Seite 3 von 5 ErsteErste 12345 LetzteLetzte
Ergebnis 31 bis 45 von 71

Thema: Burnout. Überforderung...

  1. #31
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    28.02.09
    Beiträge
    4.089
    Vielleicht wäre es auch noch hilfreich direkt Notfallkontakte präventiv herauszusuchen und zur Verfügung stellen; zB neben die Notfallnummern, damit man dann direkt weiß, wohin man sich wenden kann. (Und was dann möglichst nix mit der Arbeit ansich zu tun haben sollte, also eine "vertrauliche Stelle ausserhalb". Der Mitarbeiter der das in Anspruch nimmt, muss das dann ja auch gar nicht weiter in der Firma breittreten, wenn er die Nummer/Adresse direkt sieht. Häufig hilft auch dass schon bei vielen psychischen Problemen als erster Punkt. Dabei eben aber auch nicht das Gefühl vermitteln, dass man das Problem abschieben will, sondern zeigen und sagen, dass man auch für Gespräche offen ist und es nur ein weiterer möglicher Weg ist.)
    Vielleicht könnte man da auch mal hier schon ein wenig sammeln; mich betrifft es zwar nicht selber, aber einen entsprechenden Kontaktpunkt zum Weitergeben zu haben, wäre manchmal durchaus nicht schlecht.

    Ansonsten trifft vor allem das zu, was hier schon mehrfach gesagt wurde: Psychisches ist jeweils extrem individuell und man kann da kaum allgemeine Aussagen zu treffen.
    Zitat Zitat von etepetete
    Wenn Regierungen Angst vor der Wahrheit haben, dann sind sie nicht legitim.

  2. #32
    Shiny! Avatar von Lao- Tse
    Registriert seit
    04.07.12
    Beiträge
    13.011
    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen
    Ja. Wenn ne Hierarchie da ist, dann ist ne Hierarchie da. Die ist dann meist auch vernünftig, wenn sie vernünftig ausgeführt wird. Wenn Falgedorn verantwortlich ist, ist er auch weisungsberechtigt.

    Was würdest du stattdessen benutzen?
    Angestellte, Mitarbeiter, etc.

  3. #33
    Europäer Avatar von Radyserb
    Registriert seit
    01.01.01
    Ort
    serbska stolica Budyšin a němska stolica Berlin
    Beiträge
    9.023
    Also Kantel und Shakka

    So würde ich das auch sehen. Am wichtigsten sind kleine machbare Ziele, die Erfolgserlebnisse bringen. Wenn man das organisieren könnte, wäre das großartig. Und es ist auch wichtig, dass man sich von Depressionen und Erschöpfungssyndromen der anderen Leute nicht anstecken lässt, sich nicht damit identiziert. Man die Leute zugleich aber auch nicht hängen lässt.

    Es kommt auch auf den Job an: In Callcentern zum Beispiel ist die Gefahr, an Burnout oder Depressionen zu erkranken um einiges höher als an anderen Arbeitsplätzen.

  4. #34
    Civ Mod Hase Avatar von wisthler
    Registriert seit
    04.01.06
    Beiträge
    4.360
    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen
    Mit Depression kenn ich mich ein wenig aus. Aus eigenem Erleben und von Freunden.
    Mit Burnout nicht unbedingt.
    Das ist doch das gleiche, nur nutzt man das böse Depriwort nicht.
    Hatten zwei Arbeitskollegen von mir auch, die waren einige Monate weg, muss auch nicht immer mit der Arbeit zu tun haben. Und man sollte um Gottes Willen das Thema nicht zu ernst "nehmen", sonst fühlen sich die Personen oft noch bedeutend schlechter.
    Einfach normal, locker damit umgehen.

    Aber wir lachen eh viel im Büro, von daher hatte ich es damit leichter. Und um Gottes Willen behandle sie jetzt nicht wie ein rohes EI, das macht die ganze Sache nur noch schlimmer, da damit die Ausgrenzung komplett beginnt......
    Sie müssen in sich hinein schauen, wenn möglich die Ursache finden oder zu jemanden gehen der hilft und dann und dann auf die Zähen beißen und die Ursache ändern. Ist hart, anders geht es aber nicht.
    "Science is not the truth. Science is finding the truth. When science changes its opinion, it didn’t lie to you. It learned more."
    "Religion emerged when the first scoundrel met the first fool......"

  5. #35
    Shiny! Avatar von Lao- Tse
    Registriert seit
    04.07.12
    Beiträge
    13.011
    Zitat Zitat von Radyserb Beitrag anzeigen
    Also Kantel und Shakka
    Und was ist mit mir?

