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Thema: Das Vereinigte Königreich

  1. #16
    Moderator Avatar von Kathy
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    2125 Jahre nach der Landnahme entwickelten unsere Denker endlich auch die Keramik. Das war allerdings für uns nicht unbedingt ein ungeteilter Grund zur Freude: Wir hätten besser etwas anderes entwickelt und die Keramik von Hannover oder Jersey eingetauscht. Diese Möglichkeit blieb uns verwehrt. Wir konnten auch das erworbene Wissen nicht gegen anderes Wissen tauschen, da alle bereits Keramik kannten.

    Immerhin erlaubte uns das Wissen, wunderbare Mosaiken zu erstellen, die in allen unseren Siedlungen die Kultur voranbrachte. Leider war dies nun auf zwei Siedlungen beschränkt, es wäre besser gewesen, vorher noch die dritte zu gründen. Die Barbaren hatten uns ordentlich zurückgeworfen.

    Im selben Jahr ließen auch die Amerikaner erstmals Mosaiken herstellen, ein Jahr später Ernst-August (der aber für unser Wissen nichts mehr bot, da sie selbst kurz vor der Entdeckung des Wissens standen).

    2175 Jahre nach der Landnahme.
    Ich war gerade in meinem Jagdrevier, um mit Guinevera Rebhühner zu erlegen - das bedeutete, ich warf die Speere, und sie bewunderte ihre "geschickte Amazone" dafür, als wir einen Krach im Unterholz hörten. Pfeile flogen, und zwei unserer Begleiter fielen ins Gras. Ich warf einen der Speere nach den Angreifern, doch dann mussten wir fliehen. 1000 - jetzt nur noch 999 - mit Bögen bewaffnete Chinook marodierten in dem Gebiet, schossen Jäger und Hühner gleichermaßen und setzten anschließend meine Jagdhütte und das dazugehörende Camp in Brand. Nur mit Mühe konnten wir nach London entkommen.
    Dort erfuhren wir, dass die Nubier ein Bergwerk zerstört hatten. Mein Bericht über die Chinook wurde wurde als äußerst ungünstig bewertet - denn gerade waren die Siedler fertig, die die Goldvorkommen in den Coastal Mountains erschließen sollten, aber der Weg dorthin führte durch mein Jagdrevier, das nun gerade von Barbaren besetzt war. Elisabeth war klar: Die Barbaren im Süden waren weniger gefährlich, aber das Jagdrevier musste geräumt werden. Also schickte sie Leute aus, die auf der anderen Seite der Themse im Wald warten sollten, damit die Bogenschützen über den Fluss hinweg angriffen.

    Bei Nottingham hatte sich der Wald ausgebreitet, allerdings nicht der Sherwood Forrest, sondern der unbenannte Wald im Süden.

    Die Expedition gegen die Chinook war nur mittelmäßig erfolgreich. Trotz des Flusses und des Waldes konnten die Chinook 1000 Krieger erschießen.

    Doch sie hatten schwere Verluste. Als die Kampfhunde ihnen nachsetzten erreichten sie als erstes den Häuptling, dem sie Rebhühner und Federschmuck im Wert von 50 Goldstücken abnahmen. Erst eine zweite Hundemeute aus London konnte die letzten Bogenschützen der Chinook aufstöbern und vernichten.

    Doch immer neue Barbaren bedrohten uns. Inzwischen waren 1000 Bogenschützen vom Stamm das Anasazi von Norden in unser Gebiet eingedrungen. Um 2250 nach der Landnahme erreichten sie die Nordgrenze von Londinium.

    In diesem Jahr kam es, von Nottingham aus, zu einem Vorstoß gegen die Nubier, die inzwischen in das Flussland vorgerückt waren. Die Bogenschützen konnten die angreifenden Bluthunde abwehren und, nachdem sie 100 Hunde und 15 Hundeführer erschossen hatten, in die Flucht schlagen. Doch auch hier gelang es den begleitenden Kriegern, den frisch gekürten Häuptling zu erschlagen und ihm die Beute aus dem Bergwerk abzunehmen.


    2250 Jahre nach der Landnahme
    In der Nacht wurden wir von Schreien geweckt. Guinevera rüttelte an meiner Tür. "Kathy! Beschütz mich! Die Barbaren kommen!" Ich griff sofort zum Wurfspeer und öffnete die Tür. Da war auch Elisabeth schon bei ihrer Tochter. "Versteckt Euch, Guinevera! Countess, Ihr solltet besser im Norden nach dem Rechten sehen. Die Anasazi greifen die Palisade an." "Jawohl, Majestät."

    Ich eilte zu den Kriegern, die sich dort versammelt hatten. Wieder flogen Pfeile, aber die Pallisade bot guten Schutz. Neben mir fiel ein dicker Keulenträger in den Matsch. Unsere Chancen waren, trotz des Verteidigungsvorteils, nicht die besten. "Macht einen Ausfall, ehe sie sich in den Wald zurückziehen! Schlag jetzt zu, ihnen gehen die Pfeile aus!" rief ich. Es war meine persönliche Wache, die schließlich mit mir auszog und, trotz Pfeilhagen, auf die Reihen der Angreifer losging. Keulen sausten, und die Indianer wurden zu Dutzenden niedergeschlagen. Doch sie gaben nicht auf, schossen weiter auf unsere Leute. "Zieht euch zurück! Lasst den Feind herankommen", änderte ich nun die Taktik. Und tatsächlich: Nachdem ihre Pfeile verbraucht waren, mussten die Anasazi die Pallisade überwinden und konnten dort im Nahkampf gestellt werden. Wir hatten die Verteidigung, wenn auch blutig, gewonnen.
    Ich kehrte in den Palast zurück, um meiner Königin Bericht zu erstatten. Sie beglückwünschte mich in ihrer gewohnt trockenen Art. "Ihr dürft Euch nun zurückziehen", meinte sie. Ich kehrte in mein Zimmer zurück, ließ mich auf das Lager fallen - und traf auf ein ungewohntes Hindernis. Da lag schon jemand. Hatte ich mich im Raum geirrt? Nein, das war meine Kammer. Der jemand im Bett regte sich. Es war Guinevera. "Hallo, Kathy", meinte sie verschlafen. "Was machst du hier?" "Ich verstecke mich vor den Barbaren. Und wo könnte ich sicherer sein, als bei dir?" Angesichts meiner Verwicklung in die letzten Schlachten vielen mir da viele Orte ein. "Sind alle Barbaren weg?" "Fast alle", meinte ich. Das stimmte nicht ganz, der Kampf war vorbei. Wenn ich bestätigen würde, dass alle weg wären hätte sie ja keinen Grund mehr, Schutz zu suchen. Ich glaube nicht, dass sie sich noch bedroht fühle. Aber trotzdem blieb die Prinzessin bei mir.

    Im selben Jahr wurden auch die letzten Nubier bei Nottingham geschlagen, als sie in der Ruine von York Zuflucht suchten und dort den frischen Kriegern von Nottingham zum Opfer vielen.

    Endlich hatten wir noch einmal ein Barbarenfreies Land.

    25 Jahre später reiste ich mit Guinevera - die mich seit dem Angriff der Anasazi kaum aus den Augen ließ - nach Australien. Es war ein formaler Staatsbesuch. John Curtin hatte Caterina de Medici aus dem fernen Italien geheiratet.
    Die anwesenden schottischen Gäste prahlten von ihrer erfolgreichen Jagdbeute in diesem Jahr und hatte für die Engländer nur Spott und Hohn übrig, als wir von unseren Schlachten gegen die Barbaren erzählten.
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  2. #17
    Registriert Bemutzer Avatar von Meister Wilbur
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    Was wird die Mutti denn wohl über die nächtlichen Ausflüge der Prinzessin sagen?

    Und klasse, dass du Lindsey Lohan für die Rolle der Hillary Clinton verpflichten konntest.

    Zitat Zitat von Jerry Demmings
    Nun, in der Tat bleibt mir meine eigene Meinung doch manchmal recht mysteriös
    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Ihr kennt mich ja. Ich bin ein strenger Verfechter des Ontopics.

  3. #18
    Moderator Avatar von Kathy
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    Zitat Zitat von Meister Wilbur Beitrag anzeigen


    Was wird die Mutti denn wohl über die nächtlichen Ausflüge der Prinzessin sagen?
    Ich nehme an, she is not amused.
    Zitat Zitat von Meister Wilbur Beitrag anzeigen
    Und klasse, dass du Lindsey Lohan für die Rolle der Hillary Clinton verpflichten konntest.

    Tja, die Auswahl der weiblichen Staatsoberhäupter für Civ4 ist überschaubar - insbesondere in der Moderne gibt es wenig Auswahl. Da nimmt man, was man kriegen kann. Die Haare umzufärben war nicht besonders lustig, das Ursprungsmodell war schwarzhaarig.
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    Geändert von Kathy (21. September 2015 um 19:38 Uhr)
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  4. #19
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    Die Krieger, die von Nottingham aus die Nubier gejagt hatten, bekamen bald darauf auch Gelegenheit, sich als Jäger nützlich zu machen. Im Kampf gegen einige Löwen, die sie im Dornendickicht anfielen, bleiben sie siegreich und konnten der Stadt einiges an Fleisch einbringen.


    2300 Jahre nach der Landnahme setzte sich in Angelsachsen endlich auch unter den Bürgern die Tradition durch, Wissen mündlich zu überliefern - bisher war man ja auch die Gedächtnisse von drei sehr langlebigen Personen angewiesen.

    "Mündliche Überlieferung oder Oralität bezeichnet die erzählende Weitergabe von geschichtlichen, gesellschaftlichen und religiösen Informationen – insbesondere in Form von Geschichten, Sagen, Mythen und Traditionen. Sie spielt in allen Kulturkreisen eine große Rolle, insbesondere in jenen, die keine oder erst in Ansätzen eine schriftliche Überlieferung (Schriftlichkeit / Literalität) kennen.

    Der Satz: „Du weißt, was du im Gedächtnis trägst“ ist ein Schlüsselsatz, um die Methoden des Erinnerns und des Wissens in einer primären oralen Kultur zu beschreiben. Walter J. Ong unterscheidet hier klar die primären oralen Kulturen von der sekundären Oralität, die sich in der heutigen Zeit durch Radio, Fernsehen und Telefon entwickelt hat. Völker, die gänzlich ohne das geschriebene Wort auskommen und deren Erinnerungen und Gedächtnis aus rein oralen Strukturen bestehen, bilden Völker einer primären Oralität. Schriftliche Kulturen führen sich das organisierte Wissen fast ausschließlich aus Schriften herbei, während orale Völker eben nur das wissen, was sie im Gedächtnis tragen. Aber wie konservieren sie dieses Wissen?

    Im Stadium totaler Schriftlosigkeit gibt es kaum Möglichkeiten, den gleichen Gedankengang noch einmal zu produzieren oder eine komplizierte Erklärung im selben Wortlaut noch einmal entstehen zu lassen. Der Gesprächspartner ist deshalb sehr wichtig, um Wissen zu teilen und sich seinem Wissen auch bewusst zu machen.

    Schon Sokrates hat in Platons Dialog Phaidros den Wertverlust der Kommunikation beklagt, der durch die Schriftlichkeit aufgekommen ist.

    „Denn dies Bedenkliche, Phaidros, haftet doch an der Schrift, und darin gleicht sie in Wahrheit der Malerei. Auch deren Werke stehen doch da wie lebendige, wenn du sie aber fragst, um das Gesagte zu begreifen, so zeigen sie immer nur ein und dasselbe an. Jede Rede aber, wenn sie nur einmal geschrieben, treibt sich allerorts umher, gleicherweise bei denen, die sie verstehen, wie auch bei denen, für die sie nicht passt[…].“

    Um sicherzustellen, dass mündliche Formen der Überlieferung die Zeiten überdauern, hat man verschiedene Methoden verwendet. Oft werden wichtige Erzählungen in Rituale eingebaut, die sich dann wegen ihrer nonverbalen Inhalte den Beteiligten besonders ins Gedächtnis einprägen. Ein bekanntes Beispiel ist die jährliche Verlesung der Weihnachts­geschichte in vielen Familien und im Gottesdienst – und ihre Verstärkung durch das Nachspielen der Kinder – die sich auch in „Hirtenspielen“ oder in unzähligen Volksliedern dokumentiert.

    Um für Erinnerungen leicht memorierbare Bilder zu schaffen, wurden sogenannte Mnemotechniken verwendet, die das Erinnern erleichterten. Wiederholungen, Antithesen, Alliterationen, Assonanzen oder andere formelhaftige Ausdrücke, sowie Sprichwörter und Reime bildeten Hilfestellungen, um sich Wissen einzuverleiben und wiedergeben zu können. Das menschliche Gedächtnis ist jedoch begrenzt, darum übten sich primär orale Völker auch in Homöostase. Die Realität bewahrt dabei ihr Gleichgewicht, indem sie für die Gegenwart nicht relevantes Wissen wieder ausscheidet.

    Hilfreich für eine dauerhafte Überlieferung war, wie schon erwähnt, die Gedichtform, weil Reim und Versmaß verhindern, dass einzelne Wörter leicht vergessen und verändert werden können. Allerdings werden gerade Gedichte aktuellen Bedürfnissen bewusst angepasst.

    Es gilt als gesichert, dass große Teile des Alten Testamentes mündlich überliefert wurden, bevor man sie aufschrieb. Auch die Evangelien des Neuen Testaments wurden über einige Jahrzehnte mündlich überliefert, bevor ihre Form von einigen Zeitzeugen schriftlich niedergelegt wurde. „Irad zeugte Mahujael, Mahujael zeugte Methusael, Methusael zeugte Lamech.“ Diese biblische Passage ist offensichtlich ein schriftlicher Bericht, der jedoch einen mündlichen Ursprung zu haben scheint. Diese Art von oraler Struktur zeigt, dass die Formelhaftigkeit der Erzählungen wichtig war, um diese auch wiedergeben zu können. Wäre ein Text in dieser Art schriftlich abgefasst, würde dies sehr befremdlich wirken.

