandene Rektions- und Bindungstheorie und das Minimalistische Programm. Erweiterungen rein syntaktischer Regeln durch semantische findet man in der Generalised Phrase Structure Grammar sowie in den Unifikationsgrammatiken, zum Beispiel der Head-driven Phrase Structure Grammar oder der lexikalisch-funktionalen Grammatik. Semantische Ansätze, die vor allem mit Strukturen von Lexikoneinträgen arbeiten, sind die Dependenzgrammatiken und die Grammatik Richard Montagues.(Wikipedia)

    Die Grammatik steht für die Vereinheitlichung der Sprache und eine steigende Bildungsrate im Laufe der klassichen Antike. Sie erlaubt den Bau von Schulen, die mehr große Persönlichkeiten ausbilden und die Foschung leicht verbessern."

    Im selben Jahr spaltete sich in einem fernen Land das orthodoxe Christentum vom Katholischen ab.

    Carl Clausewitz übernahm die Kontrolle über eine Einheit Krieger von den Grenzern Hastings. Diese Truppe machte er bald zu schlagkräftigen Truppe schwerer Speerkämpfer.
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  4. #64
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    So was undankbares, diese Königin.
    Zitat Zitat von Jerry Demmings
    Nun, in der Tat bleibt mir meine eigene Meinung doch manchmal recht mysteriös
    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Ihr kennt mich ja. Ich bin ein strenger Verfechter des Ontopics.

  5. #65
    Moderator Avatar von Kathy
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    Ja, diese klitzekleine Niederlage hätte sie mir auch verzeihen können. Wenn die Katapulte nicht so schwer beschädigt gewesen wären hätte ich sicher auch eine große daraus gemacht und in den nächsten Runden die letzten Schwertkämpfer verheizt.

    1765 nach hinduistischer Zeitrechnung schrieb Toynbee sein großes Werk über die fortschrittlichsten Zivilisationen. Dabei fabulierte er über eine Hochkultur im Osten, die aber niemand kannte. Australien wurde als fortschrittlichste Zivilisation genannt, gefolgt von uns, immerhin. Auch Jersey konnte gut mithalten und landete auf Rang vier. Der Rest war uns unbekannt bis auf Amerika, das nur siebtes Land wurde - Schottland nannte Toynbee unter den Barbaren, die sich nicht aufzuführen lohnten.
    Oder war es Caterina da Medici, die sie als Barbaren bezeichnete, als sie von uns forderte, den Handel einzustellen? Wir wollten uns jedenfalls nicht verbieten lassen, ihnen ihn letztes Geld gegen mäßig wichtiges Wissen abzunehmen und verbaten und eine solche Einmischung in die Außenpolitik.
    Statt dessen durften die Schotten uns 16000 Pfund zahlen, um das Alphabet kennenzulernen und zu verstehen.

    Carl Clausewitz trat vor den Rat, um Gelder für eine neue Rüstung zu erhalten.
    "Jersey hat mindestens 400 Ballisten in der Hauptstadt, dazu 2000 Streitwagenlenker und 500 Gespanne mit Streitwagenschützen. Bei der Verteidigung konnten wir hauptsächlich Miliz feststellen: 2000 Kampfhammerträger, 4000 Schleuderer, 1000 Steinbeilkämpfer, 1000 Speerwerfer und 1000 Hunde. Meine Königin, hoher Rat: Vertraut mir Jersey an." "Wir vertrauen Euch", sagte die Königin, und die meisten stimmten ihr zu.
    Um keinen Streit zu provozieren enthielt ich mich nur der Abstimmung.

    30 Jahre später nahm Australien bei einem Feldzug New York von den Schotten ein. Vermutlich würde der Krieg bald enden, und dann hatten wir eine Übermacht als Nachbarn. Bis dahin musste die Lage in Jersey geklärt sein.

    Amerika zahlte 13000 Pfund, um die britische Ethik zu verstehen. Australien weigerte sich, Wissen zu teilen, aber für 69300 Pfund lernten sie immerhin die fortschrittliche Grammatik.

    1805 nach hinduistischer Zeitrechnung stellte Adrien-Marie Legendre ein neues Zahlensystem vor:

    Das Dezimalsystem vereinfachte das alltägliche Rechnen und die Verwaltung deutlich, uns führte so zu einer Absenkung der Inflation um 4%.
    Weitere Einnahmen erzielten wir, indem wir die Tempelwirtschaft auf Schottland ausdehnten und 13000 Pfund von ihnen erhielten.

    Nur zehn Jahre später forderte Jakob Stuart:
    "Ich sehe Eure Rüstungsanstrengungen, Countess Kathy. Sie sind gut, aber sie müssen in die richtige Richtung geleitet werden. Erklärt Australien den Krieg und beginnet einen Entlasungsangriff an der Südflanke." "Tut mir leid, Jakob, aber meine Königin verlangt, dass ich mich vom Militär fernhalte." "Ihr habt keine Königin mehr seit Maria Stuarts Tod. Ihr dürft nun meinen Ring küssen." "Abgelehnt. Meine Treue gilt Guinevera, trotz allem, was sie tat."

    In Australien begann Alfred Wegener seine Entdeckungsreisen zu den nördlichsten Gefielden der Erde.

    Wieder Zehn Jahre später halfen wir Australien bei der Entwicklung von Gesetzen, indem wir ihnen größtenteils britische Gesetze vorlegten und 45000 Pfund dafür verlangten.

    1835 nach hinduistischer Zeitrechnung verlangten Astrologen in Warwick den Bau einer Kultstätte, um die Forchung voranzutreiben. Doch da auch dort Waffen für Clausewitz hergestellt wurden wurde das Projekt suspendiert.
    Schottland kaufte für 12000 Pfund Karten von uns und begann bald damit, selbst Karten anzufertigen.

    Adrien-Marie Legendre entwickelte in den nächsten zehn Jahren mathematische Verfahren, um Nachrichten für unbefugte unlesbar zu machen:

    "Kryptographie bzw. Kryptografie (altgr. κρυπτός kryptós ‚verborgen‘, ‚geheim‘ und γράφειν gráphein ‚schreiben‘) war ursprünglich die Wissenschaft der Verschlüsselung von Informationen. Heute befasst sie sich allgemein mit dem Thema Informationssicherheit, also der Konzeption, Definition und Konstruktion von Informationssystemen, die widerstandsfähig gegen unbefugtes Lesen und Verändern sind. Die Kryptographie bildet zusammen mit der Kryptoanalyse (auch: Kryptanalyse) die Kryptologie.

    Lange war der Begriff Kryptographie gleichbedeutend mit Verschlüsselung, der Umwandlung einer Information von einem lesbaren Zustand (Klartext) in scheinbaren Unsinn (Geheimtext). Entschlüsselung bedeutet das Gegenteil, also das Umwandeln eines Geheimtextes in einen verständlichen Klartext. Eine Chiffre bezeichnet hierbei eine Methode zum Ver- oder Entschlüsseln. Das detaillierte Vorgehen einer Chiffre wird in jedem Schritt von sowohl dem Algorithmus und dem Schlüssel kontrolliert. Letzterer ist ein geheimer Parameter, der idealerweise nur den kommunizierenden Parteien bekannt ist, er wird speziell für einen Ver- und Entschlüsselungsvorgang gewählt. Als Kryptosystem wird die Gesamtheit aller möglichen Elemente, wie Klartexte, Geheimtexte, Schlüssel und Verschlüsselungsalgorithmen bezeichnet, die zusammen das System ergeben. Schlüssel sind wichtig, da Chiffren ohne variable Schlüssel leicht gebrochen werden können, auch wenn nur der Geheimtext bekannt ist. Solche Verschlüsselungsmethoden sind daher nutzlos für die meisten Zwecke. In der Geschichte wurden Chiffren oft direkt zum Verschlüsseln genutzt, ohne zusätzliche Verfahren, wie z. B. Authentifizierung oder Integritätsprüfung.

    Im umgangssprachlichen Gebrauch kann der Begriff Code sowohl eine Verschlüsselungsmethode als auch die Geheimhaltung einer Bedeutung bezeichnen. Jedoch ist er in der Kryptographie spezifischer definiert und bedeutet hier, dass ein Teil eines Klartextes durch ein bestimmtes Codewort ersetzt wird (Beispiel: Igel ersetzt Angriff in der Dämmerung). Codes werden in der heutigen Kryptographie weitestgehend nicht mehr benutzt, außer bei einzelnen Bezeichnungen (z. B. Operation Overlord), da gut gewählte Chiffren sowohl praktischer als auch sicherer als die besten Codes und darüber hinaus auch besser an Computer angepasst sind.

    Kryptoanalyse bezeichnet hingegen das Forschen an Methoden, mit denen die Bedeutung einer verschlüsselten Information ohne Wissen des Schlüssels gefunden werden soll. Das heißt, dass untersucht wird, wie Verschlüsselungsalgorithmen oder ihre Implementierungen "geknackt" werden können.

    Oft werden die Begriffe Kryptographie und Kryptologie gleichwertig benutzt, während sich z. B. beim US-Militär Kryptographie meist auf kryptographische Techniken und Kryptologie auf die vereinte Forschung von Kryptographie und Kryptoanalyse bezieht. Die Kryptographie ist also Teilgebiet der Kryptologie.

    Das Untersuchen von Merkmalen einer Sprache, die Anwendung in der Kryptographie finden (z. B. Buchstabenkombinationen), wird Kryptolinguistik genannt.

    Die Kryptographie hat die Geheimhaltung einer Nachricht zum Ziel. Die Geschichte der Kryptographie kann man in drei Epochen aufteilen. In der ersten Epoche wurde per Hand (zum Beispiel mit Zettel und Stift oder auch mit mechanischen Scheiben) verschlüsselt, in der zweiten (etwa 1920 bis 1970) wurden spezielle Maschinen verwendet, in der dritten (etwa seit 1970) übernahm der Computer eine zentrale Rolle. Die Kryptoanalyse bildet das ergänzende Gegenstück zur Kryptographie. Dabei werden Methoden erforscht, um kryptographische Verfahren zu analysieren oder zu brechen (Entzifferung). Kryptographie und Kryptoanalyse sind Teilgebiete der Kryptologie.

    Aus der Kryptographie sind nur wenige alte Systeme bekannt. Durch Neuentdeckungen von Dokumenten aus Altertum und Antike sowie durch Öffnung von Archiven, Zeitzeugenbefragungen konnten die Kenntnisse über kryptographische Systeme der Vergangenheit erweitert werden.

    Die Epoche des Altertums umfasste ungefähr den Zeitraum Mitte des 4. Jahrtausend v. Chr. bis 6. Jahrhundert nach Christi Geburt. Der früheste Einsatz von Kryptographie findet sich im dritten Jahrtausend v. Chr. in der altägyptischen Kryptographie des Alten Reiches. Hauptmotiv der auf dem Prinzip des Rebus und der Akrophonie aufbauenden Verschlüsselung altägyptischer mythologisch-religiöser Texte stellte das Tabu der öffentlichen Aussprache verschiedener Gottheiten dar. Gleiches galt auch für den Schriftbereich, weshalb in diesen Fällen andere Hieroglyphen verwendet wurden. Außerdem sahen sich die Priester in einer elitären Rolle und wachten deshalb über das Geheimwissen der Götter, was eine Verschlüsselung magischer Texte nach sich zog. Diese Handhabungen können als erste dokumentierte Fälle einer Verschlüsselung betrachtet werden.

    Es gibt einige weitere Fälle von Verschlüsselung im Altertum, die dokumentiert sind:

    Um das Jahr 1500 v. Chr. fertigte ein Töpfer in Mesopotamien eine Tontafel an, auf der er das Rezept für eine Glasur in veränderten Buchstaben notierte.

    Auch die Griechen nutzen bereits Kryptographie. Mit der Skytale entwickelten sie im 5. Jahrhundert v. Chr. einen Verschlüsselungsstab der auf dem Prinzip der Transposition beruhte.
    Julius Cäsar (etwa 100 v. Chr bis 44 v Chr.) soll die nach ihm benannte Cäsar-Chiffre genutzt haben, die jeden Buchstaben im Alphabet um einen festgelegten Wert verschiebt.
    Die Geheimschrift gehört zu 64 im indischen Kamasutra (ungefähr 200 bis 300 n. Chr.) beschriebenen Künsten. Die Vorschrift Mūladevīya ordnet bestimmten Buchstaben eines Alphabets neue Buchstaben zu.

    Zwischen den Jahren 500 und 1400 gab es im europäischen Kulturkreis nur wenige Neuerungen in der Kryptographie. Karl der Große (747 oder 748-814) soll als Verschlüsselungsmethode ein unbekanntes Alphabet in Verbindung mit einer einfachen Substitution (auch Ersetzungsverfahren genannt) benutzt haben. Die Verwendung einer solchen Methodik wird auch der heiligen Hildegard von Bingen (1098–1179) nachgesagt. Bekannt ist das „Isruna-Traktat“ aufgrund von 5 Handschriften aus dem 9.–11. Jahrhundert. In diesem „Eisrunen-Traktat“ werden die gemeinten Schriftzeichen dadurch identifiziert, dass ihre Position in einem vorgegebenen System bestimmt wird. Der einzige europäische Gelehrte, von dem namentlich aus dieser Zeit eine Abhandlung über Kryptographie überliefert ist, war der englische Mönch und Universalgelehrte Roger Bacon (1214–1292 oder 1294). Er zählte sieben Verschlüsselungsmethoden auf, darunter das Weglassen von Vokalen und die Verwendung eines unbekannten Alphabets.

    Wie viele andere Wissenschaften erlebte auch die Kryptographie mit dem Beginn der Renaissance (ungefähr Ende des 14. Jahrhunderts bis frühes 17. Jahrhundert) einen erheblichen Aufschwung. Die seit Jahrtausenden kaum veränderten Verfahren wurden in dieser Zeit weiterentwickelt.

    Die bedeutendste Entwicklung aus dieser Zeit ist die Chiffrierscheibe, die 1466 von dem Italiener Leon Battista Alberti (1404–1472) beschrieben wurde. In Italien gab es zu dieser Zeit mehrere verfeindete Stadtstaaten, die aus Angst vor Mitlesern wichtige Mitteilungen verschlüsselten. Italien wurde dadurch zur führenden Kryptographie-Nation der damaligen Zeit. Unübliche Zeichen und damit ein unbekanntes Alphabet verwendete Giambattista della Porta (1535–1615) auf seiner Chiffrierscheibe aus dem Jahr 1563. Dabei wurde die Technik der unipartiten einfachen Substitution verwendet. Ein ähnliches Prinzip verfolgten die Chiffrierschieber. Hierbei wurden zum Beispiel im England zur Zeit Elisabeth I. (1533–1603) zwei gegeneinander verschiebbare Lineale zur Verschlüsselung benutzt. Im 19. Jahrhundert wurden die Schieber Saint-Cyr-Schieber genannt. Chiffrierstäbchen verfolgten denselben Zweck.

    Sowohl Kryptographie als auch Kryptoanalyse spielen eine Rolle in der Babington-Verschwörung während der Regierungszeit von Königin Elizabeth I. Die Babington-Verschwörung hat ihren Namen von Anthony Babington, der im Jahr 1586 gemeinsam mit einer Gruppe befreundeter Katholiken plante, die protestantische englische Königin Elisabeth I. zu ermorden und Maria Stuart aus dem Gefängnis zu befreien und sie auf den englischen Thron zu bringen. Maria erhielt Briefe von ihren Anhängern, die mit einem Nomenklator verschlüsselt waren.

    Zum Unglück für die Verschwörer war der Überbringer der Botschaften Gilbert Gifford ein Spion der englischen Königin Elisabeth, der dafür sorgte, dass alle Briefe zu Francis Walsingham, dem Sicherheitsminister von Elisabeth, kamen. Da die Briefe verschlüsselt waren, stellte Walsingham den erfahrenen Codeknacker Thomas Phelippes als Geheimsekretär ein, dem die Entzifferung der Nachrichten mit Hilfe der Häufigkeitsanalyse gelang. Durch die Briefe kam die Nachricht über den geplanten Mord an Elisabeth ans Tageslicht. Walsingham wartete aber noch ab, denn er wollte die Namen aller Beteiligten erfahren. Um das zu erreichen, gab er Phelippes den Auftrag, die Briefe von und für Maria zu fälschen und diese mit einem anderen Text zu ergänzen. Am 17. Juli 1586 antwortete Maria den Verschwörern und unterschrieb damit ihr eigenes Todesurteil. Bereits einen Monat später wurden die Verschwörer gefasst und am 20. September 1586 hingerichtet. Bis heute ist nicht geklärt, ob die Briefe tatsächlich von Maria Stuart stammen.

    Im Ersten Weltkrieg wurden für taktische Zwecke noch vergleichsweise simple Verfahren eingesetzt, die mit Papier und Bleistift ausgeführt werden konnten. Das bekannteste hatte den Namen ADFGX [3]:338. Dem französischen Artillerie-Offizier Capitaine Georges Painvin gelang es im April 1918 (kurz vor und während der deutschen Frühjahrsoffensive) ADFGX zu knacken. Nach Ansicht einer Reihe von Historikern und Kryptologen trug Painvin damit maßgeblich dazu bei, dass es deutschen Soldaten im Ersten Weltkrieg nicht gelang, Paris einzunehmen.

    Der Erste Weltkrieg gilt als der erste Krieg, in dem die Möglichkeiten der Kryptoanalyse systematisch genutzt wurden. Der Aufwand, den die Kriegsparteien zur Entzifferung gegnerischer Funksprüche trieben, stieg im Verlauf des Kriegs deutlich an, nachdem einige Staaten zu Kriegsbeginn noch gar keine Entzifferungseinheiten betrieben hatten. Die Entwicklung neuer Verschlüsselungsverfahren konnte mit dieser Entwicklung nicht Schritt halten, weshalb nahezu alle im Ersten Weltkrieg verwendeten Methoden mit vergleichsweise wenig Aufwand geknackt wurden.

    Auf höherer Ebene wurden im Ersten Weltkrieg vor allem Codebücher verwendet, mit denen jedes Wort eines Texts in ein unverständliches anderes Wort oder eine Zahl umgewandelt wurde. Am 19. Januar 1917 sandte Arthur Zimmermann, der Außenminister des Deutschen Reiches, ein auf diese Weise verschlüsseltes Telegramm an den deutschen Gesandten in Mexiko. In diesem, als Zimmermann-Depesche bekannt gewordenen Telegramm, wurden der Regierung von Mexiko Gebietsgewinne in den Vereinigten Staaten angeboten, sollte sie auf der Seite Deutschlands in den Krieg eintreten. Das Telegramm wurde vom britischen Geheimdienst abgefangen und dechiffriert. Das Telegramm zwang die Vereinigten Staaten, ihre Neutralitätspolitik zu überdenken, und trug letzten Endes entscheidend dazu bei, die Öffentlichkeit für den Kriegseintritt zu mobilisieren.

