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Thema: [Epos] Anmeldungen

  1. #16
    Registrierter Benutzer Avatar von SvenBvBFan
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    Staatsname: La República Centroamérica (Republik Zentralamerika)
    Staatsform: Comunismo (Kommunismus)
    Staatsoberhaupt: El presidente Carlo Marxo (Präsident Carlo Marxo)
    Regierungsoberhaupt: El jefe de gobierno Francesco Fernández (Regierungsoberhaupt Francesco Fernández)
    Staatsgebiet (Karte mit eingefärbten Provinzen):
    Achtung Spoiler:
    Bild

    Hauptstadt: Ciudad de México (Mexico-Stadt)
    Flagge:
    Geschichte:
    Achtung Spoiler:
    Im 9. Jh. leben einzelne Stämme unabhängig voneinander, z.B die Mayas. Die Gegend ist dünn besiedelt und schwer passierbar, es existieren kaum Straßen. Die Karibik ist zum größten Teil besiedelt. Im 15. Jh. landen unbekannte weiße Männer auf den karibischen Inseln und können die Ureinwohner vertreiben. Als die Europäer jedoch das Festland ebenfalls erobern wollen, weil dort angeblich gr0ße Goldschätze lagern, können sie sich im unbekannten Gebiet nicht gut orientieren und die Ureinwohner können flüchten, sodass die Europäer nur verlassene Siedlungen finden und bald versuchen, mit den Ureinwohnern zu verhandeln. Die Eroberer sind Spanier, von denen sie die moderne Kultur annehmen, deren Schiffe nachbaun und Goldminen errichten und große Städte aufbaun. Die Ureinwohner vereinigen sich und gründen 1565 einen souveränen Staat mit einem abolutistischen Herrscher und treiben Handel mit den Europäern. Die Bevölkerung wächst, es entsteht Infrastruktur und man technologisch zu den Spaniern aufschließen, die jedoch immer noch die Karibik besetzten. Der Frieden währt bis zum Jahr 1956, als der König Martinez den Spaniern den Krieg erklärt. Alle Handelsverbindungen brechen zusammen, doch die Stämme und ihr König können ihr Land verteidigen. Nach 10 Jahren wird Frieden geschlossen und eine Revolution beginnt. Der absolutistische Herrscher Martinez wird abgesetzt und der Kommunismus eingeführt. Seit dem gibt es einen Präsidenten, der die Regierung einsetzt. Der Präsident macht vor seinem Tod meist seinen Sohn zum Nachfolger. Aufgrund von Unruhen in Spanien müssen diese ihre Kolonien in der Karibik aufgeben, die República Centroamérica erreicht seine heutige Größe. Das Land betreibt wieder Handel und der Reichtum auch aus den Goldminen wird unter allen Bewohnern aufgeteilt, niemand hat jedoch Wahlrecht und Aufstände werden niedergeschlagen, ansonsten ist es jedoch ein liberales Land.
    Ich bin Brian und meine Frau ist auch Brian!
    - Life of Brian 1979

    Zitat Zitat von Yttrium Beitrag anzeigen
    Einen fünften Teil [Civilization] wird es 100%ig nicht geben, User.
    - civforum.de 2001

  2. #17
    Bischof von Limburg Avatar von Comes Hansae
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    Staatsname: Vereinigte Staaten von Themis (United States of Themis)

    Staatsform: Parlamentarische Monarchie
    Regierungssystem: Präsidiale Demokratie
    Staatsoberhaupt: Prinzregent William II. aus dem Hause Findliath
    Regierungsoberhaupt: Lordprotektor Charles Stephens
    Hauptstadt: Richardsburg
    Staatsgebiet:
    Achtung Spoiler:


    Gründung: um 1770
    Religion: mehrheitlich apostolisch
    Währung: Crown (1 USC = 100 Groat)
    Geschichte:
    Achtung Spoiler:
    Auf dem Gebiet der heutigen Vereinigten Staaten von Themis siedelten bereits um die Zeitenwende Stammesvölker. Im Laufe des 17. Jahrhunderts, als Kolonisationsbestrebungen auch wirtschaftlich relevant wurden, begann die 1604 gegründete "Southern Bay Company" aus Glendalough mit der Besiedlung der Ostküste der Nation. Angesichts des Unfriedens, der in Europa nicht nur aufgrund religiöser, sondern auch aufgrund politischer und ökonomischer Missstände herrschte, begann in Teilen Glendaloughs sowie umliegender Länder eine Siedlungsbewegung in die Kolonien, welche mit Tabak und Baumwolle aufwarten konnten - beides Kulturpflanzen, deren Anbau man von den Stammesvölkern erlernte.

    Die Stammesvölker selbst wurden immer weiter zurückgedrängt, nachdem die Kolonisten Angriffe durch die sich als die "einzig wahren Bewohner des Landes" bezeichnenden Aggressoren zurückschlagen mussten. Sie leben aufgrund dieser Gegebenheiten nur noch im Westen der Nation, wo sie - weitgehend ungestört von anderen Bevölkerungsgruppen - unter sich bleiben.

    Um 1770 war die Kolonie wirtschaftlich stark angewachsen und ein Krieg drohte auszubrechen, der seine Gründe in erhöhten Zolltarifen, einer gefühlt schlechten Vertretung in Europa und in der Untätigkeit in Bezug auf das Stammesvölkerproblem fand. Eine gütliche Einigung erfolgte (wie, das erfährt der werte Leser zweifellos im Laufe der Simulation), die dazu führte, dass die Vereinigten Staaten von Themis das erste Land des neu zu gründenden Commonwealth unter der Krone des Hauses Findliath werden sollten. Noch heute ist das Staatsoberhaupt daher ein Prinzregent aus dem Hause Findliath, der weitgehend repräsentative Aufgaben übernimmt. Ebenfalls aus dieser Zeit des Begehrens nach Unabhängigkeit stammt der Titel des Lordprotektors, der dem Regierungschef zugewiesen wird.

