Brettspiele

[noxx-0]

Gut nicht wirklich kompliziert, sondern eher für das was man an Entscheidungen hat zu Kompliziert (Wirf solange Würfel bis du gewonnen/Verloren hast)

Ist halt eher eine Geschichte mit dranhängenden mäßigen Spiel mmn

[monkeypunch87]

Welche koop Spiele könnt ihr empfehlen, bei denen auch Gelegenheitsspieler nicht abgeschreckt werden von der langen Spieldauer (wie bei Arkham Horror) und die auch zu zweit Spaß machen? Und welches koop Spiel würdet ihr aktuell Spieleveteranen empfehlen?

TIME Stories.
Eldritch Horror.
Wenn man Pandemie mag, das Legacy-Spiel.

[Thalionrog]

Gut nicht wirklich kompliziert, sondern eher für das was man an Entscheidungen hat zu Kompliziert (Wirf solange Würfel bis du gewonnen/Verloren hast)

Ist halt eher eine Geschichte mit dranhängenden mäßigen Spiel mmn

Okay, klingt jetzt eigentlich so als wären wir uns grob einig. Ich ordne das Spiel halt ins gute Mittelfeld ein, du ordnest es eher ins schlechte Mittelfeld ein.

[noxx-0]

Heute mal wieder eine Runde Gleichgewicht des Schreckens (Twilight Struggle) - hat etwa 3 Stunden gedauert (nicht mehr ganz Regelfest da doch einige Zeit nicht mehr gespielt), vorgekommen ists mir aber wesentlich weniger, einfach ein tolles Spiel

Ansonsten hab ich mich mit "Julius Caesar" an meinem ersten Block-Wargame versucht, das hat mich jetzt noch nicht ganz so überzeugt braucht aber wohl noch ein paar Runden um es wirklich zu verstehen - Spielzeit verging aber auch hierbei wie im Flug

[Mondkalb]

Ich male gerade zwei von den Mädels an. Die sind leider besonders zierlich. ^^
Zum Vergleich habe ich mal eine 2-Euro-Münze mit ins Bild gestellt. Ich weiß nicht, ob ich es hinkriege, denen noch einigermaßen glaubwürdiges Geschmeide aufzutuschen.
Allerdings sieht man diese Details aus einem halben Meter Entfernung eh kaum noch, wenn sie nachher auf dem Spielbrett stehen.

[Mondkalb]

So, besser kriege ich es nicht hin, aber ich bin zufrieden. Aus angemessener Entfernung sehen sie ganz gut aus. ^^

[Mondkalb]

So, für den Zwerg habe ich länger gebraucht, als geplant. Bei näherem Hinsehen hatte der doch mehr Details als ich dachte:

[Margaret]

Findet ihr Eldritch Horror besser/schlechter/eher für Nichtveteranen im Vergleich zu Arkham Horror?

Ich bin ein bisschen spät bei der Frage, aber ich habe vor kurzem Eldritch Horror gekauft und wollte mich sowieso etwas auslassen

Kurz gesagt, ich finde Eldritch unterhaltsamer, aber Arkham das besser gemachte Spiel
Oder anders: je mehr Leute dabei sind, desto mehr ist Eldritch Horror zu empfehlen, und umgekehrt.

Sie sind schon unterschiedlich. Arkham Horror erschafft eine wirkliche Atmosphäre, jedes Spiel ist wie ein Film. Es ist düsterer, konzentriert sich viel auf die Ermittler und ist mMn besser aufgebaut.
Eldritch ist bunter, schneller, hübscher, mehr auf Abenteuer ausgerichtet, und die Ermittler sind so was wie Spielfiguren - einfacher zu verlieren, einfacher zu ersetzen. Das spiele ich sehr gern und momentan lieber als Arkham, aber es hat leider auch einige Probleme.

Bei Eldritch Horror gewinnt man, indem man 3 Mysterien schafft - sprich, es geht schnurstracks darum, möglichst schnell drei Aufgaben zu erfüllen, ohne dabei an anderen Spieleffekten zugrunde zu gehen. Tore und Monster sind eher Stolpersteine auf dem Weg.

Ok, und nun die Meinung zu den Spielproblemen:

Das erste Problem: das Spiel ist irgendwie äußerst unterschiedlich schwer je nach der Anzahl der Spieler. Mit einem Ermittler war es nahezu unmöglich, mit zwei - schwer, mit drei - leicht, weiter habe ich nicht mehr ausprobiert.

Achtung Spoiler:

Arkham Horror habe ich gerne mal für mich mit einem zufälligen Ermittler gespielt, was ganz gut klappte. Die Erfolgsquote lag bei ca. 40%, aber sie war vorhanden und gleichzeitig nicht zu einfach. Bei Eldritch Horror steht in den Regeln, man kann solo mit nur einem Ermittler spielen, wenn man jedoch "ein dynamischeres Spiel" will, nimmt man zwei.