    In der deutschen Romantik entstanden die beiden wichtigsten Sammlungen mündlich überlieferter Texte: Die Märchen der Brüder Grimm (Kinder- und Hausmärchen) und Des Knaben Wunderhorn von Achim von Arnim und Clemens Brentano. Bei beiden Werken ist allerdings zu beachten, dass die Herausgeber ihre Quellen nach ihren Bedürfnissen bearbeiteten. In den 1960er Jahren gab Peter Rühmkorf seine Sammlung Über das Volksvermögen heraus, in dem er mündlich überlieferte Aphorismen, Gedichte und Abzählreime sammelte. Rühmkorf betonte dabei die derbe, brutale und sexuelle Seite dieser Überlieferung.(Wikipedia)"

    Während allerdings die meisten unserer Leute nur das Wissen überlieferten, das zum Alltagsgebrauch nötig war, gab es einige, die sich von nun an darauf spezialisierten, die vergangenen Geschichte - zum Beispiel alles, was ich hier berihte - zweiterzuerzählen.
    Einige von denen gingen nach Wales, um unseren Ruhm dort zu preisen. Die Waliser übernahmen die mündliche Tradition bald, doch auch unsere Abgesandten profitierte, indem sie von dort das Wissen über die Feuersteinbearbeitung in unser Land trugen, und hier auch weiter verbreiteten:

    "Feuerstein, auch Hornstein, Flint (englisch) oder Silex (lateinisch, französisch) – je nach geologischem Alter und Herkunft – ist ein Silizit mit der gleichen chemischen Formel wie Opal SiO2 · n H2O. Feuerstein besteht neben Opal aus Mogánit, Chalzedon (Achat), hinzu kommen Spurenelemente, die ihm zum Teil besondere Farben verleihen. Die Übergänge zwischen den Siliziten sind fließend: So findet man da, wo der Feuerstein anstehend vorkommt, weißgerindete Exemplare mit einer Rinde aus Opal und optisch gut erkennbaren Gängen aus Chalzedon (Achat).

    Von Feuerstein spricht man, wenn dieser Silizit aus der Kreideformation (Unter- wie Oberkreide) stammt; wenn der Silizit aus den Kreideformationen des Jura oder Trias stammt, spricht man vom Hornstein. Ein heute ebenfalls etablierter Oberbegriff für Kieselgesteine des Feuer- und Hornsteintyps ist der englische Begriff Chert. Der Name Feuerstein verweist auf seine Bedeutung zur Erzeugung von Feuer.

    Feuersteinvorkommen finden sich in zahlreichen jura- und kreidezeitlichen Ablagerungen. Meist liegen die Knollen mit einer Größe von bis zu 30 cm Durchmesser eingebettet in Kreideablagerungen. Es kommen auch Platten mit Dicken bis zu 20 cm vor. Durch spätere Umlagerungsprozesse finden sie sich auch herausgelöst aus ihrem ursprünglichen stratigraphischen Entstehungszusammenhang. So sind Feuersteine in eiszeitlichen Sedimenten als Bestandteil von Grund- und Endmoränen sowie auch innerhalb von Schmelzwasserablagerungen sehr häufig.

    Die Verbreitungskarte des Silex aus der Region Schaffhausen-Singen lässt erkennen, dass die dortigen Varietäten fast nur an Siedlungen der Hornstaader Gruppe der Pfyner Kultur weitergegeben wurden, die in der Region Hochrhein-Bodensee ansässig war. In das Gebiet am Zürichsee, wo zeitgleich die Cortaillod-Kultur beheimatet war, gelangten diese Rohstoffe nur selten. Die Siedlungen an den Zürcher Seen wurden dagegen vorrangig mit Silex aus der Region an der Lägern oder aus dem Raum Olten versorgt. Somit scheint die Verbreitung von Rohstoffen in Bezug zum Kulturraum zu stehen.

    Die qualitativ gleichwertigen Knollen aus dem Lägernsilex sind deutlich größer als die Schaffhauser Silexknollen, wodurch sie für die Herstellung größerer Geräte geeignet waren. Trotz dieses Vorteils gelangte Lägernsilex jedoch um 4000 v. Chr. nicht in nennenswerter Menge über die Kulturgrenze hinweg an den Bodensee.

    Dies lässt darauf schließen, dass Silexrohstoffe im Untersuchungsgebiet nicht kommerziell gehandelt wurden, sondern dass die Verbreitung auf einer anderen Grundlage erfolgte. Der Bezug zwischen dem Hauptverbreitungsgebiet des Rohstoffs und den archäologischen Kulturräumen spricht dafür, dass er nach bestimmten gesellschaftlichen Prämissen verbreitet wurde. Vorstellbar ist ein zeremonieller Austausch von Rohstoffen, Halb- und Fertigprodukten, wobei der soziale Aspekt im Vordergrund stand. Vergleichbare Formen konnten Ethnologen in rezenten und subrezenten Gesellschaften beobachten. Dort dient die Weitergabe von Sachgütern und Rohstoffen primär der Festigung sozialer und politischer Bindungen. Ähnliche Verhältnisse sind offenbar auch für das ältere Jungneolithikum im nördlichen Alpenvorland anzunehmen.

    Wegen seiner großen Härte, seiner in hohem Maße berechenbaren Spaltbarkeit und der äußerst scharfen Schlagkanten war der Feuerstein in der Steinzeit ein wichtiges Rohmaterial, um schneidende Werkzeuge und Waffen herzustellen. Große Bedeutung erlangte er mit der Entdeckung, dass man mit seiner Hilfe Funken erzeugen kann.

    Entgegen mancher Vermutung können durch Aneinanderschlagen zweier Feuersteine keine Funken zum Feueranzünden erzeugt werden. Hierzu wird das Mineral Schwefelkies benötigt, entweder in der Form von Pyrit (FeS2), oder Markasit (ebenfalls FeS2, eine härtere Kristallform). In aller Regel wird der Feuerstein gegen Pyrit geschlagen – daher der Name – wobei die Funken allerdings aus dem Pyrit (von griechisch πῦρ pyr = Feuer) stammen.

    Ein „steinzeitliches Feuerzeug“ bestand aus einem Feuerstein, leichtbrennbarem Pulver bzw. einfach entzündlicher Faser, dem Zunder und Pyrit bzw. Markasit, aus dem Funken herausgeschlagen wurden. Der eigentliche feuererzeugende Stein ist dabei das Pyrit/Markasit, FeS2, das durch den Schlag bzw. Reibung entzündet wird. Feuerstein (Flint) ist als Schlagstein nicht zwingend erforderlich, Quarz oder Quarzit sind dafür ebenfalls geeignet.

    Mit Hilfe von Stahl und Feuerstein lassen sich ebenfalls Funken schlagen. Der Stahl muss einen vergleichsweise hohen Kohlenstoffanteil (1,5-2 %) aufweisen; dieser findet sich z.B. im Stahl einer Feile (siehe dazu: Feuereisen). Dabei schabt der Stein winzige Späne vom Stahl ab, die durch die Reibungshitze zum Verbrennen gebracht werden. Bis zum Aufkommen der Streichhölzer im 19. Jahrhundert war Stahl und Stein das Feuerzeug. Man versuchte daher immer die Glut in den Öfen über Nacht zu erhalten, um sich das mühselige Feuerschlagen zu sparen.

    Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert diente Feuerstein in Steinschlosswaffen als Zündhilfe. Er schlug mit hoher Geschwindigkeit auf ein Schlageisen, die dabei entstehenden Funken entzündeten das Schwarzpulver. Darauf lässt sich auch die synonyme Bezeichnung „Silex“ (aus dem Französischen) zurückführen.

    Feuersteinknollen mit einem natürlich entstandenen Loch, so genannte Hühnergötter, fanden und finden besonders als Talismane Verwendung (zur Theorie über das Entstehen der Löcher siehe Paramoudra). Als Schmuckstein findet er bis heute Verwendung, ebenso für vielfältige dekorative Anwendungen.

    Heute spielt der Feuerstein als Rohstoff eine untergeordnete Rolle. Im Straßenbau wird er in zermahlener Form dem Asphalt zugemischt, um die reflektierenden Eigenschaften von Straßenbelägen zu verbessern. Fein gemahlen dient er als Schleifmittel, wurde aber vom Elektrokorund weitgehend ersetzt.

    Klingen aus Feuerstein und Obsidian werden in kleinen Exklusivserien zur Verwendung als chirurgische Skalpelle hergestellt. Die Kanten einer Feuersteinklinge sind so scharf wie Stahlskalpelle, haben aber eine leicht schuppige Oberfläche, die andere Wundränder erzeugt als eine Stahlklinge. Diese Wundränder verheilen wesentlich besser und schneller, mit einem deutlich geringeren Risiko einer sichtbaren Narbenbildung. Feuersteinskalpelle finden daher in erster Linie bei Schönheitsoperationen Verwendung.

    In Russland besteht ein alter, tief verwurzelter Volksglaube, dass der Schwarze Feuerstein aufgrund seiner chemischen Beschaffenheit Wasser reinigt und für den menschlichen Konsum brauchbar macht. In Apotheken wird Feuersteinbruch in Päckchen von 10, 50 oder 150 g verkauft, mit einer genauen Gebrauchsanweisung: 50 g Feuersteinbruch abwaschen, in einen Behälter mit 5 l Wasser füllen, 3 Tage stehen lassen. Danach könne das Wasser zum Trinken, Kochen, Waschen, für Pflanzen und Aquarium verwendet werden. Nach 6–8 Monaten sei es wünschenswert, die Feuersteine zu erneuern.

    Während der Steinzeit wurden zahlreiche Techniken entwickelt und optimiert, um aus Feuerstein und anderen Gesteinen Geräte oder Waffen, wie Klingen im Sinne des Messers oder Faustkeile, herzustellen.

    Dieses Handwerk erreichte im späten Neolithikum vielerorts (beispielsweise in Dänemark) einen hohen Grad der Kunstfertigkeit.(Wikipedia)"

    Elisabeth war beeindruckt von den neuen Geschichtenerzählern - und ihren Erzählungen über Prinzessin Herodias, die in einem fernen Land geboren worden war, und vom goldenen Zeitalter, das in Australien anbrach. So schickte sie sie auch zu ihrem Cousin Ernst-August, um diesen auszuhorchen.
    Ernst August überließ James M. Buchanan die Verhandlungen. Dieser war gerne bereit, das Wissen das Tauschhandels gegen unser Wissen über mündliche Überlieferung einzutauschen. Als geschickter Händler nahm er jedoch noch 40 Goldstücke zusätzlich.

    Immerhin erlaubte dieses neue Wissen es unseren Sklaven, Feldwege anzulegen, auf denen wir unsere beiden Siedlungen verbinden oder Waren fern von Flussläufen transportieren konnten.

    Sir Walther Raleigh wurde ebenfalls von unseren neuen Weisen besucht, die von ihm - gegen einen heftigen Aufpreis von 110 Goldstücken - lernten, Bögen zu benutzen und zu bauen. Dieses Wissen verbreitete sich rasch bei uns, und so konnten wir endlich Bogenschützen ausbilden, die den Anasazi und Chinook ebenbürtig waren.

    Das sollte auch sinnvoll sein, denn nur 25 Jahre später drangen Keulenträger und ein Häuptling von Norden in unser Gebiet ein. Die groben Gesellen nannten sich Vandalen, und ihr Wüten war so legendär, dass sie bald dem Vandalismus seinen Namen gaben.

    Die Erzähler besuchten die anderen Völker nun regelmäßig, und auch wenn es nicht immer neues Wissen gab, so erfuhren wir doch, dass in Wales ein gewisser Hippolyte Mège-Mouriès für die Krieger einen neuen Brotaufstrich, die Margerine, erfunden hatte.
    Bei London breiteten sich Palmenhaine jenseits des Flusses aus.

    Noch einmal 25 Jahre später meldete auch Nottingham neue Normannenbogenschützen. In St. Helier (Jersey) wurde eine Frau namens Margerethe Steiff berühmt, da sie aus Fellresten kuschelige Bärenpuppen herstellte und verkaufte.

    2375 Jahre nach der Landnahme Londons
    Irgendwie hatten wir uns vermutlich zu sicher gefühlt. Ich meine, wir hatten unsere Beziehung ziemlich lange geheim gehalten, und Elisabeth hatte nichts bemerkt. Aber eines Morgens trat sie unangekündigt in mein Schlafgemach und herrschte mich an: "Countess Kathy, die Vandalen sind nun am Stadtrand! Sollen Wir sie auf einen Krätertee hereinbitten oder unternehmt Ihr in diesem Leben noch etwas gegen diese Landplage?" Ich erschrak, und Guinevera auch - und weil sie mir die Decke wegzog, um sich zu verstecken, verriet sie, dass da jemand war. Elisabeth wurde zornrot. "Guinevera! Was habt Ihr hier zu suchen?" "Ich... Kathy... Die Vandalen... Beschützen..." "Die Vandalen müssen nicht beschützt werden! Ihr habt Uns schwer enttäuscht - beide! Was soll Arthus dereinst denken? Der Sage nach wird er Euch heiraten, so ist es vorbestimmt! Das, was hier geschieht, entehrt England. Aber nun ist es vorbei. Guinevera, Ihr werdet ab sofort nach Nottingham verbannt und dort als große Dame auf Eure Bestimmung warten!"
    Also wurde Guinevera, Baroness of Yorkshire, nach Nottingham verbannt. Elisabeth duldete nicht, dass ihre Tochter an ihren Hof kam. Was sie aber nicht verhindern konnte war, dass ich nach Nottingham reiste - insbesondere, wenn es darum ging, Yorkshire zu verteidigen. Und in meinem Jagdrevier hatte sich Elisabeth ohnehin noch nie blicken lassen.

    Wichtig war in diesem Jahr noch, dass wir endlich das Meer erreichten und dort die Siedlung Hastings errichteten. Damit wurde die Baronie Themse zur größeren der beiden Baronien Angelsachsens.


    Erst 25 Jahre später wagte ich es, die Hunde auf die Vandalen zu hetzen. Im Wald waren die Krieger im Vorteil, und so konnten sie 12 Treiber und 105 Hunde erschlagen, ehe sich die Hunde zurückzogen.

    Da sie immer noch sehr stark waren wagte ich auch nicht, irgendwelche Krieger in den Kampf zu schicken.

    Bei Nottingham musste Guinevera, da ich gerade wegen der Bedrohung London nicht verlassen durfte, ganz ohne ihre Beschützerin die Stadt verteidigen. Das gelang nur leidlich: Von 2000 Hunden, die sie gegen die Bogenschützen hetzte, kamen 1100 um, und der Rest konnte nicht aus das sichere Ufer zurückkehren, sondern leckte sich in Bogenschussweite die Wunden.

    Immerhin konnten die 2000 Krieger aus Nottingham die Hälfte der Bogenschützen trotz Flussüberquerung erschlagen und den Häuptling der Normannen gefangennehmen, was und ein gutes Lösegeld einbrachte. Im Anschluss wurden allerdings von den überlebenden Bogenschützen die Kampfhunde der "Barbarenjäger"-Meute abgeschlachtet.

    Ich blieb weiter in London, um einen Gegenangriff der Vandalen abzuwehren. Gegen die Krieger in der Stadt waren die Barbaren machtlos, und wurden - bis auf den Häuptling und seine Familie - vernichtend geschlagen.

    Diesen hetzten wir dann im Laufe der nächsten Monate, bis die Krieger ihn einfingen.