    Nach dem Vertrag von Richardsburg, der formell die Trennung der Regierungsgeschäfte von denen der europäischen Mutternation bestätigen sollte, ging es wirtschaftlich weiter aufwärts, doch immer wieder sollten politische Querelen, ob es nun die Rolle der "besonderen Arbeitsverhältnisse", der Ruf nach Isolationismus oder einige Jahrzehnte später das Verlangen nach liberalen Marktstrukturen sein mögen, die Nation beinahe entzweihen.

    Heute blicken die Vereinigten Staaten von Themis daher auf eine bewegte Geschichte voll von tagesaktueller Dynamik zurück, die auch darin begründet sein mag, dass plebiszitäre Elemente eine große Rolle spielen.
    Geändert von Comes Hansae (18. Februar 2014 um 21:02 Uhr) Grund: Geschichte eingefügt.

  3. #18
    phonetische Kriegsführung Avatar von Burundai
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    Staatsname: Theokratische Republik Mongolei
    Staatsform: Theokratie mit Priesterparlament (siehe Spoiler)
    Achtung Spoiler:
    Bild

    Hauptstadt: Peking
    Staats- und Regierungsoberhaupt: Burundai Lama
    Staatsgebiet:
    Bild

    Geschichte und Wirtschaft:
    Achtung Spoiler:
    Im Jahre 1261 besetzte Kenan Khan die Herrschaft über China und Ostasien. Das mongolische Militärreiche erlebte unter ihm seine Blüte, er verlegte die Hauptstadt nach Peking und machte es buddhistisch. Nachdem es vermehrt chineseische Aufstände gegen Ende seiner Amtszeit gab und sogar sein ältester Sohn, Deniz Khan, bei einem solchen umkam, beschloss er einen Frieden mit China mit einem freien Land China, welches aber unter seinen Nachfolgern zunehmend auf Kosten der Mongolei größer wurde, sodass die Mongolei schließlich Recht bald ihre heutigen Grenzen bekam. Durch die stets enge Verstrickung mit China kamen die Religionen Buddhismus und Tengrismus immer mehr aufeinander zu und konvergierten zum bajrin Buddhismus, einer Mischreligion die bis 1800 wohl von etwa 70 Prozent der Bevölkerung in unterschiedlich starken Ausprägungen verehrt wurde.
    Die Industrialisierung kam durch das Industriezentrum in Peking vergleichsweise früh und schnell in den Jahren 1920-1960, womit auch 1971 eine konstitutionelle Demokratie sich absetzte, die ein recht bürgerliches Parlament hatte und die wirtschaftliche Lage der Mongolei bis in die 90er Jahre hinein deutlich aufschwingen ließ. (auf Kosten des Landarbeitslohnes) Wahljahr 1997 war die exportstarke Mongolische Demokratie durch parlamentarischen Krach gekennzeichnet. Die etwa 20 Prozent - starke konservative Partei, die mehr Rechte für die zurückgezogene Khanfamilie wünschte, wurde wegen eines politischen Mordes mit einer knappen parlamentarischen Mehrheit durch die theokratischen Partei "Gottesstaat Mongolei"(40 %, eine bajrin-Tengristische Theokratie befürwortend) und Teilen der Liberalen "Fortschrittliche Freiheit" (25%) verboten. Nun kam es zu großen Aufständen innerhalb derer sich nach mehrfach gescheiterten Wahlen die Polizei und Großteile des Militärs auf Seite der Partei "Gottesstaat Mongolei" stellten und so nunmehr nicht ganz freie Wahlen ermöglichten. Diese wurden durch "Gottesstaat Mongolei" gewonnen, Regierungsoberhaupt wurde der Priester und ehemalige Bürgermeister Erdenets, Burundai Lama. Häufige Kritik an der Mongolei ist, sie würde andere Religionen stark benachteiligen und seien nicht demokratisch.
    Die Partei hat inzwischen in der Bevölkerung doch tatsächlich einen hohen Akzeptanzgrad.

    Da das GTAI das auch immer so schön macht mache ich hier einfach mal ein SSCR
    Stärken:
    - starke Exportwirtschaft aufgrund von Rohstoffvorkommen in der Mongolei und riesiger Industrie in Peking. (und Ulan Bator, doch weniger)
    - starke, Weltweit bekannte Traktoren- und Schwermotorindustrie
    - auf den Wegen nach Peking: Starke Infrastruktur, unterstützt durch Zollunion zu China.
    - Blühender Handel zu China

    Schwächen:
    - Nicht besonders Diversifizierte Wirtschaft
    - Schwache Demokratie und Bevorzugung von religiösen Unternehmen
    - Wirtschaftlich stark an China gekoppelt

    Chancen:
    - steigender Importbedarf Nahrung

    Risiken:
    - Exportabhängigkeit von Industrieprodukten
    - leichte Stadtflucht und so Drohung der zunehmenden "Verslummung" der Metropole Peking.
    - Hohe Arbeitslosigkeit in Peking und Ulan Bator

    Große Städte: Peking (5,5 Mio) ; Ulan Bator (500 Tausend)
    Gesetzliche Besonderheiten: Todesstrafe für "Konterrevolutionäre und schwere Ketzer" durch das höchste Gericht, Großzügige Drogenpolitik (Alkohol und synthethische Drogen verboten, viele "vulgären" Drogen (Mohn, Betel, THC) legalisiert und Gebrauch aus religiösen Gründen akzeptiert.


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    "Don’t count your boobies before they are hatched." (James Thurber)

    "There's one thing you can say about mankind/ there's nothing kind about man/ you can drive out nature with a pitchfork/ but it always comes roaring back again" (Tom Waits)

  4. #19
    Süß und knuddlig Avatar von Schlumpf
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    Mal so sporadisch, wird morgen noch vervollständigt.

