Ich möchte hier auf die Bonusressourcen in PAE eingehen und auf ein neues Konzept.
Nach langen Überlegungen bin ich zum Entschluss gekommen, die gewohnten Bonusressourcen und deren Möglichkeiten komplett auf den Kopf zu stellen. Ich werde aber natürlich noch eure Beiträge dazu abwarten, vielleicht überseh ich ja was. Ich bitte euch aber, sachlich zu bleiben, überlegt euch gut, was ihr argumentiert und bitte keine Ausschweifungen und irrationale Idee dazu. Ich will es so leicht wie möglich haben. Leicht, verständlich, intuitiv, und doch umfangreich. Perfekt also.
Es gibt sehr viele Bonusressourcen in PAE. Für die Auswirkungen der einfachen Übersiedelung sind es einfach zuviele (wegen der und ), für die geschichtliche Authenzität könnten ruhig noch welche dazukommen.
Bei CIV III ist das ziemlich sparsam gelöst, aber doch genial:
In CIV III gibt es Stategische Resourcen, Luxusgüter und allgemeine Bonusgüter.
Alle 3 geben einen lokalen Bonus für die Stadt, welche jene Felder bewirtschaftet.
Doch NUR die strategischen Resourcen und die Luxusgüter wirken im Handelsnetz.
Und da wird auch nochmal unterschieden:
stategische Ressourcen geben KEINEN Bonus in der befreundeten Stadt, dafür ermöglichen sie den Bau bestimmter Einheiten.
Nur Luxusgüter geben +1 .
Allgemeine Bonusgüter bringen einer benachbarten Stadt gar nix!
Die Idee ist eigentlich gar nicht so schlecht. Wieso sollte Fisch von einem Ende des Reichs bis zum anderen Ende des Reichs einen Gesundheitsbonus geben?! Der Fisch wird ja auf halben Wege schon ungeniesbar! Ausserdem, wie kann eine kleine Küstenstadt ein ganzes Reich mit Fisch versorgen und ernähren?
Es klingt radikal, aber ich bin schon schwer davon überzeugt, folgendes umzusetzen:
Lokale Bonusgüter
Getreide und Vieh sollen keinen Gesundheitsbonus () mehr bringen. Nur mehr lokales .
Auf Grund der Domestizierung hat man ja sowieso ein viel besseres Spielfeature dazubekommen und es ist auch viel realistischer. Dort wo Rinder gezüchtet/verbreitet werden, dort soll es auch den Wachstumsbonus in Form von mehr Nahrung geben. Die Hygiene () bleibt dabei ein anderes Thema. Und genau das ist mir wichtig. Den Gesundheitsbonus möchte ich allein mit Gebäuden steuern!
Im Greco-Szenario kann mans gut auswerten: Eine gallische Stadt könnte dort 500 v.Chr. auf 15 wachsen. Mit meinen geplanten Änderungen nur mehr auf 8. 8 ist sowieso eine gute Größe für eine Stadt und es ist auf jeden Fall realistischer als jetzt.
Neues/verändertes Verbreitungsfeature
Hinzu kommt: Mit diesen Änderungen möchte ich auch etwas an der Verbreitung ändern. Der Handelskarren bekommt nun eine neue Aufgabe. Er soll für die Verbreitung zuständig sein. Und zwar soll er direkt von der Stadt aus ein Bonusgut aufladen können, um es landesweit verbreiten zu können. Das bedeutet, das Fenster mit der Auswahl an Boni in irgendeiner Stadt im Handelsnetz fällt weg. Diesmal soll es punktgenauer gehen. Und auf Wunsch einiger Fanatics könnte ich damit auch plotselektierende Verbreitung ermöglichen.
Ein bekannter Nachteil: Die KI handelt es dann für lau. Tja, das ist das geringste Übel, das ich mir dabei vorstellen kann. Soll es die KI doch verschenken. Bringt einem ja eh nix. Verbreiten muss man es ja selber über eine Stadt, die an dieses Bonusgut angrenzt. Und da setzt das neue Verbreitungsfeature ein:
Waren sollen von einer Stadt in die nächste Stadt transportiert werden können. Handelskarren fungieren nun nicht mehr als One-Way Händler, sondern als Tauschhändler. Der Nachbar bekommt von mir ein Gut, am besten eins was er nicht hat (kann in manchen Fällen dann sogar dort verbreitet werden) und man bekommt dafür Geld. Bekommt die Nachbarstadt ein Gut, was es bereits hat, bekommt man weniger Geld. Der Händler wird auf jeden Fall geleert.
