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Thema: [Kepler] The Kingdom of the Phoenix

  1. #1
    Mag Ratten Avatar von Rattenkind
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    [Kepler] The Kingdom of the Phoenix

    Da ich vorhabe, mich längerfristig an Kepler zu beteiligen und keinen Bock habe mir ständig alle Informationen über mein Kingdom of the Phoenix zusammenzusammeln, die ich irgendwann einmal ins Forum gekotzt habe, erstelle ich hier mal von Anfang an ein Thema in dem ich alle Informationen sammele. Dazu gehören nicht nur solche, die ich in der tatsächlichen Handlung veröffentliche, sonder auch solche, die Hintergrundwissen sind.
    Dies darf natürlich vor allem auch allen Mitspielern als Informationsquelle und Nachschlagewerk zu meiner Nation dienen. Jedoch hoffe ich, dass letztere in der Lage sind, zwischen IT- und OT-Informationen zu trennen.

    Ich werde mich bemühen die hier enthaltenen Informationen stets aktuell zu halten.

    Außer mir ist ausdrücklich niemandem erlaubt hier zu posten!




    Inhaltsverzeichnis

    Überblick & Staatsaufbau
    Wichtige Personen
    Geographie
    Geschichte
    Geändert von Rattenkind (22. Mai 2015 um 15:09 Uhr)
    Zitat Zitat von Ennos Beitrag anzeigen
    Der Mensch schuf Gott nach seinem Ebenbild.
    "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP"

    - Leonard Nimoy

  2. #2
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    The Kingdom of the Phoenix

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    Überblick

    Vollständiger Staatsname: Kingdom of the Phoenix / Königreich des Phönix (selten: Königreich am Phönix)
    Staatsname (kurz): Phoenicia / Phönizien
    Staatsform: Konstitutionelle Monarchie
    Amtssprache: Englisch
    Hauptstadt: Gold Peak
    Staatsoberhaupt: Queen Juliett I. of House Ivanhoe
    Regierungschef: Premierminister Liam Canterbury, Duke of Raleigh
    Staatsfarbe: Purpur
    Bevölkerung: 28 Millionen
    Gründungsdatum: 20 Kepler
    Währung: Phönizische Dukaten

    Ausrichtung: Handel, Seefahrt
    Sklaverei: Illegal
    Militär: Freiwilligenarmee
    Religion: Keine Staatsreligion, religiöse Toleranz; das Königshaus ist molinaisch-katholisch
    Wahlrecht: Gewähltes Unterhaus (alle 5 Jahre; Wahlrecht für alle Bürger ab 21 Jahren), permanentes Oberhaus (alle belehnten Adligen)
    Politische Parteien: Kronloyalisten, Republikaner, Libarale
    Gerichtswesen: Königlicher Gerichtshof (Richter vom Monarchen ernannt und vom Oberhaus bestätigt) als oberste Instanz, darunter regionale Gerichte
    Folter/Todesstrafe: In Friedenszeiten illegal; Lockerung in Kriegszeiten
    Gleichgeschlechtliche Ehe: gesellschaftliche Toleranz, eine offizielle Eheschließung ist nicht möglich
    Sozialwesen: Von staatlicher Seite noch nicht vorhanden
    Bildung: Einschulung mit 6 Jahren, 10 Jahre Gesamtschule, danach Ausbildung oder 2 Jahre Oberschule und anschließend Studium




    Historie

    Liste der Staatsoberhäupter

    • Robert I. The Uncrowned of House Ivanhoe ermordet am Vorabend seiner Krönung
    • Juliett I. of House Ivanhoe 20 - amtierend


    Liste der Regierungsoberhäupter

    • Liam Canterbury, Duke of Raleigh 20 - amtierend





    Staatsaufbau

    Der Monarch

    Bild

    Der Monarch ist das Oberhaupt und die Personifikation des Reichs des Phönix. Es wäre nicht falsch, ihn als den Phönix zu bezeichnen, auch wenn er offiziell der King of the Phoenix, der Phönix-König ist. Auch wenn er sein Land nicht direkt regiert, hat er einige herausragende Rechte und Funktionen.

    Rechte, die nicht der Zustimmung des Parlamentes bedürfen:

    • Ernennung der Regierung

      Der Monarch allein ernennt und entlässt die Regierung, d.h. den Premierminister und sein Kabinett. Während diese Handlung zwar nicht der Zustimmung des Parlamentes bedarf, wäre es praktisch unsinnig, einen Premierminister zu ernennen, der keine Mehrheit im Parlament hat, da dieser de facto regierungsunfähig wäre.

    • Endgültige Unterzeichnung erlassener Gesetze

      Während der Monarch selbst keine gesetzgebende Gewalt besitzt, erlangt jedes vom Parlament verabschiedete Gesetz erst Gültigkeit, wenn es vom Monarchen unterschrieben ist. Der Monarch hat jedoch das unanfechtbare Recht, seine Unterschrift zu verweigern und somit als einziger ein uneingeschränktes Veto-Recht.

    • Auflösung des Parlaments

      Der Monarch kann jederzeit das Parlament, d.h. das Unterhaus, auflösen, was frühestmögliche Neuwahlen zur Folge hat. Da eine solch extreme Maßnahme jedoch mit Sicherheit eine Verfassungskrise zur Folge hätte, stellt dies ein ultima ratio dar.


    Rechte, die der Zustimmung des Parlaments bedürfen:

    • Königliche Erlasse

      Der Monarch kann jederzeit über königliche Erlasse unmittelbar in das Staatsgeschehen eingreifen, um schnell auf Krisen zu reagieren. Diese müssen jedoch im Nachhinein vom Parlament bestätigt werden. Eine Ablehnung hätte auch hier eine sichere Verfassungskrise zur Folge.

    • Notstandsvollmachten

      Mit der Zustimmung des Parlaments, und nicht vorher, kann der Monarch die Gewalten der Legislative und Exekutive auf sich vereinen, um das Land in einem Notstand effektiv führen zu können. Dazu ist explizit eine 2/3-Mehrheit sowohl des Ober- als auch des Unterhauses erforderlich, sodass Notstandsvollmachten nicht gewährt werden können, wenn der Monarch zuvor das Unterhaus aufgelöst hat.
      Die Notstandsvollmachten enden, wenn entweder der Monarch diese wieder abgibt oder ein Haus des Parlaments sie ihm mit absoluter Mehrheit wieder entzieht.
      (OT-Info: Die Schwachstelle dieses Rechts ist, dass der Monarch mit Notstandsvollmachten ausgestattet theoretisch in der Lage ist, die Verfassung zu ändern und somit ohne die Zustimmung des Parlaments völlig legal eine dauerhafte Diktatur zu errichten. Wo haben wir das nur schon mal erlebt? )


    Die aktuelle Monarchin ist Queen Juliett I. of House Ivanhoe.

    Die Exekutive

    Die Regierung Ihrer Majestät besteht aus dem Premierminister und seinem Kabinett. In der Theorie besteht ihre Aufgabe darin, die Beschlüsse des Parlaments und des Monarchen umzusetzen. In der Praxis ist der Premierminister wegen seiner und seiner Minister Rechte, Gesetze in das Parlament einzubringen, die stärkste politische Kraft im Königreich. Dies ist zum derzeitigen Stand besonders wahr, da der momentane Premierminister Liam Canterbury, Duke of Raleigh, maßgeblichen Einfluss auf die junge und unerfahrene Königin Juliett I. hat.

    Die Legislative

    Das Phönix-Parlament/The Parliament of the Phoenix, gemeinhin schlicht das Parlament genannt, besteht aus zwei Häusern.
    Das permanente Oberhaus (The House of Lords) besteht aus allen belehnten Adligen, d.h. allen Baronen, Grafen und Herzögen, des Königreichs und wird nicht gewählt. Es verfügt über das alleinige Recht, den Staatshaushalt zu verabschieden, und ist damit das mächtigere der beiden Häuser.
    Das gewählte Unterhaus (The House of Commons) wird aller 5 Jahre in freier Wahl von allen Bürgern ab 21 Jahren, die nicht dem Oberhaus angehören oder der Monarch sind, gewählt. Da die Machtverhältnisse der politischen Fraktionen hier häufiger wechseln als im Oberhaus ist seine Zusammensetzung in der Praxis maßgeblich für die Besetzung der Regierung.
    Das Parlament ist die einzige gesetzgebende Gewalt im Königreich. Allgemeine Gesetze benötigen eine absolute Mehrheit sowohl im Ober- als auch im Unterhaus, um verabschiedet zu werden. Für Änderungen an der Verfassung, sowie der Einführung von Notstandsvollmachten wird eine 2/3-Mehrheit sowohl im Ober- als auch im Unterhaus benötigt.

    Die Judikative und das Gerichtswesen

    An der Spitze des Rechtswesens des Reiches steht der Königliche Gerichtshof, welcher aus 9 Richtern besteht, die vom Monarchen ernannt und vom Oberhaus bestätigt werden müssen. Dieser verhandelt alle Fälle von nationaler Wichtigkeit sowie solche, welche von niederen Instanzen heraufgereicht werden.
    Unter dem Königlichen Gerichtshof stehen die Herzöglichen und Regionalen Gerichte, welche durch das Justizministerium besetzt werden.
    In der Theorie sind vor dem Gesetz alle gleich und sogar der Monarch könnte vor Gericht angeklagt werden. In der Praxis ist der Adel und erst recht der Monarch dadurch bevorzugt, dass der Königliche Gerichtshof durch selbige ernannt wird.
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    Geändert von Rattenkind (22. Mai 2015 um 13:06 Uhr)
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    Wichtige Personen im Königreich

    House Ivanhoe, das Königshaus

    Robert I. George Ivanhoe (*08. Januar -28 Kepler, +24. Dezember 19 Kepler)

    Im Mittelstand geboren in Glannis als Sohn zweier Ärzte; gelernter Apotheker und Inhaber zweier Apotheken in Glannis; Sitz im Stadtrat von Glannis; führte nach Errichtung der Gorblinschen Diktatur die erfolgreiche Rebellion; von der Nationalversammlung zum König der neuen Nation erkoren; ermordet am Vorabend seiner Krönung; Ehemann von Emma Ivanhoe, Vater von Juliett, Cathryn und Judith Ivanhoe; freiheitsliebend, prinzipientreu, aufbrausend

    Emma Augusta Ivanhoe, geb. Milton (*27. März -30 Kepler)

    Königinmutter; als Tochter reicher Kaufleute in Gold Peak geboren; wilde Jugendjahre (Opiumsucht und ständig wechselnde Liebhaber); mit 23 von ihrem Bruder John auf den "rechten Weg" zurückgebracht und kurze Zeit später mit Robert Ivanhoe verkuppelt worden; gelernte Schneiderin; Witwe von Robert Ivanhoe, Mutter von Juliett, Cathryn und Judith Ivanhoe, Schwester von John Milton; abstinente Opiumsüchtige; "der Fels in der Brandung" für ihre Familie; ernst, pflichtbewusst, lacht selten, trockener Humor

    Juliett I. Suzanne Ivanhoe (*01. August -5 Kepler)

    Queen of the Phoenix; Tochter von Robert und Emma Ivanhoe, Schwester von Cathryn und Judith Ivanhoe, Nichte von John Milton; "braves Mädchen"; pflichtbewusst, bescheiden, idealistisch, naiv, ein wenig aufbrausend

    Cathryn Emma Ivanhoe (*23. Dezember -2 Kepler)

    Kronprinzessin; Tochter von Robert und Emma Ivanhoe, Schwester von Juliett und Judith Ivanhoe, Nichte von John Milton; "Partygirl"; rebellisch, neidisch auf Juliett, zornig über den Tod ihres Vaters, rücksichtslos, genießt das Leben

    Judith Elisabeth Ivanhoe (*03. März 6 Kepler)

    Prinzessin; Tochter von Robert und Emma Ivanhoe, Schwester von Juliett und Cathryn Ivanhoe, Nichte von John Milton; "Wildfang"; abenteuerlustig, neugierig

    John Anton Milton (*08. Juli -34 Kepler)


    John Milton

    Foreign Minister of the Phoenix (Außenminister); als Sohn reicher Kaufleute in Gold Peak geboren; schon als Jugendlicher in kriminelle Geschäfte verwickelt, "Mafiaboss" seit er 18 ist; erbte mit 26 Jahren das Familienunternehmen und errichtete auf dessen Grundlage das Milton Kartell, welches mittlerweile in allen Bereichen der phönizischen Wirtschaft verwickelt ist; Bruder von Emma Ivanhoe, Onkel von Juliett, Cathryn und Judith Ivanhoe; vermutlich reichster Mann Phöniziens; ehrgeizig, geschäftstüchtig, skrupellos, (hinter-)listig, schalkhaft, fürsorglich gegenüber seiner Familie (aber nicht zu offen)

    Die Regierung Ihrer Majestät

    William Canterbury (*03. März -45 Kepler)

    Prime Minister of the Phoenix (Premierminister), Duke of Raleigh; geboren als Sohn einfacher Fischer in Narrowwater; hat sich als junger Mann selbstständig um seine Bildung bemüht und versucht sich seine einfache Herkunft nicht anmerken zu lassen; wurde später Anwalt in Gold Peak; wurde Robert Ivanhoes rechte Hand während der Rebellion; Vorsitz in der Nationalversammlung; Anführer der Kronloyalisten; guter Freund der Familie Ivanhoe; arbeitsam, freundlich, ehrgeizig, eitel

    Hugh Thomas Gisborne (*27. August -20 Kepler)

    Minister of the Phoenix for Trade and Industry (Wirtschaftsminister), Baron of Narrowwater; Kaufmannssohn aus Arendelle; wurde als Erwachsener Bankier; hielt sich aus der Rebellion heraus; Anführer der Republikaner; erhielt für seine Zustimmung zur Verfassung den Adelstitel von William Canterbury; politisch dennoch ein Verfechter des (vorallem reichen) Bürgertums; intelligent und kompetent, ehrgeizig, narzisstisch

    Edward Eugene Alexander (*25. November -29 Kepler)

    War Minister of the Phoenix (Kriegsminister), Duke of South Ridge; Sohn eines Bauern in South Ridge; langer Dienst im glorimantischen Militär; schloss sich Roberts Rebellion an; Kronloyalist, guter Verwalter; ehrenhaft, pflichtbewusst, ordentlich, fleißig, arrogant

    Henrietta Maria DeMuray (*13. Februar -36 Kepler)

    Justice Minister of the Phoenix (Justizminister); Anwaltstochter aus Gold Peak; ehemalige Richterin; Unterstützte die Rebellion passiv; Republikanerin, "Gutmensch"; oberflächlich idealistisch, gerecht & gutmütig, eigentlich eitel und narzisstisch

    Andere Personen

    James Gatsby (*08. April -42 Kepler)

    Waisenkind aus White Harbour; gelernter Ladenverkäufer; verdiente sein erstes Geld mit einem Schuhladen; Self-Made-Millionaire; vermutlich reichster Mann Phöniziens; Konkurrent von John Milton; arbeitssam, geschäftstüchtig, ehrlich, zielstrebig, ehrgeizig, knauserig
    Geändert von Rattenkind (24. April 2015 um 17:51 Uhr)
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  4. #4
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    Geographie

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    Duchy of White Haven (Ph-1)

    Oberhaupt: Duke Sean Davonport
    Hauptstadt: White Harbour

    Das Herzogtum White Haven ist die westlichste Provinz des Phönix-Königreichs und grenzt im Süden an die Republik Flores. Seine Landschaft wird vor allem durch die Flamebird Mountains und ihre Ausläufer geprägt. Außerdem ist das Land, bis auf die Halbinsel nördlich des Flusses Wickedwater größtenteils dich mit Nadelwäldern bedeckt.
    In den Flamebird Mountains wird intensiver Eisen- und Kohlebergbau betrieben. Dessen Erträge werden dann per Eisenbahn nach White Harbour transportiert, wo sich mittlerweile eine starke Schwerindustrie etabliert hat. Davon abgesehen, lebt das Land hauptsächlich von Forstwirtschaft und Fischerei.

    White Harbour (ca. 2,36 Millionen Einwohner)

    Die Hauptstadt und einzige größere Stadt des Herzogtums ist gleichzeitig auch die größte und bevölkerungsreichste Stadt des Königreichs.
    Der geschäftige Hafen an der Mündung des Havenly Stream beherbergt tagtäglich Schiffe aus aller Welt und bildet sowohl geographisch als auch für Wirtschaft und Stadtleben das Zentrum der Stadt. Hier finden sich etliche Warenhäuser und sowohl die besten als auch berüchtigtsten Kneipen und Gasthäuser von White Harbour.
    Die nur spärlich erhaltene historische Altstadt liegt südlich des Flusses, unweit des Hafens, und wird geprägt durch vielerlei Läden als auch Museen und sonstigen Kulturstätten. Südlich der Altstadt liegt die White Harbour University. Östlich das relativ neue Reichenviertel Oceanside.
    Westlich der Altstadt liegen die Alte und die Neue Neustadt, welche den Großteil der Bevölkerung beherbergen. Während der Wohnstandard in ersterer noch relativ hoch ist, ist die Neue Neustadt eher als Slum zu bezeichnen.
    Das Industriegebiet der Stadt liegt nördlich des Havenly Stream und wird von unzähligen rauchenden Schloten gezeichnet.