  6. #36
    Registrierter Benutzer Avatar von faldegorn
    Registriert seit
    30.05.12
    Beiträge
    7.938
    Danke für die konstruktiven Antworten. Mir geht es bei der Diskussion nicht darum, Lösungen zu finden, sondern darum, das Feld zu öffnen, Ansätze zu sehen, welche ich noch nicht auf dem Schirm hatte.

    Ich möchte noch ein paar Aussagen aufgreifen:

    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen
    Du als Vorgesetzter musst zusehen, dass du nicht auch Burnout bekommst. Es ist wichtig, dass du nach der Arbeit vom Schicksal deiner Untergebenen abschalten kannst. Also identifizier dich nicht zu sehr mit ihnen. Anteilnahme ist wichtig. Aber du bist mit denen nicht verheiratet.
    Das ist mir bewusst. Ich sehe mich zwar im Moment nicht in Gefahr, aber das Risiko ist vorhanden. Normalerweise kann ich aber nach der Arbeit gut abschalten und habe mir hier auch Strukturen geschaffen, die hier helfen. An 4 von 5 Tagen in der Woche kann ich zum Beispiel gar nicht länger als 17.30 Uhr arbeiten, da ich fixe Termine habe wie zum Beispiel für Sport. Das hilft sehr.

    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen
    Wichtig ist, dass die Arbeiter von oben fair geführt werden: Klare Kommunikation, keine doppeldeutigen Anweisungen, kein Runterputzen, keine Sinnlosaufgaben, kein "Heute Hü, morgen Hott", kein im Regen stehen lassen, kein "sehen sie mal zu", kein "ist nicht mein Problem". Dafür: Wertschätzung, sinnvolle Arbeitsaufgaben, die gut umrissen sind, die ein Ziel haben, das erreichbar ist, Kritik sachlich und ruhig äußern, eine eindeutige, verlässliche Linie fahren.
    Wenn der Arbeiter merkt, dass seine Arbeit Sinn gibt, der Vorgesetzte seine Arbeit gut findet er Ergebnisse erreicht, dann ist das eigentlich motivierend.
    Darauf achte ich sehr stark. Ich habe einen sehr nahen Führungsstil, ich weiss, was die Leute den Tag treiben. Das hat aber nichts mit Kontrolle oder Kumpelei zu tun. Es ist einfach meine Art zu führen.

    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen
    Es hört sich an, als hättest du Punkt 3 schon selbst auf dem Schirm. Und als käme das Problem von oben. Dann könntest du versuchen, das nicht durchzureichen, sondern abzufangen. Lass deine Untergebenen die Tiraden deines Chefs nicht mit anhören. Und spiel nicht den Radfahren und trete nach unten weiter. Wenn deine Vorgesetzten keine klare Linie haben, versuch selber irgendwie eine reinzubringen. Wichtig hierbei ist die Beachtung von Punkt 1. Du kannst nur soviel Druck abfangen, wie du selbst tragen kannst. Wenn du dadran zerbrichst, ist keine geholfen.
    Das Problem kommt auch von oben. Aber nicht nur. Wir haben auch mit technischen Problemen zu kämpfen. Zum Beispiel wurde uns eine Applikation zur Verfügung gestellt, welche seit Monaten nicht performant ist. Das ist zermürbend, weil ohne die Applikation können wir nicht arbeiten. Die, welche für diese Applikation verantwortlich waren, haben sich netterweise schon alle aus dem Staub gemacht. Egal.
    Das Problem mit dem Hauptchef ist halt, dass er im Prinzip gar nicht führt (dafür hat er ja seine Subchefs wie zum Beispiel mich...). Das führt dazu, dass innerhalb der ganzen Abteilung Konflikte entstehen, welche nicht aufgelöst werden können, da er seine Verantwortung nicht wahrnimmt. Damit ist leider zu leben, seine Position ist schlicht nicht antastbar (weshalb kann ich nicht näher ausführen).
    Druck gebe ich aber nie nach unten weiter. Hier schütze ich meine Leute sehr aktiv.

    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen
    Dafür wär es wichtig, sich wo anders Hilfe zu holen als im Internet. Du bist schon mit der Personalabteilung im Gespräch, gibts da jemand mit Erfahrung mit depressiven Mitarbeitern? Falls ja, triff dich mit dem doch mal alle 8 Wochen oder so und rede über die Situation.
    Klar, ich wollte halt einfach mal noch andere Sichtweisen hören. Unsere Personalabteilung hat Personen, welche sich mit depressiven Mitarbeitern auskennen. Es gibt auch die Möglichkeit, externe Spezialisten hinzuziehen zu können. Aber hier ist der Prozess erst am Anfang. Die Personalabteilung habe ich letzte Woche informiert und ein erstes Gespräch (Situationsanalyse) findet nächste Woche statt. Das geht mir im Prinzip zu langsam, aber ich kann hier nichts beschleunigen.

