Im AT wird das Königtum ja auch recht differenziert gesehen. Eigentlich sind die Könige aus Sicht der Autoren der Samuel- und Königsbücher sogar die Hauptschuldigen am Abfall von Jahwe. Im NT wird das auch weitergeführt, aber in der europäischen Auslegungsgeschichte hat sich das Motiv des von Gott eingesetzten Herrschers nach Paulus meist durchgesetzt. Es gab aber immer auch eine königskritische Richtung, die sich in bestimmten Situationen Bahn brach (etwa im 16. Jh. in den Niederlanden und im 17. in England). Gottesgnadentum bedeutete nie, dass der König einfach alles darf.
Aber nach Azraels ermutigendem Beitrag stelle ich das jetzt rein.