    Shackleton (ca. 34.000 Einwohner)

    Shackleton ist eine Kleinstadt, die vom Handel mit dem benachbarten Flores lebt. Außer dem Grenzübergang bietet sie jedoch nicht viel bemerkenswertes. Nördlich der Stadt führt ein wichtiger Pass über die Flamebird Mountains nach White Harbour.

    Duchy of High Garden (Ph-2)

    Oberhaupt: Duke Henry Farragut
    Hauptstadt: High Garden

    High Garden ist die einzige Inlandsprovinz des Königreichs. Während der nördliche Teil des Herzogtums durch die auftürmenden Flamebird Mountains geprägt wird, besteht der südliche Teil zur floresischen Grenze hin aus fruchtbarem Flachland, auf dem ein großer Teil der Landwirtschaft des Königreiches betrieben wird. Zusätzlich zur Landwirtschaft wird in den Flamebird Mountains reichhaltiger Bergbau betrieben.

    High Garden (ca. 620.000 Einwohner)

    Die namensgebende Hauptstadt des Herzogtums liegt inmitten des südlichen Hügelvorlands der Flamebird Mountains. Die Stadt wurde auf und um die teilweise noch hervorragend erhaltenen Überresten einer antiken elfischen Stadt errichtet. Deren Charakter prägt die Stadt noch heute, viele tausend Jahre nachdem ihre ursprünglichen Bewohner sie aus unbekannten Gründen verlassen haben, denn die Bewohner von High Garden sind noch immer bemüht, diese erhabene Austrahlung der Stadt beizubehalten. So sind gerade in der von einer beeindruckenden Mauer umgebenen Altstadt fast alle Gebäude von makellosem Weiß und reich verziert. Und auch wenn dieser Stil in der nun industrialisierten Zeit gerade in den Außenbereichen oft nicht beibehalten werden konnte, so finden sich doch in der ganzen Stadt viele Pflanzen und Grünanlagen.
    Wie auch der Rest des Herzogtums ist die Umgebung der Stadt von vielen Feldern und Weiden gesäumt. Besonders bekannt im Königreich ist aber der Wein, der an den Hängen in der Nähe von High Garden angebaut wird, was daran liegen mag, dass es die einzige Weinanbauregion Phöniziens ist.


    Die Altstadt von High Garden

    Duchy of South Ridge (Ph-3)

    Oberhaupt: Duke Edward Alexander
    Hauptstadt: Arendelle

    South Ridge ist neben High Garden die Kornkammer des Königreiches. Neben der Landwirtschaft, welche vor allem in der Region zwischen North Ridge und South Ridge betrieben wird, spielt dabei vor allem der Fischfang eine große Rolle. Am River Phoenix reihen sich zahlreiche mittelgroße Städte, welche das Herzogtum zu einer der bevölkerungsreichsten Gegenden des Reiches machen.

    Arendelle (ca. 1 Million Einwohner)

    Arendelle ist seit jeher ein Zentrum des Fischfangs, des Handels und vor allem des Schiffsbaus. In alter Zeit kam das Holz für die Schiffe vom nahe gelegenen und waldreichen South Ridge. In der modernen Zeit jedoch müssen für die Erhaltung der Werftindustrie große Mengen an Stahl aus White Harbour herangeschafft werden. Dennoch gilt nach wie vor Arendelle und nicht White Harbour als Zentrum der phönizischen Seefahrt und so ist es auch nicht verwunderlich, dass das Königreich hier das Hauptquartier der Royal Phoenician Navy eingerichtet hat. Außerdem liegt auf der vorgelagerten Insel Seastone das Hauptausbildungszentrum der Navy.

    Duchy of Raleigh (Ph-4)

    Oberhaupt: Duke William Canterbury
    Hauptstadt: Gold Peak

    Raleigh ist das Herz des Reiches und die bevölkerungsreichste Provinz des Reiches. An den Ufern des River Phoenix und der Phoenix Bay reihen sich zahlreiche Städte, Zentren von Kommerz, Industrie und Kultur. Auf der Halbinsel Gold Peak liegen die Gold Cliffs, welche ihrem Namen gemäß reich an den Goldvorkommen sind, die die Grundlage des Reichtums des Königreiches bilden. Im Nordosten des Herzogtums liegt die große, langgezogene Insel The Strip, die nur spärlich besiedelt ist und zum großen Teil als Naturreservat ausgeschrieben ist.
    Zwischen The Strip und dem Festland liegt die Narrowwater Strait, eine der (schiff-)verkehrsreichsten Meerengen der Welt, welche seit kurzem von der fünfzig Kilometer langen Narrowwater Bridge, überspannt wird.

    Gold Peak (ca. 1,4 Millionen Einwohner)

    Die Metropole Gold Peak liegt eingezwängt zwischen den Gold Cliffs, der Phoenix Bay und dem Delta des River Phoenix. Sie ist sowohl die Hauptstadt des Herzogtums Raleigh als auch des gesamten Phönix-Königreiches. Ihrem Namen entsprechen ist die Stadt ein Zentrum des Goldhandels und vor allem der Schmuckindustrie, und damit einhergehend die bedeutendste Handelsmetropole des Königreiches.
    Am Rande der Altstadt, den Gold Cliffs zugewandt, liegt der King Robert Square, welcher nun das Zentrum des Regierungsviertels bildet. An dessen bergseitigem Kopfende liegt der Milton Royal Palace (so benannt da er früher das luxoriöse Milton Hotel war), der Palast von Königin Juliett I.. Weiterhin liegen um den Platz oder in direkter Nähe das Parlament, der Sitz des Herzogs, die Staatskanzlei (Sitz des Premierministers), sowie die trojanische Botschaft, das Außen- und das Finanzministerium.
    Trotz seiner Größe und seiner vielen Juweliere und Goldhändler gilt Gold Peak als die Stadt mit der niedrigsten Verbrechensrate des Landes.*

    Cape North (ca. 300.000 Einwohner)

    Die einzige nennenswerte Ansiedlung auf The Strip liegt am Nordende der langgezogenen Insel und damit auch am Nordende des Königreichs und ist vor allem wegen ihres großen Militärhafens von Bedeutung. Weiterhin befindet sich hier seit kurzem das Internationale Meeresforschungsinstitut von Cape North.

    Narrowwater (ca. 12.000 Einwohner)

    Narrowwater ist ein kaum mehr als ein größeres Fischerdorf und hat eigentlich nur als Namensgeber der Narrowwater Strait und der nahe gelegenen Narrowwater Bridge eine Bedeutung.

    *Diese Statistik entspricht zum Teil der Wahrheit und zum Teil nicht. Es gibt zahlreiche illegale Geschäfte in der Stadt, vor allem Opium-Höhlen, Kasinos und Bordelle, aber kaum nennenswerte Diebstähle, Morde oder sonstige Delikte. Das liegt im Wesentlichen daran, dass der Multimillionär John Milton effektiv, aber kaum bekannterweise, das gesamte organisierte Verbrechen der Stadt kontrolliert. Es gibt sechs große Verbrecherbosse in der Stadt, die jeweils ihr Gebiet beherrschen und die sich alle Miltons Regeln unterwerfen. Illegale Geschäfte sind in Ordnung, solange Milton daran beteiligt wird, aber er will Ruhe in "seiner" Stadt und wer dagegen verstößt, verschwindet. Außerdem hat Milton einen Großteil der städtischen Polizei in seinen Taschen, sodass die Statistiken zum Teil schlichtweg gefälscht sind.
    Trotzdem kann die Stadt tatsächlich als ziemlich sicher angesehen werden.
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    Geändert von Rattenkind (03. Dezember 2015 um 04:24 Uhr)
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    Geändert von Rattenkind (22. Mai 2015 um 14:46 Uhr)
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    The Kingdom of the Phoenix

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    Achtung Spoiler:
    Vollständiger Staatsname: Kingdom of the Phoenix / Phönixkönigreich
    Staatsname (kurz): Phoenicia / Phönizien
    Staatsform: Konstitutionelle Monarchie
    Amtssprache: Englisch
    Hauptstadt: Gold Peak
    Staatsoberhaupt: Königin Juliett I. of House Ivanhoe
    Regierungschef: Premierminister Liam Canterbury, Duke of Raleigh
    Staatsfarbe: Purpur
    Bevölkerung: 28 Millionen
    Gründungsdatum: 20 Kepler
    Währung: Phönizische Dukaten

    Ausrichtung: Handel, Seefahrt
    Sklaverei: Illegal
    Militär: Freiwilligenarmee
    Religion: Keine Staatsreligion, religiöse Toleranz; das Königshaus ist molinaisch-katholisch
    Wahlrecht: Gewähltes Unterhaus (alle 5 Jahre; Wahlrecht für alle Bürger ab 21 Jahren), permanentes Oberhaus (alle belehnten Adligen)
    Politische Parteien: Kronloyalisten, Republikaner, Libarale
    Gerichtswesen: Königlicher Gerichtshof (Richter vom Monarchen ernannt und vom Oberhaus bestätigt) als oberste Instanz, darunter regionale Gerichte
    Folter/Todesstrafe: In Friedenszeiten illegal; Lockerung in Kriegszeiten
    Gleichgeschlechtliche Ehe: gesellschaftliche Toleranz, eine offizielle Eheschließung ist nicht möglich
    Sozialwesen: Von staatlicher Seite noch nicht vorhanden
    Bildung: Einschulung mit 6 Jahren, 10 Jahre Gesamtschule, danach Ausbildung oder 2 Jahre Oberschule und anschließend Studium


    16 - 19 Kepler
    Das Vereinigte Regime von Gorblinsch und die Phönizische Rebellion


    Seit vielen Jahren waren die Menschen von Phönizien treue und genügsame Untertanen der Goloren, denn ihre Herrschaft war im Wesentlichen eine gerechte und die Phönizier genossen weitgehende persönliche Freiheiten. Dann jedoch stürzte der Tyrann Tarjak den Rat der Goloren und errichtete das Vereinigte Regime von Gorblinsch, eine Herrschaft des Schreckens, unter der vor allem die zu Leiden hatten, die keine Goloren waren.
    In Phönizien kam es sehr schnell zu naiven Versuchen freier Meinungsäußerung, die von der golorischen Armee in einem Blutbad verwandelt wurden. Im Nachhinein gab es Diskussionen, dass man diese vielleicht verhindern können hätte, wenn man darauf verzichtet hätte, des Führers Hund zu beleidigen. Die offenen Protestkundgebungen zumindest erstarben schnell. Stattdessen bildeten sich Untergrundbewegungen, die in einer ganz eigenen Form des zusätzlichen Protestes gegen den adelshassenden Tarjak begannen, ihre Anführer mit Adelstiteln zu belegen, die ihre Decknamen darstellten. Bis Mitte des Jahres 17 Kepler wurden die Untergrundbewegungen unter der Führung von Robert Ivanhoe (Deckname: Earl of Cape North, nach Vereinigung der Bewegungen: King of the Phoenix) vereint und nach und nach und mit viel Geduld begannen sie, Waffen zu besorgen, Kämpfer auszubilden und die golorische Herrschaft über das Land des Phönix zu destabilisieren.
    Im Spätsommer 19 Kepler sah Ivanhoe den Augenblick für gekommen und rief zum offenen Aufstand auf, woraufhin die Rebellen im ganzen Land zeitgleich und mit überwältigendem Erfolg begannen, die golorischen Besatzungstruppen und Militäreinrichtungen anzugreifen. Angespornt von den Aktionen der Rebellen, begann auch die Zivilbevölkerung auf alles loszugehen, was golorisch war, und es kam zu unbeschreiblichen Zerstörungen und Massakern an Goloren und ihren Besitztümern.
    Innerhalb von weniger als zwei Wochen war alles vorbei. Die Goloren, die die Rebellion überlebt hatten, waren außer Landes geflohen und die Phönizier bereiteten sich auf die Antwort des Regimes vor - die jedoch ausblieb. Statt eine golorische Strafexpedition abzuwehren, stand man nun vor der Herausforderung, einen eigenen Staat zu schaffen.

    Ende 19 Kepler
    Die Nationalversammlung von Gold Peak


    Im November 19 Kepler sammelten sich die Anführer der Rebellion, sowie Delegierte aus dem ganzen Land in der Hafenstadt Gold Peak, der zweitgrößten Stadt von Phönizien, um eine Verfassung für das nun freie Land zu erarbeiten. Obwohl von seinen Anhängern dazu gedrängt, verzichtete Robert Ivanhoe darauf, den Vorsitz der Nationalversammlung zu übernehmen oder an ihr auch nur teilzunehmen, da er an ein freies und demokratisches Land glaubte und fürchtete, dass sein Wort zu diesem Zeitpunkt aufgrund seiner Rolle in der Rebellion zu viel Gewicht hätte. Stattdessen übernahm Liam Canterbury, der Bürgermeister von Gold Peak und als Duke of Raleigh ebenfalls führendes Mitglied der Rebellion, den Vorsitz.
    Die Nationalversammlung endete in wochenlangen hitzigen Diskussionen über die zukünftige Ausrichtung des Landes des Phönix. Dabei etablierten sich im Wesentlichen drei Fraktionen:
    • Die Kronloyalisten unter der Führung von Liam Canterbury, welche die Titel der Rebellen in eine tatsächliche konstitutionelle Monarchie mit starken Rechten des Adels übernehmen wollten
    • Die Republikaner unter Hugh Gisborne, welche vor allem für ein starkes Bürgertum kämpften
    • Die Liberalen unter Amanda O'Donall, welche eine parlamentarische Demokratie forderten

    Letztendlich konnte Canterbury den Großteil der Republikaner für eine konstitutionelle Monarchie gewinnen, in der die Macht des Adels jedoch schwächer ausfiel als von Canterbury ursprünglich vorgesehen.

    Die Anekdote vom Bart des Proleten

    Als Liam Canterbury am Abend des 18. Dezember 19 Kepler dem designierten König Robert Ivanhoe die Nachricht vom Ausgang der Nationalversammlung und von dessen bevorstehender Krönung eine Woche später überbrachte, soll Ivanhoe Canterbury mit seinem Hausschuh beworfen und ausgerufen haben: "Beim Barte des Proleten! Da vertreiben wir einen Tyrannen und ihr wollt mich zum nächsten machen?!"
    Der wutverschuldete Versprecher "Beim Barte des Proleten!" wurde sehr schnell zu einem geflügelten Wort und es geht seitdem das Gerücht um, dass es sich gar nicht um einen Versprecher handle, sondern Ivanhoe den stattlichen Vollbart von Canterbury, der aus eher niederen Schichten stammte, meinte.
    24. Dezember 19 Kepler
    Die Nacht von Freud und Leid


    Am Vorabend der Krönung Roberts I. und der damit einhergehenden Staatsgründung des Kingdom of the Phoenix erreichte Gold Peak die freudige Nachricht, dass Glorimantis die Unabhängigkeit Phöniziens anzuerkennen bereit sei, sofern dieses Reparationen in Höhe von 14 Millionen Dukaten (14 WP) zu zahlen bereit sei. Der designierte Premierminister Raleigh bekundete dem golorischen Boten das Interesse des Königreichs, erbat jedoch einen Monat Bedenkzeit und Waffenruhe. Diese Nachricht der Möglichkeit auf eine kampflose Unabhängigkeit war ein willkommenes Weihnachtsgeschenk für alle phönizischen Christen.
    Robert Ivanhoe erhielt die Nachricht von diesem Geschenk kurz bevor er mit seiner Familie in die molinaisch-katholische Messe zum Heiligabend ging und der besorgte künftige Monarch konnte mit diesem Wissen etwas hoffnungsvoller in die Kirche seines Heimatortes Glannis, unweit von Gold Peak, treten. Die Zeremonie selbst war angemessen feierlich und auch der Priester verkündete seiner Gemeinde die Frohe Botschaft in einer Auslegung, die dem Volk von Phönizien eine Zukunft in Freiheit und Wohlstand versprach. Allein die beständige Aufmerksamkeit der anderen Besucher der Kirche schmälerte die festliche Stimmung für Ivanhoe, der noch immer lieber einer unter gleichen gewesen wäre. Er war jedoch der künftige König und so war er es auch, der nach der Messe die Kirche als erster wieder verließ.
    Auf dem kurzen Weg von der Kirche zum wartenden Wagen blickte Robert Ivanhoe plötzlich in den Lauf einer Pistole und hörte die Worte "Sic semper tyrannis!" Dann traf ihn eine Kugel direkt in die Brust, bevor der Attentäter selbst von Sicherheitsleuten ausgeschaltet wurde. Es handelte sich um einen enttäuschten Liberalen namens Edward Peterson, der anschließend schwer verletzt ins Krankenhaus und später ins Gefängnis gebracht wurde. Robert Ivanhoe, King of the Phoenix, jedoch verstarb noch am Ort des Geschehens umringt von Sicherheitsleuten und seiner Familie.

