Hiermit beginne ich ebenfalls eine Story. Es ist meine erste Partie auf SG8; einen Sieg auf SG7 konnte ich noch nicht verbuchen. Ausgewählt wurde Karthago, da ich diese Zivilization für etwas zu schlecht bewertet halte und gerne mit Küstenstädten agiere. Zudem experimentierte ich immer mal wieder mit Karthago. Vor kurzem konnte ich auf SG6 mit Karthago durch Kultur-/Diplomatiesieg gewinnen.
Die Einstellungen sehen wie folgt aus: SG8; Kleine Kontinente Plus; Episch; Kartengröße Standard mit 7 Zivilisationen und 22 Stadtstaaten; Mods, die lediglich die Oberfläche und Optik betreffen (zzgl. "Quick Turns"). Als Vereinfachung diente, dass ich drei Startpositionen lud, was jedoch unnötig war, da die erste Position die Aussichtsreiche ist.
Strategische Gedanken: Meine bisherigen Erfolge, sowie die Boni von Karthago lassen den Schluss zu, dass ich auf SG8 keinerlei Chance haben werde und den totalen Untergang erleide. Daher entschied ich mich für eine defensive Startegie, die darauf abzielt, Freundschaften zu schließen, gut zu verteidigende Städte zu gründen und im Laufe des Spiels aufzuholen bzw. zu überleben. Auch wollte ich Maßnahmen treffen, die ich sonst nie/selten nutze, wie Bautrupps von Stadtstaaten "erkämpfen" und die Leader (sofern irgendwannd möglich) zu schlachten, um durch 2-3 erfolgreiche Kriege aufzuholen. 4-6 Kernstädte bei Tradition sollen eine Basis schaffen, um über Frachter Gold zu sammeln (zzgl. Ersparnis bei Stadtverbindungen & Boni bei Handelswegen), das ich für Stadtstaaten einsetzen kann. Auf dem Weg soll der Koloss helfen.
Zum Stil der Story: Ich werde nicht (bzw. am Anfang nicht) jede Aktion mit einem Screenshot unterlegen.
Bis Turn 150 spielte ich schon. Und ich kann sagen: Der Anführer Karthagos ist verzweifelt.
Doch das kleine Küstenimperium hofft immer noch auf einen Lucky Punch, den einen Schlag, der alles dreht.
Hilfe und Konstruktive Kritiken sind erwünscht. Das schlussendliche Debakel soll kleinteiligt auseinandergenommen werden.
Es beginnt mit den drei Startpositionen.
Die Startpositionen 2 & 3 empfinde ich für ein SG8-Spiel als unverschämt schlecht.
Bei Position 1 sind solide Ressourcen vorhanden (Gewürze, Marmor, Bananen, Fisch). Zudem am Fluss auf einem Hügel.
Der Siedler erschien ein Feld weiter links. Ich wollte die HS aber neben dem Fluss gründen (Bessere Verteidigung, sowie Garten möglich, für 25 % bessere Generierung von Großen Persönlichkeiten.
Ich entscheide mich zu Spielbeginn gegen ein Pantheon. Somit baut Karthago erstmal ein Monument, danach den Späher und drittens einen Bautrupp. Schreine werden nicht gebaut. Ich erhoffe mir einen Kontinent für mich allein und tolle Ruinen.
Bis Runde 23 passiert nichts Nennenswertes:
Die Ruinen erzielen enttäuschende Beträge: Karte aufdecken; Bevölkerung (!); Barbarenlager & Späher wird (später als in den Screenshots) zum Bogenschützen. Keine Kultur, kein Glücks-Pantheon.
Die Technologien wähle ich anhand der zu bearbeitenden Ressourcen. Ich gehe erstmal in der Reihenfolge vor: Bergbau, Tierzucht (Hoffe auf Pferde für Produktion); Bogenschützen; Das Rad; Steinmetzkunst (Für Marmor); Bronzeverarbeitung (Hoffe auf Eisen für Produktion).
Ich treffe die grenzanliegenden Stadtstaaten (Panama-Stadt im Osten direkt neben der HS), Kuala Lumpur im Norden des Kontinents, sowie Cahokia im Westen. Cahokia befindet sich direkt unter New York. Ich treffe den Amerikaner und handele mein überschüssiges Gewürz gegen Baumwolle. Der Fuji-San ist (leider) angrenzend an New York.
In der Runde 46 erkläre ich Panama-Stadt den Krieg, um mir seine fähigen Arbeiter "anzuwerben". Danach wird Frieden geschlossen.
Schon zu dem Zeitpunkt wird mir bewusst, dass meine HS kleiner ist, als die zweite Stadt des Amerikaners.
Karthago wächst kaum. Ich entscheide mich für die Wassermühle, bevor der erste Siedler zusammengestellt wird.
Wie anfangs erdacht, setze ich auf Tradition und nehme Aristokratie zuerst (für Wunderbonus; schließlich soll der Koloss her).
Weil der Koloss das Ziel ist, geschieht der erste Fehler. Ich bearbeite Felder, um die Produktion zu steigern. Karthao wächst kaum.
Begeistert bin ich von dem kleinen Kontinent nicht. Die USA doch recht nah und die Siedlungsplätze im Süden hinterlassen keine Begeisterung. Auch das Züchten von Elitedivisionen - das ich sonst selten bzw. zu unkonzentriert vollführe - ist kaum möglich, da nur ein Barbarenlager auf dem Kontinent liegt und einfach keine neuen entstehen.
Karthago hat keinen Traumstart auf dem Erdball erlebt und muss erst noch zur wahren Größe finden.
Die Bewohner der Küstenstadt sind jetzt schon angezogen, von der unendlichen Weite des Meeres...