[DB] Großherzogtum Thüringen - Heimat Großer Dichter und Denker II

[King of Wiwi]

Oh je, ich habe mir jetzt mal den Wikipedia-Artikel zum Bundesheer durch gelesen und wenn das so grob stellt, war es um die Truppen damals wirklich mieserabel gestellt

Es gab nahe zu keine Ausbildung, die Versorgung und Ausrüstung war zum Teil mangelhaft und die Sollzahlen der Truppen daher meißt gar nicht erreicht Was natürlich alles auch einen Finanziellen Aspekt hatte.

Dafür Stimmt mich die Technik etwas optimistisch: ab 1830 waren fast alle Gewehre mit Zündhütchen, also Perkussionsschloss ausgerüstet, da die Umrüstung auch absolut problemlos möglich war ohne gleich ein neues Gewehr zu benötigen.
Was gezogene Läufe angeht waren bis 1850 nahezu alle Kanonen mit solchen ausgestattet und "vermehrt" auch die Gewehre.

Auch schlecht für die Ausbildung war wohl auch das bis 1846 es kein Inspektionswesen gegeben hat, was eben auch dazu geführt hat das nahzu nicht ausgebildet wurde.

Ich weiß nicht inwiefern die Problem simuliert werden, aber wenn sie auch so vollends für das Spiel gelten, sollte die Reform so wie ich sie mir vorstellte wohl doch sehr sehr teuer sein.

Zu der Aufteilung habe ich mir dann auch mal angeschaut was die Historie das so zu bieten hatte und musste festellen das historisch es weder Artillerie noch Kavallerie in Thüringen gab, dafür 300 Jäger aus Weimar. Dieser Zustand lag aber wahrscheinlich aber an der Teilstaatlichkeit der Region, schaue ich mir größere Heere an also von z.B. Baden mit einer Gesamtstärke von 10.000 Mann dann komme ich auf 7751 Infanteristen, 1429 Kavalleristen, 820 Artilleristen bei 20 Geschützen - es fällt allgemein auf: Auf den Mann gerechnet kaum Geschütze Wieso? In der Praxis gesehen habe ich das es zur Bedienung auf dem Feld 4 Soldaten braucht, dann kann man noch sagen im Train, also in der Versorgung stehen noch zwei Soldaten die sich um Pferde und Munition kümmern - aber wie komme ich auf 35 oder gar 42 Mann pro Kanone? Reserve? Das tolle ist wenn ich bei unserer Unibib-Seite nach Werken zur Artillerie schaue sind die alle im Magazin und müssen vorbestellt werden

Zur Mobilisierung bzw. Verfügbarkeit der Truppe steht da übrigens das bei den Reiter stehts 2/3 verfügbar waren und bei der Infanterie 5/6 der Offiziere, 3/4 der Unteroffiziere und 1/6 der Mannschaft, ob man dann auf 1/3 der Truppe kommt wage ich zu bezweifeln

Alles in allem werde ich wohl meine Militärreform Grundlegend über arbeiten müssen Kann ich noch vor dem nächsten Jahr eine Inspektion der Thüringischen Truppe ein legen, so das ihr euch ne Aussage über Situation der Ausrüstung, Versorgung und Ausbildung ausdenken dürft?

[King of Wiwi]

Ist die Gendarmerie eigentlich schon in den 8'000 Mann mit drinnen oder stehen die Außerhalb des Ganzen (da auch eventuell nicht simuliert)? Wobei wenn sie zu den 8'000 gehören würden, dann hätten die Staaten die (zeitweise) 0 Soldaten hatte ein kleines Problem mit der öffentlichen Sicherheit gehabt

Edith: Moment bis zur Bauernbefreiung gab es gar keine Gendamerie in den deutschen Fürstentümer, da das Aufgabe der Grundherren war, also muss ich erst noch eine Gendamerie schaffen

[Azrael]

Der Grossherzog wird ins Parlament gebeten. Der Grund: Die Nationalliberalen haben das Thema 'Schaffung einer bundesweiten Volksvertretung' für das nächste Zusammentreten ganz zuoberst auf die Tagesordnung gesetzt. Zu dem Thema wollen sie den Standpunkt des Monarchen hören.

[King of Wiwi]

Der Großherzog will da ganz offen und ehrlich sein: An ihm und an Thüringen soll es nicht scheitern und er selbst kann dieser Idee durch aus etwas abgewinnen, gerade wenn er wieder einmal an Blockade Kräfte im Bund denkt, wie den König von Bayern, den Kurfürsten von Hessen, oder den sächsischen König, doch selbige werden auch das Problem sein, wenn man eine solche Volksvertretung einrichten will.
In Thüringen sieht man ja durchaus, dass Parlament und Fürsten gut zusammenarbeiten können, dafür muss man nicht immer einer Meinung sein, doch man sollte einander zuhören und stehts das Wohl des Volkes im Blick behalten, um dieses Wohl im Blick zu behalten, könnte eine bundesweite Volkesvertretung sicher ein passendes Korrektiv für den Bund sein.

