Frühe und Mittelalter-Kriege in BASE

[Timitry]

Moin!

Bei den Einheiten bis inklusive Mittelalter gab es ja doch einige Änderungen in BASE. Mich würde interessieren, welche Möglichkeiten ihr besonders für bis inklusive Mittelalter-Kriege interessant findet (sagen wir mal so ungefähr bis Ritter).

Ganz frühe Kriege sind ja dadurch etwas erschwert worden, dass Bogenschützen +25% Verteidigung gegen Axtkämpfer haben. Vernünftig durch kommt man hiermit eigentlich nur, wenn die Axtis mit Deckung befördert sind, ansonsten braucht es schon Schwertkämpfer. Da reicht dann wiederum ein Axti in der Stadt, um die Situation ungemütlich zu machen.

Reiterei lasse ich oft außer Acht, wobei Berittene Bogenschützen natürlich nicht schlecht sind - wobei sie gegen Speere in Städten auch echt nicht gut aussehen, hier kann man wohl nur auf viele Rückzüge und dadurch geringe Verluste hoffen.

Von daher geht dann eigentlich kein Weg an Bauwesen vorbei, mit Katapulten und beliebigen vorherigen Einheiten lässt sich natürlich sehr viel reißen. Kann man noch Kriegselefanten dazu bauen ist man sowieso schnell übermächtig, da diese nicht mal vernünftig von Speerkämpfern gekontert werden.

Hiernach verlässt es mich dann schnell. Bis zu den nächsten Einheiten ist es erstmal ein relativ weiter Weg, da Feudalismus, Maschinen und Öffentliche Verwaltung sehr teure Techs sind. Langbögen sind natürlich hervorragend zum Verteidigen und schwer zu knacken, und für den Angriff kommen dann Panzerreiter (fast wie Kriegselefanten), Streitkolbenträger (oder wie sie jetzt heißen), Breitschwertkämpfer, Pikeniere und Armbrustschützen. Mit Gilden gibt's dann irgendwann auch noch Ritter, mit Maschinenbau gibt's Triböke und bei Göttlichem Recht kommen die Fanatiker hinzu. Hab' ich was vergessen?

Jetzt nochmal zur eigentlichen Frage: Was sind eure Taktiken, wie geht's militärisch weiter, wenn ihr mit Katapulten noch nicht genug eingesammelt habt? Insbesondere fände ich auch Varianten interessant, (erstmal) nicht auf Bauwesen, sondern in eine andere Richtung zu forschen. Eventuell könnte man ja über Änderungen nachdenken, durch die solche Varianten attraktiver werden!

Viele Grüße,
Tim

[Ozymandias]

Wenn du so etwas führen willst dann solltest du Civ's mit den jeweiligen UU auswählen. In Base kann man damit gute Mittelalterkriege führen und die Auswahl an Civ's mit UU's ist umfangreich. Die Strategien um auf den jeweiligen Techstand zu kommen, muss man dann durch ziehen. Bei manche UU's brauchst du gar nicht die Technologien die dir aus BtS bekannt sind ... sondern weniger.

[Timitry]

Ja, da gibt es in der Tat sehr interessante Möglichkeiten, beispielsweise kann man als Ägypter bereits mit Monarchie Fanatiker bauen, welche zu dem Zeitpunkt 8 haben. Nichtsdestotrotz würden mich auch noch zivilisationsunabhängige Möglichkeiten interessieren, wie man effektiv im Mittelalter Krieg führen kann (wie geht man beispielsweise am besten gegen Langbogenschützen vor, etc.).

[Der_Blob]

In Mittelalterkriegen können die Japaner mit Hideyoshi in 6.0 richtig eskalieren. Sonst sind Mil-Leader gut.

[rucivfan]

In Mittelalterkriegen können die Japaner mit Hideyoshi in 6.0 richtig eskalieren. Sonst sind Mil-Leader gut.

Nicht nur Hideyoshi betrifft das, auch Toku geht da ab.

[Trismegistos]

Ich hab gerade mit dem Nordreich und Gustav Adolph (Dip/Mil) einen schönen Mittelalterkrieg geführt, wo ich eine Seeinvasion mal super durchziehen konnte, mit Drachenschiffen, die mir totale Seeherrschaft gebracht haben und dazu Mil-Huskarle... Mit Großer Leuchte, Handelsposten (UB) und Dip hatte ich drei Extra-Handelswege pro Küstenstadt (da hat sich echt jedes Dreckskaff sofort gelohnt) und konnte auch schön zügig in die Richtung forschen.

[Jon Snow]

Das HRR ist natürlich auch gut für eine Expansion im MA geeignet, ebenso die Ungarn (die habe ich aber schon sehr lange nicht mehr gespielt, da ist also evt. etwas geändert worden). Im Grunde ist es aber dasselbe wie in der Antike: Mit ausreichend Katapulten brauchst du keine Spezialeinheiten, es genügen die gewöhnlichen Nahkämpfer für den Angriff und einige Verteidiger gegen die Reiterei. Entscheidend ist also, dass du keine Angst hast, genügend Einheiten zu ersklaven.