    1. Januar 20 Kepler
    Die Krönung von Juliett I.


    Mit langsamem und gemessenem Schritt durchquerte Juliett Ivanhoe, die älteste der drei Töchter des kürzlich ermordeten Robert Ivanhoe, die molinaisch-katholische Kathedrale von Gold Peak, hin zum Altar, vor dem der Vorsitzende der Nationalversammlung Liam Canterbury, die anderen drei künftigen Herzöge des Reiches sowie Julietts Mutter Emma Ivanhoe, welche auf einem Samtkissen die schwere, mit Edelsteinen und Perlen besetzte und erst vor kurzem hergestellte Goldkrone hielt, welche eigentlich das Haupt ihres Vater krönen hätte sollen.
    Die vorhergehende Woche war voller Trauer und Hektik hatte das Leben der 23-jährigen gründlicher auf den Kopf gestellt als die gesamte Rebellion ihres Vaters. Nach dem Schock der Ermordung ihres Vaters, die sie aus nächster Nähe miterlebt hatte, waren weder ihr noch dem Rest der Familie keine Ruhe gegönnt. Stattdessen folgten einige schwere Gespräche, vor allem mit Liam Canterbury, noch bevor Robert am 27. Dezember in einem großen Staatsbegräbnis beerdigt wurde.
    Nachdem Canterbury Juliett davon überzeugen konnte, dass sie als Erbin ihres Vaters die Krone tragen sollte, die dieser nie getragen hatte, folgten weiteres heftiges Mühen um die Zustimmung der Nationalversammlung, da Juliett selbst mit der Rebellion nicht viel zu tun gehabt hatte und daher nicht die weitgehende Unterstützung ihres Vaters genoss. Aus diesem Grund wollte Juliett das Erbe ihres Vaters eigentlich auch gar nicht antreten, doch wie Canterbury ihr klar gemacht hatte, war ihr Vater als Anführer der Rebellion der einzige, der einen tatsächlichen Anspruch auf die Königswürde hatte, und damit Juliett die einzige, die diese nun übernehmen konnte, ohne dass Zweifel an ihrer Legitimation das Land sofort entzwei reißen würde. Schließlich war es Emma Ivanhoe, die als Roberts Witwe die Nationalversammlung mit einer ergreifenden Rede für ihre Tochter gewann.
    So schritt Juliett, deren schlanken Körper ein prächtiges Kleid in Purpur und Gold kleidete, nun durch die Menge der ausgewählten und geladenen Gäste und gab ihr Bestes der Zeremonie die Würde und den Glanz zu verleihen, die ihr eigentlich zustand. Dieser Kampf schien jedoch angesichts der allgegenwärtigen und deutlich sichtbaren Sicherheitsleute beinahe aussichtslos.
    Schließlich erklomm die junge Frau die wenigen Stufen hinauf zum Altar und ging vor dem ältlichen Canterbury in die Knie. Emma trat heran und reichte dem Vorsitzenden die noch ungetragene Krone. Dieser nahm sie in beide Hände, hob sie hoch über Julietts Haupt und sprach: "Aus der Asche der golorischen Unterdrückung steigt der Phönix empor. Mit dem Segen der Nationalversammlung von Gold Peak kröne ich Euch, Juliett Suzanne Ivanhoe, zur ersten Königin des Kingdom of the Phoenix." Mit diesen Worten setzte er die Krone langsam auf Julietts dunkelblondes Haupt. "Erhebt Euch nun als Ihre Majestät Juliett I. of House Ivanhoe, Queen of the Phoenix, Countess of Cape North and Countess of Gold Peak!"
    Juliett tat wie ihr geheißen und die goldene Krone wog schwer auf ihrem Haupt. Sobald sie sich vollständig erhoben hatte begann in ihrem Rücken tosender Applaus. Sie nickte Liam zu und schickte sich an, sich zu der Menge umzudrehen als sie von ihm noch ein freundlich geflüstertes "Lächeln!" hörte. Sie hatte gar nicht gemerkt wie ernst ihre Miene geworden war, während sie vor Canterbury gekniet hatte, und zwang nun wie geraten ein Lächeln zurück auf ihre Züge. Sie wartete geduldig, bis der Klatschen der vielen Hände auf ein Maß herabgesunken war, das es ihr erlaubte zu sprechen.
    "Die Krone, die mir heute verliehen wurde, gebührt nicht mir, sondern meinem Vater, Robert Ivanhoe, der unser Volk von der Tyrannei der Goloren befreite. Dass ich sie nun an seiner statt trage, sollte uns alle daran erinnern, dass wir zwar die Freiheit errungen haben, doch unser Weg zu einer starken, einigen und selbstbewussten Nation noch ein weiter ist. Erinnern wir uns stets der Dinge, die uns einen, statt derer, die uns trennen, und niemand wird uns unsere Freiheit je nehmen können. Im Gedenken an meinen Vater schwöre ich, nach dem Wohlergehen und der Freiheit aller Bewohner dieses Königreichs stets zu streben, sie zu suchen, zu finden und nie aufzugeben! So wahr mir Gott helfe!"
    Erneuter Applaus brandete durch das Gewölbe und wieder musste Juliett etwas warten, bevor sie fortfahren konnte.
    "Als gekrönte Monarchin unseres Reiches ist es nun meine Pflicht und mein Privileg die vier Herzöge zu ernennen, welche in meinem Namen die Oberhäupter der vier Provinzen des Königreiches sein sollen. Liam Canterbury, tretet vor und kniet nieder!"
    Mit feierlichem Schritt trat nun Canterbury vor seine Königin und kniete mit einem amüsierten Glitzern in den Augen nieder. Die Situation hatte eine gewisse Komik. Noch eben hatte er die Königin in seiner Funktion als Vorsitzender der Nationalversammlung selbst gekrönt, um nun als Privatperson von selbiger selbst seinen Titel zu erhalten. Nun trat die Königinmutter Emma an ihre Tochter heran mit einem anderen Kissen, auf dem ein Goldreif lag, welchen Juliett nun über Canterburys Haupt hob.
    "Schwört Ihr, Liam Canterbury, Eurem Volk, dem Königreich und Eurer Königin stets treu und aufrichtig zu dienen und die Verfassung tapfer zu verteidigen?"
    "Ich schwöre!"

    Juliett setze den Goldreif langsam auf Canterburys weißes Haupt und sprach: "Dann erhebt Euch als Duke of Raleigh!"
    Canterbury kam wieder auf die Füße und tauschte ein Lächeln mit seiner Königin, bevor er wieder hinter diese trat.
    "Sean Davonport, tretet vor und kniet nieder!", fuhr Juliett fort, um diesen nun gleichsam zum Herzog von White Haven zu ernennen, gefolgt von Edward Alexander, dem Herzog von South Ridge, und Henry Farragut, dem Herzog von High Garden.

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    Flagge des Phönixkönigs/der Phönixkönigin




    So, das wär erstmal die Vorgeschichte des Phönixkönigreichs. Ich hoffe es passt soweit.
    Tatsächliche Handlung kommt dann wahrscheinlich erst morgen, denn das war jetzt doch umfangreicher als gedacht.
    Geändert von Rattenkind (03. Dezember 2015 um 04:41 Uhr)
    Zitat Zitat von Ennos Beitrag anzeigen
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  9. #9
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    1. Januar 20 Kepler
    Der Abend nach der Krönung


    Nachdem das große Abendmahl, welches den Abschluss der Krönungsfeierlichkeiten bildete, sein Ende gefunden hatte, saß Juliett am späten Abend vor dem flackernden Kamin ihres "Arbeitszimmers" im Milton Hotel in Gold Peak, welches bis auf weiteres für die normale Kundschaft geschlossen war um als königliche Residenz zu dienen, bis ein angemessener Palast gebaut wäre. Für die Nutzung ließ sich der Eigentümer, John Milton, Julietts Onkel mütterlicherseits, vom Staat fürstlich bezahlen. Ihr prunkvolles Krönungsgewand hatte sie endlich gegen etwas praktischeres und vor allem bequemeres eingetauscht - eine schlichte Hose und Bluse. Mit Kleidern und Röcken konnte sie noch nie viel anfangen und sie schwor sich, dieser Mode in ihrem Königreich auf kurz oder lang ein Ende zu setzen.
    "Ich bin froh, dass wir das hinter uns haben", sagte sie erleichtert und führte ihr Glas voll kühlen Weißwein zum Mund.
    "Ich fürchte, das wird nicht das letzte Fest sein, das Ihr zu bestreiten habt, Euer Majestät", entgegnete Raleigh, der im Sessel ihr gegenüber saß und selbst ein Glas Whisky in der Hand hielt.
    "Erspar mir Eure Majestäten, wenn wir unter uns sind, Liam!", gab Juliett ihrem Premierminister scharf zurück. Dieser grinste breit.
    "Wie du meinst, Juliett", duzte er zurück, was die Königin erst verblüffte, bevor ihr aufging, dass sie Raleigh soeben zum ersten Mal mit Vornamen angesprochen hatte, und sie anfing zu lachen. Raleigh stimmte mit ein und das Lachen half beiden, die Anspannung des Tages abzuschütteln.
    "Wie die Kinder..." kam es trocken aus Richtung des Sofas, auf dem kopfschüttelnd Königinmutter Emma, die dritte Person im Raum, saß. Sie war schon immer eine ernste und pflichtbewusste Frau gewesen und der kürzliche Tod ihres Mannes hatte diese Charakterzüge nur noch verstärkt.
    "Mutter hat recht", meinte Juliett, sich eine Träne abwischend. "Lass uns das nicht in der Öffentlichkeit machen."
    "Kein Widerspruch hier", stimmte Raleigh zu und wurde wieder ernst. "Feste feiern wird aber nicht deine einzige Pflicht in Zukunft sein. Noch wirst du je wirklich Feierabend haben."
    "Oh bitte nicht. Können die Staatsgeschäfte nicht bis morgen warten?"
    Raleigh schüttelte den Kopf. "Ich werde sowohl morgen als auch in den kommenden Wochen alle Hände voll zu tun haben, bis einigermaßen Normalität einkehrt."
    "Vor einer Woche war von Überstunden schieben keine Rede gewesen", murmelte Juliett seufzend. "Na schön. Was liegt also an in meinem Königreich?"
    "Das wichtigste ist wohl die Etablierung des Parlaments und aller weiteren Staatsorgane. Das Oberhaus setzt sich am Dreikönigstag zum ersten Mal zusammen und es wird erwartet, dass unsere Königin die Eröffnungsrede hält. Mit der Arbeitsaufnahme des Oberhauses endet dann auch die Existenz der Nationalversammlung. Alle Gesetze, die beschlossen werden, können natürlich nur provisorischer Natur sein, bis sie auch durch ein gewähltes Unterhaus bestätigt sind. Die Wahl des Unterhauses zu organisieren wird eine meiner wichtigsten Aufgaben in den nächsten Wochen sein. Ich gehe von einem Wahltermin in zwei Monaten aus."
    "Das ist etwas spät, um das Angebot der Goloren zu diskutieren", warf die Königinmutter ein und Raleigh nickte.
    "Das ist wahr, aber unvermeidbar. Eine Wahl braucht Zeit, um tatsächlich eine Wahl zu sein. Das Friedensangebot der Goloren steht aber ganz oben auf der Tagesordnung des Oberhauses, sodass zumindest dieser Teil des Parlaments in die Entscheidung eingebunden werden kann."
    "Muss ich nicht auch noch deine Minister ernennen?", fragte Juliett.
    "Ja. Ich stelle dir mein Kabinett übermorgen vor. Bis dahin sollte ich alle Posten besetzt haben. Leider fehlt mir noch ein geeigneter Kandidat für auswärtige Angelegenheiten und da ich mit unserer Innenpolitik in nächster Zeit genug zu tun haben, kann ich den Job auch nicht übernehmen. Ich hatte gehofft, dass du mir da vielleicht aushelfen könntest." Mit dem letzten Satz blickte er Emma an, welche fragend zurück blickte.
    "Ich? Wie kommst du darauf, dass ich geeignet wäre?"
    "Du kommst aus einer Familie von Kaufleuten, oder nicht? Und deine Familie hat einige Kontakte im Ausland."
    "Das mag sein, aber ich hatte nie viel mit dem Familiengeschäft zu tun. John führt das Unternehmen." Ihr Blick wurde nachdenklich. "Er ist allerdings ein geschickter Verhandlungsführer. Vielleicht könnte ich ihn bitten, den Posten zu übernehmen."
    "Oh bitte, Mutter! Allein hier unterzukommen kostet das Königreich genug. Wenn Onkel John tatsächlich für uns arbeiten soll, führt uns das direkt in den Staatsbankrott!"
    Emma warf ihrer Tochter einen bösen Blick zu, während Raleigh in schallendes Gelächter ausbrach. "Rede nicht so schlecht von deinem Onkel, junge Frau!", entgegnete die Königinmutter scharf. "Dass du seine Geschäftstüchtigkeit mit Habgier verwechselst, zeigt nur, wie wenig du deinen Onkel eigentlich kennst."
    "Na schön, frag ihn. Aber verkauf ihm dabei nicht gleich das ganze Land", erwiderte Juliett etwas trotzig.
    "Das bringt mich wunderbar zum nächsten Punkt", übernahm Raleigh wieder das Wort. "Der Wirtschaft unseres Landes. Knapp zusammengefasst könnte man sagen: Wir haben keine." Als Juliett ihn entsetzt ansah hob er beschwichtigend die Hand. "Das war etwas übertrieben, aber es kommt der Wahrheit nahe. Die Goloren haben nie groß in unser Land investiert. Oh, wir können uns selbst versorgen, aber reich werden wir mit dem, was wir haben, nicht. Was aber nicht bedeutet, dass wir keine Möglichkeiten haben, wenn wir Mittel zum Investieren auftreiben können. Auch da könnte sich ein Gespräch mit deinem Onkel lohnen. Soweit ich weiß, ist er der reichste Mann des Landes."
    "Entweder er oder James Gatsby. Die beiden liegen da in einem erbitterten Wettstreit."
    "Auf jeden Fall kennt er sich aus auf dem Markt. Wir müssen eine funktionierende Industrie aufbauen, wenn sich unser Königreich behaupten soll. Dazu müssen wir vor allem ausloten, über welche Rohstoffe unser Land verfügt. Wir haben Gold hier um Gold Peak. Dazu Fischfang und Forstwesen im ganzen Land. Aber ich werde demnächst genauere Untersuchungen der Berge von High Garden und White Haven veranlassen. Hoffentlich eröffnet uns das weitere Möglichkeiten."
    Juliett hob die Hand, um Raleigh zu unterbrechen. "Bitte, Liam, es war ein anstrengender Tag. Für Details bin ich heute nicht mehr zu gebrauchen."
    Raleigh nickte. "Wie du wünschst. Ich gebe dir sowieso noch einen schriftlichen Bericht über alles."
    "Wie steht es um unsere Verteidigung?"
    "Schlecht. Wir haben im Moment eine einigermaßen große Armee, ausgerüstet mit erbeuteten golorischen Waffen, aber die Soldaten sind unausgebildet. Die Armee ist groß genug, um unsere Nachbarn nicht zu schnellen Eroberungszügen einzuladen, aber wenn wir uns einem tatsächlichen Angriff gegenüber sehen würden, würden wir vermutlich verlieren."
    "Es hat gereicht um die Goloren zu vertreiben!"
    "Überraschung und Guerilla. Ein ernsthafter Krieg ist etwas anderes. Die erbeuteten Militäreinrichtungen mögen bei einer Verteidigung noch etwas helfen, aber auf lange Sicht müssen wir eine professionelle Armee aufstellen. Kurzfristig muss geschickte Diplomatie unser Schild sein." Dabei blickte er wieder zu Emma.
    "Schön, schön. Ich kümmere mich um unsere Auslandsbeziehungen. Zumindest bis ich mit John geredet hab."
    "Danke. Dann will ich den Damen nun ihre Ruhe gönnen und ich in meine eigene Suite zurückziehen."
    Mit diesen Worten erhob sich Raleigh und ging zur Tür. Bevor er den Raum verließ, drehte er sich noch einmal um, um sich vor Juliett noch einmal kurz zu verneigen. "Gute Nacht, Euer Majestät!"
    Ein geworfener Pantoffel folgte ihm auf dem Weg nach draußen. Muss wohl in der Familie liegen, dachte Raleigh noch amüsiert.