    Die verheerenden Erfahrungen im Ersten Weltkrieg führten dazu, dass noch während des Kriegs sowie in den Jahren danach erste Maschinen zur Verschlüsselung entwickelt wurden. Diese boten eine deutlich höhere Sicherheit als die bis dahin üblichen manuellen Methoden. Die zahlreichen Verschlüsselungsmaschinen, die nun eine neue Epoche in der Kryptographie-Geschichte einläuteten, sollten jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass (vor allem aus Kostengründen) vorläufig noch zahlreiche manuelle Verfahren eingesetzt wurden – wenn auch meist nur für weniger wichtige Zwecke.

    Die ENIGMA wurde am 23. Februar 1918 von Arthur Scherbius zum Patent angemeldet und zunächst kommerziell vermarktet. Ende der 1920er Jahre interessierten sich zunehmend deutsche Militärs für die Maschine. Die allgemeine militärische Aufrüstung ab 1933 trug zur intensiven Nutzung der ENIGMA bei. Sie kam schließlich im Zweiten Weltkrieg zu Zehntausenden zum Einsatz. Sie galt auf deutscher Seite irrtümlicherweise als unbrechbar. Polnische Mathematiker des Biuro Szyfrów (polnischer Chiffrierdienst) fingen am 15. Juli 1928 zum ersten Mal einen mit ENIGMA chiffrierten Funkspruch ab. Im Januar 1933 entzifferten die Mathematiker zum ersten Mal Funksprüche der Deutschen. Die innere Verdrahtung der Rotoren konnte nun aufgedeckt werden. 1939 weihten sie britische Kollegen ein und übergaben den Briten und Franzosen polnische Nachbauten der ENIGMA mit fünf Rotoren. Die Briten um Alan Turing schafften es, während des Zweiten Weltkriegs große Teile der abgefangenen ENIGMA-Funksprüche der Deutschen zu entziffern. Dazu nutzten sie die sogenannte maschinelle Turing-Bombe. Ab Mai 1940 konnte der ENIGMA-Funkverkehr der deutschen Luftwaffe, der SS und der Kriegsmarine regelmäßig gebrochen werden.

    Die Amerikaner nutzten im Zweiten Weltkrieg die M-209, die von Boris Hagelin entwickelt wurde. Dabei handelte es sich um eine vergleichsweise kleine und handliche Maschine, die in großen Stückzahlen gebaut wurde. Den Deutschen gelang es, diese Maschine mit Hilfe eines speziellen Dechiffriergeräts zu knacken.

    Für wichtigere Nachrichten kam in den USA die SIGABA zum Einsatz. Dies war eine Rotor-Verschlüsselungsmaschine, deren Funktionsweise der Enigma ähnelte, die jedoch eine größere Sicherheit bot. Die SIGABA wurde nach heutigem Wissensstand nie geknackt.

    Eine wichtige Rolle spielte zudem der Navajo-Code. Der Navajo-Code war eine während des Pazifikkriegs der USA gegen Japan ab 1942 eingesetzte Verschlüsselungsmethode, die darauf beruhte, Angehörige des nordamerikanischen Indianer-Stammes der Diné (auch Navajo) als Codesprecher zu benutzen. Diese übersetzten die militärischen Anweisungen jeweils in ihre Muttersprache Navajo, die zur Sprachfamilie Na-Dené gehört. Diese ist mit keiner europäischen oder asiatischen Sprache verwandt und machte den Navajo-Code so undurchdringlich.

    US-amerikanischen Dechiffrierern gelangen im Zweiten Weltkrieg große Erfolge. Hier ist insbesondere das Entziffern der japanischen PURPLE zu nennen. Nach ersten Einbrüchen in japanische Code-Systeme um 1940 wurde PURPLE nach und nach von einer Gruppe um den amerikanischen Mathematiker und Kryptologen William Friedman enträtselt. Später war man in der Lage, die Maschine nachzubauen und Funksprüche im Rahmen der Aktion MAGIC zu entschlüsseln. Im Dezember 1941 wurde ein mit PURPLE verschlüsselter Funkspruch mitgehört und entschlüsselt. Der 14-teilige Text enthielt den Abbruch der diplomatischen Beziehungen und war letztendlich die Kriegserklärung vor dem Angriff auf Pearl Harbor. Verzögerungen bei der Auswertung und Weitergabe der Information verhinderten eine rechtzeitige Warnung, die Nachricht traf, mittels regulär-zivilem Telegramm, nach dem Angriff auf dem Flottenstützpunkt ein.(Wikipedia)

    Die Kryptographie erlaubt den Bau einfacher Mittel für die Verschlüsselung und Spionage. Produktion kann so in Spionagepunkte umgewandelt werden."
    Einer, der diese Methode vorantrieb, war Bi Sheng, der unter anderem Schriftzeichen seiner Heimat verwendete, die nicht den hiesigen Alphabeten entsprachen. Auch baute er eine Maschine, um Text zu verfielfältigen, eine erste primitive Druckpresse.

    Später (1865 nach hinduistischer Zeitrechnung) siedelte er sich in Bukarest an, um die Stadt auszubauen.

    Doch noch ehe ich seine Maschinen testen konnten, gelang mir ein neuer Coup: Ich hatte einen Agenten in Wagga-Wagga eingeschleust. Dieser konnte, nachdem er sich lange dort eingelebt hatte, Zugang zu australischen Archiven erhalten. Er musste 72600 Pfund aus schwarzen Kassen (Spionagemittel) aufwenden, um eine Kopie der wichtigsten Werke der australischen Geschichtsschreibung zu erhalten.
    Darauf aufbauend begannen wir ebenfalls mit einer eigenen, britischen Geschichtsschreibung.

    "Geschichtsschreibung oder Historiographie (selten Chronografie für eine geschichtliche Darstellung in zeitlicher Abfolge) bezeichnet die Darstellung von geschichtlichen Ereignissen. Die moderne Geschichtsschreibung mit wissenschaftlichem Anspruch gehört zur Geschichtswissenschaft und definiert den Begriff „Geschichtsschreibung“ als „sprachliche Vermittlung historischer Erkenntnis“.

    Geschichtsschreibung liegt immer dann vor, wenn historische Ereignisse schriftlich festgehalten werden, also auch dann, wenn den Darstellungen kein heutiges Verständnis von Wissenschaftlichkeit zugrunde liegt. Geschichtsschreiber wählen das Erwähnenswerte nach Kriterien, die von ihrem Geschichtsbegriff her beeinflusst und konnotiert sind. Der Blick auf Geschehenes, historische Verhältnisse und Strukturen durch Geschichtswissenschaftler ist stets Wandlungen unterworfen, die allgemeinverbindliche Definitionen erschweren, wenn nicht sogar unmöglich machen. Auch eine wissenschaftliche Geschichtsschreibung wählt historische Daten nach letztlich subjektiven oder ideologischen Kriterien aus, stellt sie neu dar, ordnet und deutet sie und kann somit nie vollkommen neutral sein. Moderne geschichtswissenschaftliche Werke sind jedoch inhaltlich und methodisch überprüfbar. Wissenschaftliche Methoden wie die Quellenkritik gehören ebenso dazu wie der wissenschaftliche Diskurs innerhalb der jeweiligen Fachrichtung.

    Jeder Geschichtsschreiber schlägt notwendigerweise eine Interpretation der Vergangenheit vor und postuliert zu diesem Zweck Kausalitäten und Zusammenhänge. Dies betrifft bereits die Werke von Autoren wie Herodot und Thukydides, deren geschichtstheoretische Interpretationen rekonstruiert werden müssen, will man sie für eine aktuelle Geschichtsschreibung verwenden. Denn die antiken Geschichtsschreiber sahen sich vor allem als Verfasser literarischer Kunstwerke; ihre Ziele und Methoden unterschieden sich daher stark von denen heutiger Historiker. Die Anfänge einer Geschichtswissenschaft im engeren Sinne finden sich erst ab dem beginnenden 19. Jahrhundert (siehe Geschichte der Geschichtswissenschaft). Diese Verwissenschaftlichung von Geschichtsschreibung bleibt aber mit der Frage konfrontiert: In welchem Sinne wird Geschichte geschrieben und von wem? Auch die moderne Geschichtsschreibung rekonstruiert historische Daten und hinterlegt sie dabei notwendig mit einem Sinn. Dies wird dann problematisch, wenn es zu einer Glorifizierung geschichtlicher Vorgänge in der Geschichtsschreibung kommt und/oder eine bestimmte Geschichtspolitik betrieben wird. Eine methodisch fundierte wissenschaftliche Geschichtsschreibung bietet aber die Möglichkeit der weitgehenden Nachprüfbarkeit von Darstellung und Argumentation.

    Nicht nur rein chronologisch, sondern auch nach der Typologie gibt es eine starke Ausdifferenzierung von Arten der Geschichtsschreibung. Hinsichtlich der Typologie steht fraglos die Betrachtungsperspektive und damit das jeweilige Erkenntnis- oder Vermittlungs-Ziel der Geschichtsschreibung im Mittelpunkt. Die individuelle Sichtweise und Interpretation des Geschichtsschreibers spielt natürlich eine ebenso wesentliche Rolle.

    Besonders Hayden White hat diesen Umstand betont; er analysierte das Problem der Erzählung in der modernen Geschichtstheorie und beschrieb, wie auch heute noch Erzählstrukturen das Verständnis jeder Rekonstruktion von Geschichte lenken und damit manipulieren. Elfriede Müller und Alexander Ruoff fassen das Ergebnis seiner Analyse so zusammen: „Erzählt man Geschichte, interpretiert man sie notwendig durch die Art und Weise, in der man ihre einzelnen Daten strukturiert.“

    Zunächst wird die Geschichtsschreibung nach historischen Zeiträumen, nach Herkunft der Verfasser, nach thematischen wie auch methodischen Gesichtspunkten geordnet (siehe Geschichte der Geschichtsschreibung). Die Geschichtsschreibung ist abhängig von den politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten, unter denen Geschichte geschrieben wird. Nachfolgend sind einige Beispiele aufgeführt, die jedoch nicht vollständig alle relevanten Arten der Geschichtsschreibung wiedergeben:

    Begriffsgeschichte: Bei der Begriffsgeschichte wird die Semantik der Begriffe in den Fokus der historischen Perspektive gestellt.
    Chronik: Eine Chronik (v. griech.: chronika (biblia) zu chronos = Zeit) ist eine geschichtliche Darstellung, die die Ereignisse in zeitlicher Reihenfolge darstellt.
    Globalgeschichte: Globalgeschichte oder Global History ist eine Teildisziplin der Geschichtswissenschaft. Aufgrund der vielfältigen thematischen Zugangsmöglichkeiten erscheint eine umfassende Definition sehr schwierig. Ihr Anliegen ist es, die europazentrierte Sicht auf die Universalgeschichte oder Weltgeschichte, die wiederum nicht selten von einem nationalstaatlichen Standpunkt aus betrieben wird, und seit dem 18. bis in das 20. Jahrhundert hinein bestimmend ist, aufzubrechen und damit dem Prozess der Globalisierung im verstärkten Maße Rechnung zu tragen. Sie ist ein spezifischer Zugang, der Verflechtungen (Transfers) und den Vergleich verschiedener Weltregionen betont. Ziel ist eine Geschichtswissenschaft jenseits des Nationalstaats (J. Osterhammel).
    Hofhistoriografie: Hofhistoriografie ist eine offizielle Art der Geschichtsschreibung, wobei der Hof als solcher oder einzelne Personen eines Hofes, Kaiser, Päpste, Könige, Fürsten, Herzöge, Grafen etc. beschrieben werden.
    Kirchengeschichte: Die Kirchengeschichte ist eine Teildisziplin der Theologie. Die Kirchenhistoriker als Wissenschaftler befassen sich speziell mit der Dogmengeschichte oder auch der Geschichte der christlichen Theologie bzw. der Entwicklung der Kirchen überhaupt. Das beinhaltet auch rechtsgeschichtliche, wirtschaftsgeschichtliche, siedlungsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Aspekte soweit sie mit der Entwicklung der Kirchen in Verbindung stehen.
    Nationalgeschichte: Die Nationalgeschichte ist ein Deutungsmuster und zugleich eine Art von Geschichtsschreibung, bei der die Geschichte aus der nationalstaatlichen Perspektive betrachtet wird. Der dem zugrundeliegende Gedanke der „Entstehung der Nation“ ist zugleich mit einem Prozess der „Verwissenschaftlichung“ des Faches Geschichte verbunden. Die Nationalgeschichtsschreibung hat dabei auch die Aufgabe, den Staat als politisches Gebilde mit den Mitteln der Geschichtswissenschaft zu legitimieren.
    Politische Geschichte: Politische Geschichte ist eine Art der Geschichtsschreibung, die den Staat und die politisch handelnden Personen in den Mittelpunkt ihrer Betrachtung stellt.
    Sozialgeschichte: Sozialgeschichte erforscht und beschreibt die Entwicklung der Zusammensetzung nach Gruppen, Ständen, Schichten oder Klassen von Menschen in vergangenen Gemeinwesen. Sie hat weiterhin die Größe der jeweiligen Gruppen, Ständen, Schichten oder Klassen von Menschen sowie deren Bedeutung und Lage zum Gegenstand. Weiterhin befasst sie sich mit Wechselwirkungen und der Geschichte sozialer Prozesse.
    Transnationale Geschichte: Transnationale Geschichte ist eine Art der Geschichtsschreibung bzw. der Geschichtsbetrachtung in der Geschichtswissenschaft, bei der die geschichtliche Perspektive über die nationalstaatlich fixierte und begrenzte Geschichtsdeutung einer Nationalgeschichte hinausgeht und daher eine entsprechende Betrachtungsweise entwickelt.
    Universalgeschichte: Als Universalgeschichte bezeichnet man die Gesamtheit der Menschheitsgeschichte.
    Wirtschaftsgeschichte: Die Wirtschaftsgeschichte ist eine Brückendisziplin zwischen der Volkswirtschaftslehre und der Geschichtswissenschaft. Sie untersucht die historische Wirtschaftsentwicklung in Zusammenhang mit anderen Kulturveränderungen.
    Weltgeschichte: Weltgeschichte (auch: Universalgeschichte) ist eine Teildisziplin der Geschichtswissenschaft und beschäftigt sich im Idealfall mit der historischen Entwicklung der gesamten Menschheit, deren einzelne Aspekte sie miteinander in Beziehung setzt.
    Frauengeschichte: Hat die Erforschung der Geschichte der Frau zum Ziel.
    Geschlechtergeschichte: Die Geschlechtergeschichte befasst sich vor Allem mit der Veränderung von Weiblichkeit und Männlichkeit im Laufe der Zeit, und der Geschlechterordnung.

    Außer diesen Arten der Geschichtsschreibung gibt es Geschichtsschreibungen, die stärker auf ein Thema hin orientiert sind, wie zum Beispiel die Rechtsgeschichte, Wissenschaftsgeschichte, Universitätsgeschichte, Technikgeschichte, Sprachgeschichte oder Literaturgeschichte.(Wikipedia)

    Mit dem Beginn der Geschichtsschreibung können nationale Archive aufgebaut werden (basierend auf wertvollen Schriftstücken) und oder ein Epos zur nationalgeschichte verfasst werden.
    Geschichtsforscher können außerdem verborgene Tempelruinen entdecken, die Aufklärungseinheiten untersuchen können."
    Trotz eines gewissen Risikos gelang es dem Spion, unverletzt in die Hauptstadt zu entkommen.

    1855 nach hinduistischer Zeitrechnung ließ William Penn die Religion Jerseys organisieren. Außerdem wurde dort ein Kriegeradel eingeführt (wobei ich nicht mitbekommen hatte, dass es diesen nicht mehr gab).

    Letzteres hatte einen guten Grund: Clausewitz war mit 44600 Mann, darunter 3000 Reiter, dazu 800 Katapulte, 20 Belagerungstürme, 300 Rammen, 2000 Streitwagen und 1000 Hunden in Jersey eingefallen.
    Die Hundeführer waren als Plünderer und Brandschatzer ausgebildet. So konnten sie bei der Plünderung eines Bauernhofs nicht nur 900 Pfund erbeuten, sondern auch Wissen über die Kultivierung im Wert von 1400 Pfund erpressen.

    Zehn Jahre später schrieb M. Wilbur das erste große Drama Britanniens: "Die undankbare Königin". Zwar schrieb er es so, dass Maria Stuart die Rolle zugewiesen wurde, aber die geschilderten Umstände von der gefallenen Geliebten der Königin und ihrer Tochter zeigten doch, um wen es ging.

    Damit begründete er das große englische Drama, auch wenn er sich in Gefahr damit brachte.

    Doch diese Gefahr war nur vorrübergehend, denn Guinevera konnte ihm nicht lange drohen. Sie starb im Laufes des Jahres und wurde in Coventry beigesetzt, wo eine Armee aus Terrakotte-Kriegern (von Lehmbruck gestaltet) ihr Mausoleum bewachte. Es hieß, vor dem Tod habe sie das letzte Zerwürfnis mit ihrer einstigen besten Freundin sehr bedauert.
    Kate Middleton wurde daraufhin zur neuen britischen Königin und Herzogin von Yorkshire gesalbt.

    Sie war es, die den australischen Händler für 89000 Pfund das Dezimalsystem brachte.

    1875 nach hinduistischer Zeitrechnung legte Barilla in Liverpool eine strategische Getreidereserve an. Überschüsse sollten nicht verbraucht werden, sondern für schlechte Zeiten verwahrt werden. Dadurch wuchs die verfügbare Nahrungsmenge um 10% an.

    In Australien gingen die Axtkämpfer dazu über, Sturmleitern zu bauen und so eine besondere Gefahr beim Angriff auf Städte zu werden.
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  6. #66
    Registriert Bemutzer Avatar von Meister Wilbur
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    Ein dramatischer Abgang


    Zitat Zitat von Jerry Demmings
    Nun, in der Tat bleibt mir meine eigene Meinung doch manchmal recht mysteriös
    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Ihr kennt mich ja. Ich bin ein strenger Verfechter des Ontopics.

  7. #67
    Moderator Avatar von Kathy
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    1875 nach hinduistisher Zeitrechnung:
    Clausewitz erreichte Jersey. "Alles umsonst", sagte er, straffte sich und sagte zu seiner Katapultmannschaft: "Alles, was wir im letzten Krieg erreicht hatten, war umsonst! Die Mauern sind wieder aufgebaut! Aber das werden wir ändern!"

    Schon im ersten Jahrzehnt der Belagerung wurden zwischen drei Viertel und sieben Achtel der neuen Mauern von der gesamten Belagerungsmaschinerie zerstört. Doch Clausewitz griff noch nicht an, immerhin gab es 18000 Gegner - darunter einige Peltasten, die ohne die Anwesenheit der Späher ungesehen geblieben wären.

    Im Laufe der nächsten zehn Jahre führte auch Jakob Stuart die organisierte Religion ein.