    Guinevera griff die Normannen nicht an, sondern rief statt dessen mich zu Hilfe. Doch ehe ich eintraf, erhielten die Normannen Verstärkung von osteuropäischen Barbaren, die als Slawen zusammengefasst wurden, und die mit Keulen und Steinen bewaffnet Yorks Ruinen besetzten.

    Die Normannen warteten allerdings nicht, bis die Slawen auch zuschlugen, sondern versuchten, den Übergang über den Fluss zu erzwingen. Die Yorkshire-Partisanen versuchten, den Fluss zu verteidigen, hofften auf den Schutz von Pallisade und Kultur, aber es nützte ihnen nichts. Geschwächt durch die vorherigen Kämpfe waren sie nicht auf voller Stärke, und die Normannen erschlugen eine Einheit, ehe sie in den Fluss zurückgedrängt wurden. Nun waren von 2000 Kriegern und 2000 Hunden nur noch 1000 Mann übrig, die Stadt gegen eine barbarische Übermacht zu verteidigen. Sollte uns hier ein zweites York drohen - mit Guinevera an der Spitze?
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  5. #20
    Moderator Avatar von Kathy
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    Der angelsächsische Sinn für Kunst machte langsam Fortschritte. Zumindest wurde nach 2450 Jahren die Höhlenmalerei als Kunstform entdeckt.

    "Die Höhlenmalerei ist ein Genre der Felsbilder, die an Wänden von Höhlen oder Abris aufgebracht wurden. Solche Felsbilder in Höhlen gehören zur Parietalkunst (frz. art pariétal „zur Wand gehörige Kunst“, von lat. paries „Wand“), ebenso wie Felsbilder außerhalb von Höhlen. Die europäischen Höhlenmalereien stammen aus dem Jungpaläolithikum, von anatomisch modernen Menschen (Cro-Magnon-Mensch).

    Die weltweit ältesten Höhlenmalereien finden sich in der spanischen El-Castillo-Höhle (ca. 40.000 BP, frühes Aurignacien) und dem eingestürzten Abri Castanet in Frankreich (Département Dordogne). Die Malereien aus der Chauvet-Höhle (Département Ardèche) werden auf etwa 32.000 BP datiert, die Petroglyphen aus der Grotte von Pair-non-Pair (Département Gironde) auf etwa 30.000 BP.

    Den Höhepunkt der Verbreitung erlebte die Höhlenmalerei im Gravettien, Solutréen und Magdalénien in Mittel- und Südfrankreich sowie Nordspanien (siehe frankokantabrische Höhlenkunst). In einigen Teilen der Erde, zum Beispiel in Südafrika und Australien, ist die Ausmalung von Höhlen bis in die Gegenwart belegt (siehe Fundortliste).

    Die Höhlenmalerei kann auf verschiedene Weisen datiert werden. Bei allen Datierungsmethoden muss jedoch mit einer gewissen Unsicherheit gerechnet werden, so dass eine Bilderhöhle nie exakt datiert werden kann.

    Absolute Datierung (direkte Datierung): Man versucht unter anderem mit Hilfe von Farbpigmenten wie Holzkohle, ein absolutes Datum zu benennen. Das Alter von Höhlenmalereien kann mit einer Variante der Radiokohlenstoffdatierung (AMS-Datierung) ermittelt werden, wobei nur wenige Milligramm Holzkohlen oder organischen Farbauftrags gebraucht werden.

    Relative Datierung (indirekte Datierung): Man kann zum Beispiel die Malereien mit den archäologischen Horizonten und den ergrabenen Funden in Beziehung setzen. Diese Methode ist jedoch unzuverlässig, da eine Wandmalerei auch früher oder später entstanden sein kann als eine Bodenschicht oder darin gefundene Objekte.

    Andere Methoden der relativen Datierung sind:

    die Stilanalyse (siehe Kunststile von André Leroi-Gourhan),
    die Erstellung einer chronologischen Reihenfolge anhand der Überlagerungen von Linien,
    die Analyse der räumlichen Anordnung der Malereien, aus der sich gegebenenfalls eine zeitliche Reihenfolge ableiten lässt.

    In der Forschung haben sich verschiedene Deutungsansätze entwickelt (hier nur in einer Auswahl vorgestellt). Die Deutungen sind rein spekulativ und miteinander kombinierbar, daher ist eine endgültige Interpretation nicht möglich.

    Der Felsbildforscher Jean Clottes meint: „Die Menschen haben damals aufgrund ihres Glaubens in Höhlen gemalt und graviert. Höchstwahrscheinlich glaubten sie einfach, dass die unterirdische Welt eine übernatürliche Welt ist. In den Grotten glaubten sie Geistern, Göttern, ihren Vorfahren, Verstorbenen zu begegnen. Die Bilder sollten als Mittler zwischen der hiesigen und der jenseitigen Welt dienen.“ Nach Clottes ist die prähistorische Kunst Teil einer schamanistischen Religion. Vermutlich waren die Höhlen auch ein Ort für Initiationsriten und Jagdmagie.

    Die Höhlenkunst kann als natürliche Reaktion auf die Umwelt verstanden werden. Die eiszeitlichen Menschen könnten das Erlebte, ihre Träume und Wünsche in den Bildern verarbeitet haben. Vielleicht wollten sie einfach darstellen, was sie gesehen hatten.

    Die Malereien dienten möglicherweise als Symbolsprache, um Erfahrungen mit Jagdwild, Jagdtechniken oder Wanderrouten von Tieren festzuhalten. Sie könnten auch als Demonstration gedient haben, dass man sich in dieser Höhle befunden hat.

    Teilweise werden Höhlenmalereien als Kunst in einem dem heutigen Kunstbegriff nahen Sinne verstanden. Diese Deutung ist umstritten. Steven Mithen verweist darauf, dass einige der heutigen Naturvölker Felsmalerei betreiben, ohne ein Wort für „Kunst“ in ihrem Wortschatz zu besitzen.

    Die Menschen der ausgehenden Altsteinzeit konnten „schon perspektivisch zeichnen, kannten verschiedene Maltechniken und vermochten das Verhalten von Tieren naturgetreu wiederzugeben“.

    Als Anstrichmittel wurden Eisenoxide für rote und Manganoxide oder Holzkohle für schwarze Farben verwendet. Durch unterschiedlich erhitzten Ocker konnte die Farbpalette vergrößert werden, doch wird im Allgemeinen angenommen, dass auch diverse Gesteine, Erze und Feldspat sowie Blut, Kalkstein, Pflanzenharz, Milch und Pflanzensäfte zur Farbherstellung benutzt wurden. Das aus diesen Rohstoffen gewonnene Material, vermutlich in Puderform, wurde mit Wasser, Speichel oder Fetten vermischt und anschließend mit verschiedenen Techniken auf die Wandfläche aufgetragen. Neben Pinseln aus angekauten Zweigen, Stempel und den eigenen Fingern, wurde die Farbe mit Hilfe des Mundes oder eines Röhrchens auf die Fläche gesprüht. Bei diesem Vorgang wurden teilweise Schablonen oder auch die Hände so eingesetzt, dass „saubere Kanten“ beim Auftragen entstanden sind. In der Chauvet-Höhle wurde die Verwischtechnik angewandt. Flachreliefs entstanden durch das Abmeißeln der umliegenden Fläche. Die Höhlenmaler bezogen teilweise die dreidimensionale Wirkung von Rissen und Vorsprüngen des Felsuntergrunds in das Bild mit ein (z. B. in Font-de-Gaume, Altamira). Auffallend häufig treten Überschneidungen auf, die in der Forschung verschieden ausgelegt werden.
    Zu den weiteren Hilfsmitteln zählen Steinlampen, die u.a. mit Tierfett und einem Wacholderzweigdocht Licht in die dunkle Höhle brachten, und Feuersteingeräte wie Kratzer, Sticheln oder auch Klingen, mit denen die Gravierungen ausgeführt wurden. In Lascaux haben sich Spuren von Gerüsten und Seilen erhalten, doch könnten auch weitere Personen dem Maler geholfen haben die höher gelegenen Stellen zu bemalen.

    Meist wird die Hand als Schablone auf die Wand gelegt, und mit der oben beschriebenen Versprühtechnik wird Farbe aus Holzkohle, Rötel oder Ocker, mit Wasser angerührt, auf die Wand gesprüht.

    Sämtliche nach der Radiokarbonmethode datierte Handnegative stammen aus dem Gravettien. Eine davon abweichende Datierung der Handnegative aus der Chauvet-Höhle in die vorangehende Epoche des Aurignacien wurde durch eine Nachuntersuchung revidiert. Die bekanntesten Fundstellen sind die Chauvet-Höhle, die Höhle Pech Merle, die Henry-Cosquer-Höhle und die Höhle von Gargas. Handnegative, die durch scheinbar fehlende Fingerglieder auffallen, lassen sich mit einer Modifikation der „Schablone Hand“ durch Beugen der betreffenden Fingergelenke, zum Beispiel im Sinne einer Zeichensprache, oder durch einen Zustand nach ritueller oder medizinisch indizierter Finger(teil)amputation erklären – wie in der französischen Höhle von Gargas (Region Südpyrenäen) oder in der spanischen Maltravieso-Höhle (autonome Gemeinschaft Extremadura). Der Fund mehrerer isolierter Fingerglieder in Gravettien-Schichten der polnischen Obłazowa-Höhle (Westkarpaten) wird als Hinweis auf rituelle Verstümmelungen an diesem Ort diskutiert.

    Die Handnegative der Cueva de las Manos in Argentinien sind wesentlich jünger als ihre europäischen Pendants (7.000 bis 1.000 v. Chr.).(Wikipedia)"

    In London stellte ich erstmals eine Truppe von Bogenschützen auf, um künftigen Barbaren überlegen zu sein. Doch die größte Bedrohung galt Nottingham, das nur noch über 600 kampffähige Krieger gebot.
    Einige meiner Hauptleute hatten eine Idee, die entweder brillant oder bescheuert war: Sie wollten Pferde im Krieg einsetzen (was ja noch nachvollziehbar war). Allerdings wollten sie sie nicht, wie ich es von früher kannte, durch Abrichtung und Dressur gefügig machen, sondern durch Verständnis. Spezielle "Pferdeflüsterer" sollten die Reittiere verstehen. Allerdings brauchten wir dafür Stallungen in 11 Siedlungen - also noch einige neue Siedlungen und das Wissen, Stallungen anzulegen.

    Zunächst einmal schickte mich Elisabeth - statt mir zu erlauben, ihre Tochter zu retten - mit dem neuen Wissen hausieren, und zwar wörtlich. Ich besuchte alle uns bekannten Stadtstaaten, um dort mit unseren Felszeichnungen anzugeben und dieses Wissen gegen ihr Wissen einzutauschen. Meist war allerdings die Dreingabe von etwa aus den königlichen - oder meinen eigenen - Schätzen nötig.

    Durch die Werkzeuge konnten wir statt Sklaven gute Bautrupps ausbilden, sowie Steinbeilkämpfer und Speerwerfer bewaffnen - neben Bogenschützen die ersten Truppen, die ich als richtige Einheiten bezeichnen würde.

    Auch Ernst-August war beeindruckt und verkaufte uns für die Weiterreise einige Packtiere, die die walisischen Wekrzeuge tragen konnten.

    Dank dieses Packtiere konnte auch Wasser transportiert werden, so dass Siedler, Bautrupps und die frühen Kampfeinheiten auch Wüsten bereisen konnten.

    Mit Packtieren und Werkzeugen zogen wir nach Jersey weiter, wo wir den größten Betrag zu zahlen hatten - dafür bekamen wir aber einige Segelboote, und die Angelsachsen lernten wieder, zu segeln.

    Die Boote voll beladen segelten wir den Channal-River hinab, der von Jersey nach Nottingham führte. Dort würde ich als erstes Guinevera aufsuchen, noch ehe wir nach London zurückkehrten, um Elisabeth unsere Errungenschaften zu bringen.

    Zugleich, in Nottingham:
    Guinevera verließ ihre Hütte. Nottingham war nicht prunkvoll, es gab keinen angemessenen Wohnort für die Herrscherin, die lebte wie alle anderen Krieger. Sie mochte ihre Rolle als Weise, Bewahrerin des Wissens und kluge Entscheiderin, aber heute hatte sie eine andere Rolle zu spielen. Sie trug einen langen Kampfstab und war mit dicker Fellkleidung gepolstert, um nicht vom ersten Pfeil durchbohrt zu werden. Die Nubier schickten sich an, wieder anzugreifen, und die wenigen Krieger von Nottingham standen bereit. Wenn sie besiegt wurden, würden die Barbaren die Stadt plündern - trotz der großen Armee stand ihnen ein zweites York bevor. Sie seufzte. "Oh, Kathy, ich wünschte, du wärst hier, um mich zu beschützen - oder um mich vor dem unvermeidlichen Ende wenigstens noch einmal in den Arm zu nehmen." Die Lage war aussichtslos, selbst wenn die Nubier besiegt wurden, bestand die Gefahr, dass die bulgarischen Slawen die Stadt überrannten und niederbrannten, sobald die Krieger geschwächt waren. Sie versuchte, mutig zu wirken, aber das war nicht ihre Sache. Sie ahnte, dass sie eher in Gefangenschaft gehen würde, um sich retten zu lassen, als als gute Anführerin bin in den Tod zu kämpfen. Die Nottinghammer erwarteten es auch nicht. Sie war die einzige Frau, die hier kämpfte, und wurde nicht als Verstärkung wahrgenommen.

    Pfeile schlugen in die Pallisade, während die Nubier versuchten, überzusetzen. Die Angelsachsen warteten hinter der Pallisade, um die Nubier im Nahkampf zu erledigen. Und dann kamen sie. Mit Steinmessern bewaffnet kletterten sie über den Holzwall. Keulen wurden geschwungen, Schreie, Tote und verletzte auf beiden Seiten. Guinevera prügelte auf einen Nubier ein, der sich davon nicht beeindrucken ließ, da sie den Kampfstab nicht besonders geschickt und kräftig schwang. Da spürte sie, wie eine Klinge in ihre Hüfte eindrang.

    Rauch stand am Himmel, als wir und der Biegung des Channal River näherten. Stand Nottingham in Flammen? "Alle Mann an die Ruder! Die Strömung ist mir zu langsam! Wir müssen retten, was zu retten ist!" Wir erreichten die Bierung - doch es war nicht Nottingham, das geplündert wurde. Während die Nubier auf der Pallisade starben, hatten die Slawen angefangen, die Ruinen von York zu durchsuchen und alles noch einmal anzubrennen. Die Krieger und zwei Barbarenhäuptlinge saßen am Ufer und sahen dem Kampf zu. Und ich sah, dass die Angelsachsen die Nubier zurücktrieben und, obwohl sie selbst schwer angeschlagen waren, die Oberhand behielten. Die Bogenschützen hatten den Kampf verloren!

