C3C/Kaiser/Warmonger:
Besten Dank für deine schnelle Antwort justanik, fühle mich natürlich geehrt, daß ein so altbewährter Civ-Kämpe sich meinem echten ersten Post annimmt.
Alle folgenden Zitate aus der Anwort von justanick:
Die Unzufriedenheit dauert nur 20 Runden oder genauer formuliert wird die Unzufriedenheit durch Poprushes solange alle 20 Runden um 1 reduziert, bis sie auf 0 gefallen ist.
Womit du recht hast, und ich hab das auch immer so gesehen.
Weil es für mich nie ein Problem mit dem Rushen gab (außer in den Grenzstädten mach ich es ja nicht), hab ich extra vorher recherchiert und zwar in den offiz. Civ-Patch-Änderungen und hier im Civforum:
Änderungen in v1.17f: (Civ3)
* Die Unzufriedenheit durch Eilaufträge wurde auf 40 Runden erhöht.
http://www.civforum.de/showthread.ph...-nach-Pop-Rush
- da schreibt Hadrian auch von 40 runden, hättest du den schon korrigiert hätt ich hier nichts Falsches schreiben müssen
Durch diese beiden Stellen hab ich meine eigene (richtige) Einschätzung geändert, hätt es halt auch noch praktisch austesten sollen.
Bild: als ich mit Siedler und Bauarbeiter zu dieser Resource marschiere hab ich schon 24 Städte und es eilt eben wg. der Resource
alle Bilder übrigens 50 v.Chr. aus dem Spiel entnommen, mit kl. Ungenauigkeiten. Das Spiel ist auf Kaiser, weil ich eben div. kl. taktischen Sachen probieren will, die dann auf Gottheit perfekt funktionieren sollen.
Trotzdem ist Poprushen fast immer falsch. Für NLs sind Teilrushe von 20 auf 40 Schilde oder ähnlich manchmal hilfreich. Im frühen Spiel sind Einwohner knapp.
Nun es ist eben nicht mehr frühes Spiel, ich hab auf diesem Kaiser-Level-Spiel schon s.viel besiedelt und kann es mir leisten einen Bauarbeiter mitzuschicken.
Ist das Spiel erst am Anfang tu ich das natürlich nicht, dann wird der Bauarbeiter an der Grenze gebaut, holzt den Wald ab (falls vorhanden) für den Tempel und ich rushe dann die letzten 20 Schilde. Als Profi (35.589 Beiträge - unglaublich !!) hast du das aber sicher gesehen, wieviel die Franzosen schon gebaut haben, ich komm gerade noch zu dieser Resource und da gilt es zu klotzen nicht zu kleckern.
Und weil Brecht schon meinte die Wahrheit ist immer konkret: bei welcher Situation würdest du ein NL in einer Core-Stadt rushen ? Ich hab bemerkt, daß auf Weideland und mit ew. Wald kein Rushen sinnvoll ist, also evt. bei Ebene vielleicht ? Bitte ganz konket, sonst ist der Hinweis nutzlos.
Übrigens: NL Teilrushen von 20 auf 40 Schilde gibts nicht am Anfang, entweder man rusht von 1 auf 20 (mit Lanzenträger z.b.) oder die letzen 20 Schilde von 40 auf 60 mit einem Einwohner. 20 auf 40 mußt du mir erklären ...
Bild:
Links: man sieht max 2-3 Einwohner pro Stadt, laufend gehen Siedler raus od. Bauarbeiter aus kl. Städten
Rechts:in Forschung bleibt man als Warmonger natürlich hinten
Die Zahl der Einwohner, die ausgebaute Felder bearbeiten gilt es zu maximieren.
Später natürlich, aber für den Anfang bin ich da anderer Meinung, ich spiel Warmonger/Kaiser-Demigod und besiedle soviel geht und da gehen die Siedler aus den Städten ab sobald die Städte 3 Einwohner haben. Mit einer Ausnahme: sind die Barbaren sehr lästig schiebe ich in der Hauptstadt eine Kaserne früh ein und baue (mit angelaufenen 4-5 Einwohner) einige Bogenschützen und Lanzenträger. Die Einwohnerzahl auch in der Hauptstadt wird dann aber auch wieder auf die Produktionsgrösse 3 reduziert. Ich will ja Siedler und keine Modernisierungen bauen, da ist das Verhältnis von Schild zu Nahrung bei ca. 3 Einwohner optimal. Nach jedem Siedler kommt ein Krieger, das paßt vom Produktionszyklus, schreckt Gegner ab und ich hab genug Krieger die aufdringlichen gegner. Siedler zu sperren. Deshalb schliesse ich auch lange kein Eisen an.