    Australien war noch einmal bereit, Wissen zu teilen. Diesmal wollten wir es nicht dabei belassen, nur einen Durchbruch zu erzielen.
    Jan Tinbergen bot den Australiern darum englische Dramen und einige Kryptographische Geräte an, um die australische Kunst der Strategie zu verstehen. Ebenso übernahm er den australischen Kalender, musste allerdings noch 38500 Pfund dazu bezahlen.
    Clausewitz bezog das neue Wissen gleich in seine Überlegungen ein:

    "Als Strategie (von altgriechisch στρατηγία stratēgía „Feldherrentum, Feldherrenkunst“ zu στρατηγός stratēgós „Feldherr“; dieses von στρατός stratós „Heer“) wird in der Sicherheitspolitik und in den Strategischen Studien des Militärwesens der zielgerichtete Einsatz von Gewalt oder die zielgerichtete Gewaltandrohung zu politischen Zwecken bezeichnet. Die Strategie steht damit zwischen den Ebenen der Politik und der Operationsführung. Strategie sowie die strategische Planung legt einen grundsätzlichen und zielorientierten Handlungsrahmen zu Erreichung eines militärischen Zieles fest, der sich an einem langfristigen Zeitrahmen orientiert. Insofern unterscheidet sich Strategie deutlich von Operationsführung und Taktik, die kurzfristig wirken. Strategie setzt sich mit der Koordination militärischer Kräfte und Kräfteansätzen auf unterschiedlichen Kriegsschauplätzen zur Erreichung eines gemeinsamen und mehr übergeordneten Zieles auseinander. Historische Beispiele gelingender Taktik und dabei gefährdeter oder sogar misslingender Strategie sind die Pyrrhussiege.

    Das bekannteste und heute umstrittenste strategische Instrument ist Krieg.

    Als Unterdisziplin der Internationalen Beziehungen befassen sich die Strategischen Studien mit der Frage, ob und in welchem Ausmaß strategisches Handeln historischen, politischen, sozialen, wirtschaftlichen und technologischen Regelmäßigkeiten unterliegt. Die Strategischen Studien haben aber auch Wurzeln in den Kriegswissenschaften (Polemologie, französisch Polémologie, englisch War Studies), der Militärgeschichte und der Diplomatiegeschichte. Sie sind gerade auch aus Bestrebungen nach den beiden Weltkriegen entstanden, die Wiederkehr solcher Kriege zu verhindern. Für sie prägend war vor allem das Motto des britischen Strategen Basil Liddell Hart und seines französischen Kollegen Gaston Bouthoul, „wenn du den Frieden willst, verstehe den Krieg.“

    Sunzi (* um 500 v. Chr. in Wu) war ein chinesischer General, Militärstratege und Philosoph. Sein Buch „Die Kunst des Krieges“ gilt als frühestes Buch über Strategie und ist bis heute eines der bedeutendsten Werke zu diesem Thema.
    Während der Ming-Zeit schrieb ein unbekannter Autor einen Essay, der als 36 Strategeme bekannt wurde (ab 1988 im deutschsprachigen Raum). Harro von Senger veröffentlichte ihn unter dem Titel 36 Strategeme für Manager.

    Im Westen stammt das Wort „Strategie“ zwar aus dem Altgriechischen, aber erst seit dem 6. Jahrhundert ist in der byzantinischen Literatur sein Gebrauch belegt als „das Mittel, mit dem der Feldherr sein eigenes Land verteidigen und das seines Feindes besiegen kann“, damit hierarchisch über die Taktik gestellt. Das Wort wurde in der byzantinischen Literatur weiter in diesem Sinne verwendet, insbesondere in einem Werk von ca. 900, dass dem Kaiser Leo VI. dem Weisen zugeschrieben wird, und in dem das Wort "die Kunst der Feldzüge" beschreibt, die aber für Leo VI. die Kenntnis vieler anderer niedrigerer Künste oder Hilfswissenschaften – wie der Taktik, der Belagerungskunst, der Landeskunde, der Logistik usw. – voraussetzte. Es gab nie ein einzelnes lateinisches Äquivalent. Erst 1777 wurde der Begriff als „Strategie“ ins Deutsche eingeführt in der Übersetzung des Werkes Leos VI. durch Johannes von Bourscheidt. Etwa zur gleichen Zeit wurde er als stratégie ins Französische übernommen, ebenfalls durch eine Übersetzung des Werkes von Leo VI. Literatur zu diesem Themenbereich gab es aber durchaus schon vor der Einführung des Wortes; meist benutzte man hierbei die Wörter Kriegskunst oder Kriegswissenschaft.

    Als Grundstein und Standardwerk der Strategietheorie und der Strategischen Studien gilt das Buch „Vom Kriege“, verfasst vom preußischen Offizier Carl von Clausewitz (1780–1831; das Werk erschien posthum 1832–1834). Obwohl Clausewitz eine eher enge Definition („Strategie ist der Gebrauch des Gefechts zum Zweck des Krieges“ – Vom Kriege Buch III.1) zugrunde legte, ist sein Werk in der Art und Weise, in welcher Clausewitz „das Verhältnis zwischen Krieg, Frieden und Politik auffasst, … der umfassendste Beitrag zu […] militärischem und strategischem Denken“. Eine mögliche Allgemeingültigkeit verhinderte jedoch der unfertige Zustand, in dem „Vom Kriege“ bei Clausewitz’ recht plötzlichem Tod (vermutlich Cholera) war.

    Clausewitz sah es als geboten an, dass das Militär sich den Weisungen der Politik (sogenannter Primat der Politik) zu unterwerfen und als Instrument der Politik zu verstehen habe. Nur Letztere sei imstande, politische Ziele zu definieren, an denen der Erfolg der militärischen Gewaltanwendung zu messen sei.

    Das 20. Jahrhundert brachte große Fortschritte in den Betrachtungen zur Strategie; diese führten zu wichtigen Neudefinitionen des Begriffs:

    Basil Liddell Hart definierte Strategie als „die Kunst, militärische Mittel zum Zweck der Politik einzusetzen“
    der französische General André Beaufre definierte 1963 Strategie als „die Kunst der Dialektik der Kräfte, oder genauer, die Kunst der Dialektik der Willen, die sich der Macht zur Lösung ihrer Konfliktes bedienen“
    der Amerikaner Michael Handel (gest. 2001): „Die Strategie ist die Kunst und die Wissenschaft, in Frieden und Krieg politische, wirtschaftliche, psychische und militärische Kräfte zu entwickeln und zu benutzen, der Politik ein Maximum an Unterstützung zu gewährleisten, um die Wahrscheinlichkeit des Sieges und seiner guten Folgeerscheinungen zu erhöhen und die Möglichkeit der Niederlage zu verringern“
    eine Brücke zur Wirtschaftsstrategie bildet die Definition von Sir Lawrence Freedman: „Die Strategie befasst sich mit dem Verhältnis zwischen (politischen) Zwecken und (militärischen, wirtschaftlichen, politischen usw.) Mitteln. Sie ist die Kunst, Macht zu schaffen.“
    Als die größte Paradoxie des Krieges bezeichnet Edward Luttwak die Möglichkeit, dass die militärischen Sieger auf längere Sicht zu den eigentlichen Verlierern werden können. Strategie ist so gesehen das Wissen um das komplexe Spiel mit den Paradoxien und deren gezielter Einsatz zur Verfolgung der eigenen Ziele und Zwecke, um dem Paradoxon eines zu dem eigenen Absichten gegenläufigen Handelns zu entgehen zu suchen.

    Der US-amerikanische Politikwissenschaftler Robert J. Art identifizierte 1980 in seinem Artikel To What Ends Military Power? vier grundlegende Funktionen, denen politische Gewaltandrohung oder Gewaltausübung dient. Die Verteidigung (defense) diene

    erstens dazu, einen Angriff abzuwehren, und
    zweitens dazu, den dadurch entstandenen Schaden so gut wie möglich zu begrenzen. Diesen defensiven Charakter teile sie mit der Abschreckung (deterrence), die ebenfalls dazu diene, einen politischen Akteur von etwas abzuhalten oder abzubringen. Dabei betont er, dass beide Strategien voneinander unabhängig anwendbar sind.
    Im Gegensatz dazu steht die Strategie der Erzwingung (compellence), die ein politisches Gegenüber zu einer bestimmten Handlung bewegen soll.
    Als vierte Kategorie identifizierte er die „Wichtigtuerei“ (swaggering). Er nannte sie 'diffus'. Sie diene vor allem dem Zweck des Prestiges, sei also vor allem indirekter Natur.(Wikipedia)

    Die Entwicklung von Strategien erlaubt die Ausbildung von Einheiten im Kampf mit und gegen Belagerungswaffen und die Ausbildung neuer Einheiten. In der Marineakademie können Schiffe zudem schneller und besser ausgebildet werden."
    Das Führen eines Kalenders erlaubte eine bessere Koordination jahreszeitabhändiger Tätigkeiten, zum Beispiel der Seefahrt. Geschützte Häfen für die schlechten Zeiten boten eine Möglichkeit, den Seehandel auszuweiten.


    Während nun die Rammen und Belagerungstürme von Clausewitz die Rest der Mauern zerstörten, begann Clausewitz mit dem Schuss der Stadt durch die Katapulte. Und es war gut, dass er Verstärkung mitgebracht hatte, denn auch Jersey hatte aufgerüstet.

    Zwar konnten die Belagerer 400 Katapulte zerstören und 2000 Mann Bedienmannschaft töten, aber es wurden auch 800 Katapulte in unseren Reihen beschädigt, und wenn keine starken Einheiten übrig geblieben wären, würde es den verbleibenden Ballisten leicht fallen, diese zu zerstören.

    1895 nach Hinduistischer Zeitrechnung.
    Ein Bote Jakobs störte den Rat - wieder einmal mit einer unverschämten "Bitte": "Mein König ist erbost, dass Angelsachsen ihm immer noch die Heerfolg verweigert. Er wird jedoch von einer Strafe absehen, wenn Ihr uns Pfeile liefert und die schottischen Bogner in der fortgeschrittenen Pfeilmacherei unterrichtet", ließ er uns wissen. Wir schickten ihn mit leeren Händen zurück.
    Zugleich berichtete er uns aber, dass auch Hillary Rodham II und Jakob Stuart Frieden geschlossen hatten, damit Schottland nun allein gegen Australien vorgehen konnte.

    In Australien wurde die Rennbahn Circus Maximus eröffnet, wo die bedeutendsten Wagenrennen unserer Zeit stattfanden.

    Clausewitz Katapulte vernichteten nun beim Beschuss 400 Ballisten, um den Preis, dass wieder 100 Katapulte beschädigt wurden. Aber er verbot seinen Leuten, zu stürmen. Bis 1915 ließ er nur Katapulte auf die - inwischen von Belagerungswaffen gesäuberte - Stadt schießen und gelegentlich Mauerarbeiter von seinen Rammen vertreiben. Er wartete mit gutem Grund: Kate hatte ihm 15000 Mann Verstärkung hinterhergeschickt, und erst mit deren Eintreffen wollte er stürmen.

    Inzwischen zeichnete Gerhard Mercator in Brisbane seine bahnbrechenden Kartenwerke.

    1915 war es schließlich soweit, und Clausewitz eröffnete die Schlacht um Jersey.

    The battle of Jersey
    England:
    Carl Clausewitz
    800 Katapulte (nur Fernkampf)
    10000 Schwertkämpfer (6300 Tote, 2600 Verletzte), 20 Belagerungstürme (10 Zerstört, 1 beschädigt, 1000 Tote, 100 verletzte), 300 Rammen (100 zerstört, 100 beschädigt, 1000 Tote, 1000 Verletzte), 1000 gepanzerte Reiter (100 Tote, 900 Verletzte), 3000 Reiterkrieger (1100 Tote, 900 Verletzte), 1000 Axtkämpfer (100 Tote, 900 Verletzte), 2000 schwere Speerkämpfer (1000 Tote), 2000 Hypaspisten (700 Verletzte), 2000 berittene Bogenschützen (1000 Tote, 100 Verletzte), 4000 Streitwagenschützen (2000 Tote, 400 Verletzte), 1000 Schleuderer (1000 Tote), 7000 Bogenschützen (1100 Tote, 2100 Verletzte), 1000 Steinbeilkämpfer (400 Verletzte), 3000 Krieger, 1000 Hunde (500 verwundete), 100 Hundeführer (50 Verletzte)
    Total: 1120 Belagerungsgeräte (110 zerstört, 101 beschädigt), 48100 Mann (15700 Tote, 10150 Verwundete)
    Verlorene Truppen nach Einheiten: 2. Jersey-Feldzug: 3000 Mann, Nachschub Jersey: 4000 Mann, 2. Anasazi-Feldzug: 1000 Mann, Vandalenfeldzug: 1000 Mann, Grenzwachen Dover: 1000 Mann, 1. Jersey-Fedzug: 2000 Mann)

    Jersey:
    Carew Raleigh, Harald Hadrade
    7000 Kompositbogenschützen (1000 Tote), 100 Vorposten (100 zerstört, 1000 Tote), 2000 Schleuderer (2000 Tote), 2000 Peltasten (2000 Tote), 1000 Speerwerfer (1000 Tote), 7000 Streitwagenbogenschützen (7000 Tote), 2000 Kampfhammerträger (2000 Tote), 1000 Hunde (1000 tote), 100 Hundeführer (100 Tote), 100 Rammen (100 zerstört, 1000 Tote), 1 Karawane (1000 Gefangene)
    Total: 24100 Mann (23100 Tote, 100 Gefangene)

    Sun Zu, der als Beobachter da war, schrieb:
    Die Schlacht begann unter keinem guten Omen, gleich zu Beginn wurden einige Belagerungstürme mit wichtigen Kommandanten darauf zerstört.
    Auch fanden die Pfeile der Kompositbogenschütze reiche Ernte unter den Schwertkämpfern. Auch wenn es diesmal mehr waren: Nur 4 von zehn überlebten. Doch auch die Toten hatten ihren Dienst gut getan, und hier begann der Unterschied zu Kathys Kriegsabenteuer: Der General hatte noch mehr Truppen in Reserve.
    Unbeirrt ließ er die Reiterei angreifen, die nun das Blatt zu wenden schien und unter der leichten Infanterie des Feindes wütete.
    Axtkämpfer und Peltasten bildeten die dritte Welle, die sich dank ihrer guten Schilde mit wenigen Verlusten bis zur feindlichen Linie durchschlagen konnte und dort Platz für die berittenen Bogenschützen und Streitwagenschützen schuf. Unter diesen gab es unsere letzten großen Verluste.
    Soweit hätten es die Kriegerprinzessin und ihre Geliebte wohl auch gebracht. Doch im Unterschied zu damals war der Feind nun so angeschlagen, dass auch jene eine Chance hatten, die bei ersten Feldzug nicht gekämpft hatten, diesmal zum Zug kamen. Und so konnten die schwächsten unsere Truppen, Bogenschützen und Keulenträger aus einer anderen Zeit, den Sieg einfahren. Es war ein Gemetzel, wie England vorher noch keines gesehen hatte, aber es sollte ein Exampel für alle sein, die sich gegen Königin Kate I. stellten.
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  8. #68
    Moderator Avatar von Kathy
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    In Jersey fielen uns auch 2000 Sklaven in die Hände - Bautrupps, die wir nun kommandierten, und die nebenbei die Kunst der Kultivierung von neuen Pflanzen verstanden.

    Dieses Wissen nützte uns erstmal allerdings nichts, da die Nazca-Linien schon existierten.

    Nebenher fanden wir 90800 Pfund, teilweise durch die Plünderung von fremden Gebäuden. Das schien etwas viel, und tatsächlich zerstörten unsere Truppen weit mehr Gebäude als eigentlich geplündert werden sollten.
    Achtung Spoiler:
    Zerstörte Gebäude bringen in dem Mod einen Bruchteil ihres Bauwertes an zusätzlichem Gold für die Stadteroberung. Dazu werden alle Gebäude, die veraltet sind und normalerweise bei ihrem Auslaufen verkauft würden, den vollen Verkaufspreis in Gold. Hier wurden allerdings sämtliche Gebäude verkauft, was nicht so gedacht war.

    Von der zerstörten Karawane wurden noch einmal 6500 Pfund erbeutet. Der Krieg hatte unsere Kassen also etwas gefüllt, auch wenn die Verwaltungsausgaben nun stiegen.
    Obwohl Carew Raleighs Anhänger um mehr Autonomie bettelten, wurden sie alle aus ihren Ämtern entfernt und Raleigh hingerichtet. Statt dessen wurde Clausewitz zum Count of Jersey befördert - auch wenn das County nur aus einer Stadt bestand. Der Jerseyer Zivilisation war besiegt.

    Sun Zu, der sich als kluger Beobachter und Stratege erwies, wurde vom Guninevera zum strategischen Berater im Range eines Generals und neuem Baron von Western Barbarian ernannt.

    Er richtete auch vorausschauend seinen Blick auf die Städte unseres Nachbarn, Australien, in dem er die größte Bedrohung sah. So wurde Broken Hill von Axtkämpfer, Schwertkämpfern, Kompositbogenschützen und einer Ballistenstellung verteidigt. Katoomba hatte nur Axtkämpfer und 2000 Kompositbogenschützen, Penrith Kompositbogenschützen, Axtkämpfer und Hypaspisten. 3000 - 4000 Mann pro Grenzstadt fand Sun Zu schaffbar, solange Australien sich in Schottland engagierte. Also plädierte er für einen Überfall, solange Caterina de Medici noch beschäftigt war, und ein Bündnis mit Jakob Stuart. Doch Guinevera lehnte aus familiären Gründen ab, der übrige Rat sah in Australien unseren besten ausßenpolitischen Freund und Handelspartner, uns so setzten sich die Friedensfreunde durch.
    "Denkt ihr, dass Australien uns wirklich als Freund sieht? Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt, wenn die Truppen de Medicis einst vor London stehen und uns ausrotten wollen. Australien ist expansionistisch! Glaubt ihr, dass sie nach Schottland und Amerika Schluss machen? Nein, sie werden in uns einen Happen sehen. Wenn wir uns jetzt nicht unseren Teil von ihrer Macht sichern, werden wir untergehen!" prophezeite Sun.

    Zunächst sah es nicht so aus. Im Gegenteil: In den nächsten zehn Jahren wurde Australien zu einem Symbol von Dummheit und Ignoranz.

    Sun Zu, sehr verärgert, scharte eine Truppe Keulenschläger der Nottingham-Grenzer um sich, und machte sie zu schweren Speerkämpfern, um wenigstens eine bessere Truppe zu haben, wenn der Angriff erfolgte.

    Das neue Wissen der Kultivierung fand in Schottland einiges an Interesse, und so konnten wir immerhin 11000 Pfund für derzeit nutzloses Wissen erhalten.

    1935 nach hinduistischer Zeitrechnung erbat sich Schottland ein Handelsembargo gegen Australien. Sun Zu sagte, wir sollten lieber noch weiter gehen und den Krieg erklären, aber der Rat überstimmte ihn, und die Händler fürchteten den Verlust eines wichtigen Marktes.

    In diesem Jahr wurde es erstmals Mode, mehrere Frauen gleichzeitig zu heiraten, um all die Kriegswitwen zu versorgen, und die Frauen, die keine Männer abbekommen würden, weil diese in der Schlacht um Jersey gefallen waren.