    Staatsname: Àodàlìyà (wird wahrscheinlich noch geändert
    Staatsform:Technokratie
    Staatsoberhaupt: Mandawuy Yunupingu
    Regierungsoberhaupt: Mandawuy Yunupingu
    Staatsgebiet :
    Achtung Spoiler:
    Bild

    Hauptstadt: Xuéwèn (auch wenn mich Alpha lynchen wird, sollter er das jemals lesen )
    Flagge :
    Bild
    Geschichte
    Achtung Spoiler:
    1423: Abspaltung einiger Gruppen von Atheisten von der Theokratie Nordchina und Bau einer „Flotte“ um eine Heimat ohne Religionen und Kulte zu finden.

    1424: Ankunft des Großteils der Flotte in Australien, das Land wird aufgrund der starken Regenfälle, Land des Wassers genannt. Gründung der Stadt „Wissen“ und eines Staates mit Technokratischer Struktur und dem Ziel möglichst viel Wissen zusammenzutragen.
    Anfänge der Landwirtschaft mit Tieren und Samen aus der alten Heimat China.

    1426. Friedliche Kontaktaufnahme mit den Ureinwohnern. Beginn Austausch von Nahrung, Werkzeug und Wissen über das Land.

    1430. Erste Vermischung der beiden Völker, aber auch erste kleinere Konflikte aufgrund der Totemverehrung der Aborigines.

    1435: Erster Krieg gegen einen, durch Krankheit geschwächten, lokalen Stamm, aufgrund der Religion. Kinder- und Frauenraub nach dem Sieg der Chinesen. Gründung der ersten staatlichen Schule und Universität um die Mehrung des Wissens voranzutreiben.

    Bis 1520. Gründung weiterer Städte an der Ostküste und einige kleinere Kriege zwischen der stark gewachsenen Technokratie, die ausnahmslos mit der Niederlage und Eingemeindung der Ureinwohner enden. Mittlerweile folgen die wenigstens noch ihren alten Traditionen, sondern sind zum Atheismus übergewechselt um bessere medizinische Versorgung und Technologie zu erhalten. Außerdem wurde das Land fast vollständig erkundet und katografiert..

    Bis 1636: Fast das ganze Land ist mittlerweile besiedelt. Gründung mehrerer Firmen, welche allerdings bisher nur Binnenhandel betreiben. Am 9.Tag Mitjahrmonats stirbt der letzte offiziell gläubige Aborigines. In den letzten 100 Jahren wurde jene entweder verfolgt und getötet, da die Todesstrafe auf Religionsausübung vom Obersten Gelehrten Ling Ping Lu 1523 ausgerufen wurde. Nach fast 200 Jahren beschließt der Rat der Weißen (Parlament) auf Vorschlag der Gelehrtenzirkel (Regierung) wieder Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen. Schiffe werden gebaut und nach Norden und Osten geschickt, da dort die Wissenschaftler Land vermuten.

    1XXX Mögliche Kontaktaufnahmen oder Krieg mit verschiedenen Staaten.
    1711 : Aufstände der einfachen Arbeiter und Arbeitslosen aufgrund Ungleichbehandlung und niedriger Löhne. Nach 4 Monaten mit Straßenschlachten und Häuser- und Universitätsbesetzungen führt der neu gewählte Oberster Gelehrte Burnum Burnum einen Sozialsystem ein. 8 Jahre später nach seiner Neuwahl werden Frauen auch zu den Wahltest zugelassen und dürfen öffentliche Ämter bekleiden.

    1820: Erste Landung in Südland (NZ) und Kontakt mit den Maori. Beginn des 100 Tageskrieges indem 340% der maorischen Bevölkerung ihr Leben verlieren und der Rest gezwungen wird seine Kultur abzulegen und Mitglied in der Technokratie zu werden. Bildung des maorischen Untergrunds, der auch noch nach 180 Jahren besteht und der Regierung das Leben schwer macht.

    Bis zu Neuzeit: Weitgehend stabile Umstände im Hauptland und einige „kleine“ Revolutionen und Terroranschläge der Maori. Abschaffung der Todesstrafe auf Religionsausübung. (wann ist noch nicht klar, aber nach einem möglichen Krieg fände ich ganz gut )
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    Geändert von Schlumpf (19. Februar 2014 um 19:01 Uhr)

  5. #20
    Registrierter Benutzer Avatar von Druan
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    Wene wa Kongo

    Amtssprache: Kikongo

    Hauptstadt: M’banza Kongo

    Staatsoberhaupt: Mani-Kongo

    Regierungsform: Oligarchie (“Stammesrat”, die Oberhäupter der 6 Dynastien regieren den Staat gemeinsam)

    Religion: keine Staatsreligion, am meisten verbreitet ist der Ahnenkult, gefolgt vom Christentum

    Staatswappen:
    Achtung Spoiler:
    Bild


    Staatsgebiet:
    Achtung Spoiler:
    Bild


    Geschichte:
    Achtung Spoiler:
    Bis ins 13. Jahrhundert siedelten die 7 Stämme Mpemba, Nsundi, Mpangu, Mbata, Mbamba, Soyo und Seko voneinander unabhängig und isoliert voneinander. Im Jahr 1243 wurde Mobutu Sese Seko der Häuptling des Stammes Seko und begann das Heer des Stammes zu verstärken.
    Im Jahr 1247 begann er einen gewaltigen Feldzug gegen die anderen Stämme und unterjochte diese nach und nach bis er schließlich im Sommer des Jahres 1248 siegte und so schließlich das gesamte Gebiet Kongos beherrschte. In den nächsten 29 Jahren herrschte er als grausamer Alleinherrscher über das gesamte Gebiet bis die unterdrückten Stämme im Jahr 1277 beschlossen zu rebellieren. In den darauffolgenden Monaten folgte ein blutiger Bürgerkrieg in dem rund ein Drittel der damaligen Bevölkerung starb und schließlich mit der Niederlage und Tod durch Vierteilung des Tyrannen Mobutu Sese Seko endete. Auf den Krieg folgte ein gewaltiger Genozid bei dem der Stamm der Seko der vor dem Krieg 95.000 Einwohner zählte vollständig ausgelöscht.