    Wir legten in Nottingham an. "Countess! Wir haben auf Euch gehofft", sagte ein stämmiger Krieger. "Wo ist Guinevera?" fragte ich statt dessen. "Wir mussten sie vom Kampfplatz tragen. Ihr wart ihr ein schlechtes Vorbild. Sie hat versucht, zu kämpfen, obwohl das nicht ihre Aufgabe ist, weil Ihr es ihr vorgemacht habt. Und zugleich hat sie das, was sie Euch nachmachte, nicht verstanden. Sie ist keine Kriegerin." "Wo ist sie?" fragte ich ängstlich. "In ihrer Hütte. Wir mussten sie vom Kampfplatz tragen. Sie atmet noch, aber sie ist schwer verwundet."
    Das konnte ich so nicht bestätigen. Sie war bewusstlos und voller Blut, aber das meiste Blut war fremdes Blut. Ihr Wunde war tief, aber nicht lebensbedrohlich. Ich war erleichtert, denn viele medizinische Kenntnisse hatte ich auch nicht. So aber konnte ich sie verarzten.
    "Oh, Kathy", sagte sie, als sie die Augen aufschlug. "Ich bin so froh, dich in meinen letzten Stunden bei mir zu haben." "Darauf wirst du noch warten müssen, meine Liebe. Jetzt bereiten wir erst einmal alles vor, um uns gegen die Slawen behaupten zu können. Und vorher, das verspreche ich dir, gehen ich hier nicht weg."

    2475 Jahre nach der Landnahme endete das goldene Zeitalter Australiens. Zugleich wurde Nottingham weiter von den Sklawen bedroht, während Hastings Besuch von Nubiern mit Kampfhunden bekam.
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  6. #21
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    Hach, ist das wieder spannend.
    Zitat Zitat von Jerry Demmings
    Nun, in der Tat bleibt mir meine eigene Meinung doch manchmal recht mysteriös
    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Ihr kennt mich ja. Ich bin ein strenger Verfechter des Ontopics.

  7. #22
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    Während wir die Siedlung auf die Verteidigung vorbereiteten - und das Wiedersehen feierten - schickte ich die Boote, Packtiere und andere Errungenschaften nach London, mit der Bitte, uns von dort frische Krieger zu senden.

    Auch erfuhr ich dort Neuigkeiten: Ein Barbarenstamm namens "Pikten" hatte im hohen Norden unsere Späher massakriert, die Nachfahren der Späher, die wir auf dem ersten Stammesdorf rekrutiert hatten. Damit waren nun unsere ältesten Truppen vernichtet.

    2500 Jahre nach der Landnahme
    Die Bulgaren verhielten sich ruhig, dennoch hatte ich Elisabeths Anweisungen ignoriert und Nottingham nicht verlassen - nicht, solange die Barbaren in der Nähe waren. London war nicht unmittelbar bedroht, Nottingham schon.
    Täglich stieg ich auf die Pallisaden und sah nach Norden, von wo die Verstärkung kommen sollte. Wir sollten Feldwege zwischen den Städten anlegen, damit sich die Truppen nicht den Weg durch die Wildnis bahnen mussten.
    "Countess!" rief plötzlich einer der Wachleute. "Countess! Sie kommen!" "Die Slawen?" fragte ich und griff zum Wurfspeer. "Nein! Die Verstärkung! Seht!" Er deutete eher nach Westen, und da sah ich sie: 2000 Mann, darunter meine Leibgarde. Die Yorkshire-Partisanen führten sie als ortskundige Führer an.
    Doch auch die Bulgaren bemerkten das Heer. Und unsere Leute liefen über freies Feld - dort gab es keinen Fluss, keine Pallisade, keinen Schutz. Die Barbaren wussten, dass sie nun in Gefahr gerieten - und griffen an. Mit Keulen und Stöcken gingen beide Truppen aufeinander los, und ich sah, wie die Yorkshire-Partisanen blutig geschlagen wurden, ehe die Leibgarde recht herankam.

    Doch Nottingham hatte die Zeit gut genutzt. Neben den Veteranen waren just in diesem Winter 1000 blutjunge Krieger ausgebildet worden. "Ruft alle Männer zusammen! Bereitet den Ausfall vor! Die Jungen bleiben bei Guinevera und verteidigen die Stadt, damit sie nie verlassen wird!"
    Wir stürmten über den Fluss, und nun, da sie mich sahen, griffen auch die Krieger der Leibgarde an. 2000 von uns reichten, um nicht nur die Slawen zu schlagen, sondern auch einen ihrer Häuptlinge zu töten und sein Gold an uns zu nehmen. Zwar verloren wir noch 100 der Stadtwache und der Rest wurde blutig verprügelt, aber wir behielten diese Einheit.
    Ich zog mich über den Fluss zurück, ließ aber gleich die jungen Krieger losziehen, die Barbaren zu verfolgen. Ein Häuptling war ein leichter Gegner, das Gold konnte sich sehen lassen, und so sammelten sie erste Erfahrung - erfolgreich, wie ich sagen kann. Nur ein dritter Häuptling wurde vorerst verschont.

    Mitten in die Siegesfeier platzte ein Bote herein. "Ihre Majestät befiehlt Euch sofort zu sich, Countess Kathy! Eure Grafschaft wird bedroht, während Ihr hier... Sie findet keine Worte dafür."

    Ich brach sofort auf, aber für den Kampf kam ich zu spät. Ich hatte London noch nicht erreicht, als ein weitere Bote verkündete, dass die Kampfhunde von Hastings die Hunde der Nubier geschlagen hätten. Ruhe hatten wir dennoch nicht, denn weitere Plünderungstrupps der Anasazi waren von Norden nach Angelsachsen eingedrungen.

    Auch Nottingham war längst nicht sicher. 50 Jahre nach dem Sieg über die Slawen griffen Kampfhunde die Stadt an, während der Häuptling der Weite suchte. Den Kriegern meiner Leibgarde gelang es jedoch, sie alle zu töten.


    Die Anasazi griffen Hastings an, das ich allerdings nicht bereiste. Die Truppen dort konnten sie schlagen, und ihr Häuptling floh nach Westen.

    Ich lagerte mit einem Trupp Bogenschützen und Hunde nahe meines Jagdreviers, um die aufmarschierenden Nubier zu beobachten. Diese waren mit 3000 Mann meinen Leuten überlegen und im Wald fast unangreifbar, zugleich aber würden sie, wenn sie uns im bewaldeten Hügelland angriffen, klar unterliegen.
    Dennoch konnte ich den fliehenden Anasazi-Häuptling bei meinem Jagdrevier gefangen nehmen und ein fürstliches Lösegeld kassieren.
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  8. #23
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    2625 Jahre nach der Landnahme erhielten wir Besuch von einem Herrn in London. Er nannte sich Henry Ford und war ein Packtierzüchter und -Händler aus dem fernen Hannover.
    "Ihr seid Händler? Nun, was habt Ihr uns anzubieten?" "In diesem Moment: Nichts. Aber Euer Cousin lässt Euch ausrichten, dass nicht mehr seine Frau oder Buchanan, sondern ich nun Euer Ansprechpartner sein werden."

    Die Bogenschützen der Nubier wagten es nicht, meine im waldigen Hügelland verschanzten Truppen anzugreifen. Statt dessen versuchten sie den Sturm auf Hastings. Doch die Wachhunde dort taten das ihre, und die Angreifer zu besiegen.

    Das änderte jedoch nichts daran, dass nach wie vor Horden durch unser Siedlungsgebiet streiften und die Arbeiter am Arbeiten hinderten.

    Um mich ohne Botenläufer über Angriffe zu informieren, ersann 2650 Jahre nach der Landnahme ich ein System von Rauchzeichen, die schenller als jeder Mensch die Nachricht überbringen sollten.

    "Rauchzeichen sind eine einfache Form der Fernkommunikation, genauer der optischen Telegrafie, bekannt geworden besonders durch die Anwendung bei den Indianerstämmen Nordamerikas.

    Neben den gewollten Rauchzeichen zur Kommunikation kann man jegliche Rauchbildung (sowohl natürliche als auch künstliche) als Zeichen lesen, die unser Handeln beeinflussen. So kann z. B. eine starke Rauchentwicklung bei Waldbränden Veranlassung sein, seinen Aufenthaltsort zu ändern.

    Um Rauchwolken zu erhalten, setzten nordamerikanische Indianer dem offenen Feuer in der Regel nasses Gras zu. Anschließend wurde die nun stark qualmende Feuerstelle mit einer Decke abgedeckt. Der sich sammelnde Rauch wurde in bestimmten Abständen freigesetzt, so dass eine Zeichenfolge von „Rauch“ und „Nichtrauch“ entstand, ähnlich wie beim Morsen, denen unterschiedliche Bedeutungen zugeteilt wurden. Andere Unterscheidungsmerkmale waren die unterschiedliche Größe der einzelnen Wolken sowie die Farbe, die durch die Wahl der rauchbildenden Feuerbeigaben beeinflusst wurden. Die Übertragungsrate von Rauchzeichen soll bis zu 8 Zeichen pro Minute betragen, was einer Bitrate von 0,13 Zeichen pro Sekunde entspricht.

    Doch nicht nur die Indianer Amerikas verständigten sich mittels Rauchzeichen. So wurden beispielsweise in der Antike des Abendlandes und im alten China Rauchzeichen zu militärischen Zwecken benutzt.(Wikipedia)"

    Nicht nur unsere Krieger waren erfreut über dieses Nachrichtensystem, auch unsere Spione - eine der ersten übertragenen Nachrichten aus dem Ausland war "auf hannoveranischen Äckern ist die Pest ausgebrochen".
    Doch auch die Stadtstaaten zeigten Interesse an diesem Wissen. Petronella von Aragón, die walisische Königin, bot auf Anfrage 140 wertvolle Muscheln für dieses Wissen. Henry Ford hatte immerhin 135 Bernsteine übrig.
    Von den angesparten Schätzen gab ich 220 zusammen mit dem Wissen an Margerethe Steiff wieder, die uns dafür Heilkräuter und vor allem einige Kräuterfrauen lieferte, die diese auch zu verwenden wussten:

    "Die Pflanzenheilkunde (oder Phytotherapie) ist die Lehre der Verwendung von Heilpflanzen als Arzneimittel.

    Die Pflanzenheilkunde gehört zu den ältesten medizinischen Therapien und ist auf allen Kontinenten und in allen Kulturen beheimatet. Grundlage der Pflanzenheilkunde ist die Heilpflanzenkunde (Phytopharmakognosie), die das Wissen um die verschiedenen Heilpflanzen bereithält. Die Pflanzenheilkunde enthält aber auch Teile der Pharmakologie, der Pharmazeutik sowie der Toxikologie. Die Pflanzenheilkunde kann folglich dem Überbegriff der pharmazeutischen Biologie zugeordnet werden. Ziel der Pflanzenheilkunde ist es, Heilpflanzen und ihre Inhaltsstoffe hinsichtlich ihrer therapeutischen Wirkung zu erforschen. Grundlegend sollte hierbei auch die Identifikation alter Pflanzennamen sein, um nicht durch Verwechslungen und Irrtümer in der Überlieferung altes Erfahrungswissen zu übersehen.

    In der Pflanzenheilkunde kommen grundsätzlich nur ganze Pflanzen oder Pflanzenteile (Blüten, Blätter, Samen, Rinden, Wurzeln), jedoch keine isolierten Einzelstoffe zur Anwendung. Diese in der Pharmazie Drogen genannten Ausgangsstoffe werden frisch oder als Aufguss bzw. Auskochung (Tee), Saft, Tinktur, Extrakt, Pulver, Ätherisches Öl etc. therapeutisch angewendet. Da immer Stoffgemische wirken, können Heilpflanzen verschieden ausgeprägte Wirkungen haben oder bei verschiedenen Krankheitsbildern zur Anwendung kommen. Die wirksamen Inhaltsstoffe der Heilpflanzen unterliegen natürlichen Schwankungen, bedingt durch Klima, Standort und Erntezeitpunkt der Pflanze. Zubereitungen aus Heilpflanzen können weiterhin durch Lagerung und Herstellungsprozess in ihrem Gehalt an Inhaltsstoffen beeinflusst werden. Daher ist die Standardisierung der Ausgangsstoffe und Methoden für die Arzneimittelherstellung sehr wichtig. Phytopharmaka enthalten definierte Mengen der Wirkstoffe und weisen gleichbleibende Qualität und Wirksamkeit auf.

    Die Pflanzenheilkunde basiert teilweise auf traditioneller Medizin. Erfahrungswerte, überliefertes Wissen und Traditionen spielen eine wichtige Rolle. Viele Wirkungen von Heilpflanzen sind nicht wissenschaftlich belegt. Hingegen folgt die moderne Pflanzenheilkunde den Grundsätzen der naturwissenschaftlich begründeten Medizin, indem sie von einer Dosis-Wirkungs-Beziehung ausgeht und ähnliche Krankheitsbilder definiert.

    Nicht zur Pflanzenheilkunde zählt die Anwendung isolierter Einzelstoffe (biogener Arzneistoffe). Die Anwendung von Einzelstoffen, die durch Isolierung oder synthetisch gewonnen werden, und ihrer Abkömmlinge erfolgt mit dem Ziel die Wirkung zu verbessern und Nebenwirkungen zu vermindern.

    Viele moderne pflanzliche Arzneizubereitungen oder daraus isolierte Reinstoffe haben eine lange Geschichte der Anwendung als Heilmittel – wie etwa Opium, Aspirin, Digitalis, Chinin und andere. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass aktuell 80 % der Weltpopulation die Pflanzenheilkunde für einige Bereiche der grundlegenden medizinischen Betreuung einsetzt. Für einen großen Teil der Weltpopulation, von der die Hälfte mit weniger als (umgerechnet) zwei US-$ pro Tag auskommen muss, sind kommerzielle Medikamente sehr teuer. In der Pflanzenheilkunde kann man auf Produkte der Natur zurückgreifen, die weniger oder gar nichts kosten.

    Bei allen Zubereitungsarten spielt die Auslösungszeit eine besondere Rolle, da sich abhängig von der Zeit bestimmte Stoffe aus den Pflanzen lösen. Bei der Zubereitung als Aufguss und Dekokt ist darüber hinaus von Bedeutung, dass die Pflanzen mit geschlossenem Deckel ziehen beziehungsweise auskochen, da sich bei diesem Vorgang meist therapeutisch besonders wirksame ätherische Öle bilden, die besonders flüchtig sind und ansonsten verloren gehen würden. Die Zubereitung und Dosierung entsprechender Präparate bedarf Expertenwissens, eventuell besteht die Gefahr von tödlichen Vergiftungen.