    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen
    Hilfreich ist es, Oasen zu schaffen. Dass auf Arbeit eben nicht nur tristes Arbeiten ist, sondern auch schöne Momente sind. Z.B. wäre ein helles Büro wichtig, mit freundlichen Dingen. Zeiten können dafür auch gut sein, wir hatten als Arbeitsgruppe eine gemeinsame Mittagspause, wo einfach gegessen und nebenbei über alles geredet wurde.
    Diese Dinge sind zum Glück gegeben und helfen enorm die ganze Situation zu überleben. Was wir haben ist eine gemeinsame Mittagspause (ohne Zwang, daran teilzunehmen), jeden Freitag eine grössere Pause für alle gleichzeitig. Monatlich ein Mittagessen auswärts. Ab und an werden auch Anlässe organisiert wie aktuell ein Theaterbesuch, wo eine Mitarbeiterin mitspielt. Bei grösseren Erfolgen wird auch mal ein Spontan-Apéro organisiert usw. Die Kultur ist in dieser Hinsicht sehr gut, und ohne diese wäre die Situation auch nicht aushaltbar.

    Zitat Zitat von Shakka Beitrag anzeigen
    Man muss die Leute nicht mit dem Samthandschuh anfassen. Vor allem nicht, wenn sie gesund werden (wollen). Im Gegenteil verschärft sich die Situation vor allem dann, wenn viel Leerlauf herrscht. Die Arbeit sollte Ablenkung und Kommunikation bieten. Gespräche über die seelische Verfassung oder die Krankheit verbessern meiner Meinung nach die Situation nicht. Besser sind konkretere Gespräche. Zum Beispiel konstruktive Aktivitätsvorschläge fürs Wochenende, Urlaubsplanung usw. Denn der größte Feind vieler dieser Menschen ist die Wand, die sie zu Hause untätig und nachdenkend angucken.

    Mach einfach mal den Selbstversuch. Tu nichts. Denk über Dich nach. Frag Dich, wie sehr depressiv Du bist, ob das alles noch Sinn macht, was Du tust. Das tut schnell weh. Dann hilft am besten eine gute Ablenkung und ein kleines Ziel. Zum Beispiel der Ausflug am Wochenende oder der Urlaub auf den man hinarbeitet.
    Ich denke, dass ich nicht in Gefahr laufe, depressiv zu werden. Meine Arbeit macht durchaus Sinn, das Schöne daran ist auch, dass man sehr schnell Produkte hat, über welche man sich freuen kann. Meine Leben neben der Arbeit ist ziemlich durchorganisiert, aber ich schaffe mir auch bewusst Freiräume, die ich dann spontan gestalten kann. Ausserdem arbeite ich auch ehrenamtlich mit Kindern, was mir extrem viel Freude macht. Ausserdem weiss ich, was mir gut tut. Zum Beispiel macht es mir wirklich viel Spass, die paar tausend Bilder für meine aktuelle Story zusammenzubasteln. Für viele wäre dies wohl Arbeit und viel zu monoton. Aber für mich ist es eine sehr entspannende Tätigkeit.

    Danke nochmals für die wirklich hilfreichen Antworten

  7. #37
    Registrierter Benutzer Avatar von TeeRohr
    Registriert seit
    01.03.08
    Ort
    Münchner Outskirts
    Beiträge
    18.879
    Ich habe hier "lustigerweise" einen Kollegen am Schreibtisch nebenan sitzen der vor ca. 1,5 Jahren für 6 Monate außer gefecht war. Gleiche Diagnose.
    Das Problem wie ich es wahrgenommen habe war folgendes:
    - Beruf: Vertrieb
    - sehr netter Kerl
    - er hat viele Aufgaben übernommen um die er gebeten wurde
    - es kamen immer mehr "Bitten"
    - irgendwann machte es BUMM
    - er wurde dann auch wieder "reintegriert" und man hat versucht ihn irgendwo anders einzusetzen, aber am Ende war er wieder im Vertrieb und arbeitet nun ruhiger. Interessant ist, dass der Vorfall quasi von allen wieder vergessen wurde und nun wieder solche "Bitten" eintrudeln.