Zu diesem Zwecke ist ein möglichst
frühes Verlassen des Despotismus wichtig, damit die Despotismustrafe wegfällt. Kurzum scheinst du mir in allen genannten Punkten die richtige Strategie konsequent zu vermeiden
Nun, auch hier hast du mmn nicht Recht, weil ich eben nicht diese klassischen Republik-Linie verfolge. Ich schreibe ja deshalb immer zu Beginn meiner kleinen Artikel mein Arbeitsziel hin: C3C/Kaiser/Warmonger. Ich bleib wenn es dann im frühen Mittelalter Kriege gibt z.t. s. lange im Despotismus, das eine Nahrungsteil oder der 3.Schild bei einigen Stellen der fehlt ist für mich kein Problem, meine Städte produzieren auch so genug. Das "Problem" das ich zuletzt auf Kaiser hatte, war, daß ich bei einigermaßen guten Startbedingungen schon Mitte MA Führender war, das Spiel war ziemlich reizlos dadurch.
Wenn ich einmal nicht soviel Land besiedeln kann, geh ich, da ich meist China spiele, manchmal sogar im 1. großen Krieg noch mit Despotismus (nach einem Steppenreiter-Sieg) ins Goldene Zeitalter, weil ich mir die 6 Runden Anarchie sparen will und statt dessen lieber weiterproduziere und erobere. Und da es bei den Eroberungen im MA blutig wird, erspar ich mir mit Despotismus auch gleich die Kriegsmüdigkeit. Aber ich denke es kommt sich letztlich aufs Gleiche raus, obwohl wenns wirklich lang und blutig wird, ist auch Feudalismus durch Kriegsmüdigkeit belastet. (Lang weil es manchmal zu gemeinen Dominoeffekten kommt, wo dann auf Pangäa schon mal 4-6 gegen mich sind).
Da ich aber meist mit meiner NL-Produktion und dem Blocken der Gegner auf Kaiser s.s.viel Gegend erobere, komm ich oft erst sehr spät zum Angreifen - ich hab einfach auch auf Kaiser meist irre viel Land. Dann gehts noch vor dem 1. großen Eroberungskrieg in Anarchie und in Feudalismus (Feudalismus wg. geringerer Kriegsmüdigkeit als Republik und weil ich wg. der vielen Städte keinen Truppenunterhalt zahlen muß). Und später in Kommunismus ...
Falls jetzt jemand auf den Geschmack mit Feudalismus gekommen ist, gleich der Wiki-Link:
http://wiki.civforum.de/wiki/Regieru...mus_%28Civ3%29
Vergiß nicht jeder spielt einen ganz eigenen, speziellen Stil - da kann man nicht alles über einen Leisten schlagen. "Eine" richtige Strategie gibt es nicht, bei allem Respekt vor deinem Civ3-Verständnis. Es gibt eben einige Wege das Spiel zu gewinnen, auch auf hohen Leveln. Und ich liebe eben ein Spiel mit viel Militär und jeder Menge Bauarbeiter, die alles aufbereiten, bis dann spätestens mit Kommunismus und Hoover-Damm die Produktion explodiert.
Und ich sags nicht gern weil ich so uneitel bin: aber mit meiner Strategie gewinne ich jetzt mit Warmonger auf Halbgott (und Gottheit ist ja eh nicht mehr viel schlimmer). Also dürfte ich schon auch was von Civ3 verstehen.
Kasernen sind im frühen Spiel verzichtbar.
Bin ich auch nicht ganz bei dir, als militär. Zivilisation sind sie erstens billig (nur 20 Schilde) und vom schon erwähnten Fall daß ich Bogenschützen geg. die Barbaren brauche, ist es vom Ablauf sinnvoll die Wald-Schilde rund um die Core-Städten zwischendurch in Kasernen zu stecken, damit ich die Flächen bearbeiten kann. In Siedler zu stecken hatt ja keinen Sinn weil ich mit der Nahrung (trotz NL) ew. hinten bleibe und nicht mit den Schilden. Deshalb schiebe ich auch zwischendurch immer einen Krieger ein. Aber dieser Kasernenbau ist nicht im ganz frühen Spiel, eher so gegen Ende Antike.