    "Die Polygamie (gr. πολύς polys „viel“ und γάμος gamos „Ehe“) bezeichnet eine Form der Vielehe und der Duldung von gleichzeitigen eheähnlichen Beziehungen. Bei zwei Ehen spricht man von Bigamie. Das Eingehen einer Ehe mit einer Person ist die Monogamie.

    Es wird unterschieden zwischen Polygynie (Vielweiberei, bei der ein Mann mehrere Ehefrauen hat) und Polyandrie (Vielmännerei, bei der eine Frau mehrere Ehemänner hat) sowie der Polygynandrie (Gruppenehe) und anderen Eheformen, bei denen mehrere Frauen und mehrere Männer beteiligt sind. Polyandrie ist besonders in Ackerbaukulturen auf niederer Stufe (Hackbau) verbreitet, während Polygynie eher Kulturen mit viehzüchterischem Hintergrund kennzeichnet. Entscheidend ist bzw. war ursprünglich, dass ein Geschlecht mehrere Ehepartner haben kann, wenn es die Rolle des Familienernährers einnimmt.

    Die Zulassung der Polygamie bedeutet nach manchen Erklärungen auch den Schutz des Mannes vor eigenem Ehebruch, da die Psychologie gezeigt habe, dass Männer eher dazu neigen, mit mehreren Frauen intime Kontakte zu pflegen als umgekehrt Frauen mit Männern.

    Studien des Evolutionspsychologen David C. Schmitt von der Bradley Universität basierten auf der Erhebung unter 16.000 College-Studenten aus 52 Nationen. Insgesamt sagten mehr als 52 Prozent der befragten männlichen Teilnehmer der Studie aus, dass sie sich mehr als eine Sexualpartnerin in den kommenden Monaten wünschen würden, während lediglich 4,4 Prozent der Probandinnen diese Absicht äußerten.
    Gleichfalls waren die Männer eher zu Sexualkontakten mit Personen bereit, die sie erst seit kurzer Zeit kannten, während sich die weiblichen Befragten mehr Zeit nehmen wollten, um den Partner kennenzulernen

    Sämtliche großen Glaubensrichtungen des Christentums lehnen die Polygamie ab. Sie ist deshalb in so gut wie allen seit langer Zeit christlich geprägten Ländern verboten oder nicht üblich.

    Im griechischen Kulturraum, in dem sich das Christentum zuerst ausbreitete, war die Polygamie, im Sinne mehrerer Eheschließungen mit freien und ebenbürtigen Frauen, damals schon seit einigen Jahrhunderten praktisch vollständig verschwunden, auch wenn Konkubinate mit Sklavinnen weit verbreitet waren. Seit sich der neue Glaube in neue Kulturkreise auszubreiten begann, spielte jedoch die Frage der Mehrehe immer wieder eine Rolle. In früheren Zeiten war dies etwa bei Normannen und anderen Germanen der Fall, die die Mehrehe auch nach ihrer Christianisierung noch jahrhundertelang weiterpflegten. In neuerer Zeit wurde sie bei den Mormonen praktiziert, war jedoch am Rande des Christentums angesiedelt. Dabei stand die überlieferte polygame Praxis einiger früher biblischer Patriarchen im Widerspruch zur verbreiteten christlichen Theologie, die die Monogamie predigte.

    In christlichen Reformbewegungen spielte die Polygamie-Frage durch die Jahrhunderte hindurch immer wieder eine Rolle. Während der Reformation riet Martin Luther Landgraf Philipp von Hessen, seine zweite Ehe, eine morganatische Ehe, der öffentlichen Ordnung willen geheim zu halten, wenngleich er nichts Unbiblisches daran fand. Die „Wiedertäufer von Münster“ (Anabaptisten) praktizierten Polygamie, allerdings überlebte diese Praxis die Niederlage von 1535 nicht in öffentlich sanktionierter Form.

    In vielen Ländern mit christlichem Hintergrund spielt Polygamie bis heute eine Rolle. Beispiele sind die Philippinen, verschiedene pazifische Länder wie Papua-Neuguinea und Fidschi oder weite Teile Afrikas. Polygamisten in diesen Ländern sind allerdings in der Regel nicht in besonderen Kirchen oder Gruppen organisiert. Hier wird Polygamie oft als Relikt der vorchristlichen Zeit angesehen; anders in Nordamerika, wo es kleine polygame Kirchen und andere Gruppen gibt.

    Die römisch-katholische Kirche hat sich gegen jede rechtliche Duldung der Vielehe gewandt. Die mit der Vielehe verbundenen Probleme dürften weder im Namen der Religionsfreiheit gerechtfertigt noch aus einem „falsch verstandenen Multikulturalismus“ kleingeredet werden.

    Die Polygamie wird im Alten und Neuen Testament nirgends grundsätzlich verurteilt. Die Ehe als fundamentale gesellschaftliche Institution wird sogar in Bezug auf das Verhalten eines Ehemannes zu mehreren Ehefrauen (Polyandrie war nicht vorgesehen) im Alten Testament eingehend geregelt.

    In bestimmten Fällen wie der Leviratsehe (Dtn 25,5–10 LUT) ist eine Ehe mit der Ehefrau des kinderlos vorverstorbenen Bruders ungeachtet allenfalls weiterer Ehen sogar ausdrücklich vorgeschrieben, um dem Bruder von seiner früheren Ehefrau einen Nachfolger zu geben. Dies ist das Thema der Geschichte von Juda und Tamar (Gen 38 LUT). Von der Leviratsehe kann abgesehen werden, wenn die Ehefrau des verstorbenen Bruders ausdrücklich auf dieses ihr zustehende Recht verzichtet.

    Die gleichzeitige Verheiratung gottgefälliger Männer mit mehreren Frauen war dabei im Alten Testament für Männer mit ausreichendem Einkommen neben der sexuellen Vereinigung mit Dienerinnen und anderen Frauen tieferen Standes nichts Außergewöhnliches. So zeugte Jakob die Häupter der späteren zwölf Stämme mit den zwei verschwisterten Ehefrauen Rahel und Lea sowie mit deren beiden Dienerinnen. Allerdings kamen damals bereits Probleme auf, wenn sich die Frauen nicht miteinander vertrugen, die zum Teil Vertreibungen verursachten (beispielsweise der Dienerin Hagar auf Betreiben von Sarah als erste Ehefrau von Abraham). König David hatte ebenfalls gleichzeitig mehrere Ehefrauen neben den Dienerinnen. Auf die Spitze trieb es Salomon mit 1000 Ehefrauen und Geliebten, was dann auch den Propheten zu viel schien.

    Jesus Christus verurteilte die Polygamie weder in einer überlieferten Äußerung, noch billigte er sie in seinen Auseinandersetzungen mit den Pharisäern und Sadduzäern. Wahrscheinlich war sie in Jerusalem nicht die Regel oder sogar gänzlich außer Gebrauch gekommen. Auch in den Apostelbriefen fehlt die Erwähnung der Polygamie. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass sie in der Urkirche nichteinmal als Abweichung vorkam.

    Die frühe katholische Kirche übernahm bald das römisch-hellenistische Verständnis einer monogamen ehelichen Beziehung. Mindestens seit der Scholastik gilt dabei die alttestamentliche Praxis gar als objektiv naturrechtswidrig. Durch göttliche Dispens sei die Mehrehe damals vorübergehend erlaubt gewesen; an der Heiligkeit der alttestamentlichen Vorbilder wie Jakob, die von dieser Dispens Gebrauch gemacht haben, besteht jedoch kein Zweifel.

    Der christliche Kaiser Karl der Große hatte, wie verschiedene andere germanisch-christliche Fürsten seiner Zeit, mehrere Ehefrauen und Nebenfrauen. Einige Reformatoren, so beispielsweise Luther und Melanchthon in ihrer Beurteilung der Zweitehe des Landgrafen Philipp von Hessen, hielten die Polygamie zumindest von Fürsten für biblisch rechtmäßig. Allerdings sollte sie heimlich praktiziert werden, weil andere Autoritäten wie der Kaiser und die tieferen Stände daran Anstoß nehmen könnten, was der evangelischen Sache geschadet hätte. Einige mormonische Splittergruppen halten bis heute an der von Gott erlaubten Ehe zwischen einem Mann und gleichzeitig mehreren Frauen fest.

    Nach dem klassischen islamischen Recht ist die Polygynie (arabisch ‏تعدد الزوجات‎, DMG taʿaddud az-zauǧāt) erlaubt, allerdings ist die Zahl der Ehefrauen auf vier beschränkt. Der Mann hat dabei jeder seiner Ehefrauen einen eigenen Haushalt und eigenes Vermögen einzurichten sowie eine Mitgift zu geben. Oft pflegen die Frauen keinen engen Kontakt untereinander, sondern leben getrennt in jeweils eigenen Wohnungen oder Zimmern, manchmal auch an verschiedenen Orten. Zuweilen untersagen gesetzliche Regelungen jenen Männern, die nicht jeder Frau einen eigenen Hausstand einrichten können, die Polygamie. Grundlage für die Beschränkung der Mehrehe auf vier Frauen ist Sure 4:3:

    „Und wenn ihr fürchtet, den Waisen nicht gerecht werden zu können, nehmt euch als Frauen, was euch gut erscheint, zwei oder drei oder vier. Doch wenn ihr fürchtet, ihnen nicht gerecht werden zu können, heiratet nur eine …“

    In Sure 4:3 und dem vorangehenden Vers geht es um die Vermählung mit Waisen. Die Vormunde verwaister Mädchen erlangen, insbesondere zur Zeit der Niederschrift des Korans, einen Vorteil, falls die Mündel heiraten wollen. Als ihre Vormunde konnten sie versucht sein, die Anvertrauten, ohne ein ausreichendes Brautgeld zu entrichten, zu heiraten, indem sie das Erbe für sich beanspruchten. Der Koranvers besagt im Kontext, dass Männer, die befürchten, die anvertrauten Waisen, die sie zur Frau nehmen möchten, möglicherweise nicht gerecht behandeln zu können, sich andere Frauen nehmen können, die dann nicht verwaist, sondern frei sein sollen, die Familien oder Vormunde zur Seite haben, die sie beschützen können. Allerdings ist auch eine andere Deutung möglich: Falls ein Mann, der für eine anvertraute Waise verantwortlich ist, befürchtet, diese nicht gerecht behandeln zu können, kann er seiner Frau bzw. seinen Frauen die Aufgabe übertragen, sich um die Mündel zu kümmern.

    Dabei ist zu beachten, dass es sich hierbei um Vollwaisen handelt, die weder Vater noch Mutter noch sonstige enge Verwandte haben, die die Vormundschaft übernehmen könnten. Denn diese Personen besaßen zur Zeit der Abfassung des Koran einen besonders niedrigen sozialen Status und keine heute mehr rekonstruierbaren Rechte, soweit sie nicht vom Vormund eingeräumt wurden. Den Rahmen für das rechtliche Verhältnis zwischen ihnen legen die Verse 4:23–24 fest, die den Frauen einen Mann nach islamischem Recht nach 4:3 zu ehelichen erlauben.

    In allen mehrheitlich muslimischen Ländern außer der Türkei, Tunesien und den postkommunistischen Ländern (frühere Sowjetunion, Albanien) ist die Polygamie heute legal und wird praktiziert. Die berühmteste Person der Polygamie im Islam ist sicherlich der ehemalige saudische König Abd al-Aziz ibn Saud, der Schätzungen zufolge 3000 Frauen in seinem Harem gehabt haben soll, zu dem neben Ehefrauen auch Konkubinen, Töchter und Sklavinnen gezählt werden. 81 Kinder von 17 verschiedenen Ehefrauen sind staatlich anerkannt. Am häufigsten wird die Mehrehe in Westafrika unter Muslimen sowie in einigen arabischen Staaten praktiziert. In anderen vom Islam dominierten Regionen ist sie weniger häufig.(Wikipedia)

    Die Polygamie erlaubt die Einrichtung von Harems für örtliche Herrscher, die einem freien Spezialisten "Mätresse" entsprechen."

    Auch wanderte in diesem Jahr die ägyptische Mythologie aus Amerika in Rumänien ein.

    David Petraeus eroberte für Australien Aberdeen und wurde dafür zum General ernannt.

    1955 nach hinduistischer Zeitrechnung
    Die Polygamie interessierte auch australische Würdenträger, und so boten sie an, gegen Unterweisung in den nötigen Regeln und eine Zahlung von 2700 Pfund Ludwig Gall zu uns zu schicken, damit er uns die Feldbewässerung beibrachte.

    Dies erlaubte es uns, Bauernhöfe auch abseits von Flüssen zu bauen, entlang der Flüsse Terrassenfeldbau zu betreiben und in Städten Bewässerungskanäle zu bauen, die den Ertrag entlang der Flüsse steigerten. Außerdem konnten wir Torfvorkommen so entwässern und erstmals nutzen.

    Hillary Rodham führte in Amerika ein Kastensystem auf, damit Tellerwäscher und Milionäre zukünftig getrennt wären. In Australien wurde erstmals ein Söldnerheer eingeführt, um die eigene Bevölkerung zu schonen.

    Ich gab mich unterdessen nicht mit den neusten Erkenntnissen der Landwirtschaft zufrieden. Meine Agenten waren wieder eine Zeit lang in australischen Städten, um dort Ludwig Galls höchste Künste zu studieren: Die Kunst des Gartenbaus. Auch wenn es 59900 Pfund kostete, war es mir das wert, zumal das Risiko diesmal wirklich minimal war.

    "Unter Gartenbau, auch Hortikultur genannt, werden alle Berufe zusammengefasst, die in irgendeiner Form mit der lebenden Pflanze zu tun haben und nicht zur klassischen Feldwirtschaft zählen.

    Die gartenbauliche Pflanzenproduktion geschieht meist in umfriedeten Gärtnereien, der landwirtschaftliche Ackerbau dagegen auf Feldern in der freien Landschaft. Betriebswirtschaftlich unterscheidet sich der Gartenbau durch intensivere Kulturverfahren und den wesentlich höheren Flächenertrag von der Landwirtschaft. Durch den großmaßstäblichen Anbau von klassischen Gartenbaupflanzen (wie etwa Beerenobst, Heilpflanzen oder Zierblumen) und intensiven Anbau klassischer Feldfrüchte (etwa in der Entwicklung neuer Anbaukonzepte in der Dritten Welt) gibt es heute keine scharfe Unterscheidung der beiden Zweige der Agrarwirtschaften. Welche Pflanzen Feldbau und welche Gartenbau sind, hängt auch von den regionalen Wirtschaftsformen zusammen und ist weltweit unterschiedlich.

    Der pflanzenbauliche Teil des Gartenbaus gehört wie die Landwirtschaft volkswirtschaftlich zur Urproduktion, die gärtnerische Verwendung der Pflanzen durch Floristen, Landschaftsgärtner und Friedhofsgärtner zählt zum Dienstleistungssektor der Volkswirtschaft.

    Der Gartenbau erzielt in Deutschland auf etwa 1 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche 10 % des Wirtschaftsvolumens der gesamten Landwirtschaft. Die Haus- und Kleingartenfläche übertrifft die Anbaufläche des Erwerbsgartenbaus in Deutschland um ein Vielfaches. In den Niederlanden macht der Gartenbau und die anhängigen Branchen und Dienstleistungen ca. 18 % des Bruttosozialproduktes aus.

    Im Jahr 2003 betrug der Produktionswert der gartenbaulichen Dienstleistungen in Deutschland 5,2 Mrd. Euro. Dabei fielen auf den Bereich Garten- und Landschaftsbau 77 % und die Friedhofsgärtnereien erwirtschafteten die übrigen 23 %.

    2003 erzeugten Garten- und Obstbauprodukte einen Produktionswert in Höhe von 4,6 Mrd. Euro. Den stärksten Anteil wiesen die Schnittblumen und Zierpflanzen auf. Gefolgt von Gemüse, Baumschulerzeugnissen und Obst.

    Das Deutsche Gartenbaumuseum in Erfurt zeigt die historische Entwicklung des Gartenbaus in Mitteleuropa. Es befindet sich auf dem Gelände der traditionsreichen Erfurter Gartenbauausstellung, so ist die Stadt insgesamt stark durch den Gartenbau geprägt. Das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau hat hier seinen Sitz, zudem bietet die Fachhochschule Erfurt den Studiengang Gartenbau an.

    Gartenbau ist seit dem Beginn des Neolithikums nachgewiesen und geht vermutlich dem eigentlichen Feldbau voraus. So nimmt z.B. Amy Bogaard für die Linearbandleramische Kultur Gartenbau an.(Wikipedia)

    Im Mod bescheibt der Gartenbau vor allem die Anlage von Ziergärten und anderen städtischen Gartenanlagen. Dies erlaubt die Anlage von Parks, darunter des bedeutendsten Park der Antike, der hängenden Gärten. Auch die Gärten von Alhambra sind ohne dieses Wissen nicht denkbar."
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  9. #69
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    Kapitel 7: The Rozen-War

    In London trat Paul Dirac, ein (Meta-)Physiker, der eine für Normalsterbliche (also alle außer Fermi) kaum nachvollziehbare Gleichung aufgestellt hatte, dem hohen Rat bei.


    1965 nach hinduistischer Zeitrechnung machte Hillary Rodham die Geburt ihrer Thronfolgerin, Johanna die Wahnsinnige, bekannt. Aufgrund der Tatsache, dass sie nicht ganz richtig im Kopf war strebte sie allerdings an, dieser nicht zu früh die Gelegenheit zu geben, den Thron zu besteigen.
    Dennoch führte die Geburt Johannas bald zu einem goldenen Zeitalter Amerikas.

    Innerhalb der nächsten zehn Jahre wurde neben dem Drama auch die epische Literatur in Angelsachsen bedeutend.

    Kate forderte uns auf, einen nationalen Gründungsepos zu schreiben, der die Ankunft der Angelsachsen glorifizierte, sowie die Legende von den Gralsrittern, König Arthus, Sir Lanzelot und Guinevera als Heldenepos von Angelsachsen.

    In diesem Jahr trat der große Rat noch einmal wegen einer wichtigen außenpolitischen Entscheidung zusammen.
    "Caterina de Medici hat mit Jakob Stuart Frieden geschlossen", berichtete Sun Zu. "Wir müssen uns vorbereiten. Schottland ist so gut wie besiegt. Es ist gut möglich, dass de Medici nun versuchen wird, als nächstes uns von der Landkarte zu fegen, um zur beherrschenden Macht auf dem Kontinent zu werden. Wir haben das Zeitfenster versäumt, uns einen Teil von Australiens Macht zu eigen zu machen. Bereiten wir uns nun auf einen Abwehrschlacht vor."
    "Das ist lächerlich", meinte Kate. "Australien war stets unser Freund und Verbündeter. Wenn sie Frieden mit Schottland schließen, dann nur, weil ihre Bevölkerung unter dem Krieg leidet. Sie werden lieber ein zweites mal die Schotten angreifen als uns. Seht diese Zahlen:"

    "Niemand liebt uns mehr als Australien. Warum sollten sie uns angreifen?
    Hoher Rat: Lasst uns lieber die Gelegenheit nutzen. Jakob Stuart liegt am Boden. Treten wir noch einmal darauf. Nur so können wir Gebiete gewinnen, die unsere Machtposition stärken. Wenn wir diesem irren Chinesen folgen, wird uns niemand mehr vertrauen."
    Die Abstimmung im Rat war knapp - zwischen denen, die überhaupt keinen Krieg wollten und denen, die lieber gegen Schottland rüsten wollten. Sun Zu war mit seiner Meinung, Australien zu überfallen oder uns auf einen Überfall Australiens vorzubereiten in der absoluten Minderheit.
    "Es ist töricht, Schottland anzugreifen! Wir wissen nichts über dieses Land - nicht einmal, wo die tatsächliche Grenze verläuft. Hier: Unsere aktuellste Karte. Nicht einmal Städte sind verzeichnet.