[King of Wiwi]

Liege ich und BJ mit den hier geäußerten Annahmen eigentlich richtig?

da ich ja noch Lese/Rederechte in der NZU habe:

Vielleicht kann man auch mit dem Süden Reden das sie Schutzzölle gegen Frankreich, England und Amerika erheben, was ja auch in ihrem Sinne sein sollte

Ich brings mal in Simatomanier auf den Punkt: Nein.

@ Zeri: Dir vorangegangene Diskussion zeigt auch das was ich versucht habe dir zu vermitteln: Preußen = Protektionismus vs. Österreich = Freihandel soweit möglich.

Und bei der Haltung Simatos sieht man ja auch (wenn man ihn ein wenig kennt), dass man da auch nicht groß weiter verhandeln kann. Da ist ja noch eher Don von einer GDZU zu überzeugen

Das Problem was ich dabei sehe sind aber auch zwei Dinge: Die Wirtschaft Vereinigten Königreichs und der USA sind ziemlich stark, die Thüringischen Loks sind z.B. gerade so über die Rentabilität gekommen. Ohne Schutzzölle wäre trotz Import die Loks aus Amerika und England günstiger und das wird sicher auch für Dampfmaschinen und Co. nicht anders sein. Hinzu kommt das die Schutzzölle eine wichtige Einnahme sind, welche gänzlich zu streichen durch aus finanzielle Einbußen bedeuten würde. Freihandel mit jedem und aller Welt zu betreiben ist halt nicht sonderlich sinnvoll

Dann musst du eben ein Jahr warten, weil wer mal endlich anfangen würde den Vertrag der MZU zu lesen würde auch merken, dass sich dieses Problem sowieso bis in einem Jahr recht leicht lösen könnte

Wieso? Meinst du den Part das gegenüber Staaten die Schutzzölle gegen euch erheben welche Erhoben werden? Ich glaube England und USA haben keine Schutzzölle

Und damit effektiv die Schutzzölle gegen Frankreich aufheben? Nein.

Auch Quatsch. Französische Waren müssten ja über zwei Zollgrenzen mit den normalen Zöllen. Sprich afaik sind die normalen Zölle bei 10% und die Schutzzölle irgendwo bei 30 oder 35%. Sprich selbst ohne Schutzzölle würden die Waren aus Frankreich bei euch deutlich teurer ankommen. Und sie müssten den Umweg über die MZU nehmen (wobei der in Baden und der Pfalz zugegebenermaßen nicht sehr weit wäre. Wenn die Waren wegen der höheren Endpreise nicht zu euch kämen wegen der Schutzzölle, dann würden sie es in dem Fall auch nicht tun. Höchstens könnten! die Zolleinnahmen der NZU minimal abnehmen. Aber auch nur wenn die Sl das berücksichtigt

[Sarellion]

England hat die corn laws und den wohl reichlich obsoleten navigation act, der mehr Löcher hat, als eine von ner Minigun durchlöcherte Bretterwand.

[King of Wiwi]

England hat die corn laws und den wohl reichlich obsoleten navigation act, der mehr Löcher hat, als eine von ner Minigun durchlöcherte Bretterwand.

Das ist jetzt keine richtige Antwort auf meine Frage

Und auch nur eine Annahme von mehreren

[Sarellion]

Die Pfalz ist ne Zollsonderzone, also wäre das einmal ne Grenze weniger.
Ob die thüringischen Loks net wettbewerbsfähig sind, weiß ich net. Soweit mir ersichtlich ist das ja fast eher nen Anbietermarkt und die Leut reissen sich um die Loks, vor allem welche, die nicht auf englischen/amerikanischen Spurweiten laufen. Aber das ist mehr Az sein Ding.
Dampofmaschinen: Also ob die alle aus England kommen, wag ich ja zu bezweifeln, aber muss mal mit Az drüber kaspern.

Ich hatte paar Beispiele gelistet, das die Briten auch net nur Freihandel betreiben.

[Setcab]

England hat die corn laws und den wohl reichlich obsoleten navigation act, der mehr Löcher hat, als eine von ner Minigun durchlöcherte Bretterwand.