    Die Häuptlinge der verbliebenden 6 Stämme beschlossen, dass nie wieder einer alleine so eine Fülle an Macht besessen sollte und dass sie sich ab diesem Tag zu einem gemeinsamen Staat zusammenschließen und jenen gemeinsam zu regieren.
    In den darauffolgenden Jahrhunderten herrschte Frieden und Einheit im Reich und durch die Aufteilung der Macht wurde das Land gerecht regiert.

    ( Hier kommt noch ein Abschnitt über Kolonialismus rein )

    Als in anderen Teilen der Welt die industrielle Revolution begann wurde dieser Schritt zur Modernisierung von den Unternehmen im kongolesischen Reich verpasst und das Reich erlebte einen Zeitraum wirtschaftlichen Niedergangs und Armut, bis der Stammesrat beschloss die größten Fabriken und Unternehmen zu übernehmen und sie mit staatlichen Geldern zu modernisieren und konkurrenzfähig zu machen und sie anschließend wieder zurück an die vorherigen Eigentümer zurückzugeben. Durch die staatliche Hilfe gelang der Wiederaufschwung der Wirtschaft, doch die Oberhäupter der Dynastien dachten nicht mehr daran die nun gewinnbringenden Unternehmen wieder zurückzugeben. So häuften die sechs Dynastien ein großes Vermögen an und begannen die gesamte Wirtschaft des Landes unter ihre Kontrolle zu bringen. Heutzutage kontrollieren die sechs Dynastien zirka 80 % der Wirtschaftsleistung Kongos und schrecken auch nicht davor zurück ihren Einfluss und ihr Vermögen durch Machtmissbrauch und Korruption zu vermehren.


    Politik:
    Achtung Spoiler:
    Die Regierung des Staates nennt sich Stammesrat und besteht aus den sechs Oberhäuptern der „Stämme“ (Dynastien), sie besitzen die volle Macht im Staat. Das offizielle Oberhaupt gegenüber dem Ausland ist der Mani-Kongo. Er ist einer der sechs Dynastieoberhäupter. Alle zwei Jahre wechselt der Mani-Kongo von einer Dynastie zur nächsten. Der Mani-Kongo wird außerdem im Falle eines Krieges mit einer ausländischen Macht für den Zeitraum des Krieges zum Alleinherrscher um Flexibilität und Reaktionsschnelle zu ermöglichen.
    Der Stammesrat bestimmt Minister und Richter, sodass jene so gut wie immer auch Mitglied einer dieser Dynastien sind. Um wenigstens einen geringen Anschein von Demokratie gegeben ist, wählt das Volk alle vier Jahre den sogenannten Volksrat, der aus 13 Mitgliedern besteht, jeweils einer aus jeder Provinz. Dieser Volksrat hat aber keine wirkliche Macht, sondern besitzt lediglich eine beratende Funktion.
    Die Erbfolge innerhalb der Dynastien wird unterschiedlich gehandhabt, meist wird entweder der Sohn das neue Oberhaupt oder das aktuelle Oberhaupt bestimmt vor seinem Tod seinen Nachfolger.
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    Geändert von Druan (18. Februar 2014 um 17:26 Uhr)

  6. #21
    Registrierter Benutzer Avatar von AmrodAegnor
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    Staatsname: Königreich Walhalla
    Staatsform: Absolute Erbmonarchie
    Staats- und Regierungsoberhaupt: Amrod I.
    Staatsgebiet (Karte mit eingefärbten Provinzen):

    Achtung Spoiler:
    Bild


    Hauptstadt: Asgard (Trondheim)
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    Bild

    (Vorläufige) Geschichte:

    Achtung Spoiler:
    1030-1045: Exil Harald Hardrades in Byzanz, Ansammlung militärischer Erfahrung und Reichtums.

    1046: Krieg um Norwegen, Teilung der Herrschaft mit Magnus I., welcher kurz darauf verstirbt und Harald die alleinige Herrschaft überlässt. Etablieren einer

    friedlichen Herrschaft mit Aufbau einer Münzwirtschaft und Handel.

    ~1060-1066: Krieg um den Anspruch auf Dänemark, der letztendlich gewonnen werden kann.

    1066: Anspruch auf England, William und Harold dezimieren sich gegenseitig stark, Harald schliesst ein Bündnis mit den Kelten und gemeinsam wird die überlebende

    Streitmacht Harolds restlos vernichtet. Danach folgt die Aufteilung und Besetzung Englands für ein Jahrzehnt. Ein verzweifelter Aufstand der wenigen verbleidenden

    Adligen wird mühelos niedergeschlagen.

    1079: Übergriffe des Königreichs Schweden auf norwegische Siedlungen, Eskalation und Krieg gegen Schweden, der mit seiner Unterwerfung und Vasallisierung endet.

    ~1100: Erforschung der Nordmeere und Gründung einer Siedlung in Niflheim (Grönland).

    1149: Unabhängigkeitskrieg Schwedens, der jedoch niedergeschlagen wird. Annektion Schwedens und Gründung des Königreich Walhalla.

    1390: Eskalation der Streitigkeiten um Finnland, Gotland und Karelien mit Gross-Nowgorod. Zehnjähriger Krieg, der durch den Tod des Erbens Olafs V. in der Schlacht

    verloren wird. Westrussland annektiert Finnland und Gotland.

    1415: Der Herrscher stirbt kinderlos, das Königreich wird unter seinen Neffen aufgeteilt, wobei Dänemark in den Besitz Schleswig-Holsteins übergeht.

    ~1500: Beginn kolonialer Aktivitäten in der neuen Welt.

    1564: Kolonie Gröndal wird in Südamerika gegründet, geht jedoch kurz darauf verloren, da die Einheimischen organisierter sind als erwartet.

    1748: Erneut wird ein Anspruch auf Finnland und Gotland erhoben und Gross-Nowgorod der Krieg erklärt. Der Krieg wird unerbittlich geführt, beide Seiten weigern sich,

    auch nur zu verhandeln.

    1756: Sieg Walhallas und Annexion Finnlands, sowie Vasallisierung Gotlands.

    1775: Gotland wird annektiert.