    Die Zubereitungsweise richtet sich nach den Inhalts- bzw. Wirkstoffen, welche man aus den Pflanzenteilen (vor allem) extrahieren möchte. Die Art der Zubereitung kann entscheidenden Einfluss auf die Wirkungsweise ein und derselben Pflanzenart haben.(Wikipedia)"

    Im selben Jahr gelang es den Kampfhunden aus Nottingham auch, den letzten Häuptling der bulgarischen Slawen zu stellen. Im Süden schien damit Ruhe einzukehren.


    Die Spürhunde hatten den Nubier längst erspäht. "Countess, es sieht so aus, als würden wir uns heute noch ein hübsches Kopfgeld verdienen." "In der Tat. Fasst!" Letzteres galt eher den Hunden, die dann auch gleich losstürmten und die Leibgarde des Häuptlings zerfleischten. Diese wehrte sich hart, und über die Hälfte der Hunde wurde erschlagen oder verwundet. Schließlich jedoch bettelte der Nubier: "Ich ergebe mich! Pfeift Eure Hunde zurück, und ich werde Euch reich entlohnen!" Er bot 10 Perlen, doch ich erinnerte ihn daran, dass das Lösegeld für Barbarenhäuptlinge 50 Perlen oder gleichwertig sein müsse. Er jammerte, dass er das nicht hätte, und fing an zu feilschen.

    Das Ganze war jedoch nur eine Hinhaltetaktik. Um die Hunde zu schützen, waren unsere Bogenschützen von den Hängen herunter kommen - und entdeckten, dass nicht nur die Bogenschützen bei London uns bedrohten, sondern eine weitere nubische Truppe aus dem Süden kam. "Mistkerl!" rief ich dem Nubier zu, als von beiden Seiten Pfeile flogen. "Deckt die Südflanke! Er soll nicht entkommen!" befahl ich. Die Bäume schützten uns gut, doch immer nur in eine Richtung. Und während wir die Nubier im Süden abwehren konnten, konnten die aus dem Norden uns in den Rücken schießen. Irgendwann standen nur noch die Hunde und Hundeführer, und ehe sie sich versahen, war auch der Nubier entkommen. Einige seiner Schätze hatte er allerdings zurückgelassen, doch schützten ihn nun die Bogenschützen bei London.
    Ich befahl den Hunden den Rückzug und konnte auch nur humpelnd mitkommen. Die Nubier besetzten mein Jagdrevier, wir waren froh, in die Siedlung zu kommen.

    Der Zustand hielt fast 25 Jahre, und wir waren froh, dass es die einzigen Barbaren in unserer Nähe waren, auch wenn wir sie nicht vertreiben konnten.
    2700 Jahre nach der Landnahme wurde in einem fernen Land der Schamanismus begründet.

    Doch der Frieden hielt nicht an. Während wir in London das erste große Signalfeuer errichteten plünderten sie mein Camp. Das Signalfeuer warnte zudem vor 1000 Keulenträger, vermutlich Bulgaren, die nun an der Grenze zu Hastings auftauchten.
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  9. #24
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    Erneut zeigten sich bei Hastings unsere Kampfhunde als den Bogenschützen überlegen. Als diese von den Coastal Mountians aus angriffen stürmten die Hunde ihnen entgegen und zerrissen die Barbaren förmlich.

    Ihr Häuptling ließen die Truppen im Stich und flohen unter den Schutz der Bulgaren. gemeinsam mit diesen rückten sie in den nächsten 25 Jahren in mein Jagdrevier ein und machten es sich dort bequem. Die Rauchsignale informierten uns ständig über das Verhalten der Barbaren, und so konnten 2000 Hunde die Krieger und den Häuptling schließlich stellen und ihnen 50 Goldstücke an geplünderten Gütern abnehmen.

    In dieser Zeit wurde in einem fernen Land das Buddhismus gegründet. In Nottingham ließ Guinevera ein Monument für mich aufstellen.

    2875 Jahre nach der Landnahme hatten unsere Arbeiter die Feuersteinverarbeitung soweit weiterentwickelt, dass sie auch härteres Gestein bearbeiten konnten. Die Steinmetzkunst erlaubte es, Steine in der richtigen Größe zurechtzuhauen und erstes, grobes Mauerwerk zu errichten.

    Zunächst aber erlaubte es uns vor allem, viel Geld zu verdienen.
    Petronella von Aragón gab mit 230 Schmuckstücke mit, mit denen wir über 23 Generationen lang Armee und Verwaltung bezahlen konnten - oder aber andere Dinge einkaufen konnte. Henry Ford hatte wenig Bargeld, aber die Hannoveraner hatten Wissen, das wir gerne teilen würden, und da ich neben der Steinmetzkunst auch 180 der walisischen Schmuckstücke anbot, ließen sie uns daran teilhaben:

    "Kupfer, Gold, Silber und Zinn waren die ersten Metalle, welche die Menschheit in ihrer Entwicklung kennenlernte. Da Kupfer leicht zu verarbeiten ist, wurde es bereits von den ältesten bekannten Kulturen vor etwa 10.000 Jahren verwendet. Die Zeit seines weiträumigen Gebrauchs vom 5. Jahrtausend v. Chr. bis zum 3. Jahrtausend v. Chr. wird je nach Region auch Kupferzeit genannt. In Hujayrat al-Ghuzlan in Jordanien bestand schon um 4.000 v. Chr. eine Massenproduktionsstätte von Kupfer. In der Alchemie wurde Kupfer mit Venus/Weiblichkeit ♀ (Planetenmetalle) assoziiert. Die ersten Spiegel wurden aus diesem Metall hergestellt. Größter vorindustrieller Kupferhersteller war das Römische Reich mit einer geschätzten Jahresproduktion von 15.000 t.

    Später wurde es mit Zinn und Bleianteilen zu Bronze legiert. Diese härtere und technisch widerstandsfähigere Legierung wurde zum Namensgeber der Bronzezeit. Die Unterscheidung von Blei und Zinn wurde erst mit wachsenden Metallkenntnissen eingeführt, sodass der Begriff Bronze aus heutiger Sicht nur auf die hochkupferhaltigen Zinn-Kupferlegierungen richtig angewendet ist.

    Die goldgelbe Kupfer-Zink-Legierung „Messing“ war bereits im antiken Griechenland bekannt. Es wurde durch gemeinsames Verarbeiten der jeweiligen Erze erschmolzen, aber erst die Römer haben dieses Verfahren verstärkt verwendet. In Altkolumbien wurde die Gold-Kupfer-Legierung Tumbaga häufig verwendet.

    Der Kupferbergbau begann in Mitteleuropa während der Kupfersteinzeit. Von der Bronzezeit bis ins 17. Jahrhundert hatte er eine große wirtschaftliche Bedeutung, ab dem 18. Jahrhundert ging er wegen zu kleiner Lagerstätten merklich zurück. In den letzten Jahrzehnten wurde der Großteil der Bergwerke geschlossen.

    Je etwa 20 % der heutigen Weltvorräte an Kupfererzen liegen in Afrika (Sambia, Kongo und Namibia), in Südamerika (Chile und Peru) und in den USA (Abbau seit etwa 1840), gefolgt von Kanada, Indonesien, Australien, der Mongolei und den Nachfolgestaaten der Sowjetunion.

    Ein großes prähistorisches Bergwerksgelände findet sich bei Timna in der israelischen Negev-Wüste. Hier wurde etwa seit dem Jahr 4000 v. Chr. bis 1200 v. Chr. Kupfererz gefördert und weiterverarbeitet. Die Bergwerksanlage kann besichtigt werden und ist vermutlich die älteste der Welt. Das Bergwerk Umm el-Amad (Mutter aller Säulen) im jordanischen Kupferzentrum von Wadi Fenan zeigt heute noch deutlich die Spuren der vorzeitlichen Erzgewinnung.

    Auf den Abraumhalden rund um die Verhüttungsplätze im Wadi Arabah wurden etwa 160.000 Tonnen Kupferschlacke im Alter von 4500–2000 Jahren gefunden. Die Kupferbergwerke waren während der Eisenzeit I (1200–1000 v. Chr.) in Betrieb, bis zur Eisenzeit IIC (700-587 v. Chr.) erfolgte kein Kupferabbau. Der Hauptteil der alten Schlacke stammt dabei aus der Eisenzeit IIC. Der Kupferbergbau von Fenan war während der Eisenzeit IIC gleichbedeutend mit jenem auf Zypern. Dabei ist Fenan vergleichsweise klein im Verhältnis zu Ergani Maden in der Türkei. Das berühmte Kupferbergwerk in Zentralanatolien wurde bereits vor 5000 Jahren betrieben und in den 1930er Jahren wieder aufgenommen. Neben reichlich Kupfersulfiden ist Ergani Maden für bis zu 1 m lange Chalkanthit-Stalaktiten bekannt, die sich in den ausgeerzten Abbauräumen bilden.(Wikipedia)"

    Mit diesem neuen Wissen endete für uns auch die Steinzeit - oder zumindest fast, denn manche nannten das anbrechende Kupferzeitalter auch "Kupfersteinzeit".

    Für uns blieb es auf jeden Fall eine Form der Steinzeit, denn in unserem bisherigen Siedlungsgebiet - ebenso wie im nahen Umland - konnten wir kein Kupfervorkommen entdecken und waren damit auf die Verwendung von Kupferwerkzeug und -Waffen aus Importen abhängig. Die seltenen Stücke waren darum auch eher Statussmbole und Teile der Naturalwährung als Gebrauchsgegenstände. Die wichtigsten Materialien blieben Holz und Stein, und so waren wir froh, dass bei London die Wälder weiter wuchsen.

    Jersey bot immerhin 210 Kupferbarren zum Austausch gegen das Wissen der Steinmetzkunst.

    Die Nubier schickten neue Truppen auf die Suche nach ihrem verschollenen Häuptlingen, aber im Gegensatz zu früher waren es nun nur Steinwerfer, die unsere tapferen Hunde von Hastings ziemlich schnell stellen und besiegen konnten.
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  10. #25
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    2900 Jahre nach der Landnahme kam es bei Nottingham zu einem Massaker, das wir hätten vermeiden können, wenn wir nur beachtet hätten, dass auch barbarische Kampfhunde doppelt so schnell waren wie Fußgänger. Ein Trupp Wolfshunde überfiel unsere ersten Landarbeiter und zerfleischte den ganzen Sklaventrupp.
    Ich brach sofort auf und sah noch, wie unsere Bluthunde gegen die feindlichen Wolfshunde den Rückzug antraten. Eilig befahl ich meine Garde zu mir, um mit ihnen gemeinsam die Hunde zu schützen.

    Den Wurfspeer in der Hand empfing ich die Wolfshunde. Wir prügelten auf sie ein und erschlugen einige, die meisten schlugen wir jedoch nur in die Flucht. Sie wichen zurück und verließen die Umgebung von Nottingham, schickten sich aber an, unsere Rinderweiden zu plündern.
    Doch ehe sie damit beginnen konnten wurden sie von Bogenschützen aus London niedergemacht. Der Häuptling allerdings entkam.

    Zudem hatten die Barbaren noch mehr Hunde ausgebildet, die nun über die Bogenschützen herfielen, die die Weiden bewachten. Doch dieser Angriff scheiterte, die Londoner konnten die Hunde im Flussland ausmanövrieren und abschießen.


    Nottingham, 3000 Jahre nach der Landnahme.
    Erstmals seit langem trafen sich Guinevera und Elisabeth von Angesicht zu Angesicht, wobei ich von dem Treffen ausgeschlossen war. Hintergrund war die erste Verbindung zwischen zwei Städten, die geschaffen worden war - ein Feldweg verband London nun mit dem Channel River, der den Warentransport übernahm. So kam endlich Rindfleisch nach London und manchmal auch Geflügel nach Nottingham, je nachdem, ob das Lager in meinem Jagdrevier wiederhergestellt war oder nicht.
    Elisabeth empfahl ihrer Tochter, ihre Baronie zu vergrößern und Siedler auszusenden, um ein Gegengewicht gegen Angelsachsens Übermacht zu haben. Guinevera dagegen hatte vor allem die Sicherheit ihrer Bewohner im Blick, die gerade wieder von nubischen Bogenschützen bedroht waren, und verweigerte sich diesem Befehl.

    20 Jahre später begann ich eine Offensive gegen die Anasazi, die mein Jagdrevier besetzt hielten, um die Versorgung Londons sicherzustellen und den Landarbeitern zu erlauben, die Straße bis Hastings und zu den dortigen Goldminen und Reisfeldern fortzusetzen. Besonders die Goldminen waren angesichts der grassierenden Unzufriedenheit wichtig.

    Mit 1000 Hunden und 1000 Bogenschützen überfielen wir die Anasazi und eroberten das Lager. Die Truppen blieben zum Schutz der Arbeiter zurück, und ich mit ihnen, denn weitere Anasazi-Plündertrupps drohten von Norden.
    Es gelang uns, diese Anasazi auf der unbewaldete Land zwischen London und dem Jagdrevier zu locken. Ohne Deckung konnten wir sie dort gut besiegen.

    Die Nubier, die Nottingham bedrohten, wurden von den Palastwachhunden bei den Rinderweiden gestellt.


    Wir entwickelten in dieser Zeit Begräbniszeremonien, zunächst nur für große Krieger, theoretisch auch für Herrscher - auch wenn keine von uns sich ihre Sterblichkeit eingestehen würde angesichts der langen Lebensspanne. Mein Ziel war, einen auf dem Gedanken an ein Leben nach dem Tod aufbauenden Kult zu errichten, der den Menschen, die kaum 35 Jahre alt wurden, das Gefühl gab, nicht umsonst gelebt zu haben. Das sollte auch die Unzufriedeheit eindämmen.
    Leider kam uns in diesem Fall ein fernes Land zuvor - das hieß, so fern war es gar nicht. Zwar kannten wir den Gründungsort nicht, aber kurz darauf ließ Bill Clinton verkünden, dass seine Frau zwar von uns gegangen war, aber im Totenreich ewig weiterleben würde. Die Götter, die er nannte, erinnerten mich weniger an amerikanische und vielmehr an ägyptische Gottheiten, weshalb der Kult nur als 'ägyptische Mythologie' bekannt wurde.

    3080 Jahre nach der Landnahme kam es wieder zu einen Konflikt bei Nottingham, während dessen die dortigen Kampfhunde ein normannisches Kampfhunderudel zum Rückzug zwangen.

    Selbiges konnten sie nach der Verfolgung vollständig aufreiben.

    20 Jahre später wurde in Nottingham die Pferdehaltung aufgenommen. Ehemals wilde Pferde wurden gezähmt und bevölkerten bald als Packtiere unsere Feldwege.
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  11. #26
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    3120 Jahre nach der Landnahme kam es erneut zu einem Angriff der Nubier auf den vorgeschobenen Posten im Hügelland. Wieder gelang es den Hunden, einen Trupp Bogenschützen abzuwehren.