    John Milton

    Nachrichten aus dem Königreich

    Erste Sitzung des Oberhauses

    Am 6. Januar trat zum ersten Mal das Oberhaus des Phönix-Parlaments in der St. Peters Cathedral in Gold Peak zusammen. Nach der Eröffnungsrede von Königin Juliett wurde auch vom Oberhaus die Verfassung mit nur einer Gegenstimme bestätigt. Die Gegenstimme kam von Baron Stackleton, der nach dem Grund seiner Gegenstimme befragt antwortete: "Einmal davon abgesehen, dass eine Abstimmung über die Gültigkeit der Verfassung sowieso unsinnig ist, da nur ihre Gültigkeit uns überhaupt das Recht gibt, über ihre Gültigkeit abzustimmen, stand der Ausgang der Abstimmung sowieso schon fest. Und wie sähe denn das aus, wenn hier etwas ohne Gegenstimme durchs Parlament käme?"
    Als der Premierminister, Duke Raleigh, auf die Frage angesprochen wurde, wieso die bereits von der
    Nationalversammlung verabschiedete Verfassung einer erneuten Bestätigung durch das Oberhaus bedürfe, antwortete dieser nur schulterzuckend: "Doppelt hält besser."
    Darauf folgte eine hitzige und letztlich vertagte Debatte über das gorblinsche Friedensangebot. Der Premierminister zeigte sich darüber äußerst ungehalten und betonte, dass die Klärung dieser Frage von entscheidendster Bedeutung für die Nation sei, da von den Bedingungen des Friedens abhänge, welche Mittel zum Aufbau des Landes und zu Verteidigung zur Verfügung stünden und benötigt würden. Jede Verzögerung hierbei sei eine Gefahr für die Zukunft des Königreiches.

    Wahlen angekündigt

    Die Regierung lässt verlautbaren, dass die Wahlen des Unterhauses am 27. Februar stattfinden werden. Ihre Majestät Königin Juliett I. hofft auf rege Beteiligung der Bevölkerung und intensive Auseinandersetzung mit der gewünschten politischen Ausrichtung des Königreiches.

    Pläne zum Ausbau der Goldminen um Gold Peak

    Das Wirtschaftsministerium evaluiert aktuell Pläne zum intensiveren Abbau der Goldvorräte, die Gold Peak seinen Namen geben. Auch plant man, ausländische Juweliere ins Land zu holen und sich nach Quellen für Edelsteine umzusehen, um Gold Peak künftig zu einem Zentrum der Schmuckindustrie zu machen. Leider sei ob der möglicherweise anstehenden Reparationszahlungen an Gorblinsch derzeit nicht sicher, ob genügend Mittel zu einem Ausbau bereitstünden, sodass man eventuell auf fremdländische Investitionen angewiesen sei. Für den Fall, dass das Königreich entsprechende Mittel zur Verfügung stellen würde, kündigte John Milton, der reichste zweitreichste reichste Mann Phöniziens und Onkel der Königin, an, ebenfalls in das Projekt zu investieren.
    Geändert von Rattenkind (22. Mai 2015 um 14:39 Uhr)
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    Gold Peak

    Juliett genoss einen Schluck heißen, köstlich duftenden Kaffees während die Sonne hinter ihr durch die Wolkendecke brechend durch das große Fenster ihres Arbeitszimmers im Milton Hotel schien. Wenn man aus letzterem blickte, hatte man eine beeindruckende Aussicht über den kürzlich umbenannten King Robert Square und die dahinter liegende Stadt, die sich hangabwärts zum Hafen hin erstreckte. Die Königin saß in einem bequemen Sessel an ihrem großzügigen Schreibtisch. Vor dem Schreibtisch saßen auf drei Stühlen ihre Mutter Emma, ihr Premierminister Duke Raleigh und ihr Onkel John Milton, den sie vor kurzem auf Drängen Raleighs und ihrer Mutter zum Außenminister ernannt hatte. Dabei hatte John seine Nichte damit überrascht, dass er entgegen ihrer Befürchtungen statt eines horrenden Gehalts gar keines verlangt hatte. Als Reaktion auf ihr verblüfftes Gesicht hatte er nur gemeint: "Mädchen, ich habe genug Geld, um nicht auf staatliche Almosen angewiesen zu sein. Der Posten ist für mich ein Privileg und keine Bürde."
    Sie stellte ihre Tasse wieder ab und blickte ihren Premierminister an, der soeben mit der Zusammenfassung der zu unterzeichnenden Gesetze, welche nun am linken Rand ihres Schreibtischs gestapelt lagen, geendet hatte.
    "Das klingt alles hervorragend und ich bin sicher, dass ich keinen Mangel an den Gesetzen finden werde. Ich denke, du kannst nun zum eigentlichen Punkt kommen, Liam."
    Raleigh blickte seine Königin mit perfekter Unschuldsmiene an. "Ich bitte um Verzeihung. Welchen Punkt meinst du?"
    "Oh bitte, Liam! Du hast Onkel John nicht mit dir geschleppt, nur um mir Beschlüsse des Parlaments zu überbringen. Oder genauer gesagt, er würde sich nicht mitschleppen lassen, wenn es nicht wichtig genug wäre."
    Miltons breites Grinsen ob dieser scharfsinnigen Schlussfolgerung strafte Raleighs immer noch ungebrochen unschuldigem Ausdruck endgültig Lügen.
    "Nun, da wäre diese Kleinigkeit, Euer Majestät," Julietts Miene wurde finster "die die Anwesenheit eures Onkels rechtfertigen könnte."
    "Weiter", forderte die Königin mit eisiger Stimme.
    "Wie es scheint hat die Flotte, die uns von Kaiserin Daenerys versprochen wurde, ihren Weg zu unseren Küsten gefunden."
    Schlagartig hellte sich Julietts Miene auf und die Stänkerei des Premiers war sofort vergessen.
    "Es handelt sich um ein Schlachtschiff, einen Flugzeugträger und um die einhundert Begleitschiffe."
    Julietts Augen wurden weit.
    "Also das ändert einige Angelegenheiten", kommentierte Emma in ihrem üblichen trockenen Tonfall.
    "Ist das deine Untertreibung des Tages, Schwesterherz?", fragte Milton noch immer breit grinsend. "Mit der Menge an Metall in unseren Gewässer können wir den Goloren sagen, dass sie uns mal gern haben können!"*
    "Nicht notwendigerweise", entgegnete Raleigh. "Und ich hoffe Sie drücken sich gegenüber ausländischen Würdeträgern nicht auch so gewählt aus, Milton."
    "Nur wenn es angemessen ist", gab dieser schulterzuckend zurück.
    "Mein lieber Bruder, deine Auffassung von 'angemessen' und die der restlichen Welt laufen nicht immer auf das gleiche hinaus", warf Emma ein. "Darf ich dich an den armen Burschen erinnern, den du in Krankenhaus geschickt hattest, weil er seinen Arm um meine Schultern gelegt hatte?"
    "Dieser 'arme Bursche' war ganz sicher nicht der richtige Umgang für dich und hätte er das gleich eingesehen, wäre ihm das erspart geblieben."**
    "Stop!", mischte sich Juliett ein. "Erstens bin ich mir nicht sicher, ob ich die Details so genau wissen will, und zweitens schweift ihr vom Thema ab!
    Liam, was genau meinst du mit 'nicht notwendigerweise'? Ich glaube es zu wissen, aber ich will sicher sein, dass wir übereinstimmen."

    "Was ich meine, Juliett, ist dass wir mit der trojanischen Flotte vor unserer Küste zwar sicherlich unangreifbar für die Goloren sind, aber es ein fester Frieden ist, den wir tatsächlich brauchen, damit wir uns voll uns ganz auf den Aufbau unseres Landes konzentrieren können. Und eine strikte Ablehnung der golorischen Forderungen könnte da eher hinderlich sein, auch wenn unsere Position jetzt sicherlich sehr viel stärker ist als zuvor."
    "Ich glaube, Sie missverstehen die Lage, Canterbury", widersprach Milton. "Die Goloren werden keine Wahl haben, als einem Frieden zuzustimmen."
    Drei fragende Augenpaare blickten ihn an und Milton lehnte sich vor. "Also schön, hier kommt ein kleiner Exkurs in Verhandlungskunst, präsentiert von John Milton.
    Der Kern der ganzen Sache ist die Tatsache, dass wir von Tarjak überhaupt ein Friedensangebot bekommen haben, das eigentlich nicht in seinem Interesse sein kann. Wenn er Phönizien aufgibt, dann nur, weil er, aus welchen Gründen auch immer, keine Wahl hat. Die Reparationsforderungen sind ein Versuch den Schaden zumindest einigermaßen zu begrenzen und nicht völlig das Gesicht zu verlieren. Die konnten aber nur Erfolg haben, weil wir trotzdem einen golorischen Angriff fürchten mussten. Das ist nicht mehr der Fall. Im Gegenteil, jetzt sind wir in der Lage Reparationen von ihm zu verlangen, wenn er keinen Angriff seitens der trojanischen Flotte riskieren will."

    "Die Flotte dient aber nur dem Schutz vor golorischen Angriffen", meinte Juliett. "Ich bezweifle, dass Daenerys sich dazu bewegen lässt, sie uns für einen eigenen Angriff zur Verfügung zu stellen."
    "Das wissen wir, aber nicht Tarjak."
    "Ein Bluff?"
    "Ein Bluff ist nur dann ein Bluff, wenn er auf die Probe gestellt wird."
    "Ich glaube trotzdem nicht, dass uns Tarjak Reparationen zahlen wird", warf Raleigh ein.
    "Ich auch nicht", stimmte Milton zu. "Aber das ist auch nicht die Absicht. Wie ich schon sagte, braucht Tarjak den Frieden. Wenn wir uns nach anfänglichen Forderungen unsererseits dann bereit erklären, auf diese zu verzichten, wird ihm kaum etwas anderes übrig bleiben als einen Weißen Frieden zuzustimmen."
    "Es würde den Frieden noch länger hinauszögern."
    "Eine Waffenruhe ist von den Trojanern qausi erzwungen und ein letztlicher Frieden ziemlich sicher. Sie können die Waffenruhe also getrost wie einen bereits abgeschlossenen Frieden behandeln. Und machen Sie sich um etwaige Reparationszahlungen keine Sorgen. Wir werden keine zahlen, dafür sorge ich."
    "Ich bin mir nicht so sicher", meinte Raleigh zweifelnd.
    "Ich mir auch nicht", pflichtete Juliett bei. "Auf der anderen Seite haben wir Onkel John nicht ohne Grund zum Außenminister ernannt."
    "Na schön, ich denke drüber nach."
    Juliett nickte zufrieden und auch Milton lehnte sich mit einem selbstgefälligen Ausdruck wieder zurück.
    "Danke. Wenn das dann alles wäre, danke ich euch für euer kommen. Ich bin sicher, ihr habt noch viel zu tun", schloss die Königin das Gespräch ab. Raleigh nickte und erhob sich, ebenso die Königinmutter. Milton jedoch blieb sitzen und entgegnete auf Raleighs fragenden Blick: "Oh gehen Sie nur, Canterbury. Ich hab noch eine Kleinigkeit mit meiner geliebten Nichte unter vier Augen zu besprechen."
    Nun war es an Juliett fragend dreinzublicken und sie wand sich hilfesuchend an ihre Mutter. Diese lächelt ihr aber nur ermunternd zu und ging zur Tür. Raleigh folgte ihr.
    "In Ordnung, Onkel", fing sie vorsichtig an, nachdem die anderen beiden den Raum verlassen hatten. "Worum geht es?"
    "Wie kommt es nur, dass meine eigene Nichte mir anscheinend so wenig traut?", fragte Milton ein wenig wehleidig. Juliett tat diese Frage als rhetorisch ab und reagierte nicht darauf.
    Seufzend fuhr Milton fort: "Na schön. Dann hier eine weitere Frage, die du nicht zu beantworten brauchst: Wieviel Geld ist in der königlichen Kasse? Und ich meine nicht die Staatskasse."
    Die Königin öffnete überrascht den Mund und beantwortete die Frage in Gedanken. Nicht viel, denn ihr Vater war selbst nicht herausragend wohlhabend. Ihr ihrem Amt angemessener Lebensstil wurde aus dem Staatshaushalt bezahlt.
    Milton grinste. "Das dachte ich mir. Und als besorgter Onkel Ihrer Majestät dachte ich mir, das unser geschätztes Königshaus etwas mehr eigene Finanzmacht vertragen könnte."
    Mit diesen Worten zog er einen Umschlag aus seiner Manteltasche und hielt ihn seiner Nichte hin. Diese nahm ihn zögernd uns öffnete ihn. Nachdem sie den Inhalt durchgesehen hatte, sah sie ihren Onkel sprachlos an. Dieser erhob sich und sagte mit seinem üblichen verschwörerischen Grinsen: "Wie dort von mir unterschrieben steht ist es ein Geschenk. Aber falls jemand fragt, steht das Königshaus bei mir in der Schuld. Ich habe immerhin einen Ruf zu verlieren."
    Mit einem Augenzwinkern wandte er sich zur Tür und lies eine noch immer sprachlose Juliett allein hinter ihrem Schreibtisch zurück. Vor ihr lagen die Besitzurkunde des Milton Hotels, ein Dokument, welches ihr diese und 15 % stillem Anteil am Milton Kartell als Geschenk vermachten, sowie ein Bankscheck über 1 Million Phönizische Dukaten.

    Nachrichten aus dem Königreich

    Trojanische Flotte beschützt die phönizische Küste

    Ein freudiger Tag für das Königreich. Die 9. trojanische Flotte hat die Küste von Phönizien erreicht und wird fortan die Gewässer des Königreichs patrouillieren. Der Flottenverband um das Schlachtschiff Poseidons Stolz und den Flugzeugträger Balerion umfasst weiterhin 7 schwere und 12 leichte Kreuzer, 26 Zerstörer, 8 U-Boote und einige Dutzend Fregatten und Korvetten. Alles in allem fast 100 schwer bewaffnete und hochmoderne Schiffe. Dank dieser Armada ist die Gefahr einer golorische Rückeroberung eindeutig gebannt und das Volk des Phönix kann einer Zukunft in Frieden und Freiheit entgegenblicken.
    Der Militärhafen in Cape North, in dem die Flotte untergebracht werden sollte, stellte sich angesichts der Größe der Streitmacht als zu klein heraus, sodass nun Bürger in einem halben Dutzend Hafenstädten die trojanischen Kriegsschiffe bewundern dürfen, die nun notgedrungenermaßen in ihnen untergebracht werden. Der Stützpunkt in Cape North wird nun hingegen erweitert, sowie ein weiterer, kleinerer Stützpunkt in der Hauptstadt Gold Peak errichtet. (+2 Mil.Inf. in Ph-4; -2 MP, -2 WP)

    Reiche Erzadern in High Garden und White Heaven

    Das Wirtschaftsministerium hat mehrere Prospektorengruppen auf die Suche nach erschließbaren Rohstoffvorkommen in die Berge von High Garden und White Haven entsandt. Nach wochenlangen Untersuchungen kam nun die freudige Nachricht: Die Berge bieten reichhaltige Eisen- und Kohlevorkommen. Allerdings scheinen diese nur schwer zugänglich, sodass aufwändige Investitionen notwendig sein werden, um sie zu erschließen.
    Der Wirtschaftsminister Sir Paul Sullivan versprach, dass man keine Mühen scheuen werde, diese Schätze abzubauen und man im Ausland um Unterstützung beim Aufbau einer funktionierenden Schwerindustrie werben werde, welche ein treibender Motor für die Wirtschaft des Königreiches werden könne.

    Erste Handelsabkommen geschlossen

    Unsere erfolgreiche Rebellion fand schnell positiven Anklang unter den ausländischen Mächten, sodass das Königreich Handelsabkommen mit Flores, Troja, Cuivinien, Snaringen und Britannia abschließen konnten. Auf die verdutzte Frage der Medien, wo den dieses Britannia liege, antwortete der Regierungssprecher: "Das wissen wir auch nicht so genau, aber bemühen uns bereits, das herauszufinden." Auf die darauf folgende Frage, wie man denn Handel mit einem Land treiben könne, von dem man nicht mal wisse, wo es sich befinde, enthielt er sich jeden Kommentars.

    * Wörtlich hatte Milton gesagt: "That's your understatement of the day, sweet sister? With that amount of metal in our waters we can tell the Golorans to go fuck themselves!" Der Übersetzer hielt es jedoch für angemessen, diesen Ausdruck etwas zu entschärfen.

    ** Besagter 'arme Bursche' war in der Tat kein guter Umgang für die damals 14-jährige Emma Milton, denn es handelte sich um den Bruder eines lokalen Verbrecherbosses in Gold Peak. Dass der damals 18-jährige John Milton diesen krankenhausreif schlagen ließ, hatte nur zum Teil mit dessen Avancen gegenüber Emma zu tun, war aber vorallem eine Warnung an den Verbrecherboss, mit dem der junge Milton in eine "geschäftliche Auseinandersetzung" hatte. Davon weiß Emma allerdings nichts und auch nicht davon, dass beide Brüder zwei Monate später tot an einem Strand weiter östlich aufgefunden wurden.