    1995: Amrod I. besteigt mit 25 Jahren den Thron Walhallas.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von AmrodAegnor (17. Februar 2014 um 22:41 Uhr)

  7. #22
    Grünkohlgroßmaul Avatar von Bassewitz
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    • Staatsname: Republik Groß-Nowgorod
    • Staatsform: Präsidiale Republik
    • Hauptstadt: Nowgorod
    • Staatsoberhaupt: Vladimir Jewgenij Dmitrij Goworow
    • Regierungsoberhaupt: Krystof Dombrowski
    • Staatsgebiet:
      Achtung Spoiler:
    • Geschichte:
      Achtung Spoiler:
      Im Grunde die Kiewer Rus, nur eben ohne Verlegung der Hauptstadt nach Kiew. Mongolensturm kann rein, weiß nicht, was da angedacht ist. Auf jeden Fall ist Nowgorod Handelsmetropole und nach diversen Kriegen (insbesondere im Norden) in Europa steht man jetzt hier.
      Man ist griechisch-orthodox und expandiert mittlerweile lieber ökonomisch. Kolonialismus hat nie wirklich eine große Rolle gespielt.
      Der Großteil der Bevölkerung ist dreckig arm, eine reiche Oberschicht des Geld- und Amtsadels führt das Land und bereichert sich auf Kosten aller.
      Die Städte sind ein Hort von Wissen und Kultur, auf dem Land ist man eher ein halbes Jahrhundert zurück.
    Geändert von Bassewitz (25. Februar 2014 um 17:37 Uhr)
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Was Basse sagt. :D
    Zitat Zitat von Simato Beitrag anzeigen
    Passe, wenn nicht Basse :schwaerm:
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Jeder mag Basse!

  8. #23
    Oberst Klink
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    Karthago



    Staatsname: Karthagisches Reich (umgangssprachlich Karthago genannt)
    Staatsform: Absolute Monarchie
    Staatsoberhaupt: Großkönigin Daenerys I. aus dem Geschlecht der Barkiden
    Regierungsoberhaupt: Reichskanzler Tyron (Hand der Königin lässt man mir wohl nicht als Amt durchgehen?! )
    Staatsgebiet (Karte mit eingefärbten Provinzen): siehe Spoiler
    Hauptstadt: Karthago (dort wo Tunis liegt)

    Gebiet
    Achtung Spoiler:
    Bild
    Libyen ist mal nur schraffiert, da darüber noch Gespräche mit Italien geführt werden. So wie es aussieht, werden wir das ohne Hilfe der SL klären können.


    Geschichte zusammengefasst:
    Achtung Spoiler:
    146 v. Chr. : Zerstörung Karthagos durch die Römer. Eine Reihe von geheimen karthagischen Kolonien im Landesinneren Afrikas (Mali, Sahara) sichern das überleben der karthagischen Kultur

    bis einschließlich 534 n. Chr. : Bevölkerung reproduziert sich rasch, Karthager nehmen den christlichen Glauben an. Nehmen als Hilfstruppen an der Rückeroberung Nordafrikas durch die Byzantiner teil. Dürfen als byzantinische Vasallen dort leben.

    698 n. Chr. Karthago fällt an die Araber, welche es zerstören. Islamischer Glaube stoßt auf große Ablehnung bei den Völkerschaften Nordafrikas (Karthager, Lateiner, Vandalen, Numidier etc.)

    847 n. Chr. Nach Niederlagen gegen die Franken waren die maurischen Besatzer stark geschwächt. Dies entfachte den Aufstandswillen der Karthager und der anderen christlichen Einwohner Nordafrikas. Mit byzantinischer Hilfe und dem Drachen-/byzantinischen Feuer gelingt es die Mauren zu schlagen. Karthago wird ein unabhängiges Königreich mit Hannibal II. Als Großkönig. Er führt seien Abstammung auf den großen Feldherrn Hannibal Barkas zurück.

    1000 n. Chr. Nordafrika ist fest in karthagischer Hand

    1255 n. Chr. Die letzte maurische Stadt in Spanien fällt unter den Angriffen der vereinten karthagisch-katalanischen Heere. Karthago sichert sich einige der alten Kolonien in Südspanien.

    1273 . Chr. Der sehr junge König Daero I. Führt ein karthagisches Kreuzfahrerheer nach Jerusalem. Zusammen mit den Byzantiniern und Arkadiern gelingt es die Streitkräfte des Kalifen zu vernichten. Karthagische Truppen überwinden als erstes die Mauern der Stadt. Daero I. Lässt sich vor der Grabeskirche zum König von Jerusalem krönen. Die Verwaltung überlässt er jedoch den Verbündeten. Der Titel wird ihm vom apostolischen Papst in Rom anerkannt.
    Auf dem Rückweg nach Karthago erkrankt der König schwer und stirbt innerhalb weniger Tage. In der Heimat löst dies einen siebenjährigen Thronfolgekrieg aus. Daeros ältere Schwester Rhaenys kann sich gegen ihre Onkel durchsetzen. Sie ändert das Erbrecht so ab, dass Frauen gegenüber Männern in der Erbfolge gleichberechtigt sind.

    Anfang 16. Jahrhundert: Zum Großteil gescheiterte Kolonialisierungsversuche in Südamerika. Tupi-Stämme erwiesen sich als äußerst hartnäckig. Nur Neu-Tingis und die Karibikinsel Jamaika können dauerhaft gehalten werden.

    Ausdehnung des karthagischen Machtbereichs nach Afrika hinein dafür um so erfolgreicher. Mail wird komplett unterworfen, entlang der Küste bis einschließlich Nigeria mehrere Stützpunkte errichtet und Schutzabkommen mit den Stämmen dort geschlossen. Die jedoch dennoch von karthagischen Sklavenhändlern bedrängt werden.