    80 Jahre später folgte ein neuer Überfall nach dem selben Schema, mit dem selben Ergebnis.

    Als ständige "Bedrohung" blieben nur die Trupps von zwei Häuptlingen, die sich aber lieber samt ihren Schätzen in Sicherheit brachten. Sie folgten unseren Außengrenzen, wohin konnte ich nicht sagen.

    3220 Jahre nach der Landnahme ließ mich Elisabeth in ihren Palast rufen. Die alte Königin sah schlecht aus. "Kathy, wir müssen Reden. Ihr erfüllt Eure Pflichten nicht." "Inwiefern?" "Wir haben Euch aufgetragen, ein Empire zu erschaffen. Und was erzählt dieser Barde Thukydides in seinem Lebenswerk? Australien ist das größte Land, Schottland das viergrößte und wir nur auf Rang 7. Tut etwas, ehe ich vor Gram sterbe."

    Für den Fall ihres Todes hatte sie zumindest schon einmal eine detaillierte Begräbniszeremonie ausgearbeitet.

    "Eine Bestattung (auch Beisetzung, Beerdigung oder Begräbnis) ist die Verbringung der sterblichen Überreste (des Leichnams, der Asche) eines Verstorbenen (ggf. auch Tieres) an einen festen, endgültig bestimmten Ort in der Erde oder die Ausbringung der Asche in die Natur. Eine Bestattung schließt in der Regel eine religiöse oder weltliche Trauerzeremonie ein.

    Die ersten (vermutlich) bewusst vorgenommenen Bestattungen fanden in den Höhlen von Qafzeh und Skhul in Israel statt und sind 90.000 bis 120.000 Jahre alt. Gelegentliche Bestattungen werden für den Neandertaler ab ca. 70.000 vor unserer Zeitrechnung diskutiert (Shanidar). Bestattungen sind ein Indiz für erste metaphysische Vorstellungen.

    Tacitus schreibt über die Germanen: „Bei den Leichenbegängnissen gibt es kein Gepränge; nur darauf halten sie, dass die Leiber ausgezeichneter Männer mit bestimmten Holzsorten verbrannt werden. Den Scheiterhaufen bedecken sie weder mit Gewändern noch mit Wohlgerüchen; jedem wird seine Rüstung, manchen auch ihr Pferd ins Feuer mitgegeben. Das Grab baut sich aus Rasen auf. Denkmäler zu Ehren der Verstorbenen hoch und mühsam aufzutürmen verwerfen sie als für diese drückend. Wehklagen und Tränen legen sie rasch wieder ab, Schmerz und Betrübnis nur langsam. Für Frauen gilt das Trauern als angebracht, für Männer das Gedenken.“

    Besondere Verfahren entwickelten sich im alten Ägypten, wobei sich die Bestattungsriten im Jahrtausendverlauf abhängig von der vorherrschenden Dynastie änderten und anpassten so wurden anfangs die Toten in flachen Erdgruben mit wenig Beigaben bestattet, später entwickelte sich die Bestattung in Särgen und es wurden spezielle Grabbeigaben gefertigt. Die Totenhäuser anfangs und für niedere Beamte als Mastabas wurden für Pharaonen zu den aufwendigen Pyramiden entwickelt. Die Vorstellung von der Reise ins Jenseits bestimmte den Aufwand für die Toten, also für die Ahnen.

    Im antiken Griechenland war es Brauch, dem Toten zwei Münzen auf die Augen zu legen. Sie sollten Charon als Bezahlung dienen, um die Seele des Verstorbenen sicher ins Reich der Toten zu überführen. Die Leiche wurde anschließend verbrannt.

    Das Christentum lehnte die Leichenverbrennung zugunsten der Erdbestattung ab, da auch Jesus nach seiner Kreuzigung in einem Felsengrab beigesetzt worden war. Die Totenklage wurde unter dem Eindruck des Glaubens an die Auferweckung der Toten durch Psalmengesang, Lesung und Gebet ersetzt. Die Sorge für Sterbende und Tote wurde zur Liebespflicht der Angehörigen und der ganzen Gemeinde.

    Bis zur ersten Welle der Friedhofsverlegungen im Verlauf des 16. Jahrhunderts fanden Bestattungen größtenteils auf Kirchhöfen statt, die die Kirchen umgaben, vereinzelt in privilegierten Grabstätten direkt in der Kirche. Die Bestattung in größtmöglicher Nähe zum Altar galt als erstrebenswert.

    Es wurde ursprünglich kein ästhetischer Anspruch an die Gestaltung der Gräber oder Kirchhöfe erhoben, die liturgischen Handlungen orientierten sich an der nahe gelegenen Kirche als kultischem Zentrum. Die zuerst nur Geistlichen vorbehaltene privilegierte Grabstätte direkt in der Kirche entwickelte sich trotz mehrfacher Verbote zum käuflichen Statussymbol für die weltlichen Oberschichten.(Wikipedia)"
    Elisabeth befahl, dass man ihr zu Ehren das größte Grabmal aller Zeiten herstellte - zumindest das größte unserer Zeit. Damit sich der Aufwand im Verhältnis zur Größe in Grenzen hielt, schlug ich die Pyramidenform vor.

    Das Zeremonielle Begräbnis weckte durchaus Begehrlichkeiten im Ausland. Jersey und Hannover boten das Wissen um Holzbearbeitung an, verlangten aber noch 85 Goldstücke extra. Das selbe Angebot kam von Wales. Elisabeth jedoch verbot den Verkauf, denn sie fürchtete, dass andere dann ihr Grabmal übertreffen würden.

    Um ihre Mutter aufzumuntern und am Leben zu erhalten ließ Guinvera einen Trupp Siedler den Channal River entlang ziehen, um dort die Siedlung Canterbury zu gründen. Auch wenn das Land dort rau und kalt, war, war die Aussicht auf die dortigen Silbervorkommen und weitere Rinderherden ein guter Grund, dort denoch zu siedeln. Wenn sich die Macht der Siedlung etwas ausdehnte sollte es auch möglich sein, die Bewohner mit Geflügel zu versorgen.

    Allerdings besserte das Elisabeths Gesundheitszustand nur wenig, denn die Einwohner von Canterbury fühlten sich zu Jersey hingezogen und baten, Sir Walther Raleigh unterstellt zu werden, immerhin auch ein Untertan ihrer Majestät. Elisabeth sah das als eine Beleidigung an.

    3300 Jahre nach der Landnahme brach die Rindfleischversorgung abrupt zusammen. Bulgarische Plünderer hatten die Weide erobert und niedergebrannt und Dutzende Hirten erschlagen. Ich zog sofort los, um dies zu vergelten und den Weg für einen Wiederaufbau freizumachen.
    Der Kampf war ein Desaster. Die tapferen Palastwachhunde wurden trotz ihrer hohen Erfahrung von den feindlichen Bogenschützen niedergemäht, und mit ihnen die Trainer, die das Wissen um die Ausbildung dieser Tiere vererbt hatte.

    Ich ließ 2000 eigene Bogenschützen einen Pfeilhagel senden, der die Bulgaren und ihren Häuptling traf. Immerhin konnten wir Rinderhäute im Wert von 50 Goldstücken sicherstellen. Aber es blieb eine verlorene Truppe.
    Weiter südlich waren noch Steinwerfer der Bulgaren. Diese Truppe war eigentlich ein sicheres Opfer für Hunde, aber auch ihnen gelang es (mit 50 Überlebenden) einen Trupp Kampfhunde zu töten. Zwar schlugen auch hier Bogenschützen zu und vernichteten die feindlichen Streitkräfte, der Häuptling jedoch entkam - vorerst.
    Allerdings war er nicht so klug, nach Süden außer Landes zu fliehen, wo wir ihn ohne Hunde kaum einholen würden, sondern wollte durch unser Land nach Norden. Bei den Rinderweiden, wo alles begann, wurde auch er von meinen Bogenschützen gestoppt und musste bezahlen.

    Die ständigen Barbarenangriffe hatten zumindest einen Vorteil: Unsere Forschung war dauerhaft solide finanziert. Jeder Sieg der Barbaren gebar einen neuen Häuptling, und jede Gefangennahme brachte 50 Goldstücke ein. Ärgerlich war nur, dass die Barbaren Truppen banden, ständige Ausbildung neuer Krieger verlangten und so die Ausbreitung verlangsamten.

    London profitierte in den Folgejahren davon, dass sich der Wald im kargen Sumpfland weiter ausbreitete. Dort konnte er zwar noch nicht genutzt werden, würde aber den Standort einer neuen Siedlung aufwerten.

    3360 Jahre nach der Landnahme entwickelte Guinevera, die inzwischen die höchste aller Geschichtenerzählerinnen war - weil sie die Älteste unter ihnen war - die britische Mystik. Darin kamen nicht nur die großen Gestalten der Vergangenheit vor, sondern auch die der vermuteten Zukunft, darunter Arthus, der allerdings eher als Räuber der Kronprinzessin und Usurpator von Britannien auftrat.
    Die Mystik erlaubte es, jeder großen Religion ihren Gründungsmythos zu geben, der ihren Einfluss stärkte. Wurde dazu ein passender Schrein errichtet - wofür es eines größeren Propheten bedarf, als Britannien bisher hervorgebracht hatte - so würde die Pilger aus allen Städten der Religion anlocken und Tourismus- und Spendeneinnahmen sichern.
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  12. #27
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    Kapitel 3: A new era of peace

    Guinevera bat mich, sie auf einer Rundreise zu begleiten, bei der sie unsere Mystik in anderen Ländern verbreitete. Es war eine sehr erfolgreiche Reise. Luise von Preußen ver begeistert und konnte ihren Mann überreden, uns 180 Goldstücke für die Reisekosten zuzustecken. Die tatsächlichen Reisekosten waren höher, denn Petronella von Aragón in Wales verlangte zusätzlich zu den Erzählungen 245 Goldstücke, damit ihre Leute uns die Holzbearbeitung beibrachten. Von Sir Walther Raleigh gab es nur 165 Goldstücken, dennoch war die Reise finanziell und wissenschaftlich ein Gewinn - und es war kein Wunder, dass in den angrenzenden Regionen bald eigene Mythen entstanden, die aber sehr weitgehend unseren glichen.
    Die Holzbearbeitung nun erlaubte es uns, Wachtürme, einfache Belagerungsgeräte und Biremen zu bauen:

    "Der Fachbegriff Holzbearbeitung ist die erste Produktionsstufe von Rohholz zu Holzhalbwaren (Schnittholz, KVH, Holzwerkstoffe und Profilbretter). Die Branche beinhaltet die Säge-, Holzleimbau-, Hobel- und Holzwerkstoffindustrie. Im weiteren, nicht fachlichen Sinn kann jede Art der Holzarbeit: zerspanen, imprägnieren, biegen und raspeln, darunter verstanden werden.

    Unter Holzbearbeitung versteht man das Herstellen und Bearbeiten von Werkstücken aus Holz mit Werkzeugen. Die teils direkt als Güter in den Gebrauch gehen, teils als Bauteile mit vorgegebenen geometrischen Bestimmungsgrößen (unter Einhaltung bestimmter Toleranzen und Oberflächengüten) in andere Gütern zu funktionsfähigen Erzeugnissen montiert werden.

    Holz ist ein häufig vorkommender und leicht zu bearbeitender Werkstoff. Die Holzbearbeitung ist so alt wie die Menschheit. Werkzeuge zum Bearbeiten von Holz, Bohrer, Schaber, Beile, Dechsel, Äxte, Beitel und Spaltkeile, sind seit dem Neolithikum bekannt und durch Funde belegt.

    Das Sägen als Fertigungsverfahren ist ebenfalls aus frühen Zeiten bekannt. Schon in der Bronzezeit setzten die Ägypter Bügelsägen aus Bronze ein, bei ihnen findet man auch erste Einlegearbeiten. Diese hohe Kunst der Oberflächenbearbeitung kam später im Europa des Mittelalters zum Erliegen. Das für die Holzbearbeitung typische Werkzeug, der Hobel, ist bereits für die Römerzeit nachweisbar, so wurden 1991 in Üttfeld/Eifel zwei Hobel aus der Römerzeit gefunden, deren Bauweise durchaus modern anmutet.

    Das maschinelle Bearbeiten von Holz, das Drechseln ist bereits bei den frühen Hochkulturen nachweisbar. Fiedelbohrer und Feile oder Raspel ergänzen das prähistorische Holzbearbeitungsinventar. Als frühe Leime wurden wahrscheinlich Baumharze zum Verbinden eingesetzt. Diese holzbearbeitenden Werkzeuge konnten durch die Verbesserung der Metallbearbeitung verfeinert und verbessert werden, aber die modernen Holzbearbeitungsverfahren lassen sich grundsätzlich auf die alten Basisverfahren zurückführen.

    Holz wird in der Regel spanend bearbeitet: Da es faserig ist und leicht splittert, ist eine sehr scharfe Schneide Voraussetzung. Die große Elastizität des Holzes bewirkt, dass der durch das Werkzeug weggepresste und somit nicht als Span abgetragene Teil des Holzes wieder seine Ausgangsform anstrebt. Dies kann bei Kreissägen zu gefährlichen Unfällen führen, daher ist ein Keil hinter dem Kreissägeblatt und eine Abdeckung Vorschrift, die ein Klemmen oder einen Rückschlag des Sägegutes verhindern.(Wikipedia)"

    3360 Jahre nach der Landnahme entdeckten wir eine Ansiedlung von Barbaren im Hügelland nördlich des Sherwood-Forrest. Dorthin also waren die Barbarenhäuptlinge geflohen. Die Vandalen hatten sich dort breit gemacht, und wir rechneten damit, dass sie nun verstärkt gegen uns rüsten würden.

    Genau das aber geschah nicht. Statt dessen begann eine länger andauernde Ruhephase. Auch Nubier, Normannen, Bulgaren und die beiden Indianerstämme ließen uns in Ruhe.

    3400 Jahre nach der Landnahme nahm endlich die Goldmine in den Coastal Mountains ihren Betrieb auf. Der Zufluss an Gold machte einige Kriegerfamilien glücklich, vor allem Elisabeth. Dennoch blieben in London und Nottingham genügend Unzufriedene, die jede Arbeit verweigerten.

    20 Jahre später kam es auf dem Kontinent zu einigen bedeutenden Geburten: Karl Rolf Seyferth machte in Jersey eine auf Eis basierende Nachspeise sehr beliebt. Angeblich wurden dafür Teile der enormen Wildmengen, die in den nächsten 20 Jahren erbeutet wurden, auf seinen Rat hin eingefroren.
    John Curtin engagierte den Kundschafter Fernão do Pó, der die Westküste Australiens mit einem Boot bereiste.
    Auch bei uns gab es etwas zu berichten. Als ich wieder einmal - gegen den Willen meiner Königin - in Nottingham weilte, ließ Guinevera ein besonderes Abendessen servieren. Statt Fleisch, Kohl und Brot gab es seltsame, fingerdicke Röhrchen aus einem hellen Material. Guinevera nannte sie schlichtweg "Nudeln", sie wurden aus Getreide hergestellt, wie sie versicherte, aber ihr Koch bestand darauf, dass das "Penne" seien. Es schmeckte sehr gut, fast schon wieder zivilisiert, nur etwas Salz fehlte. Ich beglückwünschte Guido Maria Barilla persönlich zu dieser Erfindung.