    Achtung Spoiler:
    Provinzen: 4
    Techstufe: II

    Konto: 13,25
    10 MP - 2 MP = 8 MP/20,5 MP
    10 WP + 3,75 WP (Handel) - 2 WP = 11,75 WP/16 WP
    4 GP/10 GP

    Einnahmen:

    Provinzen

    White Haven (Ph-1): 0,5 GP, 1 MP
    High Garden (Ph-2): 0,5 GP, 1 MP
    South Ridge (Ph-3): 0,5 GP, 1 MP
    Raleigh (Ph-4): 0,5 GP, 1,5 MP

    Handelsabkommen

    Britannia: 0,75 WP
    Cuivinien: 0,75 WP
    Flores: 0,75 WP
    Snaringen: 0,75 WP
    Troja: 0,75 WP

    Zusammen: 3,75 WP

    Gesamt: 2 GP, 4,5 MP, 3,75 WP

    Unterhaltskosten:
    Armee: 10 WP
    Militärische Infrastruktur: 4,5 WP
    Provinzunterhalt: 2 WP

    ==> Welpenschutz 3 Runden

    Gesamt: 0 WP

    Modifikationen:
    => 0,25 WP-Bonus je Handelsabkommen
    => kann in der folgenden Resetrunde 10 GP einlagern
    => Aktuelle Techkosten für die nächste Stufe betragen 12,5 WP
    Geändert von Rattenkind (03. Dezember 2015 um 04:55 Uhr)
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  11. #11
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    Friedensangebot an Gorblinsch

    Ruchloser Führer Tarjak,

    Mit Freuden nimmt das Phönix-Königreich zur Kenntnis, dass das Regime von Gorblinsch die Unabhängigkeit unseres Volkes anzuerkennen und zum Frieden bereit ist. Nach Jahren der Unterdrückung und des Mordens vom nunmehr freien Volk des Phönix aber nun auch noch Reparationen zu fordern stößt jedoch auf großes Unverständnis, nicht nur bei uns sondern auch bei den anderen Mächten dieser Welt. Aus diesem Grund hat uns die mächtige Daenerys von Troja einen schlagkräftigen Flottenverband zur Verfügung gestellt, um uns vor Eurer Tyrannei zu schützen.
    Da auch das Volk des Phönix am Frieden interessiert ist, mache ich euch im Namen meiner Königin das Angebot, Frieden zu schließen, sofern Ihr an das Königreich eine Summe von 4 Millionen Dukaten (4 WP) als Entschädigung für die Jahre der Knechtschaft und des Leides zahlt.
    Sollte diese Forderung nicht erfüllt werden, so sieht sich das Phönix-Königreich gezwungen, zusammen mit seinen Freunden ganz Glorimantis von Eurer unrechtmäßigen Herrschaft zu befreien.

    Im Namen Ihrer Majestät Juliett I. aus dem Hause Ivanhoe,

    John Milton
    Foreign Minister of the Phoenix


    Nachrichten aus dem Königreich

    Neue Handelsabkommen

    Das Außenministerium gibt bekannt, dass das Königreich positiven Antworten auf seine Nachrichten an die südlichen Lande Mialconia und Byzanz erhalten hat. Somit konnten mit beiden Nationen Handelsabkommen und Nichtangriffspakte geschlossen werden, welche für Stabilität und Wirtschaftswachstum sorgen.

    Phönizien schickt Athleten zum Roddaupokal nach Cuivinien

    Nachdem Roddau unter der gorblinschen Diktatur verboten war, kann unser Volk seiner Leidenschaft für diesen Sport nun endlich wieder nachgehen. Umso mehr freut es sich über die Einladung Cuiviniens zum diesjährigen Roddaupokal und fiebert dem sportlichen Großereignis mit größter Erwartung entgegen.
    Königin Juliett drückte zwar ihr Unverständnis für den Drang ihres Volkes, Fahrzeuge mit gefährlichen Geschwindigkeiten zu steuern, aus, wünschte jedoch allen Teilnehmern und ihren Fans viel Spaß und begrüßte die Gelegenheit, dass sich ihr Volk mit befreundeten Völkern im sportlichen Wertstreit messen könne.
    Der Onkel der Königin, John Milton, selbst ein leidenschaftlicher Anhänger des Sencliroxu-Rennens meinte: "Da können wir mal wieder richtig die Sau rauslassen!"

    Instandsetzung des landesweiten Eisenbahnnetzes

    Die Regierung hat kürzlich größere Geldsummen in Höhe von 12 Millionen Phönizischen Dukaten zur Reparatur und zum Ausbau der Eisenbahnnetze des Königreichs zur Verfügung gestellt. Dadurch soll der Verkehr zwischen den großen Städten des Landes verbessert und die Wirtschaft angekurbelt werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf der Errichtung einer Bahnstrecke von den kürzlich entdeckten Eisen- und Kohlevorkommen in den Bergen von High Garden und White Haven nach White Harbour, um in beiden Regionen die Entwicklung des Bergbaus und der Schwerindustrie zu fördern.
    Nach der Ankündigung der Fördermittel ist ein erbitterter Wettstreit zwischen Coastal Train Inc., dessen Haupteigner der Multimillionär James Gatsby ist, und Milton Railways um die Zusage der Aufträge entbrannt. Dabei werden Vorwürfe Gatsbys laut, dass John Milton seine Position in der Regierung zur eigenen Vorteilnahme missbrauche. Dieser jedoch besteht darauf, dass er mit Übernahme seines Regierungsamtes die Geschäftsführung abgegeben habe und nicht mehr in den geschäftlichen Belangen seines Kartells involviert sei.


    Errichtung einer Eisenbahnstrecke in den Bergen von White Haven

    (je +1 Wirt.Inf. in Raleigh (Ph-4) und South Ridge (Ph-3), je +2 Wirt.Inf. in High Garden (Ph-2) und White Haven (Ph-1))

    Achtung Spoiler:
    Provinzen: 4
    Techstufe: II

    Konto: 13,25
    8 MP/20,5 MP
    11,75 WP + 1,5 WP (Handel) - 12 WP = 1,25 WP/19 WP
    4 GP/10 GP

    Einnahmen:

    Provinzen

    White Haven (Ph-1): 0,5 GP, 1 MP, 1 WP
    High Garden (Ph-2): 0,5 GP, 1 MP, 1 WP
    South Ridge (Ph-3): 0,5 GP, 1 MP, 0,5 WP
    Raleigh (Ph-4): 0,5 GP, 1,5 MP, 0,5 WP

    Handelsabkommen

    Britannia: 0,75 WP
    Byzanz: 0,75 WP
    Cuivinien: 0,75 WP
    Flores: 0,75 WP
    Mialconia: 0,75 WP
    Snaringen: 0,75 WP
    Troja: 0,75 WP

    Zusammen: 5,25 WP

    Gesamt: 2 GP, 4,5 MP, 8,25 WP

    Unterhaltskosten:
    Armee: 10 WP
    Militärische Infrastruktur: 4,5 WP
    Provinzunterhalt: 2 WP

    ==> Welpenschutz 3 Runden

    Gesamt: 0 WP

    Modifikationen:
    => 0,25 WP-Bonus je Handelsabkommen
    => kann in der folgenden Resetrunde 10 GP einlagern
    => Aktuelle Techkosten für die nächste Stufe betragen 12,5 WP
    Geändert von Rattenkind (22. Mai 2015 um 14:33 Uhr)
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  12. #12
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    Gold Peak

    Der Thronsaal des Milton Royal Palace, bis vor nicht all zu langer Zeit noch der Große Saal des Milton Hotel, war durch die großen Fenster lichtdurchflutet an diesem freundlichen Spätwintertag. Die Stadt war bedeckt von weißem, kalten Schnee, der auf den Straßen zu dreckigem Matsch wurde. Doch keine Wolke trübte heute den klaren Winterhimmel als die königliche Familie zusammen mit den wichtigsten Vertretern des Kabinetts und des Parlaments den Botschafter von Troja mitsamt dessen Gefolge an diesem schönen Morgen empfing.
    Königin Juliett I. saß in ein kostbares weinrotes Kleid gehüllt und mit einem Diadem gekrönt auf ihrem relativ kleinen, doch mit Gold kostbar geschmücktem Thron, der trotzdem eher ein ziemlich großer Stuhl war. Die Erwartung dieses bedeutenden Gastes ließ die junge Königin sogar das unbeliebte Kleidungsstück im Moment vergessen. Einige Stunden zuvor hatte diese kleine Modefrage jedoch für ein hitziges Mutter-Tochter-Gespräch gesorgt, das in der unwilligen Einsicht Julietts geendet hatte, dass auch eine Königin sich gewissen Zwängen beugen muss. Vielmehr hatte sie danach schmollend gedacht, dass die meisten Menschen freier waren als eine regierende Monarchin, da sie nicht bei jeder kleinen Entscheidung darauf achten mussten, keinen diplomatischen Zwischenfall zu verursachen.
    "Seid willkommen im Land des Phönix, Freunde aus Troja, und Ihr ganz besonders, Botschafter Priscus", begrüßte sie ihre Gäste nun. "Es ist mir eine Ehre, Euch hier in Gold Peak zu empfangen."
    "Die Ehre ist ganz meinerseits, Eure Majestät", erwiderte Botschafter Appius Priscus mit einer Verbeugung. "Erlaubt mir, Euch meine Begleiter vorzustellen. Hier zu meiner Rechten steht Kimon aus dem Hause Lannonid..."

    Einige Stunden und ein vielgängiges Mittagsmahl später betraten John Milton und besagter Kimon Lannonid allein einen privaten Salon, während die Willkommensfeier für die Trojaner im Thronsaal noch in vollem Gange war. Kaum dass sie den Raum betreten hatten, winkte Milton zu einem Sesselpaar mit einem kleinen Tisch dazwischen. "Bitte, Lord Lannonid, setzt Euch", forderte er auf. "Kann ich Euch etwas zu trinken anbieten?" Milton bereitete zwei Gläser an der Minibar schon bevor sein Gast geantwortet hatte.
    "Natürlich. Einen Brandy, wenn Ihr habt", entgegnete dieser.
    Milton schenkte besagten Brandy ein, und keinen all zu billigen, und füllte sich selbst ein Glas Whisky mit Eis, bevor er sich mit beiden Gläsern zu Lord Lannonid setzte und ihm das seine reichte.
    "Es ist gut Euch wieder zu sehen. Ich hoffe, Fürst Tysites ist wohl auf?"
    Kimon nahm einen Schluck Brandy und nickte. "Er ist eine Frohnatur wie eh und je."
    Milton lachte auf und nahm selbst einen Schluck von seinem Getränk.
    "Und Ihr habt beschlossen, einen kleinen Urlaub hier im frostigen Gold Peak zu machen."
    "Natürlich. Vor allem die hiesigen Berge haben es mir angetan. Ein wahrer Schatz der Natur."
    Milton grinste. "Allerdings." Er stellte sein Glas ab und sah seinen Gegenüber direkt an. "Und wie es sich begibt und Ihr sicher schon wisst, gedenkt das Königreich, diese Schätze voll auszuschöpfen."
    Der Adlige aus Pergamon nickte. "Und das Haus Lannonid könnte gedenken, sich maßgeblich daran zu beteiligen."
    "Und natürlich am Gewinn?"
    "Ebenso wie das Milton Kartell", konterte Kimon und Milton hob das Glas zum stillen Toast, auf den beide tranken.
    "Also gut", setzte Milton dann an. "Die Lage ist so: In den Bergen um Gold Peak soll der Goldbergbau ausgebaut werden, wie Ihr schon wisst. Die Investoren dafür haben sich bereits gefunden."
    Auf Kimons fragenden Blick antwortete Milton: "Sígascím."
    "Cuivinien."
    Milton nickte. "Ja, es entwickeln sich gute Beziehungen zu dem Inselreich. Aber gleiches gilt für unsere Beziehungen zu Troja. Und wir wollen hier in der Hauptstadt mehr erreichen als nur Bergbau. Mit dem Gold direkt aus den nahen Bergen und dem Hafen direkt zum Vertrieb, bietet sich die Etablierung einer ausgeprägten Schmuckindustrie geradezu an. Nun können gewisse phönizische Unternehmen sowohl die nötigen Immobilien als auch einen Teil des Startkapitals bereitstellen, doch benötigen wir einen Partner, der das restliche Kapital sowie fähige Goldschmiede stellen kann."
    "Und was spränge für einen solchen Partner dabei heraus?"
    "Neben den geschäftlichen Kontakten und den Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, die Hälfte der Gewinne für 12 Jahre ab dem zweiten Jahr. Das entspräche wohl einem Betrag von mindestens 150 % der Investitionssumme. Die Gewinne des ersten Jahres werden sofort reinvestiert, um die Mängel, die fast unvermeidbar bei jeder größeren Unternehmung sind, zu beheben und die notwendige Infrastruktur zu gewährleisten, um nachhaltige Rentabilität zu garantieren."
    "Das klingt alles sehr gut für die phönizische Schmuckindustrie und ich bin mir sicher etwaige getätigte Investitionen würden sich auszahlen. Das Haus Lannonid ist definitiv interessiert. Noch interessierter wäre es jedoch, wenn auch für Pergamons Schmuckindustrie etwas davon hätte."
    "Ihr redet von Zollvergünstigungen?"
    Kimon nickte langsam und nahm noch einen Schluck Brandy. Milton setzte sich zurück, legte die Fingerspitzen zusammen und dachte einige Sekunden nach.
    "Nun gut,", antwortete er dann: "wie klingt die Aufhebung von Einfuhrzöllen auf Schmuck für Pergamon?"
    "Es klingt, als würde das Haus Lannonid schon sehr bald in Gold aus Gold Peak investieren."
    Milton und Lannonid besiegelten das Geschäft mit einem Handschlag. Natürlich würden formellere Verträge noch folgen.
    "Auf unsere goldene Zukunft", toastete Kimon und Milton erwiderte: "Möge sie glanzvoll sein."
    Nachdem beide ihre Gläser geleert hatten brachte Milton ein weiteres Thema an.
    "Nun zu gewissen 'geschäftlichen Möglichkeiten', die sich daraus ergeben..."
    Das folgende abgeschlossene Geschäft, gehörte zu der Art, die nur mit einem Handschlag besiegelt werden und nicht mit schriftlichen Verträgen...

    Nachrichten aus dem Königreich

    Parlamentswahlen

    Die endgültigen amtlichen Ergebnisse der Parlamentswahlen vom 27. Februar stehen nun fest. Wenig überraschend wurden die Kronloyalisten mit 39 % die stärkste Kraft im Parlament, gefolgt von den Liberalen mit 27 % und den Republikanern mit 23 %. Die restlichen 11 % der Stimmen gingen an parteilose Kandidaten. Somit hat die kronloyal-republikanische Regierung von Duke Raleigh eine Mehrheit von 6 Sitzen im Unterhaus.
    Bei den Liberalen werden einige wenige Stimmen laut, die der Regierung Wahlbetrug vorwerfen, allerdings werden diese Vorwürfe selbst vom Großteil des eigenen Lagers als aus der Luft gegriffen abgetan. Die liberale Parteivorsitzende Amanda O'Donall gratuliert stattdessen Premierminister Raleigh zum Wahlsieg, betont aber auch die Bedeutung der Opposition für eine funktionierende Demokratie.
    Queen Juliett I. zeigte sich sehr erfreut über den sauberen und friedlichen Ablauf der ersten freien Wahlen in ihrem Königreich und betonte, wie stolz sie auf das vorbildlich demokratische Verhalten ihres Volkes sei.
    Die Wahlbeteiligung lag bei 86 %.

    Neue Handelsbeziehungen

    Weitere Staaten erbaten die Aufnahme von Handelsbeziehungen mit Phönizien. Die Regierung freut sich daher mitteilen zu können, dass Wirtschaftsbeziehungen mit der Republik Avezzano und Irobia eröffnet werden konnten. Das gleiche Anliegen einer Delegation aus dem Königreich Mirtan musste hingegen mit Bedauern zurückgewiesen werden. Der Grund dafür liegt in den derzeit gespannten Beziehungen zwischen Mirtan und Troja und der Tatsache, dass man die guten Beziehungen mit Troja, welches zur Zeit die Sicherheit des Phönix-Königreiches garantiert, nicht gefährden wolle. Auch die Eröffnung der Handelsbeziehungen mit Irobia standen daher erst zur Diskussion, bis man sich entschied, dem Handelsabkommen unter Vorbehalt zuzustimmen.*

    Beziehungen mit Cuivinien im Aufwind

    Nach ausgiebigem diplomatischem Austausch zwischen dem Königreich und der Republik Cuivinien wurden die Beziehungen zwischen unseren Nationen auf ein völlig neues Niveau gehoben. So konnten großflächige Investitionen Cuiviniens in den Aufbau einer modernen phönizischen Wirtschaft vereinbart werden. Die cuivinischen Wirtschaft stürzte sich geradezu auf die Gelegenheit, Unternehmungen in Phönizien zu eröffnen.
    So kündigte der Bergbaukonzern Sígascím an, das Joint Venture Sígascím Finniseia zu gründen, welches künftig Minen in Gold Peak sowie den Herzogtümern White Haven und High Garden betreiben werde.
    Desweiteren wolle das Ílhavo einen ausgedehnten Werftbetrieb in der Hauptstadt von South Ridge, Arendelle, erbauen.
    Außerdem sagte die cuivinische Regierung zu, Fachkräfte und Lehrmeister für eine Gastarbeit in White Harbour, der Hauptstadt von White Haven zu gewinnen, um dort zur Errichtung einer hochproduktiven Schwerindustrie zur Verfügung zu stehen.
    Alles in allem belaufen sich die cuivinischen Bemühungen in die phönizische Wirtschaft auf eine Investitionssumme von um die 12 Millionen Phönizischen Dukaten. Um den Erfolg der cuivinischen Investitionen zu sichern, kündigte die Regierung an, in Kürze eigene Fördergelder für die angekündigten Unternehmensgründungen zur Verfügung zu stellen.