    1708 n Chr. Abgabe Neu-Tingis an die Tupi. Darauf folgen fruchtbare Handelsbeziehungen und eine Annäherung beider Kulturen. Noch heute sind die Tupi für Karthago der wichtigste Handelspartner in Südamerika

    1779 Verbot der Sklaverei. Durch mysteriösen Tod des Großkönigs Rhaebal IV. Wird es jedoch nicht überall umgesetzt

    18./19./Anfang 20. Jahrhundert: Karthagos Kernland bleibt abgesehen von kurzen Perioden von Kriegen verschont. Dadurch wird es ein attraktives Auswanderungsziel für die leidgeplagten Europäer. Vor allem Deutsche, Kelten, Engländer und Polen kommen nach Karthago. Diese Einwanderer bringen bedeutendes Wissen für die karthagische Gesellschaft mit. Ohne sie wäre es nicht zu den notwendigen Reformen im Militär gekommen. Auch hatten sie großen Anteil an der karthagischen Industrialisierung. In Kultur ebenso.

    Reformation zieht dank harten Vorgehen der Großkönige spurlos an Karthago vorüber

    1816 n. Chr. Abkommen von Neapel beendet die bewaffneten Konflikte mit Byzanz um die Vorherrschaft in Italien und im Mittelmeer. Der Weg für ein geeintes Italien/Zarasidien wird geebnet.
    Byzanz und Karthago vertiefen Handelsbeziehungen und besiegeln die neue Freundschaft mit einer königlichen Hochzeit.

    1832 - 1835 n. Chr. Karthagisch-arelatischer Krieg. Endet mit einem Sieg für Karthago. Arelat muss alle Stützpunkte in Afrika bis auf einen räumen.

    Ende 19./Anfang 20. Jahrhundert: Karthago verhält sich neutral in den europäischen Konflikten. Zumindest offiziell. Insgeheim unterstützt es Katalonien gegen Arelat, während es sich zu gleich von Arelat für die Neutralität bezahlen lässt. Schwindel fliegt später auf. Beziehungen zwischen Karthago und Arelat stark angeschlagen.

    1980
    besteigt Ayrcar II. Den Thron. Er gilt am Ende seiner Tage als wahnsinnig. Offiziell kommt es unter ihm zur karthagisch-arelatische Aussöhnung

    1997 folgt die noch minderjährige Daenerys I. ihrem Vater auf den Thron. Mit List und militärischer Härte schafft sie endgültig die Sklaverei ab.


    Geschichte ausführlich: (vorsicht, etwas lang; kann natürlich in Absprache mit den anderen Spielern noch abgeändert werden.)
    Achtung Spoiler:

    Nach 3 Kriegen geschah es schließlich, wogegen sich die tapferen Karthager solange verzweifelt wehrten. Im Jahre 146 v. Chr. fiel Karthago an die Römer. Das Volk wurde massakriert, die Stadt geschliffen und Salz über die Felder gestreut. Rom wähnte sich am Ziel, den alten Rivalen vernichtet zu haben.
    Jedoch existierten einige karthagische Kolonien im Landesinneren Afrikas, von deren Existenz die Römer nichts wussten.
    So konnte das Volk Karthagos überleben, obwohl es schmerzliche Verluste hinnehmen musste. Die Kolonien wuchsen und gedeihten. Durch geschickte Diplomatie und falls notwendig auch militärischer Gewalt unterwarfen die Kolonien die um sie herum lebenden Stämme.
    Rom nahm davon nur wenig Notiz und hatte auch genug andere Probleme.
    Der einzige nennenswerte Kontakt mit der uns bekannten Welt in dieser Zeit war die durch eifrige Missionare vorangetriebene Verbreitung des Christentums im Landesinneren Afrikas.
    Mit der Eroberung des von den Römern neu aufgebauten Karthagos durch die Vandalen im Jahre 439 n. Chr. richtete sich das Augenmerk der Herrscher der Kolonien wieder auf die alte Heimat. Zusammen mit den Byzantinern vertrieben sie 534. n. Chr. die Vandalen aus Karthago. Seitdem ist Karthago wieder im Besitz der Nachkommen der alten Karthager, jedoch unter der Oberhoheit des byzantinischen Kaisers.

    Karthago konnte weitgehend ungestört durch Konstantinopel seine inneren Angelegenheiten regeln. Dies änderte sich schlagartig, als die Araber einfielen, um ihre neue Religion mit dem Schwert zu verbreiten.
    698 n. Chr. unterlag das karthagisch-byzantinische Heer den Invasoren vor den Toren der Stadt. Karthago fiel zum zweiten Mal in Feindeshand und wurde erneut zerstört. Zum Glück lebte der Großteil der (ursprünglichen) karthagischen Bevölkerung mittlerweile nicht mehr in der Stadt und entging somit der Vernichtung. Aber die Feindschaft zwischen Karthagern und Moslems war gesät, weshalb sich auch die Konvertierungsrate unter den Karthagern, Lateinern und den mit ihnen verbundenen Stämmen stark in Grenzen hielt.
    Durch ihren Niederlagen gegen die Franken stark geschwächt ( Schlacht von Tours und Poitiers), fiel es den Mauren immer schwerer die karthagischen Bestrebungen nach Unabhängigkeit und Rache zu unterdrücken. Es kam zu einer Reihe von Aufständen, aber erst über 100 Jahre später im Jahre 847 konnten die Karthager die maurischen Unterdrücker bezwingen und sich neben dem Gebiet des heutigen Tunesiens auch große Teile Algeriens sichern. Die entscheidende Schlacht fand in der Nähe der karthagischen Ruinen statt. Der Legende nach gewannen die vereinten Heere der Karthager und Byzantiner mit Hilfe von Drachen gegen die Übermacht der maurisch/muslimischen Heere. Jedoch bezweifelt die moderne Forschung stark, dass solche Wesen jemals existiert haben, obwohl den Überlieferungen nach die Überreste der letzten Drachen noch in den Verliesen des karthagischen Königspalastes lagern sollen.
    Viel mehr gibt es Hinweise, dass die Christen sich eine Substanz zu Nutze machten, die sie Drachenfeuer nannten. Jedoch ist diese Substanz heutzutage hauptsächlich als byzantinisches Feuer bekannt. Sowohl in Karthago, als auch in Byzanz ging das Wissen über die Herstellung des Feuers mit der Zeit verloren.