Außer NLs, Siedler, BTs und einigen Kriegern baut man im frühen Spiel nichts.
Grundsätzlich bin ich da bei dir, es wäre nur schön wenn du manchmal auch auf das eingehen könntest was andere schreiben. Ich hab ja das gleiche geschrieben und ich hab lange gebraucht bis ich kapiert habe, was anfangs alles nicht nötig ist. Wie ich das Spiel gelernt habe, habe ich einfach zuviel "Tipps" von Leuten gelesen die nicht dazuschrieben, daß sie auf Häuptling,Prinz oder Königs-Level spielen. Das war sehr verwirrend damals, weil die meisten dieser Tipps auf Kaiser nichts taugten. Aber du vergißt den Tempelbau in Grenzstädten zu kulturstarken Zivilisationen.
Und um gleich eins draufzulegen: ich bau auch keine Weltwunder - genauer, mein erstes WW ist die Abstammungslehre und (dann gleich Hoover Damm). All die schönen WW bringens einfach nicht. Aber das das klar ist: jeder kann das halten wie er will. Vor allem unter dem König-Level kann man im Grunde sowieso alles machen Bei der Gr.Bibliothek für Halbgott/Gott bin ich mir noch nicht klar, vielleicht ist dieses WW da nützlich. Was meinst du ?
Erst sobald Siedlerungsgebiet knapp wird gilt es andere Prioritäten zu setzen
Ganz bei dir. Aber wie gesagt sperrt man die Gegner aus, hat man auch auf dem Kaiser-Level soviel Land das ich oft bis Anfang MA mit dem Besiedeln nicht nachkomme. Deshalb geh ich jetzt auf Halbgott und Gottheit, weil es auf Kaiser keine Herausforderung mehr ist. Aber mit 2 Siedlern (dem Produktions und Handelsbonus, Militärvorteil ist eher unwichtig) zu Beginn hat die AI auf Halbgott/Gottheit schon einen Batzen Vorsprung beim Produzieren, da strömen die gegn. Siedler anders rein als auf Kaiser. Deshalb sind mir auch die Anfangsgründe so wichtig, hier einen Fehler zu machen potentiert sich später (wie beim Bobfahren..). Und deshalb hab ich dieses eine Teil (Pop-Rushen) hier angefragt, es gibt von dieser Sorte taktischer Elemente 50-70 die man möglichst perfekt abspulen sollte. Das ist wie beim Schach, wo ca. bis zum 15. Zug schon alles erforscht ist, bis dahin gibts noch keine Kreativität, erst danach.
Bild: man sieht hier schön wie man langsam startet, wenn die Nahrungslager aber einmal voll arbeiten holt man super auf
Oft ist es sinnvoller in Militär und Allianzen zu investieren anstatt Siedlerungplätze um jeden Preis selbst zu sichern, insbesondere wenn es im Dschungel oder der Wüste liegt. Die Stadte der KI lassen sich später mit Militär eingliedern.
Wie gesagt ich spiel Warmonger und was ich besiedeln kann hol ich mir, oft genug ist dann z.B. das Salpeter im letzten Zipfel meines Gebiets aufgetaucht. Vor allem: mit den NL in den Städten sind die Städte wahre Siedlerschleudern. Und ich hab immens viele Einheiten, die ich mit vielen Städten nicht bezahlen muß. Im Feudalismus ist das dann noch besser. Was man hat hat man ...
Aus justanick kriegt man nur eine konkrete Antwort raus, wenn man Müll erzählt und dann zurechtgewiesen wird
Nicht ganz uneitel lieber justanick, aber immer hin hast du mir sehr geholfen, meine Auführungen zu präzisieren. Und natürlich weißt du über Civ3 und die anderen Civs viel mehr als ich, nur eben in mein Warmonger-Spiel hab ich mich recht gut eingearbeitet.
Was mir ein wenig fehlt ist, daß du auf das Pop-Rushen im Grenzgebiet gegen starke Kulturzivilisationen nicht eingegangen bist. Aber vielleicht paßt da ja auch alles.
Jedenfalls nochmals Danke für deine Anmerkungen.