    Doch damit hat die Förderung der unserer jungen Nation durch die Republik Cuivinien noch nicht ihr Ende erreicht. Neben dem Aufbau unserer Wirtschaft versprachen unsere Freunde von den Inseln das phönizische Volk bei der Etablierung eines fortschrittlichen Bildungssystems zu unterstützen und stellten auch zu diesem Zweck umfangreiche Geldsummen, Schulmaterial und gut ausgebildetes Lehrpersonal zur Verfügung.
    Weiterhin wurde das gemeinsame Projekt eines internationalen Meeresforschungsinstituts in Cape North ins Leben gerufen, welches nicht nur Wissenschaftlern aus Cuivinien und Phönizien sondern aus aller Welt offen stehen soll. Die Eröffnung des Instituts wird Ende des Jahres erwartet.

    Unbestätigten Gerüchten zufolge wurde dem Königreich auch die Aufnahme in ein gemeinsames Wirtschaftsabkommen angeboten, doch Außenminister Milton wollte sich zu Fragen diesbezüglich nicht äußern.

    *Außenminister John Milton war sogar eigentlich gegen das Handelsabkommen mit Irobia und mahnte allgemein zu einer vorsichtigeren Außenpolitik. Wörtliches Zitat: "Es ist verführerisch, mit vielen Weibern gleichzeitig das Bett zu teilen, aber im Nachhinein meistens eine bescheuerte Idee. Am Ende hat man einen Zickenkrieg und die Arschkarte. Ich sprech da aus Erfahrung." Mal abgesehen davon, dass die Königin diese Details über ihres Onkels Leben nicht unbedingt wissen wollte, wurde er im Fall von Irobia von Premierminister Raleigh überstimmt, sodass das Abkommen trotzdem zustande kam.

    Achtung Spoiler:
    Provinzen: 4
    Techstufe: II

    Konto: 13,25
    8 MP/20,5 MP
    1,25 WP + 1,5 WP (Handel) = 2,75 WP/19 WP
    4 GP/10 GP

    Einnahmen:

    Provinzen

    White Haven (Ph-1): 0,5 GP, 1 MP, 1 WP
    High Garden (Ph-2): 0,5 GP, 1 MP, 1 WP
    South Ridge (Ph-3): 0,5 GP, 1 MP, 0,5 WP
    Raleigh (Ph-4): 0,5 GP, 1,5 MP, 0,5 WP

    Handelsabkommen

    Avezzano: 0,75 WP
    Britannia: 0,75 WP
    Byzanz: 0,75 WP
    Cuivinien: 0,75 WP
    Flores: 0,75 WP
    Irobia: 0,75 WP
    Mialconia: 0,75 WP
    Snaringen: 0,75 WP
    Troja: 0,75 WP

    Zusammen: 6,75 WP

    Gesamt: 2 GP, 4,5 MP, 8,25 WP

    Unterhaltskosten:
    Armee: 10 WP
    Militärische Infrastruktur: 4,5 WP
    Provinzunterhalt: 2 WP

    ==> Welpenschutz 3 Runden

    Gesamt: 0 WP

    Modifikationen:
    => 0,25 WP-Bonus je Handelsabkommen
    => kann in der folgenden Resetrunde 10 GP einlagern
    => Aktuelle Techkosten für die nächste Stufe betragen 12,5 WP
    Geändert von Rattenkind (03. Dezember 2015 um 05:15 Uhr)
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  13. #13
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    Gold Peak

    Drei Tage waren seit dem ausschweifenden Empfang von Botschafter Priscus vergangen und nachdem dieser nun seine Botschaft, ein historisches Kaufmannshaus direkt am King Robert Square, unweit des Palastes, fertig bezogen hatte, hatte Königin Juliett ihn nun erstmals zu einem privateren Treffen bei Kaffee und Kuchen eingeladen, zu dem neben ihr selbst nur ihre Mutter anwesend war. Natürlich musste sie dabei mal wieder ein Kleid tragen, aber diesmal tat es glücklicherweise ein weniger prunkvolles.
    Nachdem alle drei an dem verhältnismäßig kleinen, runden Tisch Platz genommen hatten und allen dreien Kaffee eingeschenkt worden war, ergriff Juliett das Wort.
    "Danke, dass Ihr meine Einladung angenommen habt, Botschafter, obwohl Ihr sicher viele wichtige Angelegenheiten zu erledigen habt, so kurz nach Eurer Ankunft."
    "Oh keineswegs, Eure Majestät. Wie die Dinge so sind sind es eigentlich meine Bediensteten, die viel zu erledigen haben. Ich habe dabei kaum mehr zu tun, als nicht im Weg zu stehen und dabei wichtig auszusehen. Daher gilt mein Dank eher Euch für die Gelegenheit, tatsächlich Botschaftergeschäften nachzugehen."
    Juliett musste kurz kichern, als sie sich die Szene bildlich vorstellte, und sogar der Königinmutter Lippen zuckten in einem kurzen Schmunzeln.
    "Nun, dann stört es Euch ja sicher nicht, dass es neben dem sozialen Zusammentreffen auch eine kleine Botschafterangelegenheit zu besprechen gibt."
    Ein kurzer missbilligender Blick ihrer Mutter wies Juliett darauf hin, dass es wohl unangebracht war, ein solches Thema so früh anzusprechen. Aber nun konnte sie es nicht zurücknehmen und so bemühte sie sich, sich nichts anmerken zu lassen. Die Feinheiten der Diplomatie, wie auch einiger anderen Aspekte des Königinseins, musste sie definitiv noch lernen.
    "Ist das so?", fragte Priscus betont interessiert.
    Juliett nahm einen Schluck aus ihrer Tasse, um noch ein paar Sekunden Zeit zum Nachdenken zu gewinnen, bevor sie antwortete: "Allerdings. Euch ist vielleicht zu Ohren gekommen, dass Phönizien in Zusammenarbeit mit Cuivinien die Einrichtung eines Instituts zur Meeresforschung in Cape North plant."
    Der Botschafter nickte. "In der Tat. Ein ambitioniertes Projekt für eine junge Nation wie Euer Königreich, Eure Majestät."
    "Danke. Nun gedenken Cuivinien und Phönizien den wesentlichen Anteil zu tragen, doch hoffen wir auch auf eine rege Beteiligung vieler weiterer Nationen und so natürlich auch von Troja. Insbesondere wollten wir euch fragen, ob die Möglichkeit bestünde, dass Einheiten der in Cape North stationierten 9. Flotte von Zeit zu Zeit zur Unterstützung von Forschungsexpeditionen bereitstünden."
    Nun war es an Botschafter Priscus einen Schluck aus seiner Tasse zu nehmen, bevor er antwortete. "Ein interessanter Vorschlag, Eure Majestät. Ich denke, Ihr könnt von einer Beteiligung Trojas ausgehen, aber natürlich muss ich diesbezüglich Rücksprache mit Troja halten. Wegen der Schiffe werde ich mit dem Flottenadmiral reden und ihm empfehlen, seine Zustimmung zu erteilen. Fest zusagen kann ich die Unterstützung der Flotte jedoch nicht, da sie als militärische Einheit nicht meiner Zuständigkeit unterliegt."
    "Ich danke Euch, Botschafter. Ich bin mir sicher, wenn unser Anliegen vortragt, hat das schon einiges Gewicht."
    Juliett nahm noch einen Schluck aus ihrer Tasse. "Und nun, da wir diese Kleinigkeit erledigt haben, kommen wir zum angenehmen Teil."
    Königinmutter Emma gab dem Ober ein kurzes Handzeichen und kurz darauf wurde zwei Platten mit verschiedenen schmackhaften Kuchenstücken herbeigebracht und der Rest des Treffens verlief sich daraufhin im Austausch allerlei Höflichkeiten und nur gelegentlich fiel das Gespräch noch kurz auf ein politisches Thema wie den Konflikt Trojas mit Hangmarei.

    Nachrichten aus dem Königreich

    Brückenbau über die Narrowwater Strait

    Die Regierung kündigte heute an, dass zur Verbesserung der Verkehrsanbindung der Insel The Strip im Nordosten des Herzogtums Raleigh und insbesondere der darauf liegenden Hafenstadt Cape North, eine Straßen- und Eisenbahnbrücke über die Narrowwater Strait gebaut werden solle, die fortan die Insel mit dem Festland verbinden solle. Obwohl Cape North am Nordende der langgezogenen Insel liegt, soll die Brücke am Südende gebaut werden, da die Meerenge dort sowohl am schmalsten als auch am flachsten sei. Dennoch zu überbrückende Strecke immer noch fast fünfzig Kilometer, was die Narrowwater Bridge zur vermutlich längsten Brücke der Welt machen würde, sofern der ehrgeizige Bau gelingt. Premierminister Raleigh zeigte sich zuversichtlich und betonte die wirtschaftliche Bedeutung dieses Projekts.
    Um die enormen Baukosten zumindest teilweise wieder einzufahren, wurde bereits angekündigt, dass nach Inbetriebnahme eine Nutzungsgebühr anfallen werde. (+1 Wirt.Inf. in Raleigh (Ph-4))

    Zwischenfall an der floresischen Grenze

    Bei einer routinemäßigen Grenzkontrolle am Grenzübergang Shackleton, White Haven, wurde im Laderaum eines floresischen LKWs ein versteckter Golore gefunden, der anscheinend entgegen des geltenden Einreiseverbots für Goloren in das Königreich gelangen wollte. Als dieser nach der Entdeckung in phönizische Richtung fliehen wollte wurde er von einem Grenzbeamten durch mehrere Kugeln gestoppt. Eine davon traf den Goloren tödlich am Kopf. Welchen Grund der Golore für seinen Einreiseversuch hatte, ist unklar. Man schließt aber einen Spionageversuch nicht aus.
    Der verantwortliche Grenzbeamte wurde bis zum Abschluss einer offiziellen Untersuchung des Vorfalls vorläufig suspendiert. Welche Konsequenzen für den Grenzer zu erwarten sind, ist unklar.
    Der floresische Fahrer des LKWs befindet sich derzeit in Haft und erwartet eine Anklage wegen Personenschmuggels.
    Königin Juliett I. zeigte sich über den Vorfall äußerst bestürzt. Die geltenden Einreiserestriktionen wurden aufgrund der jüngsten Vergangenheit zum Schutz der Goloren vor noch immer erhitzten phönizischen Gemütern erlassen, weswegen tödliche Maßnahmen zur Durchsetzung des Verbots nicht akzeptabel seien, betonte Ihre Majestät.

    Achtung Spoiler:
    Provinzen: 4
    Techstufe: II

    Konto: 13,25
    8 MP/20,5 MP
    2,75 WP - 2 WP = 0,75 WP/19 WP
    4 GP/10 GP

    Einnahmen:

    Provinzen

    White Haven (Ph-1): 0,5 GP, 1 MP, 1 WP
    High Garden (Ph-2): 0,5 GP, 1 MP, 1 WP
    South Ridge (Ph-3): 0,5 GP, 1 MP, 0,5 WP
    Raleigh (Ph-4): 0,5 GP, 1,5 MP, 1 WP

    Handelsabkommen

    Avezzano: 0,75 WP
    Britannia: 0,75 WP
    Byzanz: 0,75 WP
    Cuivinien: 0,75 WP
    Flores: 0,75 WP
    Irobia: 0,75 WP
    Mialconia: 0,75 WP
    Snaringen: 0,75 WP
    Troja: 0,75 WP

    Zusammen: 6,75 WP

    Gesamt: 2 GP, 4,5 MP, 9,25 WP

    Unterhaltskosten:
    Armee: 10 WP
    Militärische Infrastruktur: 4,5 WP
    Provinzunterhalt: 2 WP

    ==> Welpenschutz 3 Runden

    Gesamt: 0 WP

    Modifikationen:
    => 0,25 WP-Bonus je Handelsabkommen
    => kann in der folgenden Resetrunde 10 GP einlagern
    => Aktuelle Techkosten für die nächste Stufe betragen 12,5 WP
    Geändert von Rattenkind (22. Mai 2015 um 14:27 Uhr)
    Zitat Zitat von Ennos Beitrag anzeigen
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    Gold Peak

    "Meine Damen und Herren, Ihre Majestät Königin Juliett I.", kündigte John Milton an als er den Konferenzraum in der Staatskanzlei betrat. Seine überraschten Ministerkollegen und Premierminister Raleigh erhoben sich und verbeugten sich leicht in Richtung ihrer nun eintretenden Monarchin. Noch nie zuvor hatte die Königin persönlich einer Kabinettssitzung ihrer Regierung beigewohnt, sondern wurde üblicherweise wöchentlich vom Premierminister persönlich auf den neusten Stand gebracht und erhielt täglich Berichte. Hin und wieder trafen sich auch einzelne Minister mit der Königin, wenn es aus ihrem Ressort etwas wichtiges zu berichten und besprechen gab.
    "Eure Majestät, es ist uns eine Ehre Euch hier begrüßen zu dürfen", erklärte Raleigh, ohne die Überraschung in seiner Stimme ganz verbergen zu können. Da sie hier nicht im Privaten waren, nutzte er dieses Mal die formelle Anrede ohne die junge Frau aufziehen zu wollen. "Wie kann Euch Eure Regierung zu Diensten sein?"
    "Ich danke Euch, Mylord. Mir ist bewusst wie ungewöhnlich mein Erscheinen hier ist. Minister Milton war auf dem Weg hierher so freundlich, mich kurz über die Verschärfung des Konflikts zwischen Troja und Flores zu unterrichten, und ich kam zu dem Schluss, dass diese Angelegenheit bedeutend genug sei, dass ich mich persönlich auf dem Laufenden halten wollte. Meine Anwesenheit soll dabei aber nicht an Eurem Vorsitz ändern."
    Raleigh nickte und deutete auf den freien Platz zu seiner rechten, der eigentlich Miltons war: "Eure Einschätzung der Situation zeugt von Weisheit, Eure Majestät. Bitte, nehmt Platz!"
    Während Juliett den großen, runden Tisch umrundete und auf den Stuhl zuhielt, den Raleigh ihr als gut erzogener Gentleman hinhielt, verrückten die anderen Minister möglichst unauffällig ihre Stühle ein wenig, um nahe des Eingangs Platz für einen weiteren Stuhl zu machen, auf dem Milton, der den Raum wieder verlassen hatte, um sich eben jenen zu besorgen, Platz nehmen konnte. Einige Minister blickten dabei auch etwas, aber nicht zu offen missbilligend zur Königin, was entweder an ihrer "Einmischung" in die Regierungsgeschäfte oder an ihrer untraditionellen Kleidung, ein weinroter Mantel, den ihr der zu ihrer Rechten platzierte Wirtschaftsminister, Hugh Gisborne, Baron of Narrowwater, nun abnahm, eine ockerrote Bluse, schwarze Schuhe mit niedrigen Absätzen, aber vor allem eine weinrote Stoffhose, statt eines Rockes, lag.
    Als Juliett sich setzte und Raleigh den Stuhl heran schob, tauchte auch ihr Onkel mit einem Stuhl in den Händen wieder auf und nahm ihr fast genau gegenüber Platz. Auch alle anderen Minister setzten sich nun, da ihre Monarchin Platz genommen hatte, wieder. Dass Milton sich den Stuhl selbst besorgen musste, lag daran, dass die Kabinettssitzungen üblicherweise in Abwesenheit von Dienern und anderen Bediensteten stattfanden, um so eine mögliche Spionage zu erschweren.
    "Dann will ich hiermit unsere heutige Kabinettssitzung eröffnen, meine Damen und Herren", begann Raleigh nun. "Für diejenigen unter uns, die noch nichts von den Neuigkeiten aus dem Ausland wissen: Wie von Ihrer Majestät schon angedeutet habn sich die Spannungen zwischen dem Römischen Reich und der Republik Flores deutlich verschäft. Diese Angelegenheit wird heute auch unser wichtigster Tagesordnungspunkt sein. Milton, Sie haben das Wort."
    "Danke, Canterbury", sagte Milton, den Premierminister wie immer mit dessen bürgerlichen Namen ansprechend. Irgendwie hat es sich zwischen den beiden eingebürgert, sich gegenseitig ohne jeden Titel nur beim Nachnamen anzusprechen. "Bereits seit Ende des letzten Jahres gibt es wachsende Spannungen zwischen Troja und Flores. Der Hintergrund dafür ist der floresische Kampf gegen den Opiumhandel, bei dem mit Hilfe trojanischer Informationen ein entscheidender Durchbruch erreicht werden konnte. Obwohl diese Informationen hilfreich waren, kritisiert Flores jedoch die Verhörmethoden, mit denen diese Informationen von den Trojanern erworben wurden. Da man in Flores die Folter als barbarisch und menschenverachtend betrachtet, fordert man von Troja die Abschaffung solcher Praktiken."
    "Verdammt richtig von Flores!", warf Justizministerin Henrietta DeMoray ein.
    "Mag sein", entgegnete Milton. "Troja reagierte jedoch äußerst abweisend auf die floresischen Forderungen, indem man darauf hinwies, dass Flores ohne trojanisches Eingreifen während des Kriegen gegen Ajin nicht mehr existieren würde und Flores sich daher eine solche Kritik nicht zu erlauben hätte. Wie es jetzt jedoch aussieht, scheint die Angelegenheit für Flores durchaus einige Bedeutung zu haben. Unmittelbar nach der Gründung ihres gemeinsamen Wirtschaftsbundes mit Akmora, Britannia und Molina haben sie jeglichen Handel mit Troja eingestellt, solange dieses an seinen Folterpraktiken festhalte. Damit wird diese Angelegenheit von einer kleinen Meinungsverschiedenheit zu einer ausgewachsenen Krise, denn ohne floresisches Getreide droht dem Römischen Reich eine Hungersnot ungeahnten Ausmaßes."
    "Das dürfte Trojas Aufmerksamkeit gewonnen haben", kommentierte Baron Narrowwater.
    "Könnte man so sagen. Meiner Einschätzung nach kann sich Flores glücklich schätzen, dass Troja nicht sofort militärisch reagiert hat, um Flores entweder zur Fortsetzung des Handels zu zwingen oder das Land komplett zu besetzen, um die Nahrungsmittellieferungen sicherzustellen. Die Republik Flores hat immerhin de facto keine Armee.
    Stattdessen hat sich Troja an Flores' Partner im Wirtschaftsbund von Virdane gewandt, um seinen Nachbarn diplomatisch zum einlenken zu bewegen. Mit gewissem Erfolg, denn nachdem Akmora Flores aufgefordert hatte, das Embargo zu lockern und Troja selbst bezüglich der Hungernot und der deshalb leidenden Bevölkerung auf die Tränendrüse gedrückt hat, hat Flores den Handel beschränkt wieder aufgenommen. Trotzdem sind die Beziehungen zwischen den beiden Staaten nun äußerst gespannt.
    Alles in Allem muss ich sagen, dass ich das Embargo von Flores verdammt tollkühn finde, aber dass ihr schnelles Zurückrudern nach dem Gegenwind von Troja und Akmora zeigt, dass sie nicht die Eier haben, ihre Position tatsächlich durchzusetzen. Ich glaube nicht, dass sie sich mit dem Wankelmut gegen Daenerys durchsetzen werden."