    Barilla stellte Nudeln in einem so großen Maßstab her, dass sie nicht nur in Nottingham gegessen wurden. Bald gelangten sie an den Hof der Königin, und obwohl Barilla betonte, Italiener zu sein, wurden seine Nudeln doch bald das britische Hauptnahrungsmittel, das zu allem dazu gegessen wurde - Fleisch, Kohl, Meeresfrüchte. Die Nudeln verliehen den Leuten Kraft, und so brach ein goldenes Zeitalter an, in dem die Produktivität stark stieg. Dabei profitierten wir auch davon, dass keine Barbaren angriffen, so dass endlich bleibende Werte geschaffen werden konnten.

    Es gab auch einen Foschungsschub (offenbar profitierten auch die britischen Köpfe von der zusätzlichen Energie), uns so wurden 40 Jahre später neue Jagdtechniken entwickelt:

    "Fallenjagd: Die Jagd mit Fallen ist seit dem Paläolithikum zumindest durch Felsbilder belegt. 25.000 Jahre alte Spuren von Netzen ermöglichen die Vorstellung von einer Jagd auf Kleintiere, die allerdings für das Mesolithikum (8000–5000 v. Chr.) wahrscheinlicher wird.
    Heutige Tierfallen unterscheidet man in lebend fangende Fallen und Totschlagfallen. In Deutschland ist diese Jagd durch Gesetze geregelt. In den meisten Bundesländern muss der Jäger eine zusätzliche Prüfung für einen „Fallenjagdschein“ ablegen. Lebendfallen müssen gewährleisten, dass die Tiere unverletzt bleiben, um Schmerzen zu vermeiden (Kastenfalle, Wippbrettfalle). Totfangfallen hingegen müssen aus demselben Grund sofort töten (Abzugeisen, Schlagbaum, Schwanenhals). Schlagfallen dürfen nur auf Zug auslösen. Fallen, die auf Tritt auslösen, sind in Deutschland verboten. Die Fallenjagd dient der Pelzgewinnung und der Reduktion übergroßer Raubwildbestände. Sie wird heutzutage auch häufig zum Prädatorenmanagement bei Naturschutzprojekten angewandt, so zum Beispiel im Rahmen der Schutzmaßnahmen zum Erhalt der Großtrappe, zum Schutz von Wiesenbrütern oder der Europäischen Sumpfschildkröte.

    Unter einer Tierfalle versteht man eine Einrichtung oder Vorrichtung, die dem Zweck dient und dazu geeignet ist, Lebewesen zu fixieren, an der Fortbewegung zu hindern oder zu töten. Dabei ist es unerheblich, ob diese Vorrichtung oder Einrichtung vom Menschen geschaffen wurde, in der Natur evolutionär entstanden ist oder zufällig besteht.

    Von Fallen im engeren Sinn spricht man, wenn das zu fangende Lebewesen den Vorgang des Fixierens, der Fortbewegungsverhinderung oder das Herbeiführen des eigenen Todes durch sein Verhalten selbst verursacht. Einrichtungen, die die Bedingung dieser „Selbstauslösung“ nicht aufweisen, sind keine Fallen im engeren Sinn, sondern Fanggeräte.

    Fixierende Fallen weisen Einrichtungen auf, die das Lebewesen an einem seiner Gliedmaßen, eventuell auch am Kopf, festhalten. Eine Selbstbefreiung wird durch entsprechende Maßnahmen und Bedingungen verhindert. Bewegungsverhindernde Fallen sperren das Lebewesen in einen Raum oder einen Behälter („Käfig“) ein. Dabei wird Sorge getragen, dass das Lebewesen den Raum oder Behälter aufsuchen, aber nicht wieder verlassen kann. Fallgruben, Reusen und Hummerfallen erfüllen diese Bedingung, gehören aber zu den Fanggeräten, da ein besonderer Auslösemechanismus nicht vorhanden ist. Bei der Fallenjagd auf Raubtiere werden noch heute unter anderem Kastenfallen und Wippbrettfallen eingesetzt. Auch zum Fang von Katzen kommt eine ähnlich konstruierte Katzenfalle zum Einsatz.

    Seit etwa 5000 v. Chr. wurden in dem früher fruchtbaren Saharagebiet Schleppgewichte, so genannte Fangsteine, eingesetzt, um Tiere an der Fortbewegung zu hindern. Felsbilder der libyschen Wüste zeigen z. B. ein Nashorn mit Fangstein und auch einen von Bogenschützen angegriffenen Ochsen mit zwei Fangsteinen an den Beinen. Fangsteine wogen rund 10 bis 90 kg, waren länglich und in der Mitte deutlich eingekerbt. In dieser Kerbe war ein Seil befestigt, welches in einer Schlinge endete. Verfing sich ein Tier in dieser Schlinge, wurde es von dem angehängten Stein an einer schnellen Flucht gehindert und gleichzeitig entkräftet. Der Afrikaforscher Bernatzik berichtete 1930 von einer Fallenart, bei der eine mit einem hölzernen Gewicht verbundene Schlinge um den Lauf des Tieres gelegt wurde.

    In heutiger Zeit wird das Prinzip des Fangsteines gerne in einer Variante mit ausgedienten Autoreifen wiederverwendet. Dies ist vor allem in Afrika bei Steppenvölkern beliebt, die auf diese Weise jagen.

    Das Ziel tötender Fallen ist die unmittelbare Tötung des Tieres bei Auslösen des Fallenmechanismus. Dies wird heute über eine Vielzahl an Vorrichtungen erreicht. Bei den in der Jagd auf Raubtiere eingesetzten Fallentypen verwendet man Abzugeisen wie beispielsweise den Schwanenhals. Die Auslösung der Falle erfolgt in diesem Fall durch das Ziehen an einem Köder, wodurch gewährleistet werden soll, dass das Tier nur mit dem Kopf in die tötende Vorrichtung gerät. Im Gegensatz dazu lösen Fallen wie das Tellereisen auf Druck aus. Diese Fallen sind heute in fast allen Ländern Europas aus Tierschutzgründen verboten, da die Tiere die Falle auch mit ihren Gliedmaßen auslösen können und deshalb oft längere Zeit verletzt in der Falle fixiert bleiben. Das deutsche Jagdrecht verbietet bereits seit 1934 den Einsatz von nicht sofort tötenden Fallen.(Wikipedia)"
    Zunächst einmal diente das Fallenstellen vor allem der Jagd auf Tiere, die zu groß waren, um sie im direkten Kampf zu töten, zum Beispiel Mammuts und Elefanten. Doch nachdem wir einen Weg gefunden hatte, diese (und ihr wertvolles Elfenbein) nutzbar zu machen, mussten wir feststellen, dass es nicht genug Bestände hier gab, um Elfenbein zu ernten. Das war bedauerlich, denn es würde die Unzufriedenen sicher etwas zufriedengestellt haben.

    Also reiste ich erneut durch die Stadtstaaten. Hippolyte Mège-Mouriès, Proviantmeister von Wales, bot mit 190 Goldstücke das meiste Geld für die Lieferung der Fallen, Seyferth, der darin eine gute Methode sah, Nahrung für seine Küche zu beschaffen, bot immerhin 180. Das Wissen über Seilherstellung wollten die Jerseyer nicht teilen, dafür erfuhr ich, dass sie ihre Keulen neuerdings mit Metall verstärkten. Hannover hatte nur 65 Goldstücke, aber die nahm ich auch, ehe jemand anderes ihnen das Wissen gab. Leider war das einzige, was ich an Wissen mitbrachte, eine neue Landkarte aus Hannover.

    3520 Jahre nach der Landnahme wurde in einem fernen Land die nordische Mythologie entwickelt.

    20 Jahre später fand Bill Clinton gefallen an einem von Don Fernando Bacardi gebrannten Schnaps, der fortan für die amerikanische Getränkeversorgung zuständig war.
    In Wales erfand Johann Niclas Müller den Mühlstein und vereinfachte so die Getreideverarbeitung.
    In Schottland kam es zu gesellschaftlichen Umwälzungen: Maria Stuart sorgte dafür, dass statt eines Stammesheeres, das vor allem aus Jägern bestand, eine Bevölkerungsschicht nur für den Krieg lebte. Aus dieses entwickelte sich das schottische Kriegeradel.

    20 Jahre später wurden in Angelsachsen erstmals 500000 Menschen gezählt.
    Maria Stuart trat der kleinen Religionsgemeinschaft der Thorgläubigen bei uns erklärte, dass Schottland den Kontinent Britannien bald beherrschen würde, weil sie von Thor auserwählt seien.

    3600 Jahre nach der Landnahme geriet ich in eine Versammlung der Unzufriedenen Londoner. Sie baten mich, sie als Siedlertrupp auszusenden, um an einer anderen Stelle ein gutes Leben zu führen. Doch diesen Wunsch musste ich verweigern, denn meine Königin bestand darauf, dass ununterbrochen an ihren Pyramiden gearbeitet wurde, damit uns nur ja niemand zuvorkam. Die Chance, dieses Projekt zu verwirklichen, schien mir gering. Unser Goldenes Zeitalter endete, und die Bauwerke waren nur zu einem Drittel fertiggestellt.

    Gleichzeit erfuhren wir, dass Maria Stuart es ernst meinte. Sie klagte als Königin von Großbritannien und Schottland die walisische Herrscherin Petronella von Aragón an, weil diese sich ihr nicht unterwarf und statt dessen mit England "gemeinsame Sache" machen würde, was bedeutete, dass die von uns Wissen ertauschte. Dies ließ John Curtin nicht unbeantwortet. Er ließ Fernão do Pó als Militärberater nach Wales gehen und erklärte seinerseits Schottland den Krieg. Ich hoffte, dass es zwischen diesen beiden Mächten zu einem Patt kam, so dass wir uns in Ruhe ausbreiten konnten, während sie sich die Köpfe einschlugen.

    40 Jahre später kam es bei uns zu einem Umbruch, der gewissermaßen als neolithische Revolution in die Geschichte einging. Die Stammesgesellschaft, in der jeder - abgesehen von Kriegern und Geschichtenerzählern - alles machte und alle alles gemeinsam, wurde aufgelöst. Statt dessen entstanden Berufe: Jäger, Minenarbeiter, Baumeister, Landwirt, Fischer. Anstatt dass alle gemeinsam Brennholz sammelten spezialisierten sich einige darauf. Alle erreichte auf ihren Gebieten mehr Erfahrung, als wenn sie alles zugleich machen müssten. Dadurch nahm zwangsläufig der Tauschhandel weiter zu, denn nun konnte nicht mehr jeder alles für den eigenen Bedarf erzeugen.

    "Beruf ist die im Rahmen einer arbeitsteiligen Wirtschaftsordnung aufgrund besonderer Eignung und Neigung systematisch erlernte und mit Qualifikationsnachweis versehene, dauerhaft gegen Entgelt ausgeübte spezialisierte Betätigung eines Menschen. Der Begriff ist abzugrenzen vom häufig als Synonym benutzten Wort "Job", das zwar auch auf eine Erwerbstätigkeit hinweist, jedoch in der Regel nicht an eine besondere Eignung oder Ausbildung gebunden ist.

    Beruf geht auf „berufen“ (mhdt. beruofen) zurück, einer Präfixbildung des Verbs „rufen“.

    Die Ständelehre des Mittelalters kannte die „vocatio interna“ und die „vocatio externa“. Im Mittelalter betrachteten insbesondere Theologen den Beruf unter zwei Teilaspekten, dem „inneren Beruf“ (vocatio spiritualis oder vocatio interna) und dem „äußeren Beruf“ (vocatio externa). Martin Luther übersetzte das lateinische vocatio als die Berufung durch Gott. „Jeder bleibe in dem Beruf, in dem ihn Gottes Ruf traf“ oder „Jeder bleibe in der Berufung, in der er berufen wurde“ (1 Kor 7,20 EU). Er verwendete das Wort Beruf auch für den Stand, das Amt und die Arbeit des Menschen in der Welt. Luther hatte beide Aspekte zusammengefasst, weil für ihn Christen bei jeder Tätigkeit einer inneren und äußeren Berufung folgten. Diese innere Tätigkeit mache jede Tätigkeit, auch die in der Familie, zum Beruf. Vocatio interna ist die von Gott ausgehende innere Berufung einer Person zum heiligen Amt (Priester oder Mönch), die durch Gisbert Voetius in seiner „Politica ecclesiastica“ (1663–1676) neues Gewicht erhielt. Die innere Berufung ist das eingenommene geistliche Amt, die äußere Berufung betraf weltliche Berufsstände.

    Im Rahmen der späteren Säkularisierung verschwanden die religiösen Bestandteile, während die soziale Verpflichtung im Rahmen der Arbeitsteilung erhalten blieb. Über Beruf und Berufsausbildung wurden in den Zünften die handwerklichen Aktivitäten gesteuert und die ständische Gesellschaftsordnung repräsentiert. Erst seit dem Übergang in das 19. Jahrhundert erhält der Begriff Beruf jenen Inhalt einer eine fachliche Qualifikation voraussetzenden, in der Regel mit einem Erwerbseinkommen verbundenen Tätigkeit. Beruf ist „der Kreis von Tätigkeiten mit zugehörigen Pflichten und Rechten, den der Mensch im Rahmen der Sozialordnung als dauernde Aufgabe ausfüllt und der ihm zumeist zum Erwerb des Lebensunterhaltes dient“. Der Soziologe Max Weber sieht 1925 im industriellen Beruf die „Spezifizierung, Spezialisierung und Kombination von Leistungen“, die für Personen die „Grundlage einer kontinuierlichen Versorgungs- und Erwerbschance“ bildeten. Seit Webers Definition werden Berufe amtlich erfragt und in Statistiken veröffentlicht. Die amtliche deutsche Statistik versteht unter Beruf „die auf Erwerb gerichteten, besondere Kenntnisse und Fertigkeiten sowie Erfahrung erfordernden und in einer typischen Kombination zusammenfließenden Arbeitsverrichtungen … und die in der Regel auch die Lebensgrundlage für ihn und seine nicht berufstätigen Angehörigen bilden.“

    Berufsinhalt sind neben der Einkommenserzielung und dem Erwerb von Rentenansprüchen auch der persönliche Lebensinhalt, Interessen, Wertvorstellungen und Ziele, die spezifische gesellschaftliche Wertschätzung und das soziale Ansehen. Berufe und Berufsinhalte unterliegen heute einem mehr oder weniger starken Wandel insbesondere hinsichtlich der Arbeitsbedingungen. Die Berufsausbildung war ursprünglich so gestaltet, dass der Mensch den einmal erlernten Beruf sein gesamtes Berufsleben ausüben sollte. Technischer Fortschritt, ökonomischer Wandel und zunehmende Arbeitsteilung haben jedoch weltweit dazu geführt, dass ganze Berufsgruppen überflüssig wurden und der Beruf als „Lebensaufgabe“ nicht mehr Begriffsinhalt darstellt. Das hängt zusammen mit dem Wandel von der Berufsorientierung hin zur Prozessorientierung, der durch die Veränderung der Berufsbilder und –anforderungen zum Berufswechsel und Umschulung zwingen kann.