    Dazu kommt, dass Schottland nicht an unser Gebiet angrenzt. Wenn wir dort Gebiete erobern, wird Australien eine gespaltene Armee vorfinden, die es im Norden und im Süden getrennt schlagen kann, während seine eigenen Truppen jederzeit von einer Front an die andere wechseln können. Es ist Irrsinn!"
    "Hoher Rat", verlangte Kate schrill. "Ihr habt für den Krieg gegen Schottland gestimmt, steht nun zu eurem Wort! Wir müssen den Usurpator stürzen und Großbritannien vereinen! Dann erst können wir uns um die Eroberung der Welt kümmern! Lasst uns die Frage nach dem rechtmäßigen Throninhaber klären! Ein für allemal!"

    Um sich abzusichern, ließ Kate in Nottingham Bogenschützen von dem berühmten Räuberbaron Robin Hood ausbilden und zu ihrer persönlichen Wache machen. Sie misstraute Sun Zu.

    1975 nach hinduistischer Zeitrechnung:
    Nun, da Frieden mit Australien herrschte, fürchtete Hillary Rodham nur zwei Dinge: Dass Schottland sich am nächsten, schwächeren Gegner vergreifen würde, also Amerika - und dass Johanna sie beerben würde und in ihrem Wahnsinn das Land zugrunde richteten würde. Gegen beides sicherte sie sisch ab, indem sie Caterina de Medici zu Johannas Vormund bestimmte und sich unter australischen Schutz begab. So wurde Amerika zu einem Vasall des australischen Reiches.
    Von uns bekam sie Unterstützung, wenn auch nur rudimentäre: Für 11000 Pfund entsandten wir Gärtner nach Amerika, die dort den Gartenbau voranbrachten.

    Bei Liverpool sahen wir uns mit dem Problem konfrontiert, dass sich dort der Dschungel unkontrolliert ausbreitete. Wir brauchten mehr Bautrupps, um dem Problem Herr zu werden.

    Zehn Jahre später fanden Späher in einem Höhlensystem be Jersey 47 Goldstücke. Solch Schätze waren mittlerweile Tropfen auf den heißen Stein.

    Kate schien nicht nur Sun Zu, sondern auch mir zu misstrauen. Während mein Spion in Australien regelmäßig für neues Wissen sorgte, bestellte sie einen eigenen Geheimdienstchef in Nottingham ein: An Jung-geun.

    Der Koreaner war, im Gegensatz zu meinen Leuten, eher auf Gegenspionage und Attentate spezialisiert. Kate kommentierte das wie folgt:
    "Vielleicht ist es gar nicht nötig, diesen Krieg mit Schwertern auszufechten. Vielleicht reichen Rosen, um das Vertrauen der schottischen Bevölkerung zu gewinnen. Doch Rosen sehen nicht nur schön aus, sie stechen auch. Und diese meiner Rosen soll stechen. Wenn An Jung-geun erst im schottischen Königshaus zusticht, mach der Rosenkrieg schneller vorbei sein, als wir es erwarten."
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  10. #70
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    2005 nach hinduistischer Zeitrechnung war ein friedliches Jahr. Es gab nur Nachrichten über Persönlichkeiten, die in unerreichbaren Ländern geboren wurden, sowie von prahlerischen australischen Jägern.
    Hillary II. Rodham fand auch ein Interesse daran, die Geschichte ihres Landes aufzuschreiben, und zahlte 12000 Pfund dafür, die Geschichtsschreibung durch ihre eigenen Schreiber zu erlernen. Außerdem kauften sie für einen Spottpreis Kaninchenfelle von uns.

    Count Clausewitz begann bald damit, seine Machtbasis zu erweitern, und ließ am Ufer des Channal River die Stadt Exeter gründen. Es war eine der wenigen Möglichkeiten zur friedlichen Expansion, die uns blieben.


    2015 nach hinduistischer Zeitrechnung malte Edvard Munch in Amerika sein berühmtes Bild "der letzte Schrei".

    2015 nach hindustischer Zeitrechnung:
    Adrien-Marie Legendre entwickelte die Mathematik weiter, um sie den Bedürfnissen von Ingenieuren und Landvermessern anzupassen. Das Ergebnis war die Entwicklung der Geometrie als neue Teilwissenschaft der Mathematik.

    "Die Geometrie (altgriechisch γεωμετρία (ion. γεωμετρίη) geometria (ionisch geometriē) ‚Erdmaß‘, ‚Erdmessung‘, ‚Landmessung‘) ist ein Teilgebiet der Mathematik.

    Einerseits versteht man unter Geometrie die zwei- und dreidimensionale euklidische Geometrie, die Elementargeometrie, die auch im Schulunterricht gelehrt wird und die sich mit Punkten, Geraden, Ebenen, Abständen, Winkeln etc. beschäftigt, sowie diejenigen Begriffsbildungen und Methoden, die im Zuge einer systematischen und mathematischen Behandlung dieses Themas entwickelt wurden.

    Andererseits umfasst der Begriff Geometrie eine Reihe von großen Teilgebieten der Mathematik, deren Bezug zur Elementargeometrie für Laien nur mehr schwer erkennbar ist. Auch muss zwischen dem modernen Begriff der Geometrie unterschieden werden, der im Allgemeinen die Untersuchung invarianter Größen bezeichnet.

    Die Verwendung des Plurals weist darauf hin, dass der Begriff Geometrie in einem ganz bestimmten Sinn gebraucht wird, nämlich Geometrie als mathematische Struktur, deren Elemente traditionellerweise Punkte, Geraden, Ebenen, .... heißen und deren Beziehungen untereinander durch Axiome geregelt sind. Dieser Standpunkt geht zurück auf Euklid, der versucht hat, die Sätze der ebenen euklidischen Elementargeometrie auf einige wenige Postulate (d. h. Axiome) zurückzuführen. Die folgende Liste soll einen Überblick über verschiedene Typen von Geometrien, die in dieses Schema passen, geben:

    Projektive Geometrie und Affine Geometrie: Solche Geometrien bestehen meist aus Punkten und Geraden, und die Axiome betreffen Verbindungsgeraden von Punkten und die Schnittpunkte von Geraden. Affine und projektive Geometrien kommen meist in Paaren: Das Hinzufügen von Fernelementen macht eine affine Geometrie zu einer projektiven, und das Entfernen einer Geraden bzw. einer Ebene mit ihren Punkten macht aus einer zwei- bzw. dreidimensionalen projektiven Geometrie eine affine. In wichtigen Fällen können die Punkte auf einer Geraden in der affinen Geometrie so angeordnet werden, dass sich Halbgeraden und Strecken definieren lassen. In diesen Fällen nennt man die affine Geometrie und ihren projektiven Abschluss 'angeordnet'.

    Euklidische Geometrie: Darunter versteht man üblicherweise die aus den Axiomen und Postulaten Euklids abgeleitete Geometrie. Weil der seit Euklid überlieferte Aufbau der Theorie noch Genauigkeitslücken enthielt, hat David Hilbert in seinen Grundlagen der Geometrie (1899 und viele weitere Auflagen) ein Axiomensystem aufgestellt, aus dem er die euklidische Geometrie bis auf Isomorphie eindeutig aufbauen konnte. Danach kann diese eindeutig beschrieben werden als der dreidimensionale reelle Vektorraum, in dem die Punkte durch die Vektoren dargestellt werden und die Geraden durch die Nebenklassen der eindimensionalen Unterräume. Strecken, Senkrechtstehen, Winkel usw. werden wie in der seit Descartes üblichen analytischen Geometrie erklärt.

    Nichteuklidische Geometrie: Geometrien, deren Eigenschaften in vielem analog zur euklidischen Geometrie sind, in denen jedoch das Parallelenpostulat (auch Parallelenaxiom genannt) nicht gilt. Man unterscheidet elliptische und hyperbolische Geometrien.

    Absolute Geometrie: ist der gemeinsame Unterbau der euklidischen und der nichteuklidischen Geometrien, d. h. die Menge aller Sätze, die ohne das Parallelenpostulat bewiesen werden.

    In jeder Geometrie interessiert man sich für diejenigen Transformationen, die bestimmte Eigenschaften nicht zerstören (also ihre Automorphismen): Zum Beispiel ändern weder eine Parallelverschiebung noch eine Drehung oder Spiegelung in einer zweidimensionalen euklidischen Geometrie die Abstände von Punkten. Umgekehrt ist jede Transformation, die die Abstände von Punkten nicht ändert, eine Zusammensetzung von Parallelverschiebungen, Drehungen und Spiegelungen. Man sagt, dass diese Abbildungen die Transformationsgruppe bilden, die zu einer ebenen euklidischen Geometrie gehört, und dass der Abstand zweier Punkte eine euklidische Invariante darstellt. Felix Klein hat in seinem Erlanger Programm Geometrie allgemein als die Theorie der Transformationsgruppen und ihrer Invarianten definiert (vgl. Abbildungsgeometrie); jedoch ist das keineswegs die einzig mögliche Definition. Im Folgenden sind Geometrien und prominente Invarianten aufgezählt:

    Projektive Geometrie: Invarianten sind die Kollinearität von Punkten und das Doppelverhältnis (Verhältnis von Teilverhältnissen) von vier Punkten einer Geraden (in der komplexen Zahlenebene von beliebigen vier Punkten; wenn diese auf einem Kreis liegen, ist es reell)

    Affine Geometrie: Die Parallelität von Geraden, das Teilverhältnis von drei Punkten einer Geraden, Flächeninhaltsverhältnisse.

    Ähnlichkeitsgeometrie, zusätzlich zur affinen Geometrie sind Streckenverhältnisse und Winkel invariant.

    Euklidische Geometrie; zusätzliche Invarianten sind die Abstände von Punkten und die Winkel.

    Nichteuklidische Geometrie: Invariant sind die Kollinearität von Punkten, die Abstände von Punkten und die Winkel. Die beiden nichteuklidischen Geometrien passen jedoch nicht in die obige Hierarchie.

    Die folgende Liste umfasst sehr große und weitreichende Gebiete mathematischer Forschung.

    Elementargeometrie
    Die Differentialgeometrie ist das Teilgebiet der Geometrie, in dem insbesondere Methoden der Analysis und der Topologie zur Anwendung kommen. Die Elementare Differentialgeometrie, die Differentialtopologie, die Riemannsche Geometrie und die Theorie der Lie-Gruppen sind unter anderem Teilgebiete der Differentialgeometrie.
    Algebraische Geometrie. Man könnte sie auch als Gebiet der Algebra betrachten. Sie benutzt seit Bernhard Riemann auch Kenntnisse aus der Funktionentheorie.
    Konvexgeometrie, die im Wesentlichen von Hermann Minkowski begründet wurde.
    Synthetische Geometrie führt den klassischen Ansatz der reinen Geometrie fort, indem anstelle algebraischer Objekte (Koordinaten, Morphismen, …) abstrakte geometrische Objekte (Punkte, Geraden) und deren Beziehungen (Schnitt, Parallelität, Orthogonalität, …) zugrunde gelegt werden. Die Inzidenzgeometrie gehört hier heute zu den allgemeinsten Ansätzen.
    Algorithmische Geometrie (computational geometry)
    Diskrete Geometrie, die als weiteres, ältestes Untergebiet die kombinatorische Geometrie enthält und sich mit Polyedern, Pflasterungen, Packungen der Ebene und des Raumes, Matroiden, im Teilgebiet der endlichen Geometrie mit Inzidenzstrukturen, Blockplänen und Ähnlichem beschäftigt.

    Traditionellerweise werden im Geometrieunterricht Geräte wie Zirkel, Lineal und Geodreieck, aber auch der Computer (siehe auch: Dynamische Geometrie) verwendet. Die Anfangsgründe des Geometrieunterrichts befassen sich etwa mit geometrischen Transformationen oder dem Messen von geometrischen Größen wie Länge, Winkel, Fläche, Volumen, Verhältnisse usw. Auch komplexere Objekte wie spezielle Kurven oder Kegelschnitte kommen vor. Darstellende Geometrie ist die zeichnerische Darstellung der dreidimensionalen euklidischen Geometrie in der (zweidimensionalen) Ebene.(Wikipedia)"

    Die Geometrie brachte die Entwicklung von Belagerungsgeräten voran, ebenso wie die Architektur und den Bau von Schiffen.

    Das Wissen fand in Australien rasch anklang, und Caterina de Medici lehrte uns im Austausch, eine oligarchische Herrschaft einzurichten, die weniger egalitär war als unsere Räte.

    "Die Oligarchie (von griechisch ὀλιγαρχία oligarchia „Herrschaft von Wenigen“, zusammengesetzt aus ὀλίγοι oligoi „Wenige“ und ἀρχή archē „Herrschaft“) ist in der klassischen (antiken) Verfassungslehre die Entartung der Aristokratie. Zur Abgrenzung von dieser Bedeutung und in Besinnung auf den eigentlichen Wortsinn wird heute auch der an sich gleichbedeutende Begriff Oligokratie (griech. κρατία kratía „Herrschaft“, „Kraft“, „Stärke“) verwendet.

    Die Oligarchie bei Platon (427–347 v. Chr.) ist die gesetzlose Herrschaft der Reichen, die nur an ihrem Eigennutz interessiert sind. Sie fällt wie die Aristokratie unter die Herrschaft der Wenigen, wobei diese als gesetzmäßige, am Gemeinwohl ausgerichtete Herrschaft gilt. Diese Idee wurde zunächst von seinem Schüler Aristoteles (384–324 v. Chr.), und später vom griechischen Historiker Polybios (um 200 v. Chr.–etwa 118 v. Chr.) weiterentwickelt. Grundsätzlich bestand in der antiken Staatstheorie seit Platon die Idee, dass jede am Gemeinwohl orientierte Herrschaftsform (Monarchie [auch: Basileia], Aristokratie, Demokratie) ein entartetes, nur an den Interessen der Herrschenden orientiertes Gegenstück hat (Tyrannis, Oligarchie, Ochlokratie).

    Aus der Annahme heraus, dass diese sechs Grundformen der Verfassungen notwendigerweise instabil sind, hat vor allem Polybios die Idee des Verfassungskreislaufs entwickelt, die diese Herrschaftsformen zueinander in Beziehung setzt.

    Die ungarische Geschichtsschreibung verwendet den Begriff Oligarchen für die einflussreichen Adligen des 13. und 14. Jahrhunderts, die schließlich von 1301 bis in die 1320er Jahre die Herrschaft über eigene Kleinkönigtümer erlangten.

    Heute wird der Begriff der Oligarchie zumeist im weiteren, wörtlichen Sinne verwendet: In jeder komplexen Gesellschaft kommt es zu einer Aufteilung der Betätigungsfelder, auch der politischen Ordnungs- und Leitungsfunktionen. So bildet sich eine herrschende Schicht heraus, die sich nicht immer durch staatsmännische Qualitäten (als „Aristokratie“) auszeichnen muss, sondern sich oft auch nur durch ihre Abkunft, ihren Besitz oder ihre Funktionen von den anderen abhebt. Robert Michels (1876–1936) spricht im Anschluss an Gaetano Mosca von einem „ehernen Gesetz der Oligarchie“. In den modernen Staaten gehören zu solchen Machteliten insbesondere die Spitzenfunktionäre der politischen Parteien, die meist zugleich Regierungsmitglieder sind, leitende Beamte der staatlichen Bürokratie, hohe Militärs, Großaktionäre, Finanzmagnaten, Industriemanager, führende Gewerkschaftsfunktionäre, Pressezaren, leitende Redakteure einflussreicher Massenmedien und Inhaber hoher religiöser Ämter. Zu den wichtigen Strukturmerkmalen der Oligarchien gehört das Maß, in dem sie entweder für eine Ergänzung aus der Gesamtbevölkerung offen sind oder zu einer Verkrustung, insbesondere zu einer Verfestigung durch Erbgang neigen. Dass die repräsentative Demokratie stark mit oligarchischen Komponenten durchsetzt ist, hob insbesondere Karl Loewenstein hervor.

    In Russland und auch in anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion wird der Begriff Oligarch seit den 1990er Jahren auch verwendet, um Unternehmer zu bezeichnen, von denen die Allgemeinheit annimmt, dass sie in der chaotischen Zeit nach der Auflösung der Sowjetunion auf verschiedenen Wegen zu großem Reichtum und politischem Einfluss kamen. Der Begriff wurde in Bezug auf Russland aber auch auf die Ukraine auch von deutschen und internationalen Medien aufgenommen. Seit den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2004 wird der Begriff auch in Bezug auf die Ukraine gebraucht.

    Nur ausnahmsweise wird der Begriff auch auf die Verhältnisse in Deutschland angewandt, so etwa durch Albrecht Müller in Bezug auf Medien sowie öffentliche und parlamentarische Meinungsbildung: „überall Oligarchen, die wir aus Gewohnheit so nicht nennen, und Entscheidungen zulasten der Mehrheit und zugunsten der Minderheit.“ Er erwähnt ferner, dass Politiker „ohne kritische Begleitung der Medien ... Dienstleistung[en] für die reichen Leute, für unsere Oligarchen,“ erbringen.(Wikipedia)"

    Zwar legten wir unserer langen repräsentativen Tradition keinen Wert darauf, oligarchische Strukturen einzuführen. Dennoch übernahmen wir den Bau von Schatzhäusern ebenso wie die Möglichkeit, ein drakonisches Strafrecht einzuführen (was, im Gegensatz zum bisher herrschenden Faustrecht, immer noch ein Fortschritt war).
    Zwar sollte das Strafrecht die Verwaltung vereinfachen und damit das Leben gerechter und sicherer machen, dennoch gab es viele, die sich gegen das Ende der Barbarei und des Rechts der Stärkeren wehrten. 4000 Mann mit Skorpionen bedrohten die Hauptstadt, überwiegend Kriminelle und einige Angehörige der bisherigen Oberschicht. Es dauerte zehn Jahre, um die neuen Gesetze überall durchzusetzen.
    Gegen die Kriminellen half nur gewalt, doch verfügte ich in London über eine ausreichende Armee, um den Kampf aufzunehmen. Trotz Verbot befehligte ich den Kampf, da ich mich unmittelbar bedroht fühlte.