"Dynamischeres" ist gut. Man kann mit einer Figur überhaupt kaum gewinnen, sprich - nur bei einer äußerst glücklichen Zusammensetzung aller Karten und der Mysterien. Man läuft ja normal ca. 1-2 Felder pro Runde, wenn man überhaupt noch was anderes machen will. Dann kriegt man außer den Mysterien-Aufgaben noch zwingend zwei Gerüchte (sehr üble Zusatzaufgaben, die einen gerne killen), man schafft es einfach nicht, überall zu sein und sich um alles zu kümmern. In mehreren solo - Testversuchen erwachte der große Alte so um die 11. Runde, man hat also quasi nur ca. 3 Runden für jedes Mysterium, und je nach der Lage kann man es gleich vergessen.

Mit zwei Ermittlern ging es eigentlich recht ok und war schwer genug, aber es gab noch eine Chance. Man muss sagen, dass die Spielbedingungen für einen und zwei Ermittler fast gleich sind, nur manchmal braucht man halt einen Hinweis mehr. Man hätte bei nur einem Ermittler zumindest die Bedingungen lockern sollen, wie etwa 2 Hinweise erscheinen zu lassen statt einem.

Dann probierten wir das Spiel zu dritt, und es wurde viel einfacher im Vergleich. Wir hatten nie mehr als drei Tore auf dem Brett, weil fast jede Runde einer der Ermittler sich darum kümmern konnte. Jedes Mal war es in der Regel ein Sieg, und es wurde sogar langweilig. Da bei 4 Ermittlern die Bedingungen gleich sind, etwa immer höchstens ein Tor pro Runde erscheint, dürfte es noch leichter werden.

Das zweite Problem: Das Spiel ist extrem glückslastig. Das war Arkham Horror auch, aber da ging es ausgewogener zu, und ein Fehler oder eine verlorene Runde waren überhaupt verzeihlich. Es geht ja nicht darum, dass man eine Probe nicht schafft, oder eine böse Karte als Gerücht kriegt. Sondern, dass jederzeit eine Karte brutal eingreifen kann oder eine Kombination von Effekten sich auf das ganze Spiel auswirkt. (Vor allem rede ich jetzt von schwereren Spielen mit etwa zwei Ermittlern, bei mehr Leuten lässt sich sowas deutlich besser ausbügeln.)

Achtung Spoiler:

Es kann zum Beispiel sein, dass man sein drittes Mysterium schafft und nur auf das Ende der Mythosphase wartet, um den Sieg einzufahren: euer Azathoth wäre, sagen wir, erst nächste Runde erwacht. Und dann: die Mythoskarte der Runde sagt, man soll ein aufgeklärtes Mysterium zurück geben, falls man nicht X Hinweise bezahlt. Die Gruppe hat aber nicht genug Hinweise, da etwa alle schon für das Mysterium ausgegeben... und plötzlich verliert man das Spiel, anstatt es zu gewinnen.

Oder es sieht gut aus, alle gesund, und dann kriegt ein Ermittler eine Begegnung mit einem Monster, hat danach nur 2 Ausdauer... und ja, die Mythoskarte sagt: alle verlieren zwei Ausdauer.
(Ach ja, und manche verpatzte Proben bei den Begegnungen können euch auch gleich killen...)

Oder ihr plant mit einem Ermittler einen Hinweis zu holen und das böse Gerücht aufzuklären. Ihr verliert aber die Probe, werdet bei Pech noch aufgehalten, schafft es nicht rechtzeitig zum Gerücht...

Von der Variante "wenn ich diese Probe schaffe, kläre ich das letzte Mysterium rechtzeitig auf und gewinne, falls nicht, verlieren wir" fange ich gar nicht erst an, das ist fast klassisch.

Insgesamt kann ich das Spiel zwar richtig empfehlen, besonders für Einsteiger ist es einfacher als Arkham Horror. Und es macht Spaß. Hat aber leider auch seine Probleme, zumindest aus meiner Sicht

[Mondkalb]

[Seulessliathan]

Ich habe mich fürs Verschenken entschieden, werde aber noch nach 1-2 Koop-Spielen für mich selbst schauen, insofern bin ich weiterhin für Empfehlungen dankbar. Für mich darf es gerne auch komplexer sein. Mit 2 Spielern spielbar wäre nett, muss aber nicht zwingend sein.
Nach den Reviews wirkte Eldritch auf mich auch interessanter als Arkham, letzteres hatte ich schon ein paar mal gespielt.

[Margaret]

Nach den Reviews wirkte Eldritch auf mich auch interessanter als Arkham, letzteres hatte ich schon ein paar mal gespielt.