[John Dee]

Eine Alternative zum Sklaven ergibt sich für diplomatische Anführer: Bei einem Mittelalterkrieg hat man zwei Staatsmänner, wenn man nun einen eine Welthandelsmission durchführen und den andern eine Söldnerarmee anheuern lässt, so hat man bereits einen ganz passablen Teil einer Armee, und braucht nur Katapulte und/oder Triböke sowie Pikeniere bauen. Zudem kann man das auch kurz vor der Kriegserklärung machen, was den Vorteil hat, dass der Sold nicht so hoch ist. Da es allerdings unklar ist, in welcher Stadt die Söldner erscheinen, sollte man das auch nicht zu kurz-vor-knapp machen.

Es funktioniert recht gut, meiner Erfahrung nach. Ausser natürlich, man hat sich in der Antike übersiedelt und war gezwungen, einen der Staatsmänner für den Staatshaushalt zu opfern. Und diese Art Krieg sollte man so schnell wie möglich und mit so wenig Toten auf der eigenen Seite hinter sich kriegen, da es leicht ist sich dabei zu ruinieren, und das Auflösen von Einheiten die Staatskasse wieder ein wenig auffüllt.

[Drullo321]

Jetzt nochmal zur eigentlichen Frage: Was sind eure Taktiken, wie geht's militärisch weiter, wenn ihr mit Katapulten noch nicht genug eingesammelt habt?

Alles irrelevant. Die reine Masse zählt. Als Mil braucht man weniger Masse, als Agg ist man schneller bei Masse, als Kre braucht man manchmal auch weniger, mit <Insert Anything else> kann man früher eine Armee aushebeln. Im Prinzip ist es (fast) egal mit was man letzlich angreift solange man immer ein paar Kontereinheiten zum Schutz dabei hat und ein Reich hat, mit dem man mit eigener Masse nicht komplett pleite geht. D.h. eine solide Basis ab Keramik reicht eigentlich aus und auch mit Axtis ist etwas gegen die KI zu reißen.

Gegen die KI siedel ich so schnell es geht aus und dann gibts Krieg, egal wie ich technologisch stehe und wieviele Städte ich hab. Auf höheren SG (~Unsterblicher) darf man zudem nicht zu lange warten sonst fällt man gegen die KI Boni zurück

[Ozymandias]

und auch mit Axtis ist etwas gegen die KI zu reißen.

Ich gebe dir in den meisten angesprochenen Punkten Recht, aber ein Axti-Krieg funktioniert sehr selten, Ausnahme sind UU und/oder viele Kata's. Die Bogi's und die vielfälltigen UU's sind damit sehr schwer zu knacken.
Ich will auch nicht unbedingt behaupten das man die Civ nicht "klar" bekommt, aber es kostet ein soviel Entwicklungspower die man gegen andere Ki-Civ's benötigt um nicht ins hintertreffen zu geraten.
Da muss schon viel zusammen kommen das so etwas aufgeht. Das ist natürlich bezogen auf höhere Schwierigkeitgrade.

Wenn ich Mitelalterkriege führe dann meistens mit Civs die passende UU's haben und wo ich ein brauchbares Zeitfenster nutzen kann und dieses von langer Hand vorbereiten kann(Rüstungsphase mit passenden Staatsformen, genügend Sklavpotential mit HC Ressi und Gebäuden(ala Schmieden) ... und ein brauchbares Opfer sollte man auch haben, mit passenden Land und möglichst keine Reliverbrüderung mit angrenzenden Civ's.

Erfolgreichen Krieg zu führen klappt mit Einheitenmasse immer, aber ein "vorteilhaften" Krieg zu führen(auf das Gesamtspiel gesehen) erfordert wesentlich mehr Gesichtspunkte.

[Timitry]

Alles irrelevant. Die reine Masse zählt. Als Mil braucht man weniger Masse, als Agg ist man schneller bei Masse, als Kre braucht man manchmal auch weniger, mit <Insert Anything else> kann man früher eine Armee aushebeln. Im Prinzip ist es (fast) egal mit was man letzlich angreift solange man immer ein paar Kontereinheiten zum Schutz dabei hat und ein Reich hat, mit dem man mit eigener Masse nicht komplett pleite geht. D.h. eine solide Basis ab Keramik reicht eigentlich aus und auch mit Axtis ist etwas gegen die KI zu reißen.

Nicht zu vergessen Cha, wo die Einheiten nach den ersten Kämpfen deutlich stärker sind und man seine Armee automatisch vergrößert... ;-)

Danke für eure Meinungen! Letztlich läufts wohl doch auf genug Katapulte raus