    Die Katapulte beschossen die dickste Versammlung von Rebellen, die sich praktischerweise auch nicht auf den Hügeln befand. Damit erlaubten sie meinen schwer gepanzerten Reitern ebenso wie den schwer gepanzerten Reitern aus Nottingham, diese Truppe in die Zange zu nehmen und 2000 Rebellen zu erschlagen. Ein Trüppchen Bogenschützen nahm die Anführer fest, und durch Prozesse gegen ihre Familien konnten 5000 Pfund beschlagnahmt werden.
    Die letzten 1000 Rebellen wurden fast zehn Jahre lang immer wieder von Katapulten beschossen und von Panzerreitern gejagt, bis sie endlich aufgaben.

    2045 nach hinduistischer Zeitrechnung endete in Amerika das goldene Zeitalter.
    Hernando da Soto und James Keith waren kurz davor, eigene Strategien zu entwickeln, und so verkauften wir für 2000 Pfund "Die Kunst des Krieges" und "Vom Kriege" unserer beiden Strategen nach dort.

    2065 nach hinduistischer Zeitrechnung begann mit der Fertigstellung des Gründungsepos in London und der Arthuslegende in Liverpool durch verschiedene Dichter, darunter besonders M. Wilbur, eine neue Zeitrechnung. Alles, was vor der Chronik war, wurde als "v. Chr." bezeichnet, die Zeit danach als "n. Chr."
    Durch einige Ungenauigkeiten wurde allerdings das exakte Jahr der Chronik als 10 n. Chr. festgelegt.

    30 Jahre nach der Chronik wurde in einem fernen Land die Seidenstraße eröffnet. Ebenso wurde die letzte der drei Liebeslyriken geschrieben.
    In Washington brannte während eines großen Feuers die Schmiede ab.

    Zugleich wurde die Siedlung Cambridge in Jersey gegründet. Es war das Ende unserer Siedlungsmöglichkeiten, zwar blieben noch einige flecken Tundra, aber dort gab es nicht einmal einzelne Ressourcen, die die Besiedlung lohnten.

    Es war kaum verwunderlich, dass die Kriegsparteien im Rat bald wieder anfingen, ihre unterschiedlichen Kriegsziele zu bennen. Und natürlich blieb die Partei des Rosenkriegs gegen Schottland am stärksten.
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  11. #71
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    Das Zeitalter nach der Chronik wurde - etwas zu Unrecht - von den Nachgeborenen gerne als Dunkles Zeitalter bezeichnet.

    Es begann mit dem Ende der Antike durch die Entdeckung der Seefahrt, als Jüten, Normannen und Angeln in der Land Angelsachsen strömten.

    "Die Seefahrt zählt zu den ältesten Tätigkeiten des Menschen. Bereits gegen Ende der Altsteinzeit besiedelten die ersten Seefahrer Australien. Seefahrervölker besiedelten zahlreiche Inseln, insbesondere im Pazifik. Nach neueren Erkenntnissen erfolgte auch die Besiedlung Amerikas entlang der Westküste durch Seefahrer. In der Bronzezeit entstand im östlichen Mittelmeerraum die erste Seeschifffahrt.

    Das Leben an Bord war und ist teilweise noch von Hierarchie, Gehorsam und eben Verantwortung bestimmt. Lange Zeit war der Kapitän Master next God und vielfach Herr über Leben und Tod. Auch heute noch ist der Kapitän derjenige an Bord, der die Gesamtverantwortung trägt und besondere Befugnisse hat, die über andere Fahrzeugführer im Land- oder Luftverkehr hinausgehen. Die Besatzung selbst ist seit der Antike militärartig gegliedert. Die Unterscheidung zwischen Offizieren und Mannschaften war strikt und besteht – in abgeschwächter Form – noch heute. Allerdings hat die massive Technisierung und Rationalisierung im 20. Jahrhundert erhebliche Veränderungen mit sich gebracht. Die Schiffsbesatzungen wurden erheblich kleiner. Seeleute (Matrosen) müssen stärker in verschiedene Richtungen qualifiziert sein und in besonderem Maß neben der klassischen nautischen Kompetenz technische Kompetenz besitzen. Das Leben an Bord ist zwar heute komfortabler als früher, dafür sind die Liegezeiten in den Häfen sehr kurz geworden.

    Die Technologie "Seefahrt" bezeichnet vor allem die Fortschritte der Seefahrt im Zeitalter der Völkerwanderung und darauf, maßgeblich vorangetrieben von Seefahrervölkern wie den Wikingern.
    um 400 n. Chr.: Nordeuropa: Die ersten Langschiffe der Wikinger sind für diesen Zeitraum belegt. Sie waren vorerst noch unbesegelt, nur bedingt hochseetüchtig und dienten vorerst der Küstenschifffahrt.
    793 n. Chr.: Wikinger: Mit diesen Jahr und dem Überfall auf das Kloster Lindisfarne in Northumberland setzt man den Beginn der Wikingerüberfälle auf die Küste von Europa.
    20. August 844 erschienen die Wikinger an der Mündung des Tejo, ein paar Wochen später erreichten sie Cádiz im Südwesten der Halbinsel. Von dort aus fuhren sie flussaufwärts auf dem Guadalquivir bis nach Sevilla und plünderten die Stadt etwa eine Woche lang, bis sie am 11. November des gleichen Jahres von den Truppen Abd ar-Rahmans II. besiegt wurden.
    845 n. Chr.: Deutschland, Hamburg: Dänische Wikinger zerstören die Hammaburg, Bischof Ansgar flieht nach Bremen. Die Dänenischen Wikinger stoßen die Elbe weiter aufwärts vor, werden aber von den Sachsen vertrieben und müssen ihre Beute wieder herausgeben.
    885–889 n. Chr. Frankreich: Dänische Wikinger, mit 40000 Mann und 700 Schiffen, machen einen Zug die Seine aufwärts. Rouen wird geplündert, Paris belagert und das Land bis Lyon geplündert.
    1000 oder 1001 n. Chr. fährt der Wikinger Leifur Eiríksson von Grönland nach Amerika.

    Er landete vermutlich in Neufundland. Der Saga nach hatte bereits 15 Jahre vorher ein Bekannter von Eiríksson namens Bjarni Herjúlfsson Amerika entdeckt, als er sich auf offener See verirrte. Allerdings war Herjúlfsson nicht in Amerika gelandet, sondern war, ohne anzuhalten, weiter nach Grönland gefahren. Leifur Eiríksson hatte sich für seine Fahrt nach Amerika von Herjúlfsson beraten lassen. Eiríksson und seine Männer bauten an der Küste Häuser und überwinterten an einem Küstenstreifen, den sie Vinland nannten. Im nächsten Frühjahr segelten sie zurück nach Grönland. Während Eiríksson die Nachfolge seines Vaters Erik des Roten als Führer von Brattahlíð antrat, fuhr sein Bruder Thorvald nach Amerika, fand die Häuser von Leifur Eiríksson, wurde aber in einem Streit mit der indigenen Bevölkerung getötet. Sein Steuermann überbrachte die Nachricht seines Todes zwei Jahre später nach Grönland. Thorstein, ein weiterer Bruder Leifurs, folgte der Route der beiden, fand Amerika aber nicht und kehrte erfolglos zurück.

    Im Jahre 1006 unternahm der Isländer Thorfinn Karlsefni, der inzwischen die Witwe von Thorstein geheiratet hatte, den ersten wirklichen Versuch, Amerika zu kolonisieren. Mit drei Schiffen und 250 Personen segelte er nach Vinland, wo er die verlassenen Hütten von Leifur Eiríksson fand. Nach anfänglich freundschaftlichem Kontakt zu der einheimischen Bevölkerung kam es zu Spannungen und bald zu gegenseitigen Angriffen, bei denen die meisten Wikinger starben. Die Überlebenden harrten zwei weitere Jahre in Vinland aus, bevor sie nach Grönland zurückkehrten.

    Es folgte ein letzter Versuch durch Leifurs Halbschwester Freydis Eriksdóttir. Kaum in Vinland angelangt, zerstritten sich die Wikinger aber untereinander.

    Teile dieser Saga wurden wissenschaftlich bestätigt. Leifur Eiríksson Beschreibung von Amerika stimmte exakt überein mit den tatsächlichen Gegebenheiten. 1961 grub man in L’Anse aux Meadows (Neufundland) eine Wikingersiedlung aus. Die Forscher gehen davon aus, dass es sich um die von Leifur Eiríksson angelegten Häuser handelte.

    Die isländischen Annalen, Grænlendingar, berichten über weitere Reisen nach Amerika, unter anderem von einem Bischof namens Eirikur Gnúpsson im Jahre 1121 und von Priestern im 13. Jahrhundert. Die letzte Schilderung beruft sich auf eine Überfahrt im Jahre 1347. Ob diese Wikinger in Amerika blieben, oder nach Europa zurückkehrten, ist ungeklärt.

    Es gibt eventuell Hinweise auf weiter nach Süden, entlang der nordamerikanischen Atlantikküste führende Fahrten der Wikinger. Im Maine State Museum in Augusta wird eine aus der Zeit 1065 bis 1080 stammende Wikingermünze ausgestellt, die in Maine ausgegraben wurde. In der grönländischen Wikingersiedlung Ameralikfjord fand man Anthrazitkohle, die nicht aus Grönland, Island oder Norwegen stammen kann, aber mit solcher aus Rhode Island identisch ist (Lit.: Zillmer).

    Der Bau des Wikingerschiffs erfolgte ohne Pläne nur aus dem mündlich überlieferten Gedächtnis der Väter. Es werden zwei Arten von Schiffen unterschieden

    Langschiffe, auch als Kriegs- oder Kampfschiffe bezeichnet und auf Grund ihres Stevenschmucks oft „Drachen“ genannt und Handelsschiffe, so genannte Knorren.

    Langschiffe waren die Kriegs- bzw. Kampfschiffe der Wikinger. Sie konnten mit ihnen schnell und unerwartet angreifen – sich aber wieder zurückziehen, bevor ein Vergeltungsschlag organisiert werden konnte. Dieser Schiffstyp war ein etwa 20 m langer Verdränger, deren Holzplanken überlappend in Klinkerbauweise verbaut wurden. An den Überlappungen wurden die Planken mit Metallnieten zusammengehalten. Sämtliche hölzernen Schiffsteile aller Schiffstypen wurden mit verschiedenen Beilen aus Baumstämmen nach der jeweiligen Maserung gehackt. Daraus ergab sich insgesamt eine enorme Festigkeit und Belastbarkeit. Auch die Planken wurden nicht gesägt. Die Langschiffe wurden gerudert und gesegelt; sie hatten einen umlegbaren Segelmast, der in kürzester Zeit (etwa 1,5 Minuten) auf- und abgebaut werden konnte. Der Tiefgang aller Schiffe betrug nicht mehr als 1,5 m und sie erreichten eine Maximalgeschwindigkeit von etwa 20 Knoten (37 km/h). Neben der Möglichkeit von Fahrten über lange Entfernungen konnten die Wikinger daher mit ihren Schiffen nicht nur in flachen Gewässern segeln, sondern zusätzlich entlang der Flüsse, selbst unter Brücken hindurch, tief in das jeweilige Landesinnere vordringen.

    Mit den Handelsschiffen, die breiter und hochbordiger als die Langschiffe waren, brachen die Wikinger zum Beispiel zu ihren Entdeckungsfahrten nach Grönland und zum Handel in das heutige Russland auf.

    Das Steuerruder aller Schiffstypen war auf der rechten Seite, davon leitet sich die Richtungsangabe steuerbord in der allgemeinen Schifffahrt her. Wie die Wikinger es geschafft haben auf offener See zu navigieren, ist noch nicht restlos geklärt. Aus der Saga von Riem lässt sich entnehmen, dass die Wikinger schon damals wussten, dass die Erde eine Kugel ist. Ein archäologischer Fund lässt auf die Verwendung einer kompassähnlichen Navigationshilfe schließen. In Grönland tauchte 1948 eine Holzscheibenhälfte auf, darauf befanden sich 17 Markierungen und ein Loch im Zentrum. 2004 entdeckten Archäologen auf der Insel Wollin ein ähnliches Stück. Ein Kompass, eine Sonnenuhr, oder beides? Noch weiß man es nicht genau. Aber auch die Gezeiten waren den Nordmännern vertraut. In der altnordischen Saga von Olaf dem Heiligen wird von einem leuchtenden Stein erzählt, der auch bei schlechter Sicht, bedecktem Himmel und Nebel, im Licht leuchtete. Ein solches Mineral gibt es wirklich, es heißt Cordierit. Je nach Einstrahlrichtung des Lichtes färbt sich der Stein gelb oder blau. Durch unterschiedliche Polarisationsebenen wird der Stand der Sonne angezeigt. Landmarken, Fisch- und Vogelzüge sagten dem Kendtmann (Kundiger) wo es lang ging auch dann wenn die Sterne nicht zu sehen waren, wie in den Hellen Nächten. Auch verriet die Wasserfärbung die Strömung und mit feiner Nase erschnüffelte man, wenn Land in der Nähe war. Insgesamt waren die Wikinger in der Navigation und dem Schiffbau nicht nur für ihre Zeit richtungsweisend, vielmehr stammen viele noch heute verwendete Begriffe aus diesem Gebiet letztlich von ihnen.

    Kulturell hatte das Schiff für die Wikinger eine enorme Bedeutung, das bezeugen sowohl Schiffssteinsetzungen und Grabanlagen in Schiffsform, sowie Bestattungen in ganzen Schiffen, als auch die Schiffsdarstellungen auf Runensteinen.(Wikipedia)

    Die Seefahrt erlaubt die Erkundung und Besiedlung unbekannter Inseln durch Arbeitsboote, Erkundungsboote und Karavellen. Außerdem kann mit dem Bau von Galeeren als großen Kriegsschiffen begonnen werden."

    Allerdings nahmen die Bande innerbald Englands ab, so versuchten einige Cambridger gar, dem übermächtigen Australien beizutreten.

    Durch den Verlust antiker Schriften und die Ausbreitung von Dummheit und Ignoranz verloren wir 2100 Pfund an Forschungsmitteln in jedem Jahrzehnt, zugleich stiegen die Verwaltungskosten um 1400 Pfund an.

    Ich lud Gerhard Mercator aus Australien ein, um ihm die Wunder der Seefahrt zu zeigen. Der Entdecker war begeistert und bot an, und für dieses Wissen und 18500 Pfund die australische Theologie nahezubringen.

    Das nützte uns nun noch nicht direkt etwas, da uns für die neuen Wunder, die den Theologen vorschwebten, noch weitere Baupläne fehlten und das Christentum schon lange woanders bestand.

    Im Jahr 50 nach der Chronik verlangte Hillary II. von uns, den Handel mit Schottland einzustellen. Doch trotz der beginnenden Rosenkriege waren wir dazu nicht bereit.
    Erstmals trat in dieser Zeit massive Umweltverschmutzung in England auf.

    Meine Spione, die australiens Grenzen auskundschafteten, berichteten zu unserer Überraschung, dass die Gebiete, die auf den alten Karten noch schottisch waren, längst von australischen Truppen besetzt wurden. Die Beute des Rosenkriegs schrumpfte, und das Nachbar erschien noch mächtiger. Sun Zu begann auch gleich, auf der Grundlage dessen einen Krieg gegen Australien zu fordern.

    Im Jahr 70 nach der Chronik brach auch in Amerika ein dunkles Zeitalter aus. In einem fernen Land wurde die Sixtinische Kapelle erbaut.
    Wilhelm Schickard baute für Australien einen Rechenapparat, damit sie nicht von unseren mathematischen Kenntnissen abhängig wurden.

    90 n. Chr. wurde Edwin von Manteuffel neuer schottischer Feldmarschall.

    Schon im Jahr 100 nach der Chronik endete das "Dunkle" Mittelalter und ging direkt in die Ritterzeit über, als die öffentliche Verwaltung eingeführt wurde:


    Durch diese wurden statt Günstlinge fähige Beamte eingesetzt, die die Verwaltungskosten reduzierten. Wir könnten eine zentralistische Bürokratie einführen, was aber bei unserem großen Reich eher ein Nachteil wäre, und wenn wir einen militärischen Stadtstaat als Vasall hätten könnten wir dort Föderaten anwerben. Zudem verlangte die Priesterschaft den Aufbau des Himmelstempels, um einen Segen für unsere Felder zu erhalten.
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  12. #72
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    Todar Mal fand die Öffentliche Verbreitung sehr interessant und lud uns daher ein, sie in Australien zu verbreiten. Dafür durften wir von den Australiern das Handwerk erlernen:

    "Als Handwerk (von mittelhochdeutsch hant-werc, eine Lehnübersetzung zu lateinisch opus manuum und griechisch χειρουργία cheirurgía) werden zahlreiche gewerbliche Tätigkeiten bezeichnet, die Produkte meist auf Bestellung fertigen oder Dienstleistungen auf Nachfrage erbringen. Der Begriff bezeichnet auch den gesamten Berufsstand. Die handwerkliche Tätigkeit steht der industriellen Massenproduktion gegenüber. Das handwerkliche Gewerbe wird in Deutschland verbindlich durch die Handwerksordnung geregelt.

    Im Griechenland der klassischen Zeit war die Handwerkskunst (téchnai banausikaí, daher auch unser heutiges Wort „Banause“) insbesondere in den größeren Poleis nicht besonders hoch angesehen. So schrieb Xenophon in seinem Werk Oikonomikós (4, 2-3):

    „Denn gerade die so genannten handwerklichen Berufe sind verrufen und werden aus gutem Grund in den Städten besonders verachtet. Sie schädigen nämlich die Körper der Arbeiter und Aufseher, indem sie diese zwingen, zu sitzen und unter einem Dach zu arbeiten; manche nötigen sie sogar dazu, den ganzen Tag vor dem Feuer zuzubringen. Sind die Körper aber erst verweichlicht (wörtlich: verweiblicht, d. h. mit der hellen Hautfarbe der im Haus Tätigen), werden auch die Seelen anfälliger für Krankheiten. Auch gewähren die so genannten handwerklichen Berufe die geringste freie Zeit, sich noch um Freunde oder die Stadt zu kümmern, so dass solche Leute unbrauchbar zu sein scheinen für geselligen Umgang und zur Verteidigung des Vaterlandes. Folglich ist es in einigen Städten, besonders aber in denen, die als kriegstüchtig gelten, auch keinem Bürger erlaubt, in handwerklichen Berufen zu arbeiten.“

    Seine Hauptargumente gegen das Handwerk sind die Tätigkeiten im Inneren einer Werkstatt, was er mit Tätigkeiten einer Frau innerhalb des Hauses gleichsetzt. Das Ausüben eines Handwerks disqualifiziert also den Handwerker für den Kriegsdienst; er kann also seine Polis nicht verteidigen. Außerdem bleibe nach Xenophon bei einem Handwerk keine Freizeit übrig, die man für Freunde oder sonstige Tätigkeiten für die Polis aufbringen könnte.