Wäre mir neu, dass die Navigationsakten obsolet wären. So weit ich weiß, sind die (mit Ausnahme niederländischer Händler, die aber schon längere Zeit (Mitte 17. Jahrhundert) gilt) nach wie vor in Kraft.
Dauert (wenns denn historisch abläuft) noch etwa ein Jahrzehnt, bis GB tatsächlich Freihandel betreibt

@Loks: da das eh Einzelanfertigungen sind, dürfte die Spurweite recht egal sein. GB hat jedenfalls schon Loks mit allen möglichen Spurweiten exportiert. Wie konkurrenzfähig deine Lokwerke sind, kann ich dir aber natürlich nicht sagen.

[Sarellion]

Hm, ich könnt mich entsinnen, das mal bei ner Spurweitenanfrage kam, "Wir in Amiland/Britannien bauen das auf Schnickedischnuck mm, also gibts die nur in der Schuhgröße.

Naviakte gilt noch, joo. Soweit ich weiß stellt man da aber massive civil disobedience fest, wenn ich mich recht entsinne.

[Azrael]

Es stimmt die Navigationsakten sind noch in Kraft, aber es haben sich mit der Zeit zahlreiche Ausnahmeregelungen und (wie von Sare erwähnt) gewohnheitsmässige Übertretungen angesammelt, weshalb sie schon ziemlich löcherig sind. Die derzeitige Situation ist ja auch nicht mehr so sehr mit der Zeit zu vergleichen, als sie erlassen wurden. Damals wollte das republikanische England inbesondere die stärkeren Handelsmächte Niederlande und Spanien vom Handel mit seinen Kolonien ausschliessen, um den einheimischen Kaufleute zu helfen. Nun da Grossbritannien sowohl die grösste Handels- als auch Industriemacht ist und die ehemaligen Konkurrenten nur noch die zweite Geige spielen, hat das keine so grosse Bedeutung mehr.

@Loks: Technisch sind die britischen Loks denjenigen auf dem Kontinent sicher voraus, primär muss die einheimische Lokomotiv-Industrie also sicher noch mit dem Preis-Argument arbeiten, wenn sie Erfolg haben will. Wie das in einigen Jahren aussieht, lässt sich selbstverständlich nicht voraussagen. Und es ist schon so, dass in der gegenwärtigen Eisenbahn-Begeisterung des Bundes die Nachfrage das Angebot schon mehrmals übertroffen hat, es sind derzeit halt noch keine Serienprodukte. Und es stimmt ebenfalls, dass gewisse Anbieter bewusst nur für gewisse Spurweiten bauen oder zumindest die technischen Daten ihrer Loks für manche typische Anwendungen bestimmter Spurweiten nur bedingt geeignet sind.

Der Großherzog will da ganz offen und ehrlich sein: An ihm und an Thüringen soll es nicht scheitern und er selbst kann dieser Idee durch aus etwas abgewinnen, gerade wenn er wieder einmal an Blockade Kräfte im Bund denkt, wie den König von Bayern, den Kurfürsten von Hessen, oder den sächsischen König, doch selbige werden auch das Problem sein, wenn man eine solche Volksvertretung einrichten will.
In Thüringen sieht man ja durchaus, dass Parlament und Fürsten gut zusammenarbeiten können, dafür muss man nicht immer einer Meinung sein, doch man sollte einander zuhören und stehts das Wohl des Volkes im Blick behalten, um dieses Wohl im Blick zu behalten, könnte eine bundesweite Volkesvertretung sicher ein passendes Korrektiv für den Bund sein.

Das Parlament und die im Kabinett mitregierenden Nationalliberalen sind froh das zu hören. Der Grossherzog muss ja auch nicht Angst haben, dass sich in der Sache alleine exponieren müsste. Wie er anhand der Meldungen aus Hessen sicher erraten hat, sind einige Ableger in anderen Gebieten ebenfalls an ihre Fürsten heran getreten. Nur weil sich die Monarchen weigern zusammenzuarbeiten, müssen die Deutschnationalisten ja nicht diesem schlechten Beispiel folgen.

[King of Wiwi]

Zusammen mit dem Thüringenischen Parlament wird der Großherzog über weitreichende Kredite zum Wiederaufbau der Stadt beraten. Ebenso wird auf die Agenda gesetzt zu ermitteln wie es zu dem Brand gekommen ist und mit welchen Maßnahmen man die Kathastrophe hätte vermeiden können.

Konkret denke ich hier drüber nach ein Feuerwehrsystem einzurichten und meinen Schwerpunkt im komenden Jahr zu einem Schwerpunkt der Öffentlichen Sicherheit zu machen, also Gendamerie und Feuerwehr. Ich weiß auch nicht wie viel Geld angemessen ist für den Wiederaufbau der Stadt, weshalb ich da so explizit das Parlament mit einbeziehe

[King of Wiwi]

[Sarellion]

Ehm tja, hmm. Ich schau mal.

[Azrael]

Zum Thema Feuerwehr müsste ich mich auch zuerst mal schlau machen.