Eldritch wirkt auch interessanter. Es ist ebenfalls kürzer und seichter.
Leider, trotz allen Vorteilen, ist es eben in Bezug auf die Anzahl der Spieler nicht aufgewogen gemacht (für ein solo-Spiel empfehle ich zwei oder drei Ermittler, je nachdem wie man sich schlägt) und sehr auf Glück basiert. Es ist eben nicht immer Spaß, manchmal nach einer-zwei Stunden das Ergebnis des Spiels praktisch auswürfeln zu müssen; ich gebe mal ein Beispiel aus meinem allerletzten Spiel, nach dem ich eindeutig eine Pause von dem Spiel brauche:

Kurz: das Spiel war praktisch gewonnen, wobei man Glück in mehreren Sachen gebraucht hätte. Und dann hat die letzte Mythoskarte einfach alles umgedreht. Punkt.

Lang:

Achtung Spoiler:

Es war ein Spiel mit zwei Leuten gegen Shub-Niggurath. Ihre Fähigkeit ist es, dass bei einer gelben Mythoskarte (es wird eine Mythoskarte pro Runde gezogen, drei Farben sind dabei möglich) ein Monster erscheint und bei mindestens 10 Monstern auf dem Brett der Verderbensmarker um 2 weitergeht. Nicht nett.
Das Spiel ist also voll spannend, und unsere letzte, dritte Aufgabe lautet: 2 Hinweise durch Forschungsbedingungen zu bekommen (man sammelt Hinweise nicht einfach ein, wie in Arkham, man braucht eine Begegnung mit Proben.) Einen Hinweis kriegen wir, aber sonst ist es ein Problem, kein Hinweis mehr auf dem Brett (ein Monster frisst sie gern) und der Verderbensmarker schon auf 3.
Wir wissen, dass die nächste Mythoskarte blau ist, die den Verderbensmarker nicht bewegt und einen Hinweis bringt. Die Karte danach ist dann mit einer Wahrscheinlichkeit von 2/3 gelb und wird den Verderbensmarker dank Shub-Nigguraths Fähigkeit auf 1 senken, einen Schritt vor dem Erwachen, wenn wir noch ein entsprechendes Tor schließen können; sonst gleich auf 0 und unser Dings erwacht.
Also
Glückssache 1: erscheint der Hinweis in unserer Reichweite, so dass wir den in einer Runde erreichen können? Ja. Wir haben Glück, einer der Ermittler kann zum Hinweis laufen, ein anderer zum Tor, welches wir unbedingt schließen müssen.
Glückssache 2: schaffen unsere Ermittler, den Hinweis zu holen und das Tor zu schließen? Ja! Die Proben klappen! Geschafft. Überleben wir die Mythoskarte, gilt das Spiel als erfolgreich gewonnen. Freu.
Und dann kommt's.
Die Mythoskarte ist gelb, bewegt den Verderbensmarker erwarteterweise auf 1 und läutet: das Verderben geht weiter um 2, es sei denn, der Ermittlungsleiter nimmt einen Dunklen Pakt.
Der Ermittlungsleiter (wird immer vor einer Runde bestimmt) hat aber schon einen Dunklen Pakt und kann einen zweiten nicht wählen. Der andere Ermittler hätte nicht, aber er ist ja auch nicht der Leiter...
Also, wenn man fair sein will, gewinnt man nicht, sondern stattdessen erwacht Shub-Niggurath und wir verlieren dank ihren Effekten.
Aaaaaah

Was andere solo-Spiele anbelangt - momentan weiß ich nicht so viel Robinson Crusoe ist eine Geschmackssache, es geht eher darum, knallhart verschiedene Szenarien in einigen knappen Runden zu lösen, war nicht so mein Fall (es gibt allerdings tolle Let's Play Videos bei Youtube.) Time's Stories lohnen sich absolut nicht für ein solo-Spiel zu kaufen, es sei denn, man kann sie ausleihen, spielen und dann weitergeben.

[Mondkalb]

Die Legenden von Andor wäre vielleicht einen Versuch wert. Ein Kampagnenspiel mit einer schönen Story, das aber ein Denksport-Puzzle im Gewand eines Fantasy-Spiels ist.
Robinson Crusoe finde ich auch sehr gut, es hat sehr verschiedene Szenarien und die Beagle-Erweiterung bringt noch eine Kampagne.
Für das Solo-Spiel eignet sich meiner Meinung nach Robinson Crusoe aber besser als die Legenden von Andor.

[Mondkalb]

Der Druide ist fertig, der hat auch jede Menge Fitzelkram am Leib. ^^

[Rorschach]

Der Boden ist auch sehr gelungen

[DerMonte]

Sowas könnte ich gar nicht.