    Platon hingegen sieht in seinem Werk Politeia (601c–602a) den Handwerker in zu starker Abhängigkeit von dem Konsumenten:

    „Nun aber bezieht sich doch die Qualität und die Schönheit und die richtige Beschaffenheit eines jeden Gerätes und Gegenstandes sowie Lebewesens auf nichts anderes als auf den Gebrauch, wozu eben ein jedes hergestellt oder von Natur aus hervorgebracht ist.“ – „Notwendig also ist auch der Gebrauchende immer der Erfahrenste und er muss dem Herstellenden Bericht erstatten, wie sich das, was er gebraucht, gut oder schlecht zeigt im Gebrauch. Wie der Flötenspieler dem Flötenmacher Bescheid geben muss bezüglich der Flöten, welche ihm gute Dienste leisten beim Flöten, und ihm angeben muss, wie er sie machen soll, dieser aber muss Folge leisten.“ – „Natürlich.“ – „Der eine also als Wissender gibt an, was gute und schlechte Flöten sind, der andere aber stellt sie her als Glaubender?“ – „Ja.“ – „Von demselben Gerät also hat der Herstellende einen richtigen Glauben, wie es schön sei oder schlecht, weil er mit dem Wissenden umgeht und genötigt wird, auf diesen Wissenden zu hören; die Wissenschaft davon aber hat der Gebrauchende.“

    Aufgrund dieser Abhängigkeit kann der Handwerker für Platon nicht im eigentlichen Sinne „frei“ sein, bekommt also einen sklavenähnlichen Status.

    Schließlich geht Aristoteles in seinem Buch Politik (1328b–1329a) sogar so weit zu sagen, dass eine Polis nur dann glücklich sein kann, wenn keiner ihrer Bürger ein Handwerk ausüben muss:

    „Da wir nun nach der besten Verfassung fragen, also derjenigen, bei der die Stadt am glücklichsten ist, und da wir vorhin feststellten, dass die Glückseligkeit ohne Tugend nicht bestehen kann, so ist klar, dass in der am besten verwalteten Stadt, deren Bürger also schlechthin und nicht nur unter bestimmten Voraussetzungen gerecht sind, diese weder das Leben von Handwerkern noch von Kaufleuten führen dürfen. Denn ein solches Leben ist unedel und widerspricht der Tugend.“

    Dennoch kann von keiner allgemeinen Verachtung des Handwerks gesprochen werden. So erkannte Xenophon in seinem Werk Kyrupädie die Vorteile der Spezialisierung und der Arbeitsteilung (VIII 2, 6–7):

    „Denn ebenso wie die verschiedenen Handwerkskünste in den großen Städten am höchsten entwickelt sind, sind auf dieselbe Weise auch beim König die Speisen besonders gut zubereitet. In den kleinen Städten fertigen dieselben Leute ein Bett, eine Tür, einen Pflug, einen Tisch, und oft baut auch ebenderselbe Mann Häuser und ist zufrieden, wenn er so nur genügend Arbeit findet, um sich zu ernähren. Nun ist es aber unmöglich, dass ein Mensch, der vieles macht, alles gut macht. In den großen Städten aber genügt jedem auch ein Handwerk, um sich zu ernähren, da viele einer jeden Sache bedürfen. Oft genügt auch weniger als ein ganzes Handwerk: Z. B. fertigt der eine Schuhe für Männer, der andere für Frauen. Es gibt auch Orte, wo einer allein davon lebt, Schuhe zu reparieren, ein anderer davon, sie zuzuschneiden, wieder ein anderer nur davon, dass er die Oberleder zusammennäht, und schließlich einer, der nichts von alldem tut, sondern diese Teile zusammenfügt. Es ist nun aber zwingend, dass der, der auf einem kleinen Gebiet arbeitet, seine Arbeit am besten kann.“

    Im weitgehend bäuerlich geprägten Frühmittelalter spielten die sich später spezialisierenden Handwerkstätigkeiten wie die Verarbeitung von Nahrungsmitteln, die Herstellung von Textilien oder das Fertigen von Geräten und Bauten aus Holz noch eine verschwindend geringe Rolle gegenüber der häuslichen Eigenproduktion. Spezielle Arbeitstechniken, wie Bronzeguss, Malerei und Bildhauerei waren an Klöster gebunden. Erst im Hochmittelalter und mit der Städtebildung erhielten urbane Zentren ihre antike Bedeutung zurück. Die hergestellten Waren werden auf Märkten feilgeboten oder in Werkstätten und Läden ausgestellt und verkauft. Eine Ausnahmerolle spielen Baumeister und Steinhauer, die, von einer (Kirchen-)Bauhütte zur nächsten ziehend, über territoriale Grenzen hinweg Fertigkeiten, Innovationen und Stilentwicklungen verbreiten.

    Wichtige handwerkliche Berufe waren Schmied oder Töpfer, deren Tätigkeiten schon damals eine umfangreichere Ausrüstung erforderten. Die kulturelle Entwicklung des städtischen Lebens brachte eine Diversifizierung der Textilherstellung und Lederverarbeitung mit sich, Goldschmiede, Möbeltischler oder Zinngießer brachten kunsthandwerkliche Sonderleistungen hervor. Einzelne Gewerke der städtischen Handwerkerschaft schlossen sich bis gegen Ende des Mittelalters zu selbstverwalteten Zünften zusammen. Neben ihnen gab es nur wenige freie Gewerbe und einzelne, vom Zunftzwang befreite Freimeister, aber zahlreiche heimlich in Vorstädten und auf Dachböden arbeitende Handwerker, die von den entsprechenden Zunftmeistern verfolgt wurden. Die politische Machtteilhabe der Handwerker an den sich entwickelnden städtischen Gremien war im deutschsprachigen Raum sehr unterschiedlich, doch überwogen solche kommunalen Verfassungen, in denen grundbesitzende und handeltreibende Familien das Sagen hatten.

    Eine ausführlichere Darstellung zur Geschichte der Organisationsformen und sozialen Strukturen des Handwerks bis zur Gewerbefreiheit, auch zu den Arbeitsverhältnissen außerhalb der Zunftbindungen, findet sich unter dem Stichwort Zunft.

    Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert nahmen die berufsständischen Regelungen, zum Beispiel zur Lehrzeit, zum Lehrgeld, dem Gesellenstück, der Walz oder der Meister­prüfung mit dem Ansteigen der Komplexität der Berufskonzepte und der fortschreitenden Spezialisierung weiter zu. Die zeitgenössische Ständeliteratur verzeichnete die wichtigsten Handwerke, Verrichtungen, Arbeitsgegenstände und Arbeitsmittel. Wandernde Gesellen erlernten, überlieferten und verbreiteten unterschiedliche Arbeitstechniken. Zudem erfolgte durch die Walz ein gewisser Arbeitsmarktausgleich. Arbeitszeugnisse der Handwerker waren häufig kalligraphisch kunstvoll ausgestaltete Handwerkskundschaften. Handwerk hatte sprichwörtlich einen goldenen Boden. Berufswahl erfolgte zumeist standesgemäß nach der Ständeordnung. Frauen, Juden, unehelich geborenen Menschen und Nachkömmlingen von sogenannten Ehrlosen (zum Beispiel Henkerskinder) blieb der Zugang zu traditionellen Handwerken häufig verwehrt. Entsprechend der wirtschaftlichen Bedürfnisse, der Entwicklung bestimmter Technologien und dem Zeitgeschmack blühten zusätzlich zu den traditionellen Handwerksberufen wie Fleischer oder Goldschmied neue Berufe wie zum Beispiel Buchdrucker, Kupferstecher, Orgelbauer oder Perücken­macher auf.(Wikipedia)

    Die Entwcklung des Handwerks zu Beginn des Mittelalters erlaubt einige neue Einheiten. Dazu kann, durch die neue Wertschätzung der Arbeit, "Fleiß" als Zielsetzung/Wert gewählt werden. Die teuren Arbeiten guter Handwerker steigern jedoch die Inflation um 1%."

    Auch wenn es teuer war, beschloss der Rat, die Leute nun zu mehr Fleiß anzuhalten und dies als gesellschaftlich höchsten Wert zu predigen. Im Ausgleich verlangten die Kriegstreiber, dass eine Theokratie eingeführt würde, um die Leute auf den Krieg gegen Schottland vorzubereiten. Dies führte zu einem Zusammenbruch der bisherigen Gesellschaft. 20 Jahre lang rotteten sich die Faulen zusammen, ebenso jene, die in der organisierten Religion ihre Pfründe hatten und diese verteidigen wollten.
    Um 110 n. Chr. waren es schon 4000 Männer mit Bolzenschleudern und ein Trupp Leibwächter um einen Anführer.

    Die Ansammlung auf den bewaldeten Hügeln wurden von den Katapulten der Stadt beschossen, aber auch danach hatten sie gute Chancen. Also ließ ich die königlichen Wachen zuerst die Truppen im flachen Wald angerifen.
    Dort gab es jedoch bald ein Problem, denn unsere eigenen Skorpione wurden von den Ausständische schnell aufgerieben. Das nützte ihnen jedoch nichts: 2000 gepanzerte Reiter konnten die Bolzenschleudern, wenn auch mit einigen eigenen Toten, aufreiben, und den dort neu bestimmten Anführer von schweren Speerkämpfern festnehmen lassen. In einem drakonischen Urteil wurden die Familien der Unruhestifter enteignet und für 5000 Pfund als Sklaven verkauft.
    Das war vielleicht nicht die beste Idee, denn die Anarchie hielt an, und weitere Angehörige der verkauften griffen zu den Waffen.

    120 n. Chr. gründeten die Anhänger des großen Manitu einen Stammesrat, der im Apostolischen Palast zusammentrat.
    Mittlerweile waren es fast 7000 Aufständische, die sich im Vorort Greenwich jenseits der Themse versammelten - also im flachen Land. Die Katapulte konnten sie dort gut beschießen.

    Iskallatu schickte außerdem schwer gepanzerte Reiter, um einige der Rebellen zu töten. Auch sie verloren 100 Mann. Wegen der Flussüberquerung schickte ich keine Truppen zu Hilfe.

    130 n. Chr. konnte unsere erste Galeere auf dem Weg nach Norden in den Gewässern vor Schottland 2 Schatzinseln plündern. Sie begannen außerdem damit, auszukundschaften, wo es überhaupt noch Schotten gab, die nicht australisch waren.

    Die Rebellen hatten Greenwich verlassen und sich wieder auf die bewaldeten Hügel zurückgezogen, um von dort aus die fleißigen Handwerker zu bedrohen, die in den Wäldern Holz ernteten. Da sie weiterhin faul waren und außerdem die Theokratie begann, sie zu verdammen, sank die Sympathie der Armen, und ich konnte es wagen, gegen die inzwischen als Räuberbande hausenden einen Ausfall zu unternehmen. Unterstützt von Katapulten griffen 3000 schwer gepanzerte Reiter an. Allerdings verloren wir 1100 Mann, sie 2000. Am Ende blieben noch 2000 Rebellen und 3 Häuptlinge mit ihrer Leibwache über.

    140 n. Chr. kam es in Australien zu einem schweren Bergunglück, das hunderte Minenarbeiter ums Leben brachte.

    Die Räuber hatten die sicheren Hügel verlassen und waren nun nur noch im Wald. Ich ließ sie wieder durch die Katapulte der Londoner Batterie beschießen und durch die schwere Reiterei angreifen. Doch die Schlacht war sehr ausgeglichen: Sie verloren 1100 Mann und die meisten Bolzenschleudern waren danach defekt, doch auch wir verloren 1000 Royal Horse Guards.
    Nichtsdestotrotz waren sie nun verwundbar, und ich schickte Fußvolk hinterher. Die letzten Bolzenschleudern wurden von den schweren Speerkämpfern zerstört, und die Kurzbogenschützen nahmen den ersten Anführer fest, bei dem sie 5000 Pfund an Beute sicherstellten. Reiter aus Hastings schnappten einen zweiten, der dritte jedoch entzog sich der Festnahme - und konnte mit seiner Leibwache tatsächlich einen Trupp schwer angeschlagener Panzerreiter auslöschen. Das war ein Ergebnis meiner Ungeduld, und wieder ermahnte mich Kate, die Finger vom Militär zu lassen. So blieben 3 Anführer, teils mit sehr stark angeschlagener Leibwache.

    150 n. Chr. wurde Australien zum neuen Symbol für Dekadenz, Sittenlosigkeit und Verfall. In einem fernen Land wurde die Universität von Sankore erbaut.

    Die Häuptlinge hatten sich zu den Minen zurückgezogen, und so griff nun Kates Kavallerie sie an. Zwar waren nur 2000 schwere Reiter dort, aber sie besiegten immerhin einen Trupp.


    Mein Spion in Nordaustralien und die Galeere brachten erstes Kartenmaterial aus Schottland. Mein Agent war inzwischen verschollen, aber wir wussten zumindest soviel: Viel war von schottlands amerikanischen Besitzungen nicht übrig. Schottland war nur noch ein kleines Gebiet an der Küste - die einstige Bedrohung des Friedens auf der Insel war ein Schatten seiner selbst.

    "Das ist ein Zeichen Shivas! Wir sollen diese Usurpatoren auslöschen!" ließ Kate I. verkünden. "Im Gegenteil: Es ist eine Warnung, was Australiens Macht betrifft. Wir sollten uns mit Schottland gegen den Australoamerikanischen Block verbünden! Erst, wenn Australiens Macht gebrochen ist können wir uns um die Usurpatoren kümmern!" ließ Sun Zu uns wissen.
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  13. #73
    Registriert Bemutzer Avatar von Meister Wilbur
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    Warum hört denn niemand auf den weisen Strategen? Emoticon: psyduck
    Zitat Zitat von Jerry Demmings
    Nun, in der Tat bleibt mir meine eigene Meinung doch manchmal recht mysteriös
    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Ihr kennt mich ja. Ich bin ein strenger Verfechter des Ontopics.

  14. #74
    Moderator Avatar von Kathy
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    Zitat Zitat von Meister Wilbur Beitrag anzeigen
    Warum hört denn niemand auf den weisen Strategen? Emoticon: psyduck
    M. Wilbur war aufgebracht. Als einer von wenigen im Wirtshaus teilte er die Meinung Sun Zus - während die meisten lieber der weisen Königin Kate oder Countess Kathy vertrauten. So musste ich mitansehen, wie der Damatiker von anderen an die Wand geredet wurde. Ihm wurde gar vorgeworfen, englische Interessen zu verraten, nur, um später ein gutes Drama daraus zu machen! So, wie er schon Elisabeth ins Grab gebracht hätte. Die theokratischen Fanatiker wären ihm fast an die Gurgel gegangen.
    Es stimmte mich nachdenklich. Wilbur war sicher kein Hetzer oder Scharfmacher. So fragte ich Kate bei einem Treffen im Palast: "Majestät, könnte es sein, dass Sun Zu Recht hat? Dass Australien nicht der gute Freund ist, für den wir es halten?" Sie zog eine Augenbraue hoch. "Das ist nichts, was wir hier besprechen müssten. Lasst uns in den Park gehen."
    Im Park fühlte ich mich unwohl. Ich ahnte, dass An Jung-geun in der Nähe war - aber ich wusste nicht, ob der die Königin Beschützen oder mich ermorden sollte. "Kathy, ich habe viel über Sun Zus Thesen nachgedacht. In einem Punkt stimme ich mit ihm überein: Caterina de Medici ist nicht unsere beste Freundin. Ja, wie Sun Zu habe ich Angst vor Australien. Aber ich möchte mich nicht mit einem übermächtigen Gegener anlegen. Mein Plan ist es, Schottland vorher zu unterwerfen, um dann eine größere eigene Machtbasis zu haben. Derzeit können wir gegen Australien nicht bestehen. Erst Jakob Stuarts Ländereien werden uns helfen, Australiens Vorsprung zu vermindern. Niemand muss wissen, dass ich mich vor Australien fürchte. Aber wir sollten alle auf der Hut sein."

    Die Planungssitzungen für den Feldzug wurden fortgesetzt. Auch Sun Zu beteiligte sich konstruktiv - nach dem Motto: "Wenn wir schon das Falsche machen, will ich wenigstens zusehen, dass wir es so gut wie möglich machen, um danach das Richtige zu tun."

    Über die Lage im Norden von Schottland war so gut wie nichts bekannt, und unsere Galeeren konnten wegen der geschlossenen Grenzen auch nichts auskundschaften. Viele Gebiete waren an Australien gefallen.

    Im Westen dagegen lag das einst walisische Cardiff und das einst amerikanische Boston. Kircaldy lag dagegen schon auf einer amerikanischen Insel.

    Gegen Ende des Jahres brach der Export von Fisch für 1200 Pfund nach Schottland weg.

    160 nach der Chronik:
    In Amerika brach ein neues Kapitel an, als Hillary II. Rodham starb und Johanna, die Wahnsinnige zu ihrer Nachfolgerin gekrönt wurde. Die gesamte Regierung wurde umgekrempelt. Sie führte ein theokratisches Vasallentum ein, stellte das Heer auf walisische Söldner um und spornte den Fleiß ihrer Untertanen an. Ihr Wahnsinn zeigte sich jedoch im Umgang mit ihrer toten Mutter, die sie einfach nicht beerdigen ließ und mit deren Tod sie sich nicht abfand. Sie sagte stets, dass sie nur an Hillarys Stelle herrsche, bis diese aufwache, und nahm ihre Mutter stets auf einem fahrbaren Bett mit, wenn sie reiste.

    Auch in Australien gab es einen Umbruch. Caterina de Medici starb, und Francisco Coronado, ein Kriegstrieber aus dem Bilderbuch, übernahm die Herrschaft. Unter seinter Ägide wurde auch hier ein Vasallentum aufgebaut, wobei sich die Gesellschaftsordnung in ein strenges Kastensystem verwandelte. Die oberste Kaste war ein theokratischer Kriegeradel. Zudem wurde die Wirtschaft auf ein System der Grundherrschaft umgestellt und auch hier der Fleiß zur obersten Kardinaltugend erhoben.

    Mit der Festnahme der letzten beiden Häuptlinge der Revolution endete für uns endlich das Zeitalter der Wirrungen.

    Das erbeutete Gold konnten wir gut gebrauchen, denn der Unterhalt der vielen neuen Einheiten riss große Löcher in unsere Kassen. Allein von 160 bis 170 verdoppelte sich das Haushaltsdefizit fast, von 5500 Pfund auf 10300 Pfund.
    Der Zusammenbruch hing auch damit zusammen, dass die Seehäfen der nördlichsten Häfen von Seeräubern blockiert wurden, die zugleich 700 Pfund aus unserem Handel abzweigten.

    Jakob Stuart verlangte, dass wir den "Schlächter von Schottland", den Konquistador Coronado, nicht anerkannten, und alle Handelsbeziehungen mit Australien einstellten, solange er herrschte. Doch das wiesen wir zurück.

    Erfreulich war immerhin, dass inzwischen 20 Millionen Menschen in England wohnten - eine gute Bevölkerungsreserve für das, was bevorstand.

    Kate schickte die Galeeren, um die Piraten zu beseitigen. Ihre Schiffe wurden geentert, und alle Piraten - selbst die Ruderer - wurden sofort aufgeknüpft oder kielholen lassen. Keiner wurde gefangen oder befragt, ihre Leichen wurden den Haien vorgeworfen.