    So...nun ist das Jobprofil eines Vertrieblers ja ohnehin schon von Stress und Druck geprägt. Das ist also suboptimal. Er hat den Vorteil, dass er schon fast 30 Jahre hier im Job ist und somit auch ein gewisses Standing hat. Dennoch...er war in Therapie und ich glaube ab und an gibt es schon noch Sitzungen. Da wurde wohl vieles, auch Privates, aufgearbeitet und ihm gehts soweit nun ganz gut. Trotzdem sagt er immer mal wieder, dass er höllisch aufpassen muss nicht in alte Muster zurückzufallen.

    Was ich dir also nahe legen würde: Hab ein Auge auf deine Kollegen, biete ihnen deine Unterstützung an ohne mitleidig zu erscheinen und führe vielleicht monatlich oder quartalsmäßig längere Gespräche mit deinen Leuten und hole dir das Feedback wie sie die Situation empfinden.
    Ich glaube viel mehr kannst du nicht tun...
    Über welche Tätigkeit sprechen wir denn?

  8. #38
    Registrierter Benutzer Avatar von faldegorn
    Registriert seit
    30.05.12
    Beiträge
    7.938
    Zitat Zitat von TeeRohr Beitrag anzeigen
    Was ich dir also nahe legen würde: Hab ein Auge auf deine Kollegen, biete ihnen deine Unterstützung an ohne mitleidig zu erscheinen und führe vielleicht monatlich oder quartalsmäßig längere Gespräche mit deinen Leuten und hole dir das Feedback wie sie die Situation empfinden.
    Ich glaube viel mehr kannst du nicht tun...
    Über welche Tätigkeit sprechen wir denn?
    Ich habe alle 2 Wochen Mitarbeitergspräche. Wir haben bei uns auch eine gute Feedback-Kultur innerhalb des Teams, also nicht nur ich darf mal gegen "unten" Kritik äussern, sondern die Mitarbeitenden dürfen auch sehr gerne mich kritisieren.

    Ich arbeite im Bereich Kommunikation. Stress und Druck ist uns daher nicht wirklich fremd

  9. #39
    Registrierter Benutzer Avatar von TeeRohr
    Registriert seit
    01.03.08
    Ort
    Münchner Outskirts
    Beiträge
    18.879
    Tja also dann denke ich machst du intuitiv schon vieles richtig.
    Wie ja schon jemand sagte kommt bei solchen Dingen Privates und Berufliches ja oft in einen Topf und kocht irgendwann über. Du kannst dann aber nur den beruflichen Teil abfedern. Mehr nicht.

    Anderes Beispiel:
    Der Vater meiner Ex hat sich für seinen Job quasi aufgeopfert. Er hat gearbeitet, gemacht und getan. Man kann sagen er hat für den Beruf gelebt. Dann würde ihm gekündigt. Einfach so, aus Kostengründen. Von heute auf morgen stand er also ohne Job da. Das eigentliche Problem war aber, dass der Job wohl das Ventil für seine Ehe und seine Kindheit war...das wurde wohl nach und nach in der Therapie hochgeholt. Er kam sich Unnütz vor, wurde depressiv. War mehrere Wochen, Monate in Kliniken, volle Medikamentendrönung, etc...
    Am Ende stand er tatsächlich auf der Brücke und wollte springen. Wurde zum Glück aber vom wortwörtlich letzten Schritt von einem Passanten abgehalten.

    Mein Eindruck war damals, dass die Therapie alles nur viel schlimmer gemacht hat. Da kam alles hoch und meiner Beobachtung nach auch alles viel zu geballt und zu schnell. Das konnte er nicht abfangen und brach darunter dann vollends zusammen. Das ist natürlich nur meine Meinung als Beobachter und ich kenne zum Glück auch nicht alle Details.

    Was ich damit sagen will: Du hast nur sehr begrenzt Einfluss. Bei einer Depression kann der Job helfen wieder in die Spur zu finden. Wenn es "nur" Burnout ist dann hilft vielleicht auch eine weitere Person einzustellen?

  10. #40
    Civ Mod Hase Avatar von wisthler
    Registriert seit
    04.01.06
    Beiträge
    4.360
    Burnout = Depression. Da gibt es keine Unterscheidung. Und eine Therapie ist nie leicht, aber auch nie der Grund für den letzten Schluss (da stand es schon vorher fest) wenn es von fähigen Leuten gemacht wird.
    Und wenn jemand sich umbringen will, dann bringt er sich um, so eine Brückenaktion ist eher ein typischer Hilferuf ähnlich wie sich Schlagadern quer aufzuschneiden.
    Geändert von wisthler (19. März 2015 um 10:25 Uhr)
    "Science is not the truth. Science is finding the truth. When science changes its opinion, it didn’t lie to you. It learned more."
    "Religion emerged when the first scoundrel met the first fool......"