    Die zur Ausübung eines Berufs erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse werden durch Ausbildung, Praxis oder Selbststudium erworben. Die Aufnahme in einen Berufsstand kann aber auch erfolgen durch Zuschreibung (adscription), etwa bei Erbfolge (z. B. als Bauer, zünftiger Handwerker), durch Gelöbnisse (Soldaten), Diensteide (Beamte) oder durch Ordination (Geistlicher).

    Die meisten Berufe sind das Ergebnis fortschreitender Differenzierung der Arbeit. Sie haben häufig eine jahrhundertelange Tradition, da viele von der Gesellschaft benötigte oder gewünschte Leistungen im Wesentlichen konstant geblieben sind. Daher rührt auch die auffällige soziale Erscheinung der Berufsvererbung.

    Zu den ältesten, frühgeschichtlichen Berufen gehören Schmied, Zimmermann, Heiler, Priester, Wandererzähler und -sänger und Wächter. Seit dem Mittelalter fanden sich viele Berufsgruppen in Zünften und Gilden zusammen, die auch die Ausbildung des beruflichen Nachwuchses übernahmen. Auch „unehrliche Berufe“ bildeten eigene Organisationen. Die Ständeliteratur verzeichnet entsprechend der Ständeordnung eine sich innerhalb der Frühen Neuzeit etablierte Vielfalt der Berufe mit ganz unterschiedlichen Qualifizierungs- und Tätigkeitsmerkmalen sowie Rahmenbedingungen. Die Komplexität der Berufskonzepte steigert sich entsprechend dem wissenschaftlich-technischen Fortschritt.

    In einigen Berufen wird auf die so genannte Berufung des/der Einzelnen besonderen Wert gelegt (zum Beispiel Pfarrer, Priester, aber auch Arzt, Lehrer, Apotheker, Richter). Ein Wissenschaftler erhält einen sogenannten "Ruf" auf eine Professorenstelle, wenn die Hochschule ihn gern in ihrem Kollegenkreis hätte. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist die Pflicht zur Arbeit im Rahmen des Ordo Socialis.

    Unter Arbeitsteilung versteht man in der Volkswirtschaftslehre jede Form der Aufteilung der gesellschaftlichen Produktion von Gütern in unterschiedliche Teilprozesse, die dann von verschiedenen Wirtschaftseinheiten (Produzenten, Produktionsstätten, Regionen) ausgeführt werden. Jede Form der Arbeitsteilung setzt eine entsprechende Form der Arbeitsvereinigung, das heißt der gesellschaftlichen Organisation der Koordination der verschiedenen Teilprozesse voraus.

    Schon Platon hat in seiner Politeia das Entstehen von Gesellschaft dadurch erklärt, dass Menschen unterschiedliche produktive Fähigkeiten und Bedürfnisse besitzen und sie sich daher am besten in ihrer Arbeit spezialisieren und die Arbeitsprodukte untereinander austauschen.(Wikipedia)

    Die Berufsbildung ist die früheste Form der gesellschaftlichen Arbeitsteilung. Die entstandenen Berufs spalteten sich im Laufe der Epochen weiter aus, Schmiede (einem der ältesten Berufe) wurden z. B. zu Grobschmieden, Kupferschmieden, Schwertfeger usw.. Später wurden dann die Tätigkeiten auch immerhalb eines Betriebs aufgeteilt, während der Grad der Spezialisierung weiter zunahm."
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  13. #28
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    Die Entstehung von Berufen führte zu einem neuen System der gesellschaftlichen Arbeitsteilung, das ich dringend befürwortete. Elisabeth war dagegen, denn die Umstellung würde eine Generation Anarchie verursachen, die den Bau ihres Grabmals verzögern würde. Wir stritten heftig, und am Ende verließ ich London, um in allen anderen Städten die Arbeitsteilung durchzusetzen, durch die Hütten und Werkstätten ein Drittel der Zeit für die Weiterentwicklung sparen sollten. Natürlich hatten wir beides noch nicht, da erst die Berufsentstehung Hütten erlaubte, aber wenn wir die ersten fertigstellten sollten diese schnell wachsen. Elisabeth stellte sich an die Spitze einer konservativen Bewegung, doch sie konnte den Umbruch nicht aufhalten. Guinevera stand mir in diesem Machtkampf bei.
    Dennoch verschanzten sich 1000 "Königintreue" Bogenschützen im Norden von London im Wald.

    Henry Ford war von dem Gedanken, die Arbeit durch Aufteilung effizienter zu machen, so begeistert, dass er uns anbot, die von ihm entwickelten Räder an uns zu liefern, wenn er unser System kopieren durfte. Dazu verlangte er noch 10 Goldstücke, die wir ihm aber gerne gaben, um eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheit zu erhalten:

    Immerhin erlaubte es die Ausbildung von fahrenden Bogenschützen, die effizienter als Kampfhunde waren. Nebenbei würde die Einrichtung von Herbergen unser Einkommen erhöhen, wenn wir denn irgendwo Einkommen generieren würden. Bisher konnten wir all unsere Steuern in die Forschung stecken, weil der Technologiehandel und die Barbarenhäuptlinge genug einbrachten.

    Petronella von Aragón ließ sich auch von uns inspirieren, zahlte sogar 70 Goldstücke und steuerte ihrerseits einen weiteren Beruf zu unserem Berufskanon bei, den des Seilers:

    "Ein Seil ist ein aus zusammengedrehten Natur- oder Kunstfasern oder Drähten bestehendes längliches, biegeschlaffes, elastisches Element, das meist zur Übertragung von Zugkräften, aber auch zu einer Vielzahl anderer Zwecke verwendet wird. In den aus mehreren – im Querschnitt kleineren – Kordeln bestehenden Seilen verbinden sich Festigkeit und Flexibilität zu einer faszinierenden Einheit. Seile bildeten wesentliche Bestandteile erster komplexerer Maschinen wie Katapulte, Kräne, Lastenaufzüge, Flaschenzüge etc.

    Bereits für das Mesolithikum sind Seile und Fischernetze aus Weidenbast nachgewiesen. Ob man beim Steintransport und beim Bau der Megalithbauten (Menhire, Dolmen) bereits Seile zur Verfügung hatte, ist umstritten. Ein um 1500 v. Chr. aus Lindenbast gefertigtes Seil mit einem Durchmesser von 4 cm wurde in einem Salzbergwerk von Hallstatt entdeckt. Die ersten Abbildungen von Seilern stammen aus dem alten Ägypten.

    Seile wurden in der Seefahrt, im Transportwesen und beim Bau von Tempeln und Pyramiden eingesetzt. Im Mittelalter waren sie darüber hinaus als Rechenseil und in Treträdern weit verbreitet. Spätestens seit der Spätantike wurde die charakteristische Seilform auch als Architektur- und Schmuckornament nachgeahmt (Seilstab).

    Mit der zunehmenden Bedeutung der Seefahrt wurde im Spätmittelalter und in der Renaissance zunehmend Tauwerk in größeren Mengen benötigt und hergestellt – es entstand das Berufsbild des Seilers. Die Herstellung industriell gefertigter Seile begann im 19. Jahrhundert; dabei wurden außer Hanf zunehmend andere Materialien (z. B. Sisalfasern, später Draht und Kunstfasern) verwendet.

    Im Kaisertum Österreich war Joh. B. Petzl & Sohn einer der bedeutendsten Hersteller, der sich auf die Herstellung von Hanf- und Drahtseilen spezialisierte.

    Die Bezeichnung Seil wird gleichermaßen für Seile aus Natur- und Kunstfasern wie auch für Drahtseile verwendet. Seile werden umgangssprachlich auch als Strick oder bei geringem Durchmesser als Schnur oder, wenn kurz und dünn, als Kordel bezeichnet. Faden, Garn, Zwirn werden nicht zu den Seilen gezählt und sind vielfältige Produktionsmittel, welche keine mehrstufige Verzwirnung aufweisen. Auch bei dem stärkeren Tau und der schweren Trosse wird nicht von einem Seil gesprochen.

    Im maritimen Zusammenhang spricht man niemals von Seilen. Die Oberbegriffe heißen Tauwerk bzw. laufendes und stehendes Gut, für das es eine Vielzahl von genauen Bezeichnungen nach der Machart oder der Verwendung gibt.

    Auch im Klettersport unterscheidet man Seile nach verschiedenen Kriterien.(Wikipedia)

    Die Seilerei liefert mit der Nutzbarmachung von Hanf einen wichtigen Rohstoff für die Seefahrt, sowohl für einige Schiffe wie auch für den Bau von Hafenbegäuden. Daneben erlaubt sie die Ausbildung von Schleuderern, einer frühen, effizienten Wurfwaffeneinheit."

    In Jersey gab es kein neues Wissen, aber Margerethe Steiff führte die Berufsentstehung mit ihren Nähereien ein. Besucher, die das System bei uns studierten, hinterließen immerhin 200 Goldstücke.

    Das System war so erfolgreich, dass innerhalb der nächsten 20 Jahre in Hannover, Wales und Jersey nicht nur die kleinen Gruppen um die jeweiligen Kaufleute, die das Wissen erwarben, Berufe erlernten, sondern die ganzen Länder reformiert wurden.

    Die Revolte um London endete unblutig. Nachdem Elisabeth sah, dass sie sich nicht mit Gewalt durchsetzen konnte, und die Anarchie auch ohne sie endete, kehrte sie noch verbitterter und kränker auf den Thron zurück. Die Bogenschützen verließen ihre Stellung und zogen nach Nordwesten, um sich den Vandalen anzuschließen, die weiterhin traditionelle Jäger und Sammler waren.

    3715 Jahre nach der Landnahme kam die Keramik auch in Schottland an, wo ebenfalls erstaunliche Mosaiken entstanden.

    15 Jahre später erfuhren wir, dass die Diktatur in Zimbabwe gestürzt worden war und sich wieder der Betrafung entzogen hatte.

    Wieder 15 Jahre später setzte sich auch in Australien eine gesellschaftliche Arbeitsteilung durch, die wohl über einen der Stadtstaaten eingesickert war.

    Im Norden von London wurden allerdings 2000 Anasazi mit Steinbeilen gesichtet - war der Frieden schon vorbei? Es schien so.

    3775 Jahre nach der Landnahme jedenfalls brannten die Signalfeuer wieder. Nottingham wurde von Vandalen mit Kampfhunden bedroht. Ich eilte sofort dorthin, um mit den örtlichen Bogenschützen gegen die Vandalen vorzugehen. Wir erwischten sie dank das guten Feldwege noch bevor sie unsere Pferde bedrohen konnten.


    15 Jahre später begann Sir Thomas Roe, ein von Elisabeth entsandter Diplomat, mit dem Aufbau einer Fernhandelsgesellschaft - für Hannover.

    Noch einmal 30 Jahre später gründeten die "Druiden" in einem fernen Land einen Kult.

    3835 Jahre nach der Landnahme expandierte Guinevera weiter und gründete die Siedlung Coventry. Dadurch beherrschte meine Prinzessin nun mehr Siedlungen als ihre Gräfin - und ließ sich von ihrer Mutter auch gleich zur Countess of Yorkshire befördern. Die Grafschaft wurde in zwei Baronien unterteilt, Sherwood (Nottingham) und Souther Highlands (Canterbury und Coventry).

    Coventry sollte vor allem mit seinen Ledervorkommen dazu beitragen, die vielen Unzufriedenen in Nottingham und London zufriedenzustellen.

    15 Jahre später fielen wieder Vandalen in Sherwood ein. Obwohl wir nun formal gleichgestellt waren, bat Guinevera mich, sie zu beschützen. Der Grund war nicht nur, dass wir dann wieder einige Tage zusammen verbringen konnte. Die Countess hatte durchaus versucht, sich selbst zu wehren aber ihre Bluthunde waren von den Speerwerfern allesamt abgeschlachtet worden.

    Also nahm ich mir ihre Bogenschützen und verfolgte die Fliehenden. Ihr konnte die Speerwerfer stoppen, aber der Häuptling entkam - um ihn zu fassen hätte ich die letzte Garnison und Ordnungsmacht aus Nottingham abziehen müssen.
    Doch er kam nicht weit. Ich hatte frische Hunde aus London mitgebracht, und nach einer mehrere Jahre andauernden Flucht konnten wir ihn stoppen, ehe er die Grenze überquerte.

    3880 nach der Landnahme schloss Maria Stuart überraschend - und ohne uns bekannte militärisch Erfolge - Frieden mit Petronella von Aragón, was letztlich nur den Status Quo bestätigte.

    3925 Jahre nach der Landnahme lebten bereits eine Million Briten in unseren Siedlungen und dem dazugehörenden Umland.

    15 Jahre später berichteten Reisende aus Australien, dass John Curtin einen großen Leuchtturm gebaut hatte, der den Schiffen ihren Weg wies. Das war eine Niederlage für mich, denn in Hastings hatten wir an etwas Ähnlichem gebaut, was nun seine Vorbildfunktion verlor. Genauso fürchtete Elisabeth, dass ihr jemand bei den Gräbern zuvorkommen würde.
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  14. #29
    Registriert Bemutzer Avatar von Meister Wilbur
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    Laut deiner Übersicht ist Bill Clinton im Todesjahr seiner Frau geboren.
    Zitat Zitat von Jerry Demmings
    Nun, in der Tat bleibt mir meine eigene Meinung doch manchmal recht mysteriös
    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Ihr kennt mich ja. Ich bin ein strenger Verfechter des Ontopics.

  15. #30
    Moderator Avatar von Kathy
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    Zitat Zitat von Meister Wilbur Beitrag anzeigen
    Laut deiner Übersicht ist Bill Clinton im Todesjahr seiner Frau geboren.
    Nicht ganz, da steht "vor 2960 v. Chr." Ich werde es etwas präzisieren.

    Ich habe es etwas angepasst, die Einträge "vor..." bedeuten, dass die Person vor ihrer ersten Nennung schon etwas länger auf der Welt war und auch schon eine Weile in Amt und Würden war.
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    Geändert von Kathy (08. November 2015 um 11:12 Uhr)
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