    Nach dem Sieg über die Mauren krönte sich der karthagische Fürst Hannibal zum ersten Großkönig und ließ die Stadt Karthago zum dritten Mal in ihrer Geschichte neu aufbauen. Dabei kam es auch zum rücksichtslosen Einsatz von zentausenden maurischen Sklaven. Von denen viele während der Bauarbeiten starben.
    In Folge ihres überwältigenden Sieges überrannten die Karthager bis zur Jahrtausendwende die verbliebenen maurischen Reiche in Algerien, Marokko und Mauretanien vollständig.
    Aber die iberischen Christen taten sich hingegen mit der Reconquista gegen die iberischen Mauren noch immer schwer, weshalb sie die Glaubensbrüder aus Karthago um Hilfe riefen. Bis zum Jahre 1255 wurden auch die iberischen Mauren von den vereinten Kräften Kataloniens und Karthagos zerschlagen. Wobei sich Karthago seine ehemaligen Kolonien im Süden Spaniens sichern konnte.
    Kaum 18 Jahre später fiel Jerusalem an die Kreuzfahrerheere. Da der erst vierzehnjährige karthagische Großkönig Daero I. Als erster durch die Tore der Stadt einzog, ließ er sich zum König von Jerusalem krönen. Jedoch war Karthago kaum in der Lage ein Gebiet so fernab der Heimat zu kontrollieren, weshalb die tatsächliche Regentschaft über Jerusalem anderen Mächten zufiel. So gesehen war dieser Titel, der später vom Papst in Rom bestätigt und noch bis heute von den karthagischen Herrschern geführt wird, nur eine Ehrenbekundung. Die nichts desto trotz das Ansehen Karthagos in der Christenheit stark erhöhte.

    Nicht nur zu Land, auch auf See spielte Karthago in dieser Zeit eine herausragende Rolle. Karthagische Seefahrer entdeckten 1499 die Insel Marajó in der Mündung des Amazonas. Waren die Eingeborenen den Entdeckern zunächst freundlich eingestellt und gingen mit ihnen noch umfangreiche Tauschhandel ein, so änderte sich das allmählich, als immer mehr karthagische Siedler sich auf der Insel niederließen.
    Auch weiter südöstlich im Gebiet des heutigen Paraíba entstanden zahlreiche karthagische Siedlungen.
    1502 folgten Siedler aus Österreich den Karthagern und errichteten zwischen Marajó und Paraíba eine Reihe von Stützpunkten. Trotz gewisser Unstimmigkeiten zwischen Karthago und Wien waren sich beide Seiten darin einig, rabiat gegen die Eingeborenen vorzugehen. Dies führte zu erbitterten Kämpfen mit den einheimischen Tupi-Stämmen. Die hartnäckigen Raubüberfälle der Eingeborenen führten dazu, dass die Neugründung von Siedlungen sogar ganz zum erliegen kam. Trotz starker Verteidigung ging das Siedlungsgebiet immer weiter zurück. 1506 fiel Paraíba an die Eingeborenen. Zwei Jahre später zogen sich die Österreicher komplett aus dem Amazonas-Gebiet zurück, während sich die karthagischen Siedler auf Marajó verschanzten. Welches in der Zwischenzeit Neu-Tingis getauft wurde.
    Durch die karthagische Seeherrschaft war es den Tupi nicht möglich die Insel zu nehmen, weshalb es nur wenige gescheiterte Versuche gab. Die folgenden Jahrhunderte belauerten sich Tupi und Karthager zwar gegenseitig, aber unternahmen keine aggressiven Schritte gegeneinander. Der Handel zwischen beiden Seiten blühte sogar auf. Das ging soweit, dass im Jahre 1708 n. Chr. zur Zeit Balo des Seligen Neu-Tingis nach einer schrecklichen Seuche, die die Bevölkerung halbierte, an die Tupi übergeben wurde. Im Gegenzug versprachen jene die dort verbliebenen Siedler in Ruhe zu lassen und räumten den Karthagern Handelsprivilegien in mehreren Tupi-Häfen ein. In Folge dessen wurden die Tupi für das karthagische Reich der wichtigste Handelspartner in der neuen Welt. Auch die Kulturen beider Länder kamen sich in den folgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten näher.

    Da die Bestrebungen nach einem Kolonialreich in der neuen Welt nur sehr schleppend verliefen, verlegte Karthago seinen Fokus zurück nach Afrika. In der Sahara, im Senegal, bis hinunter in die Sklavenbucht entstanden im 16. Jahrhundert karthagische Stützpunkte entlang der Küste.
    Die Kolonien des alten Karthagos in Mali, die einst der Ausgangspunkt für die Rückeroberung waren, verloren jedoch viel von ihrer Anziehungskraft und wurden verstärkt von aufständischen, meist islamischen Wüstenstämmen angegriffen. Um dem treiben der Stämme ein Ende zu setzen marschierte 1653 ein karthagisches Heer, welches zum Großteil aus Angehörigen Karthago gegenüber loyal eingestellter numidischer Stämme bestand, auf Timbuktu, eroberte und plünderte die Hauptstadt der malischen Stämme und unterwarf in den folgenden 8 Jahren einen Stamm nach dem anderen.
    Die primitiven schwarzafrikanischen Königreiche im Senegal, Benin, Sklavenbucht und Nigeria waren lange Zeit über begehrte Jagdreviere für karthagische Sklavenhändler. Bis die Sklaverei 1779 unter Großkönig Rhaebal IV. für illegal erklärt wurde. Dennoch hatte sie im Mali und den südlich und östlich davon liegenden Territorien noch de facto bestand. Mit dem einzigen Unterschied, dass nun die afrikanischen Stämme die alte Arbeit der Sklavenjäger übernahmen und sich gegenseitig verstärkt bekämpften, um Gefangene an die Plantagenbesitzer des Südens verkaufen zu können. Vielerorts wurden auch Angehörige der islamischen Minderheit zur Sklavenarbeit herangezogen.
    Rhaebal IV. wollte dies keines Falls tolerieren und sammelte 1784 ein großes Heer, um die Sklavenprovinzen mit Feuer und Schwert zur Anerkennung seiner Gesetze zu zwingen. Jedoch verstarb er unter mysteriösen Umständen und sein Nachfolger Maego II. machte keine Anstalten das Sklavereiverbot in allen Provinzen durchzusetzen.

