Wenn das auch irgendwie geht, ohne Civ 4 zu besitzen: sicher. Ansonsten muss ich mal nachsehem ob ich das Geld gerade entbehren kann.
Wenn das auch irgendwie geht, ohne Civ 4 zu besitzen: sicher. Ansonsten muss ich mal nachsehem ob ich das Geld gerade entbehren kann.
Das steht sogar für Base auf Platz Nummer 1 auf meiner Liste wichtiger Sachen. Wenn ich nicht wüsste, dass dies eine Mammutaufgabe wäre, hät ich schon eine große KI-Überarbeitung gestartet.
Den Code findet man auch im Internet. Du könntest es nur nicht Testen. An sonsten gibt es Civ 4 immer schon ab 7 Euro von Greenpepper. Irgend wo gibt es das noch billiger.
Dann leg mal ein interessantes, durchführbares Projekt vor
Wenn eine Civ 4 KI Verbesserung alleine ein Mammutprojekt ist, dann wird das im Team doch sicher realisierbar sein, wenn man gut plant und Zeit hat.
Naja gut, irgendjemand sollte halt wissen, was möglich ist
Du solltest aber schon Civ 4 mal gespielt haben, oder?
Es gibt einige Schwächen bei der KI. Zum Beispiel entschiedet die Ki ihre Kriege abhängig von den lokalen Einheiten die sie gerade so an der Grenze hat. (Ich gehe gerade von Better AI aus. Das Better würde ichs streichen. Die KI hat ihre eigenen Schwächen.) Das kann immer schnell nach hinten losgehen, wenn man damit einen schlafenden Tiger weckt. In den meisten Spielen verliert der erste Kriegserklärer gegen die KI der den Krieg erklärt wurde. Eine ganz andere schlimme Krankheit ist, dass die KI in Better AI ihre Belgarungswaffen gerne im eigenen Land rumschuffiert aber nicht an der Front.
Geändert von rucivfan (19. April 2014 um 10:55 Uhr)
Sehr, sehr vereinfacht ausgedrückt reagiert die KI in Civ ziemlich situativ.
Ich nenne das immer den Gegensatz zwischen "bottom-up" und "top-down".
Die KI bemerkt, dass eine gegebene Entität im Spiel (Einheit, Stadt, was auch immer) auf einen neuen Befehl wartet. Dann guckt sie, was diese Entität gerade an Möglichkeiten hat und gewichtet das nach vorgegebenen Faktoren und erteilt aufgrund dessen einen neuen Befehl (Bewegung, Verschanzung, Angriff, Verteidigung, Bauvorhaben, etc.)
Das ist der "bottom-up approach" - auf dem Augenblick basierendes reaktives Verhalten.
Was sie nicht tut (aufgrund der Programmierung zur Zeit nicht tun kann), ist, einen Plan aufzustellen. "Ich möchte XY erreichen, dazu benötige ich A, B, C und F", um dann mit den freiwerdenden Entitäten der Reihe nach A, B, C und F abzuarbeiten.
Das wäre der "top-down approach" - planvolles Handeln.
Die KI ist z.B. nicht in der Lage, eine gegnerische Position gezielt durch das Opfern einiger "billiger" Einheiten "aufzuweichen", um danach den Hauptstoß zu führen. Das sieht man sehr schön an Situationen, in denen das "Aufweichen" scheinbar vorkommt, der entscheidende Stoß dann aber nicht mehr durchgeführt wird und nach dem Opfern einiger Einheiten der KI-Verband abdreht oder untätig an der Stelle verbleibt.
Das Problem beim Programmieren eines "top-down approachs" ist ein mehrfaches: der Programmierer muss sich selbst darüber klar sein, was "akzeptable" Vorgehensweisen sind (und ich spreche hier sicherlich nicht von "optimalen" Vorgehensweisen), er muss der KI ermöglichen, unterschiedliche Vorgehensweisen nach bestimmten Kriterien zu bewerten, er muss es ihr ermöglichen, diese Bewertungen zumindest temporär im Speicher zu halten, damit sie verglichen werden können und er muss einen Weg finden, nach dem sie ihre "Pläne" periodisch überprüfen kann, um ggf. umzuplanen.
Diese Notwendigkeiten finden ihre Restriktionen immer in Rechenzeit (Rundenlänge) und Speicherbedarf (welche Werte lege ich wann wo wie ab?).
(Wie gesagt, das ist sehr, sehr grob und vereinfachend dargestellt)
Stellt aber das Hauptproblem der KI der dar. Um die situativen Entscheidungen etwas zu kompensieren, hat die Ki einfach viel mehr Produktion um es den menschlichen Spieler zu erschweren. Jedoch kann das situitiv unmöglich für einen Menschen machen, eine KI zu besiegen.
Optimale Vorgehensweisen wird man auch nicht berechnen können, dazu müsste man zuweit in die Zukunft blicken und alle Möglichkeiten zu bestimmen und bewerten. Das führt nur zur einer exponentiellen Laufzeit (in der Anzahl der Runden).
Wenn man der KI Pläne mitgibt, dann müsste man auch darauf achten, dass sie nicht zu sprunghaft ist, also nicht ständig ihre Pläne ändert.