  11. #41
    Registrierter Benutzer Avatar von TeeRohr
    Registriert seit
    01.03.08
    Ort
    Münchner Outskirts
    Beiträge
    18.879
    Burnout = Depression? Ich sehe es so, dass da noch feine Zwischenschritte dazwischen liegen.

    Mit deinem letzten Satz magst du Recht haben. Solche Sätze hört man ja immer wieder und ist bestimmt auch richtig. Blöd wird es dann, wenn den Hilferuf niemand hört und man trotzdem auf der Brücke steht, nachts, in einer Kleinstadt, fernab der Innenstadt.

    Tut mir leid, aber ich kann solche schlauen Sprüche nicht mehr hören. Das ist sowas von unpassend...

  12. #42
    The Greater Fool Avatar von Tronde
    Registriert seit
    22.09.06
    Beiträge
    8.141
    Burnout=Depression? Das ist imo nicht das gleiche, allerdings ist das in diesem Zusammenhang auch irrelevant.
    my love, I cannot tell you how thankful I am for our little infinity. I wouldn't trade it for the world. You gave me a forever within the numbered days, and I'm grateful.”

  13. #43
    Civ Mod Hase Avatar von wisthler
    Registriert seit
    04.01.06
    Beiträge
    4.360
    Zitat Zitat von TeeRohr Beitrag anzeigen
    Burnout = Depression? Ich sehe es so, dass da noch feine Zwischenschritte dazwischen liegen.
    Kannst du ja, darüber diskutieren aber seit Jahren genug fähige Leute. Und bis jetzt unterscheidet man es nicht in ärztlicher Hinsicht sondern nur in den Medien.

    Zitat Zitat von TeeRohr Beitrag anzeigen
    Tut mir leid, aber ich kann solche schlauen Sprüche nicht mehr hören. Das ist sowas von unpassend...
    Es ist die Wahrheit, schlicht und einfach.

    Zitat Zitat von Tronde Beitrag anzeigen
    Burnout=Depression? Das ist imo nicht das gleiche, allerdings ist das in diesem Zusammenhang auch irrelevant.
    Die Krankheit Burnout gibt es in medizinischer Sicht aktuell noch nicht einmal.
    "Science is not the truth. Science is finding the truth. When science changes its opinion, it didn’t lie to you. It learned more."
    "Religion emerged when the first scoundrel met the first fool......"

  14. #44
    Registrierter Benutzer Avatar von TeeRohr
    Registriert seit
    01.03.08
    Ort
    Münchner Outskirts
    Beiträge
    18.879
    Vielleicht muss man sowas einfach mal erleben um von solchen Pauschalaussagen wegzukommen.
    Gerade bei Suizidversuchen ist das halt immer so eine Sache. Da fällt es leicht zu sagen: "Er/sie wollte es ja gar nicht wirklich tun".

    Ich stimme dir mit dem Hilferuf zu, wenn sich jemand zur besten Tageszeit auf eine Brücke stellt wo minütlich 100 Leute vorbeikommen. In diesem speziellen Fall würde ich sagen, dass es noch den Hauch eines Hilferufes in sich hatte und noch letzte Zweifel vorhanden waren, aber wenn niemand vorbeigekommen wäre dann wäre es das gewesen. Führt nun aber auch am Thema vorbei.

    Fähige Leute diskutieren also seit Jahren über die Unterscheidung zwischen Burnout und Depression. Ganz so eindeutig wie du es darstellen willst kann es ja dann nicht sein, oder?

  15. #45
    Civ Mod Hase Avatar von wisthler
    Registriert seit
    04.01.06
    Beiträge
    4.360
    Den Begriff Burn Out gibt es eben noch nicht so lange und wird daher immer noch als Depression geführt. Was in ferner Zukunft kommt weiß weder du noch ich von daher halte ich mich lieber an die aktuellen Tatsachen. (und zwischen beruflicher und privater "überlastung zu unterschieden, was sich meistens eh vermischt, halte ich nicht für sinnvoll)

    Und ich habe leider genug Erfahrung in dem anderen Rahmen, nur es bringt ja nichts um den heißen Brei herum zu reden. (ich seh mittlerweile alles lockerer, ich kann es bei keinem aufhalten und wenn ich mich dazu entschließe kann es auch keiner. Shit happens)
    Aber ist ja auch nicht hier das Thema.
    "Science is not the truth. Science is finding the truth. When science changes its opinion, it didn’t lie to you. It learned more."
    "Religion emerged when the first scoundrel met the first fool......"

Seite 3 von 5 ErsteErste 12345 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •