Zitat von
Mr. X
Um mal eine ganz andere Ebene reinzubringen: Auf der Sachebene (die hier viele empfehlen) wirst du denke ich nicht weit kommen. Ich denke, das Kind hat einfach Angst. Also ein (in diesem Fall) durchaus auch körperlicher emotionaler Zustand, gegen den das Kind selbst auch nur wenig entgegensetzen kann.
Mein Ansatz wäre, dem Kind die Angst bewusst zu machen/zu spiegeln, ohne sie zu delegitimieren oder abzuwerten. "Es ist ok, vor Spritzen Angst zu haben." Empathisch sein. Dann kann man dem Kind helfen, durch die Angst durchzugehen. "Du hast Angst, aber ich bin bei dir. Es wird kurz weh tun, aber es geht vorbei." Niemand muss sich gern spritzen lassen, niemandem muss das Spaß machen. Aber jeder sollte einen Beistand in unangenehmen Situationen haben.
Für "Ich lasse mich auch spritzen, es kann also nicht schlimm sein" ist das Kind zu alt. Es hat den Schmerz schon gespürt, den nimmst du ihm nicht mehr weg.