Der Handelkarren muss daher nicht mehr eine Einwegeinheit sein. Die soll hin und hergeschickt werden.
Man soll mit einem leeren Handelskarren Güter aus der Stadt kaufen, welche dann eingeladen werden können.
Als nächstes wird man verbreitbare Bonusgüter auch von Plots nehmen und woanders hinsetzen können. Alles mit dem Handelskarren.
So. Das ganze klingt für euch hoffentlich noch etwas einleuchtend. Sollte eigentlich ganz logisch und intuitiv klingen.
Vorteile:
- neue Spielelemente
- größter Spielspaß für Händlerstrategen
- Baubeschränkung für die KI wirkt am besten, wenn der Händler nicht ständig neu gebaut werden muss
- beste realisische Umsetzung
- Thema Baubeschränkung:
1) Ich kann Händler beschränken und deren Anzahl via Technologien erhöhen lassen, indem ich bei bestimmten Techs einen Händler schenke
2) Händler können als Geschenk von Vasallen vergeben werden
Die Bonusgüter, die erzeugen, würde ich mal lassen. Irgendein Tauschartikel sollte ja im gewohnten Diplomatiebildschirm wichtig sein.
Strategische Resourcen wie Eisen, Bronze und Pferde können auch so bleiben. Verbreitet (Pferde, Elefanten) können sie ja dann nur über den Handelskarren. Genutzt sollten sie aber weiterhin werden, um Einheiten bauen zu können. Bliebe also gleich. Bin aber wie immer offen für eure Vorschläge.
Handelsrouten
So. Und nun kommt ein weiterer Leckerbissen aus meiner Ideenschmiede. Echte Handelsrouten! Sichtbar auf der Karte!
Seidenstraße, Bernsteinstraße, Eisenstraße,... wird jetzt wirklich geschichtsgetreu umgesetzt:
Handelt man ein besonderes Gut (wie Bernstein) mit einer Stadt des Nachbarn, der selbst dieses Gut nicht hat, so besteht die Möglichkeit, dass sich eine "Handelsstraße" von der Handelsstadt zur Quellstadt bildet (immer nur 1 Plot auf einer bestehenden Straße). Der Skin ist bereits in PAE V enthalten, weil es eine sehr alte Idee von mir ist. Es fehlte mir bisher immer nur die Zeit es umzusetzen.
Diese Handelsstraße wirkt wie eine römische Straße nur gibt sie zusätzlich +1 Kommerz. Wie die Straßen in CIV III. Eine Handelsstraße kann selbst nicht gebaut werden. Sie bildet sich nur automatisch.
Erst mit der Umsetzung dieses Features kann ich richtig ruhig schlafen, denn dann hab ich endlich diese alte Idee verwirklicht und das Faktum "Handelsrouten" am bisher besten abgebildet.
Solche Sondergüter können ausdiskutiert werden. Ich wäre mal für Bernstein, Weihrauch, Seide, Färbemittel, Myrrhe, Eisen, Bronze (Bronzeschmiede in der Stadt erforderlich), Silphium und was weiß ich.
Nahrung über Handelswege
Ein Problem, das mich noch etwas beschäftigt: Der wichtige Getreideimport. Egal von welcher antiken Macht man liest, die Getreidekammern Sizilien, Karthago, Ägypten und das Schwarze Meer sind überall vertreten. Wer alle blockieren konnte, der hatte diverse Gegner so gut wie in der Hand. Meistens kam es dann zu Verhandlungsgesprächen (Kapitulation oder Bündnis).
Bestes Beispiel die Geschichte Athens. Egal ob gegen Sparta, Perser, Makedonen oder Römer. Die Nahrungsmittelversorgung von Extern war wohl der Hauptgrund für deren Kompromissbereitschaft.
Doch wie kann man das in CIV IV lösen? Nahrung über Handelswege? Geht ja nur über CIVICs und ja, das würde passen und das ist bereits umgesetzt. Sollte eigentlich reichen.
So. Nun habt ihr dafür mal 2 Wochen Zeit alles in Ruhe zu durchdenken. Diskutiert einfach mal.