Rohstoffe verleihen dem Spiel sowohl wirtschaftlich als auch diplomatisch mehr Tiefe. Um die Vor- und Nachteile der Landespositionen auszugleichen, dürfen Spieler selbst entscheiden, wo sie welchen Rohstoff fördern.
Nur die Rohstoffe, die durch den Provinzbau "Rohstofferzeugung" erzeugt werden und zu den Rohstoffkategorien zählen, haben einen relevanten Einfluss auf das Spielgeschehen. Das heißt aber wiederrum nicht, dass ihr
nur über diese Rohstoffe verfügt. Es bleibt weiterhin frei, irgendwo im Land beispielsweise Erdgas zu fördern - aber das Erdgas reicht bei weitem nicht, um die eigenen Bedürfnisse an Energie zu decken oder auf dem Weltmarkt zu handeln. Es ist kein Problem, eine Förderanlage zu haben, doch bei einem Embargo oder einen Einfluss auf das Boni-System hat dieses Erdgas nicht. Im kleinen Rahmen sind solche kleinen Sachen erlaubt. Folgende Kategorien existieren:
- Baustoffe (Zement, Marmor, Glas)
- Edelmetalle (Gold, Silber, Platin)
- Edelsteine (Diamant, Schmucksteine)
- Energieträger (Erdöl, Erdgas, Uran, Kohle)
- Erz (Kupfer, Aluminium, Stahl, Zink) |
- Hölzer (Eichenholz, Tropenholz)
- Pflanzliche Erzeugnisse (Getreide, Weizen)
- Seltene Erde (Neodym, Ytterbium, Europium)
- Textilien (Baumwolle, Synthetikfasern, Färbemittel)
- Tierische Erzeugnisse (Kuh, Schwein, Fisch) |
Unser Spiel geht von einem
freien Weltmarkt aus. Das bedeutet, dass alle Staaten an alle Rohstoffe für ihre Produktion kommen. Es kann hin und wieder einen Engpass geben, Preisschwankungen und ähnliches - aber im Durchschnitt kann jedes Land sich über den Weltmarkt versorgen. Rohstoffe haben erst dann einen Nutzen und Sinn, wenn man über diese direkt verfügt oder erhandelt hat (Bonus auf den Wirtschaftsertrag) oder ein Embargo ausgesprochen wurde (Malus auf den Wirtschaftsertrag). Funktionsweise von Embargos werden zu einem späteren Zeitpunkt erläutert.
Der Besitz bzw. ein existierendes Embargo werden farblich in einer Übersicht angezeigt:
Der Besitz eines Rohstoffs (ob durch Eigenproduktion oder Handel ist unerheblich) gibt der heimischen Wirtschaft eine
sichere und
zuverlässige Quelle des Rohstoffs. Das bedeutet, dass Preisschwankungen oder Engpässe in der Produktion keinen Einfluss auf die Wirtschaft haben. Durch die Sicherheit steigt der Wirtschaftsertrag
Wurde ein Embargo ausgesprochen, hat die Wirtschaft über den Weltmarkt nicht mehr die gleichen Möglichkeiten. Die heimische Wirtschaft gerät leicht in Panik und ist gewillt, auch teurere Rohstoffe einzukaufen oder erhält schlicht nicht genug Material. Daher sinkt der der Wirtschaftsertrag.
Der Besitz von Rohstoffen gibt lediglich einen Bonus oder Malus auf den gesamten Wirtschaftsertrag, nicht jedoch auf die Produktion von Konsumgütern oder ähnlichem. Rohstoffe sollten nicht direkt als greifbares Objekt betrachtet werden, sondern eher als Lieferverpflichtungen oder Vorkaufsrechte auf dem Weltmarkt. Durch den gesicherten Bezug/billigeren Preis erhöht sich der Gesamtoupt der Wirtschaft. Ohne besondere Bedingungen, kann die Wirtschaft trotzdem arbeiten, muss aber Preisschwankungen und Engpässe in Kauf nehmen. Ebenso funktioniert das Embargo: durch weniger Bezugsquellen müssen höhere Preise oder stärke Engpässe in Kauf genommen werden.
Spieler benötigen nur einen Rohstoff, um den Bonus zu bekommen, es sei denn, es wurde ein Embargo ausgesprochen. Multiple Einheiten des Rohstoffs Hölzer haben keinen Einfluss, der Überschuss kann aber gehandelt werden.
Zwar kein Rohstoff im eigentlich Sinn, aber eine Ware im System:
- Konsumgüter. Jedes Land benötigt 5 Einheiten der Ware Konsumgut, um die Bedürfnisse des Volkes zu decken. Fehlende Einheiten senken den Wohlstand, zusätzliche steigern ihn. Konsumgüter erhält man durch den Provinzbau "Verarbeitendes Gewerbe". Man muss
keine Rohstoffe besitzen, um Konsumgüter herzustellen.