    Dennoch erzählten Kates Leute im Anschluss, dass es ganz sicher schottische Seeräuber gewesen waren - wobei Schottland keinen Hafen in der Gegend hatte und die Seeräuber unter den Augen der Galeeren hindurchgeschlüpft sein mussten. Sun Zu vermutete, dass es viel eher australische Seeräuber gewesen seien, aber der Rat buhte ihn aus und meinte, das sei ein sehr fadenscheiniger Versuch, die australischen Magyaren zu behelligen.

    Das Parlament bereitete eine Protestnote gegen Jakob Stuart vor. Sie verlangten die Auslieferung der führenden Piratenkapitäne, die Unterstellung aller Seehäfen unter ein britisches Protektorat, offene Grenze uind eine Entschädigungszahlung.

    180 nach der Chronik brach in Amerika zur allgemeinen Verwunderung trotz der wahnsinnigen Herrscherin ein goldenes Zeitalter aus.

    Die Boten brachen nach Schottland auf. Dort heirateten einige noch schnell einige vermögende Mitglieder des Hofes und konnten so 19000 Pfund nach England schaffen - um den Preis, dass Jakob Stuart die Heiratspolitik kennenlernte.
    Danach überreichte man Jakob Stuart die Protestnote. Natürlich lehnte er ab - und erhielt daraufhin die Kriegserklärung, verbunden mit dem Satz: "Dies ist ein Krieg gegen die Jakobiten, nicht gegen das schottische Volk. Wir werden es von eurer Schreckensherrschaft befreien!"
    Zugleich überschritten 41600 Mann bei Budapest die Grenze nach Schottland. Sie nahmen 1000 Bauarbeiter gefangen, entgegen der friedlichen Ankündigung plünderten sie jedoch auch Werkstätten (die nach den ersten Eroberungen an Australien fallen würden).

    190 n. Chr. erfand Bi Sheng für uns das Papier. Die viele Korrespondenz mit dem Heer ließ sich über die große Entfernung nicht mehr mit Pergament (so viele Ziegen konnten wir gar nicht züchten), Papyrus (so ein Vorkommen hatten wir nicht), Wachstafeln (zu empfindlich) oder Steintafeln (zu schwer) erledigen.

    Auch die Dichter und Wissenschaftler freuten sich über das neue Medium, das viel billiger und handlicher war als die bisherigen Schreibmaterialien.
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  15. #75
    Moderator Avatar von Kathy
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    Vor allem war das Papier von höchster Wissenschaftlicher Bedeutung.
    Australien tauschte erstmals seine Weltkarte sowie Werke australischer Philosophen und das Wissen um die Elefantenzähmung mit uns, nur um Papier zu erhalten.

    Dieses Wissen würde große Chancen bieten, eigene Kriegselefanten aufzustellen - wenn es auf unseren Gebiet denn Elefanten gäbe, die man ausbilden konnte.

    Die Philosophie erlaubte es, den Hippokratischen Eid zu entwickeln, durch den ein großer Arzt alle Städte etwas gesünder machen konnte. Außerdem forderten einige Philosophen, den Pazifismus einzuführen - angesichts der Tatsache, dass wir gerade einen Krieg begonnen hatten nicht die richtige Forderung, um im Rat gehört zu werden.

    Den nächste wissenschaftlichen Durchbruch brachte das Papier, weil Enrico Fermi in Brigthon ein großes Werk der Naturwissenschaften schrieb. Es handelte primär von der Geografie und dem richtigen Umgang mit Wetter und beschleunigte die Entwicklung des Postwesens enorm.

    "Das Postwesen ist die Gesamtheit der Beförderung und Verteilung schriftlicher Nachrichten, wie es sich in den letzten 500 Jahren herausgebildet hat.

    Die Geschichte der Post behandelt einen Aspekt der Kommunikationsgeschichte und beschreibt die Entwicklung eines der Allgemeinheit zugänglichen Briefverkehrs.

    Voraussetzung für einen zuverlässigen Nachrichtenaustausch war die Erfindung der Schrift und eines transportablen Schriftträgers. Schon in der Vorantike und der Antike gab es erste Ansätze eines geordneten Nachrichtenwesens, hauptsächlich zu staatspolitischen oder militärischen Zwecken.

    Die moderne Postgeschichte beginnt in der Frühen Neuzeit mit der Einführung des Stafettensystems mit Reiter- und Pferdewechsel zur schnelleren Nachrichtenübermittlung und der Öffnung für die Allgemeinheit.

    Dieser Artikel gibt eine Übersicht über die Ursprünge der schriftlichen Nachrichtenübermittlung und das Postwesen ab der frühen Neuzeit.

    Erste Ansätze eines geregelten Nachrichtenaustausches gab es im Alten Ägypten, in Babylonien und Mari (Mari-Briefe).

    Die Alten Ägypter nutzen den Nil als Hauptverkehrsader, um schriftliche Nachrichten durch Schiffsreisende zu übermitteln. Die ägyptischen Könige pflegten den Kontakt mit weit entlegenen Provinzen zusätzlich mit zahlreichen Fußboten. Diese mussten in der Lage sein, weite Strecken in möglichst kurzer Zeit zurückzulegen. Ein geordnetes Postwesen im heutigen Sinn gab es im Alten Ägypten dagegen noch nicht.

    Erst im Neuen Reich gab es offizielle Briefboten, sowohl Fußboten, aber auch reitende Briefboten. Ebenso ist aus hethitischen, ugaritischen und ägyptischen Quellen, besonders den Amarna-Briefen ein reger Nachrichtenaustausch mit den benachbarten Großreichen und den Vasallenstaaten bekannt. Nach Dokumenten aus der Handwerkersiedlung von Deir el-Medina lag die innerägyptische Nachrichtenübermittlung in den Händen der Polizei.

    Die oft in der postgeschichtlichen Literatur behauptete Einsetzung von Brieftauben zur Briefbeförderung ist dagegen historisch umstritten. Zwar wurden bei der Krönung eines Pharaos oder beim Minfest vier Tauben als Boten ausgesandt, was man aber noch nicht als geregelte Taubenpost bezeichnen konnte. Die eigentliche Taubenpost wurde wahrscheinlich erst in römischer oder frühislamischer Zeit in Ägypten eingeführt.

    Zahlreiche Informationen über die Briefbeförderung im spätzeitlichen ptolemäischen Ägypten unter griechischen Herrschern liefert der Hibe-Papyrus, der um 255 v. Chr. anzusetzen ist. Dieses Dokument war eine Art Kontrollbuch eines Briefboten, in welchem jede Auslieferung von Briefsendungen vom Empfänger bestätigt wurde. Der Papyrus schildert Einzelheiten über die damalige Briefbeförderung, die Adressaten und die Empfänger. Der Papyrus beginnt mit folgenden Worten:

    »Am 16. übergab N. N. dem Alexandros sechs Stück, und zwar: An den König Ptolemäus ein Briefpaket, an den Finanzminister Apollomios ein Briefpaket sowie zwei Briefe, die an das Briefpaket angebunden sind, an den Kreter Antiochus ein Briefpaket, an Mendoros ein Briefpaket, an Chelos ein Briefpaket vereinigt mit den anderen. Alexandros übergab die Sachen dem Nikodemus am 17. ... «

    Im 1. Jahrhundert v. Chr. schrieb Diodorus Siculus: „Sobald (der König) bei Tagesanbruch aufgestanden war, hatte er zuerst die von allen Seiten einlaufenden Briefe selbst in Empfang zu nehmen, damit er alles desto weislicher einrichten und behandeln konnte, nachdem er alles, was im Reiche geschehen war, vollkommen in Erfahrung gebracht hatte“.

    Im Perserreich wurde von Kyros dem Großen (550–529 v. Chr.) ein eigenes System der Nachrichtenübermittlung eingerichtet, in dem hauptsächlich berittene Boten beschäftigt waren. So ließ Kyros eigene Relaisstationen in regelmäßigen Abständen auf den wichtigsten Verkehrsrouten einrichten. Sie waren ungefähr eine Pferdetagereise entfernt und dienten den Boten als Zwischenstationen.

    Herodot (ca. 484−424 v. Chr.) berichtete in seinen Historien (VIII, 98) von den persischen Angareion, berittenen Boten, die zwischen festen Stationen, die gewöhnliche eine Tagereise voneinander eingerichtet waren, die Briefe bei Wind und Wetter beförderten und die Nachricht dem nächsten Boten übergaben. Von dieser Einrichtung berichtet auch Xenophon. Diodor beschrieb eine ähnliche Einrichtung unter Antigonus im heutigen Palästina.

    Daneben gab es nach Diodor auch persische Rufposten. Über eine Entfernung von bis zu 30 Tagereisen waren in Abständen Bewohner mit kräftigen Stimmen postiert, die die Nachrichten von Ort zu Ort schrien. Das persische Nachrichtensystem mit Relaisstationen wurde bald von anderen Hochkulturen nachgeahmt.

    Nach dem Zerfall des Weströmischen Reiches gab es in Europa nur noch eine reduzierte Nachrichtenübermittlung. Überregionale Institutionen waren die katholische Kirche mit den missionierenden Mönchen wie Bonifatius und das Großreich der Karolinger, das mit Hilfe von Boten vernetzt war. Für die Behauptung, dass bereits Karl der Große (768–814) über Pferdestafetten verfügte, fanden sich jedoch keine Beweise.

    Im Hochmittelalter wurde die Nachrichtenübermittlung in Europa von drei Einrichtungen dominiert, der katholischen Kirche, den Herrschern in den verschiedenen Ländern und dem europäischen Fernhandel.

    Die zentrale Lenkung der Kirche in Rom (bzw. 1309–1378 in Avignon) und die häufigen Papstwahlen erzwangen einen ständigen Schriftverkehr mit den Bistümern. Dazu gehörte auch die Einbindung der Klöster, die eigene Botendienste unterhielten. Auch die deutsch-römischen Herrscher und die Könige in Frankreich und England benötigten eine zentrale Kommunikation in ihren Ländern. Sie setzten aber in der Regel nur Fußboten ein, die manchmal auch Leihpferde von Herbergen an Reisestraßen oder Flussschiffe nutzten.

    Im späten Mittelalter bildete sich in europäischen Städten wie Antwerpen, Augsburg, Frankfurt, Nürnberg, Leipzig, den Hansestädten wie Hamburg, Bremen oder Lübeck, dem Deutschen Orden, London, Marseille, Nowgorod und der Republik Venedig ein Fernhandel heraus, verbunden mit einem regen Schriftverkehr der länderübergreifenden Kaufmannspost. Im 15. Jahrhundert entstanden in Italien, im Heiligen Römischen Reich und in den Niederlanden große Bank- und Handelshäuser. Zentren waren Florenz, Mailand, Rom, Venedig, Augsburg, Brüssel und Antwerpen. Diese Häuser waren miteinander vernetzt.

    Einen privaten Briefverkehr gab es im Mittelalter kaum. Pergament war teuer. Erst die Einführung von billigem Papier führte ab dem 15. Jahrhundert zu einem wachsenden Schriftverkehr. So transportierten Marktschiffe auf Flüssen auch Schriftstücke. In vielen Regionen Deutschlands übernahmen Metzger den Austausch von Briefen. Auch Universitäten unterhielten Botendienste, so etwa in Paris. Bedeutend wurden auch die städtischen Botenanstalten im Heiligen Römischen Reich. Sie beförderten gegen Bezahlung private Briefe und die Kaufmannspost. Diese Dienste waren untereinander vernetzt und beherrschten während des 16. Jahrhunderts den größten Teil des privaten und kaufmännischen Briefverkehrs. Ihr Niedergang erfolgte erst nach dem Dreißigjährigen Krieg.

    Nach dem Zerfall des Weströmischen Reiches gelang es den Arabern, ein Weltreich aufzubauen, das sich von Persien bis nach Spanien erstreckte. Die schon bestehenden Nachrichtenverbindungen wurden während dieser Zeit stark ausgebaut – so entstand ein gut organisiertes Nachrichtenwesen, das sogar die Taubenpost nutzte. Die Kuriere erhielten eine besondere Kennzeichnung, damit sie schon von Weitem zu erkennen waren: ihnen wurde ein Täfelchen, das als Ausweis diente, mittels einer gelben Schärpe um den Hals gehängt.

    Auch den Inka gelang es während ihrer Blütezeit zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert, ein wohlorganisiertes Botensystem einzurichten. Für die Boten, den Chasqui, wurden in regelmäßigen Abständen von 3 bis 5 km an den wichtigsten Straßen des Reiches Herbergen (Tambos) eingerichtet. Vor dem Häuschen warteten stets zwei Boten auf ihren Einsatz. Erspähten sie einen anderen Boten in der Ferne, so eilten sie ihm entgegen und nahmen ihm die zu überbringenden Nachrichten ab. Bei besonders wichtigen oder eiligen Mitteilungen machten sich die nahenden Boten zusätzlich durch eine Schneckentrompete bemerkbar. Da die Kultur der Inka als schriftlose Hochkultur gilt und bislang nicht geklärt ist, ob sie ihre Knotenschrift auch für andere Informationen als das Speichern von Zahlen verwendeten, bleibt unsicher, ob die Boten die meisten Nachrichten nicht eher mündlich weitergegeben haben.

    Auch während der Blütezeit der Maya-Kultur bestand ein ausgeklügeltes Botensystem. Doch ist darüber nur wenig bekannt.

    Seit dem 13. Jahrhundert boten Herbergen an Reisestraßen in Spanien, in Italien und in Deutschland Leihpferde an. Erste staatliche Stafetten zur Nachrichtenübermittlung mittels Reiter- und Pferdewechsel entstanden schon vor 1400 im Herzogtum Mailand. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts unterhielt König Ludwig XI. aus Frankreich einige Postenketten mit Pferdewechsel. Die erste zeitlich und räumlich zentral organisierte Postverbindung war der so genannte Niederländische Postkurs. Er wurde im Jahr 1490 von Janetto von Taxis mit Hilfe seines Bruders Franz und seines Neffen Johann Baptista zwischen dem Hof Maximilians I. in Innsbruck und jenem seines minderjährigen Sohnes Philipp in den Burgundischen Niederlanden eingerichtet. Als Philipp nach dem Tod Isabellas im November 1504 kastilischer König wurde, verlängerte Franz von Taxis die Postlinien bis nach Kastilien. 1516 erhielt er vom spanischen König und späteren Kaiser Karl V. das Privileg eines Hauptpostmeisters der Niederlande. Die Postkurse wurden je nach Bedarf bis Rom, Neapel, Verona und zu anderen Städten ausgedehnt.

    Es ist beachtlich, dass durch die straffe Organisation des Postwesens, die einen rationellen Reiter- und Pferdewechsel an Poststationen festlegte, täglich im Durchschnitt 166 Kilometer Postweg bewältigt werden konnten. Diese Transportgeschwindigkeit von 6,6 km pro Stunde einschließlich Stopps konnte nur durch zahlreiche Pferdewchsel erreicht werden. Zum Vergleich: Beim militärisch-sportlichen Distanzritt zwischen Berlin und Wien 1892 schafften ohne Pferdewechsel die Sieger zwar 7,8 km pro Stunde, aber ihre Pferde verendeten wenige Stunden nach dem Wettkampf.

    Zu Beginn war die Post für den privaten Briefverkehr gesperrt. Es durften nur Briefe und Kleingüter aus dem dynastischen Bereich befördert werden. Nach 1520 nahm die Beförderung der Privatpost auf dem Niederländischen Postkurs einen solchen Umfang an, dass sie zunächst stillschweigend geduldet und schließlich genehmigt wurde. Neben Briefen und ähnlichen Sendungen beförderte die Post auch Personen, die mit Begleitung von Poststation zu Poststation reisten und dabei die Reitpferde wechselten.

    Im Jahre 1596 wurde Leonhard I. von Taxis zum Generaloberstpostmeister im Heiligen Römischen Reich ernannt. Das Postwesen selbst galt seit 1597 als kaiserliches Regal. 1624 wurde Lamoral von Taxis in den Reichsgrafenstand erhoben und mit dem Lehen des Generaloberstpostmeisters bedacht. In den österreichischen Erblanden ging das Postlehen 1624 auf das Haus derer von Paar über.

    Der zunehmende Postverkehr führte schon früh zu Versuchen administrativer Verbesserungen und Vereinfachungen. Sie galten vorwiegend der Abschaffung postalischer Unzulänglichkeiten bei der Zustellung, der Verminderung hoher Verlustquoten der Sendungen, dem Wunsch nach größerer Sicherheit für die der Post anvertrauten Briefe und Güter und der Einstellung zuverlässiger Boten, die ausreichenden Lohn erhalten sollten.

    1622 verband Hamburg und Lübeck, 1624 Nürnberg und Leipzig ein regelmäßiger Postdienst. In der Mitte des 17. Jahrhunderts entstand als Konkurrenz zur Kaiserlichen Reichspost, die von den Thurn und Taxis betrieben wurde, eine brandenburgisch-preußische Staatspost. Ebenso begann nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges der Einsatz von Postkutschen, zunächst im Personenverkehr. Entlang der Postkurse entstanden an den Poststationen Gaststätten, die mit den Postgesellschaften kooperierten. Die noch heute bestehenden Bezeichnungen wie Gasthaus zur Post erinnern daran.

    Um 1800 waren alle mitteleuropäischen Städte durch regelmäßige Postverbindungen miteinander verbunden. Ab dem Zeitalter der Aufklärung, etwa ab der Mitte des 18. Jahrhunderts, ist eine Steigerung der Reisetätigkeit belegt.

    „Die materielle Basis für diese neue Dimension des Reisens schafft die Post.“(Wikipeida)

    Die Entwicklung eines geregelten Postwesens führt erstmals zur Einführung einer Fernkommunikation für alle Bürger - sofern sie lesen und schreiben können. Das führt zu einem wirtschaftlichen Aufschwung, Städte mit Postamt erwirtschaften 20% mehr Handelserträge als Städte ohne Nachrichtenverbindung."


    Durch diese Entwicklung wurde das trübe Mittelalter abgelöst und es begann die Phase des Spätmittelalters.

    In den nächsten 10 Jahren wurde unsere Armee mit einer neuen Waffe ausgestattet: Krähenfüße, kleine eiserne Pyramiden mit scharfen spitzen, stellten eine enorme Gefahr für gegnerische Kavallerie dar. Allerdings waren die Einheitentypen, die diese Waffe verwendeten, in unseren Reihen extrem selten.

    Auch in Amerika erhielt die Dekadenz Einzug, während Australien den Himmelstempel fertigstellte.

    Das Papier brachte uns allerdings - indirekt - noch einen weiteren Fortschritt ein. Australien fand auch am Postwesen Gefallen und bot uns an, durch seine Generäle die Gymnastik als körperliche Ausbildung in unsere Kasernen zu bringen - und 74000 Pfund dazuzuzahlen.

    Dies erlaubte die Ausbildung von Pilumschleudererns und schweren Speerwerfern sowie ein Interesse an Sport, vornehmlich unter den näheren Gesellschaftsschichten. Bald sollten elitäre Sportplätze wie Golfanlagen oder Reitturnierplätze entstehen. Somit hatten wir 5 Technologien aus einer einzigen gewonnen, angesichts unseres leichten Rückstandes gegenüber Australien eine gute Entwicklung.
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    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

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