    Raleigh nickte. "Danke für die Zusammenfassung und Ihre übliche gewählte Wortwahl, Milton. Ich denke, es bedarf kaum größerer Erklärungen, warum diese Krise auch unser Königreich betrifft. Troja ist unser wichtigster Verbündeter und Flores ein direkter Nachbar und wichtiger Handelspartner. Auch wir beziehen floresisches Getreide und weitere landwirtschaftliche Produkte. Sollte es zum direkten Konflikt zwischen den beiden Nationen kommen, könnte Phönizien direkt zwischen die Fronten geraten. Außerdem könnte eine militärische Ablenkung Trojas Gorblinsch zu einem militärischen Manöver gegen uns verleiten."
    "Ich glaube nicht, dass Flores sich als 'militärische Ablenkung' qualifiziert", kommentierte Milton trocken, worauf Kriegsminister Edward Alexander, Duke of South Ridge, und einige andere Anwesende kurz auflachten. Juliett wiederum warf ihrem Onkel einen missbilligenden Blick zu, enthielt sich aber jedes Kommentars. Für sie war ein potentieller Krieg im Süden schlicht nicht zum Scherzen geeignet.
    "Wie auch immer", übernahm Raleigh wieder das Wort. "Wir müssen nun finden, welche Auswirkungen dieser Konflikt auf uns hat und welche Konsequenzen wir zu ziehen haben. Da wir es mit einem wirtschaftlichen Embargo zu tun haben: Baron Narrowwater?"
    "Wirtschaftlich sind wir nicht unmittelbar betroffen. Zum einen wird unser Handel weder mit Flores noch mit Troja eingeschränkt, zum anderen sind wir selbst ohne floresische oder sonstige externe Nahrungslieferungen in der Lage, unsere Bevölkerung zu ernähren. Trotzdem stellen die floresischen Produkte natürlich eine willkommene Erweiterung unseres Nahrungsangebots dar und ein Ausfall würde vom Volk sicher nicht gut aufgenommen werden."
    "Ist es möglich unsere trojanischen Freunde mit Nahrungsmitteln zu unterstützen?"
    Narrowwater überlegte kurz und nickte dann. "Wenn wir unsere Fischfangquoten erhöhen und Flores seinen Handel mit uns aufrechterhält, ja. Das könnte sich auf unsere Wirtschaft sogar ziemlich positiv auswirken, sowohl auf die Fischindustrie als auch auf die von Cuivinien in Arendelle kürzlich etablierte Werftindustrie."
    "Dann schlage ich vor, dass wir Troja unsere Hilfe zur Ernährung ihrer Bevölkerung zusagen."
    Milton nickte. "Ich werde noch heute eine entsprechende Nachricht an Troja senden."
    "Nein,", warf Juliett ein und erregte daraufhin zum ersten Mal seit ihrem Eintreten die Aufmerksamkeit der Minister: "das mache ich. Ich habe sowieso noch eine Nachricht an Daenerys zu verschicken."
    "Wie Ihr wünscht, Eure Majestät", bestätigte Milton.
    Auch Raleigh signalisierte durch ein Nicken seine Zustimmung und wandte sich dann an South Ridge: "Wie sind die Auswirkungen auf unsere Verteidigungsfähigkeit, Mylord South Ridge?"
    Der Kriegsminister richtete sich in seinem Stuhl auf. "Das hängt völlig davon ab, ob Troja militärisch aktiv wird und ob es dafür seine 9te Flotte zu verwenden gedenkt. Ein direkter militärischer Konflikt zwischen uns und Flores ist aufgrund der floresischen Natur und unseres Nichtangriffspaktes zum einen unwahrscheinlich und zum anderen wahrscheinlich nicht einmal für uns sonderlich gefährlich." Letztere Bemerkung zauberte direkt wieder ein breites Grinsen auf Miltons Gesicht. "Ein für uns ungünstiges, aber denkbares Szenario wäre jedoch, dass Troja beschließt, seine 9te Flotte für eine innerfloresische Blockade abzuziehen und das Meer zwischen den beiden Teilen Flores' für jeglichen floresischen Verkehr zu sperren. Eine solche Handlung halte ich für nicht unwahrscheinlich und die 9te Flotte ist mit ihrem Heimathafen in Odysseia aus trojansicher Sicht die geeignetste Einheit für die Durchführung. Sollte das passieren, wären unsere Küsten offen für eine gorblinsche Invasion und auch wenn unsere Armee mittlerweile besser ausgebildet ist sind unsere Verteidigungsaussichten ohne See- und Lufthoheit gering. Mit dem Aufbau einer eigenen Flotte können wir frühestens nächstes Jahr beginnen. Die Pläne dafür liegen in meinem Ministerium schon vor. Lufthoheit ist für uns im Moment ohne Troja schlicht unmöglich. Wir verfügen nicht über die notwendigen technologischen Voraussetzungen."
    "Danke Mylord. Hat noch irgend jemand etwas zu Lage anzumerken?"
    Raleigh blickte in die Runde, aber niemand ergriff das Wort.
    "Dann komme wir jetzt dazu, wie wir auf diese reagieren wollen. Dass wir Troja gegen die drohende Hungersnot helfen, ist denke ich beschlossene Sache?"
    Wieder blickte er in die Runde und alle nickten.
    "Dann steht die Frage unserer diplomatischen Reaktion. Milton?"
    "Ich würde betonen, dass wir die floresische Position bezüglich Folter prinzipiell teilen, was nur richtig ist, aber betonen, dass es äußerst fragwürdig ist, sich in innere Angelegenheiten eines anderen Staates einzumischen und dessen Bevölkerung in diesem Zuge auch noch hungern zu lassen."
    "Und Troja damit in seinen barbarischen Praktiken bestärken?", fragte DeMoray ungläubig.
    "Sollen wir Troja vielleicht lieber vors Bein pissen, während es genug Feuerkraft vor unserer Küste schwimmen hat, um unsere wichtigsten Städte in Schutt und Asche zu legen?"
    "Das würden sie nicht wagen! Nicht wegen einer solchen Kleinigkeit!"
    "Nein, würden sie nicht. Trotzdem ist Troja unser wichtigster Partner, mit dem wir es uns nicht verscherzen dürfen."
    "Also darf Troja tun, was es will?"
    "DeMoray!", mischte sich Raleigh nun ein. "Trojas Rechtswesen ist Trojas interne Angelegenheit. Wir können auf seine Mängel hinweisen, was Milton auch beabsichtigt, aber es steht uns nicht zu ihnen diesbezüglich Vorschriften zu machen."
    "Ich kann diesem Vorgehen nicht zustimmen, Herr Premierminister!"
    "Das erwarte ich auch nicht. Aber sie werden sich dem Beschluss fügen!"
    DeMoray und Raleigh blickten sich unnachgiebig in die Augen und die Stimmung am Tisch war auf einmal zum Zerreißen gespannt. Da löste ein Räuspern der Königin die Anspannung und errang die Aufmerksamkeit aller Regierungsmitglieder.
    "Vielleicht gäbe es noch eine andere Alternative", meinte Juliett.
    "Eure Majestät?", fragte Raleigh mit einer Mischung aus Neugier und Überraschung.
    "Wie wäre es, wenn wir eine aktivere Rolle in der Lösung dieses Konfliktes einnehmen und dabei für keine Seite direkt Position beziehen?"
    "Du meinst, dass sich Phönizien als Vermittler anbieten soll?", fragte Milton und vergaß dabei, seine Nichte als die Königin anzusprechen.
    "Ganz Recht, Onkel. Nach meinem Verständnis sind wir hinreichend neutral, aber mit guten Beziehungen zu beiden Staaten, wenn auch zu Troja etwas besser als zu Flores, um als Vermittler in Frage zu kommen. Und eine erfolgreiche Vermittlung könnte nicht nur den für uns bedrohlichen Konflikt lösen, sondern uns auch einige Sympathien einbringen."
    "Ein Scheitern könnte allerdings unangenehme Auswirkungen haben, Eure Majestät", warf Raleigh ein.
    "Dann sollten wir nicht scheitern", entgegnete Milton. "Meine ebenso bezaubernde wie kluge Nichte hat Recht." Für die einschleimenden Worte kassierte Julietts Onkel direkt einen bösen Blick von ihr. "Unsere Nation mag jung sein, aber auch wir müssen uns irgendwann auf dem internationalen Parkett bekannt machen. Und dies ist eigentlich eine gute Gelegenheit dazu. Selbst wenn wir Scheitern könnten uns unsere offensichtlichen Bemühungen helfen."
    "Na gut, ich stimme zu", meinte Raleigh. "Irgendwelche Gegenstimmen?"
    Reihum schüttelten die verbliebenen Kabinettsmitglieder den Kopf. Zuletzt auch Justizministerin DeMoray.
    "Dann ist es beschlossene Sache. Ich nehme an, Ihr wollt auch die Einladungen dazu selbst übernehmen, Eure Majestät?"
    Juliett nickte.

    Nachrichten aus dem Königreich

    Trojanisch-Floresische Krise

    Die Meinungsverschiedenheiten unseres Nachbarstaates Flores mit Troja haben in dem Handelsembargo seitens Flores einen momentanen Höhepunkte erreicht. Wenn gleich Flores das Embargo mittlerweile wieder etwas gelockert hat, droht der trojanischen Bevölkerung doch eine Hungersnot und die Beziehungen zwischen den beiden Nationen sind äußerst angespannt. Um eine weitere Eskalation zu vermeiden, hat Ihre Majestät Juliett I. daher die Außenminister beider Staaten zu einem Treffen in Gold Peak eingeladen, in der Hoffnung, eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden.
    Um einer Hungersnot im befreundeten Troja entgegenzuwirken, kündigte das Wirtschaftsministerium an, die Fischfangquoten zu erhöhen und Hilfslieferungen auf den Weg zu schicken.

    Friedensverhandlungen mit Gorblinsch

    Tarjak, der Diktator von Glorimantis, hat ein Friedensangebot seitens des Königreiches abgelehnt und besteht weiterhin auf seiner unverschämten Forderung, für die Jahre seiner Terrorherrschaft über das Volk des Phönix noch bezahlt zu werden. Während man die letzte Nachricht des Hundeflüsterers von Gorblinsch fürs Erste unbeantwortet lässt, zeigt dieser wohl Anzeichen von Verzweiflung, indem er im Ausland lebende Goloren aufruft, "heim ins Reich" zu kommen.

    Gründung neuer Wirtschaftsbündnisse

    Vor kurzem wurden zwei neue Wirtschaftsbündnisse gegründet. Im Parlament wird derzeit heftig diskutiert, ob auch Phönizien sich um die Aufnahme in ein solches Bündnis bemühen sollte. Während der damit einhergehende Wirtschaftsschub zwar begrüßenswert sei, wollen viele Abgeordnete das Königreich aber lieber in einer neutralen Position sehen, ohne die Beziehungen zu anderen Staaten durch den Beitritt in ein Wirtschaftsbündnis potentiell zu schädigen.

    Grauenhafte Morde in White Harbour

    In der letzten Nacht wurden drei Menschen in White Harbour, White Haven, grausam ermordet. Alle drei Leichen waren von der Brust bis zum Gesicht geradezu zerfetzt und vollkommen ausgeblutet. Zwischen den Opfern scheint es bislang keinen Zusammenhang zu geben und es lassen sich wohl auch keine Zeugen finden. Die Polizei hofft auf hilfreiche Hinweise von der Bevölkerung und verspricht, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um diese bestialischen Vorfälle aufzuklären.

    Shackleton-Vorfall

    Nach dem Grenzvorfall bei Shackleton, White Haven, der den Tod eines Goloren zur Folge hatte, sieht sich der Todesschütze einer Anklage wegen Mordes gegenüber. Die Verhandlung wird am Herzoglichen Gerichtshof von White Haven stattfinden. Bei einer Verurteilung drohen dem ehemaligen Grenzbeamten bis zu 20 Jahre Haft.
    Währenddessen hat die floresische Regierung die Auslieferung des inhaftierten LKW-Fahrers, der ebenfalls in White Haven des Personenschmuggels angeklagt ist, an die floresische Gerichtsbarkeit gefordert. Das Außenministerium wies diese Forderung mit der Begründung ab, dass ein Verbrechen gegen das Phönix-Königreich und seine Gesetze begangen wurde und der Mann deshalb der phönizischen Gerichtsbarkeit anheim falle. Beobachter des floresischem diplomatischen Dienstes sind aber gern eingeladen, dem Prozess beizuwohnen. Ebenso sei es einem floresischen Anwalt gestattet, den Angeklagten vor Gericht zu verteidigen.

    Mirtanische Handelsvertretung

    Obwohl die mirtanische Regierung Verständnis für die phönizische Ablehnung eines Handelsabkommens äußerte, wurden erneut mirtanische Handelsvertreter bei Außenminister Milton vorstellig und erbaten die Aufnahme von Handelsbeziehungen. Dieser lehnte aber auch dieses Mal höflich aber bestimmt ab. Er verstehe, dass diese Ablehnung auf die Mirtaner übervorsichtig wirken mag, bat jedoch, die phönizische Position zu akzeptieren. Er hoffe jedoch auch, dass der anstehende Besuch der römischen Kaiserin in Mirtan zu einer Verbesserung der Lage führen werde und wäre in diesem Falle sehr froh, den Handel mit Mirtan eröffnen zu können.

    Achtung Spoiler:
    Provinzen: 4
    Techstufe: II

    Konto: 12,75
    8 MP/20,5 MP
    0,75 WP + 3 WP (von GP) = 3,75/33 WP
    4 GP - 3 GP (zu WP)= 1/1 GP

    Einnahmen:

    Provinzen

    White Haven (Ph-1): 0,5 GP, 1 MP, 1 WP
    High Garden (Ph-2): 0,5 GP, 1 MP, 1 WP
    South Ridge (Ph-3): 0,5 GP, 1 MP, 0,5 WP
    Raleigh (Ph-4): 0,5 GP, 1,5 MP, 1 WP

    Handelsabkommen

    Avezzano: 0,75 WP
    Britannia: 0,75 WP
    Byzanz: 0,75 WP
    Cuivinien: 0,75 WP
    Flores: 0,75 WP
    Irobia: 0,75 WP
    Mialconia: 0,75 WP
    Snaringen: 0,75 WP
    Troja: 0,75 WP

    Zusammen: 6,75 WP

    Gesamt: 2 GP, 4,5 MP, 10,25 WP

    Unterhaltskosten:
    Armee: 10 WP
    Militärische Infrastruktur: 4,5 WP
    Provinzunterhalt: 2 WP

    ==> Welpenschutz 3 Runden

    Gesamt: 0 WP

    Modifikationen:
    => 0,25 WP-Bonus je Handelsabkommen
    => kann in der folgenden Resetrunde 1 GP einlagern
    => Aktuelle Techkosten für die nächste Stufe betragen 12,5 WP
    Geändert von Rattenkind (03. Dezember 2015 um 05:27 Uhr)
    Zitat Zitat von Ennos Beitrag anzeigen
    Der Mensch schuf Gott nach seinem Ebenbild.
    "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP"

    - Leonard Nimoy

  15. #15
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    The Kingdom of the Phoenix

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    Neujahr in Gold Peak

    Der Neujahrstag ist im Land des Phönix der bedeutendste Feiertag des Jahres, fallen auf ihn doch gleich drei Feiertage auf einmal. Da wäre zum ersten natürlich der Beginn des neuen Jahres, wie er auch in vielen anderen Ländern gefeiert wird. Zusätzlich ist der erste Januar in Phönizien als Phönixtag (Day of the Phoenix) aber auch der Nationalfeiertag, der Tag, an dem das Land offiziell vor einem Jahr gegründet wurde. Und als drittes ist der Phönixtag zumindest während der Regierungszeit der ersten Monarchin, Juliett I., auch der Krönungstag (Coronation Day). Kurzum: Im ganzen Land liegt die Arbeit nieder und es gibt Feierlichkeiten und Feuerwerk. In der Hauptstadt Gold Peak sind diese am ausuferndsten und beinhalten eine große Prozession Ihrer Majestät höchstselbst durch die Straßen der Hauptstadt sowie ein ausgiebiges Festgelage im Milton Royal Palace, zu dem allerlei Reichsadel und ausländische Würdenträger geladen sind.
    Und in der Tat war der Tag erhaben und glamourös.
    Und Ihre Majestät Juliett I. of House Ivanhoe war froh als er vorbei war.

    Der Tag danach

    Im Leben eines Menschen gibt es viele, viele erste Erfahrungen. Einige davon sind gut und andere eher nicht. Die 24-jährige Königin von Phönizien hatte an diesem 2. Januar 21 Kepler zum ersten Mal in ihrem Leben einen richtigen Kater und Juliett schwor sich, dass es nicht nur der erste Kater in ihrem Leben sein würde, sondern auch der letzte. Und als wären die brutalen Kopfschmerzen und die Übelkeit nicht schon schlimm genug, wurde Juliett auch noch von einem übereifrigen Premierminister heimgesucht, der mit seiner Monarchin viel zu früh am Morgen den Zustand ihres Reiches am Anfang dieses neuen Jahres besprechen wollte. Abgerundet wurde ihr Elend durch eine nicht wenig schadenfrohe Mutter, welche sie genüsslich daran erinnerte, dass zwei Uhr nachmittags keineswegs früh am Morgen sei und dass wer am Abend reichlich trinken könne, am nächsten Tag auch die Folgen ertragen könne.
    Juliett fühlte sich hundeelend, aber nun atmete sie noch einmal tief durch zwang ihren Verstand, der heute so langsam arbeitete als würde sich jeder Gedanke erst durch eine zähe Kleistermasse arbeiten müssen, sich auf die Worte ihres Premierministers und mittlerweile guten Freundes Liam Canterbury, Duke of Raleigh, zu konzentrieren.
    "Ok, zusammengefasst also:", unterbrach sie Raleighs Ausführungen: "Wirtschaftlich steht es dank der Investitionen, die Onkel John an Land ziehen konnte, hervorragend. Auch innenpolitisch läuft alles wie gewünscht. Aber die Außenpolitik ist ein Durcheinander."
    "Das könnte man so sagen", bestätigte Raleigh. "Troja schützt unsere Gewässer, Cuivinien und Troja haben uns maßgeblich beim wirtschaftlichen Aufbau geholfen, wir haben gute wirtschaftliche Beziehungen mit Troja, Byzanz, Cuivinien, Avezzano, Britannia, Irobia, Snaringen, Mialconia und Flores aufgenommen. Letzteres bietet uns ebenfalls an, uns beim Wiederaufbau zu unterstützen. Dieses Angebot möchte ich gern annehmen, aber Troja dürfte das wohl nicht sonderlich gut auffassen, da die beiden sich zur Zeit nicht sonderlich gut verstehen. Noch dazu sind Cuivinien und Flores gewissermaßen wirtschaftliche Konkurrenten. Und nicht zu vergessen unser kleiner Konflikt mit Gorblinsch."
    "Du verursachst mir Kopfschmerzen", jammerte Juliett.
    "Ich glaube, ich habe dabei etwas Hilfe von dem floresischen Rotwein, der dir gestern so gut geschmeckt hat. Unter anderem", erwiderte Raleigh grinsend.
    "Das Zeug rühr ich nie wieder an. Ich glaube, ich erlasse sogar ein Einfuhrverbot!"
    "Das dürfte deine Mutter dir übelnehmen."
    Juliett stieß einen seufzenden Laut aus, der irgendwie gleichermaßen Missfallen als auch Zustimmung ausdrückte. Julietts Mutter Emma trank ebenfalls sehr gern floresischen Rotwein.
    "In Ordnung", kam sie dann wieder zum Thema zurück. "Wie also wollen wir unseren derzeitigen Wirtschaftboom nutzen?"
    "Kurzum: Indem wir das floresische Angebot annehmen und mit floresischer Hilfe unsere Infrastruktur wieder auf einen Stand bringen, der dem vor unserem Unabhängigkeitskrieg näher kommt. Wir könnten das auch ohne Flores schaffen, aber mit den Floresern haben wir mehr Mittel zur Verfügung, um unsere Wirtschaft weiter anzukurbeln. Und das wird auch nötig sein, denn ab nächsten Jahr werden wir einen Großteil der Mittel aus den cuivinischen und trojanischen Investitionen nicht mehr zur Verfügung haben."
    "Wird das nicht ein etwas heißer Tanz bei der derzeitigen Situation zwischen Troja und Flores. Immerhin hat Flores auch unser Verhandlungsangebot ausgeschlagen. Wir können sie doch kaum auf der einen Seite dafür, in welchem Ton und in welcher Stärke auch immer, verurteilen, aber auf der anderen Seite ihre Hilfe annehmen. Wenn wir sie aber für ihre Ablehnung nicht verurteilen und ihre Hilfe annehmen, wird das Daenerys nicht sonderlich gefallen. Damit würden wir uns quasi auf Flores' Seite stellen."
    "Letzteres fällt natürlich aus. Wir müssen Flores für die Ablehnung von Verhandlungen verurteilen. Schon weil wir sie vorgeschlagen haben und kaum so tun könnten, als wäre es uns gleichgültig. Wir müssen nur aufpassen, dass wir beides in der öffentlichen Wahrnehmung nicht zu sehr mischen, sondern getrennt behandeln. Das eine ist die internationale Krise zwischen zwei Ländern, die mit uns befreundet sind, das andere die Weiterentwicklung gut nachbarschaftlicher Beziehungen."
    Juliett rieb sich die Augen. "Ich hasse Politik!"
    "Mit Verlaub, Eure Majestät, aber dann habt Ihr den Beruf verfehlt", bemerkte Raleigh ein wenig gehässig und erntete dafür einen finsteren Blick. Schließlich war er es, der Juliett überredet hatte, sich krönen zu lassen.
    "Ganz dünnes Eis, Mylord! Ganz. Dünnes. Eis."
    Raleigh grinste und fuhr dann unbeirrt fort: "Wie auch immer. Das ist der Kurs, den ich einzuschlagen gedenke. Es wäre aber möglich, dass wir auf floresische Hilfen verzichten müssen, sollte Troja zu viel Druck machen. Das wäre bedauerlich, aber wir können es uns nicht leisten, die trojanische Flotte zu verlieren."
    Juliett nickte und zeigte so, dass sie Raleigh folgte.
    "Wir können uns außenpolitisch aber nicht dauerhaft derart an Troja binden", setzte dieser fort. "Deshalb müssen wir, besser früher als später, unsere Abhängigkeit von der trojanischen Flotte beenden. Entweder indem wir einen Frieden mit Gorblinsch erreichen oder indem wir eine eigene Flotte aufbauen, die stark genug ist, um eine Invasion des Hundeflüsterers abzuwenden."
    "Ist unser derzeitiger Waffenstillstand nicht quasi ein Frieden?"
    "Jaa...", sagte Raleigh langgezogen und sah Juliett mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Aber nur weil die Trojaner vor unserer Küste patroullieren."
    Juliett bedeckte mit den Händen beschämt das Gesicht. "Klar... stimmt. Tschuldigung. Ich bin wohl nicht ganz auf der Höhe. Wie also erreichen wir einen Frieden?"
    Raleigh sah sie mit einem Ausdruck an, der an einen gutmütigen Großvater erinnerte. "Juliett, vielleicht sollten wir das Gespräch auf morgen verschieben."

    Nachrichten aus dem Königreich

    Gerichtsurteile Shackleton-Vorfall

    Nach dem tödlichen Vorfall an der floresischen Grenze bei Shackleton sind die Gerichtsverhandlungen am Herzoglichen Gerichtshof White Haven nun abgeschlossen und die Urteile gesprochen.
    Dem ehemaligen Grenzbeamten, der die tödlichen Schüsse auf den Goloren abgegeben hatte, konnte nicht nachgewiesen werden, die Schüsse mit der Absicht, das Opfer zu töten, abgegeben zu haben. Er wurde daher der fahrlässigen Tötung für schuldig befunden und zu fünf Jahren Freiheitsentzug verurteilt.
    Der floresische Fahrer des involvierten LKWs hat gestanden, den verstorbenen Goloren gegen Geld in seinem Laderaum versteckt zu haben, und wurde daher des Personenschmuggels für schuldig befunden. Er wurde zu eineinhalb Jahren Freiheitsentzug verurteilt. Da dies jedoch der erste Vorfall solcher Art ist, wurde der floresischen Regierung angeboten, die Strafe auszusetzen und in ein Einreiseverbot für sechs Jahre umzuwandeln.

    Gründung einer Flottenwerft und Marineakademie in Arendelle

    Nachdem Ílhavo im letzten Jahr mit dem Bau von Werftanlagen in der Hauptstadt von South Ridge, Arendelle, begonnen hat, wird dort auf dieser Grundlage nun auch eine militärische Schiffswerft zum Aufbau einer schlagkräftigen Flotte zum Schutz unserer Küsten errichtet. Dabei sollen vorerst zwei Trockendocks entstehen, eines für Schiffe bis Fregattengröße, das andere bis zur Größe Leichter Kreuzer.
    Außerdem wird auf der Arendelle vorgelagerten Insel Seastone eine Marineakademie errichtet, in der die Besatzungen der künftigen Royal Phoenician Navy und vor allem ihr Offizierskorps ausgebildet werden sollen.

    (+1 Mil.Inf. und +1 Wirt.Inf. in South Ridge (Ph-3); -1 MP, -3 WP)

    Flores lehnt Verhandlungen ab

    Die Hoffnungen, den Konflikt zwischen Troja und Flores mittels Verhandlungen zu schlichten, scheitern an der Verweigerung von Verhandlungen seitens Flores. Während Kaiserin Daenerys von Troja sich für Verhandlungen offen zeigte und bereit war, ihren Ratsherren für Äußeres nach Gold Peak zu einem Gipfeltreffen zu entsenden, lehnte Flores Verhandlungen ab, da es diese für zwecklos halte und man bereits alle Zugeständnisse gemacht habe, die man zu machen bereit sei.
    Königin Juliett I., die sich diesen Verhandlungen persönlich angenommen hatte, zeigte sich darüber sehr enttäuscht. So sehr sie die Position Flores bezüglich des trojanischen Rechtswesens auch verstehe und teile, so halte sie es doch für sehr fragwürdig, sich jeglichen Gesprächen zu verweigern. Weiterhin befürchte sie nun eine Verschlimmerung der Lage.
    Außenminister Milton wiederum fragte offen: "Was rauchen denn die floresischen Diplomaten, dass sie ihre maximalen Zugeständnisse machen ohne dass sich der Gegenüber bislang auch nur ein bisschen bewegt hat? Entweder verfolgt Flores eine ganz andere Agenda oder es ist der dümmste Händler aller Zeiten."
    Später entschuldigte sich Milton öffentlich für seinen unangebrachten Kommentar.*

    Landesweite Modernisierung der Infrastruktur geplant

    Nachdem bereits im letzten Jahr das Bildungssystem des Königreichs mit cuivinischer Hilfe auf einen moderneren Standard gebracht wurde, plant das Wirtschaftsministerium nun, auch die landesweite Infrastruktur zu modernisieren. Geplant sind eine flächendeckende Elektrifizierung sowie der Bau von Flughäfen in den fünf größten Städten des Landes (White Harbour, Gold Peak, Arendelle, High Garden und Cape North).
    Um die Modernisierungen zu realisieren, möchte man auf ein Angebot von Flores zurückkommen, Phönizien beim Wiederaufbau zu helfen. Eine entsprechende Gesandtschaft ist bereits auf dem Weg.

    Königliche Handelsmarine

    In den Ílhaven-Werften in Arendelle wurden vor kurzem die ersten Handelsschiffe für Gatsby Shipping Ltd. fertiggestellt. Um den weiteren Ausbau der phönizischen Handelsflotte voranzutreiben, hat das Wirtschaftsministerium die Gründung der Königlichen Handelsmarine (Royal Phoenician Merchant Navy) angekündigt, welche den Bau weiterer Handelsschiffe vor allem für kleinere Händler maßgeblich subventionieren wird. Solcherlei subventionierte Handelsschiffe sollen dann zum Teil dem jeweiligen Händler und zum Teil der RPMN gehören und das Kürzel H.M.M.S. (Her Majesty's Merchant Ship) vor ihrem Namen tragen.

    (je +1 Wirt.Inf. in White Haven (Ph-1), Raleigh (Ph-4) und South Ridge (Ph-3); -6 WP)

    *Besagte Entschuldigung folgte einem Gespräch mit der Königin, in dem diese ihrem Onkel mit Unterstützung ihrer Mutter kräftig die Leviten gelesen hatte. Auch wenn Milton von dieser Behandlung in dem Moment alles andere als begeistert war, beschrieb er es später grinsend als interessante Erfahrung, von seiner Nichte in einer Weise gemaßregelt zu werden wie zuletzt als kleines Kind, nachdem er die Hauskatze angezündet hatte.

    Achtung Spoiler:
    Provinzen: 4
    Techstufe: II

    Konto: 32
    8 MP + 4,5 MP (Infrastruktur) - 1 MP (Infrastrukturausbau) = 11,5 MP/20,5 MP
    0,75 WP + 3,5 WP (Infrastruktur) + 7 WP (ausländische Investitionen) + 11,25 (Handel) - 9 WP (Infrastrukturausbau) = 13,5 WP/26,5 WP
    1 GP + 2 GP (Provinzen) + 4 GP (woher auch immer) = 7 GP/10 GP

    Einnahmen:

    Provinzen

    White Haven (Ph-1): 0,5 GP, 1 MP, 1,5 WP + 1,5 WP
    High Garden (Ph-2): 0,5 GP, 1 MP, 1 WP + 0,5 WP
    South Ridge (Ph-3): 0,5 GP, 1,5 MP, 1,5 WP + 1 WP
    Raleigh (Ph-4): 0,5 GP, 1,5 MP, 1,5 WP + 4 WP

    Handelsabkommen

    Avezzano: 1,25 WP
    Britannia: 1,25 WP
    Byzanz: 1,25 WP
    Cuivinien: 1,25 WP
    Flores: 1,25 WP
    Irobia: 1,25 WP
    Mialconia: 1,25 WP
    Snaringen: 1,25 WP
    Troja: 1,25 WP

    Zusammen: 11,25 WP

    Gesamt: 2 GP, 5 MP, 23,75 WP

    Unterhaltskosten:
    Armee: 11,5 WP
    Militärische Infrastruktur: 5 WP
    Provinzunterhalt: 2 WP

    ==> Welpenschutz 2 Runden

    Gesamt: 0 WP

    Modifikationen:
    => 0,25 WP-Bonus je Handelsabkommen
    => kann in der folgenden Resetrunde 1 GP einlagern
    => Aktuelle Techkosten für die nächste Stufe betragen 24,5 bzw. 12,25 WP
    Geändert von Rattenkind (22. Mai 2015 um 14:23 Uhr)
    Zitat Zitat von Ennos Beitrag anzeigen
    Der Mensch schuf Gott nach seinem Ebenbild.
    "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP"

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