    Während in Europa die Reformation auftrat und sogar zur Abspaltung Österreichs von der katholischen Kirche führte, gelang es in Afrika Kirche und Staat solche Bestrebungen im Keim zu ersticken. Nachträglich mag man das Handeln der Könige Karthagos in dieser Zeit als hart und grausam bezeichnen, aber sie verhinderten letztendlich dass Karthago in einem Strudel aus Chaos und Krieg versank. Während sich in Europa die verschiedenen Konfessionen blutige Kriege lieferten, blieb es in Nordafrika ruhig.
    Karthago konnte sogar davon profitieren, da viele europäische Flüchtlinge, vor allem aus Deutschland, aber auch aus dem zum Keltenreich gehörenden England nach Nordafrika kamen. Darunter viele tüchtige und fleißige Leute, die maßgeblich an der Industrialisierung und am technischen Fortschritt in Karthago mitwirkten und auch das kulturelle Leben mitprägten. Deutschstämmige Offiziere hatten ihren Anteil daran, dass die karthagischen Streitkräfte bis heute zu den besten der Welt zählen.

    Byzanz, welches in den Tagen der islamischen Expansion noch ein enger Verbündeter war, entwickelte sich immer mehr zu einem Konkurrenten. Die byzantinischen Versuche die italienischen Staaten an sich zu binden führten auch zu verstärkten Interventionen Karthagos auf der Apenninenhalbinsel. Dies führte zu einer Reihe von Stellvertreterkriegen, in denen die beiden Großmächte sich indirekt bekämpften und versuchten den jeweils anderen von der italienischen Halbinsel zu verdrängen. Bis im Jahre 1816 das Abkommen von Neapel unterzeichnet wurde. Darin verpflichteten sich beide Seiten die italienischen Gebiete als Pufferzone zwischen ihren Reichen zu belassen und nicht ohne Absprache mit dem jeweils anderen in inner-italienische Angelegenheiten einzugreifen. Ein wichtiger Vertrag, der nicht nur den Handel zwischen Karthago und Konstantinopel beflügelte, sondern auch den Grundstein für die Einigung Italiens unter dem sanften Regime des Heiligen Vaters legte.
    Den nun dauerhaften Frieden zwischen Byzanz und Karthago sollte eine königliche Hochzeit besiegeln. Die jüngste Tochter des byzantinischen Kaisers (kannst Namen einfügen) heiratete Großkönig Hasdrubal VI.
    Und tatsächlich kamen sich Byzanz und Karthago in Folge dessen langsam auch politisch wieder näher.

    Doch eine weitere Macht trat an Byzanz Stelle. Dieses Mal, um Karthagos Vormachtstellung im nord-westlichen Afrika anzufechten. Obwohl mit den afrikanischen Stämmen und Stammeskönigreichen entlang der Küste Schutzverträge bestanden und diese auch bekannt waren, gingen 1832 arelatische Expeditionstruppen an Land, um jene Stämme dem arelatischen Machtbereich hinzuzufügen.
    Auch gründeten arelatische Siedler mehrere große Siedlungen entlang der Küste.
    Karthago nahm seine Schutzversprechungen ernst und beorderte Truppen unter dem Befehl Maekars, dem vierten Sohn der Großkönigin Dido II. in die umstrittenen Gebiete. Es kam zum Krieg. Die entscheidende Schlacht wurde jedoch nicht in der Sklavenbucht oder an der mauretanischen Küste ausgetragen, sondern direkt vor den Toren Karthagos. Ein großes arelatisches Expeditionskorps landete 1834 in der Nähe von Cirta und überrannte die Garnison der Stadt. 5000 Karthagische Soldaten starben oder gingen in Gefangenschaft, während Cirta geplündert wurde. Karthagische Verstärkungen, welche zu spät am Ort des Geschehens eintrafen, mussten sich wieder zurückziehen. Bedrängt von den übermächtigen Arelatern kam es zu einer Reihe von Rückzugsgefechten. Dem karthagischen Befehlshaber Klink gelang es dabei seine Truppen zusammenzuhalten. Mit 20000 Mann traf er vor den Tore Karthagos ein. Immerhin noch zwei Drittel seiner ursprünglichen Streitmacht. Unterwegs vergifteten seine Truppen alle Brunnen und Wasserstellen. Ein großer Zug an Zivilisten folgte ihnen, um den Invasoren zu entkommen.
    In Karthago wurden inzwischen die Stadtwache und die 15000 Mann starke königliche Garde mobilisiert.
    Vor den Toren der Stadt trafen 70000 halb verdurstete Arelater auf 40000 Karthager. Trotz ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit waren die Verteidiger im Vorteil. Sie waren ausgeruhter, hatten genügend Wasser und Verpflegung, den Vorteil der Befestigungen Karthagos und die besseren Geländekenntnisse auf ihrer Seite. Außerdem den unbändigen Willen ihre Heimat um jeden Preis zu verteidigen.
    So kam es, dass die Angreifer Mann für Mann niedergemacht wurden, bis sie die Waffen niederlegten und sich ergaben. Auch der arelatische Feldherr Wilhelm von Vienne, ein Schwager des Königs, geriet dabei in Gefangenschaft.
    Der 17. Mai gilt seit dem als karthagischer Nationalfeiertag. Es war auch die letzte Schlacht, in der Elefanten gegen eine andere zivilisierte Macht eingesetzt wurden. Heutzutage spielen sie in den Streitkräften nur noch bei traditionellen Paraden eine Rolle.
    Trotz des militärischen Sieges zogen sich die Friedensverhandlungen noch lange hin.
    Arelat war zu sehr geschwächt, um erneut in Afrika zu landen, während Karthago hingegen selber mit innenpolitischen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte und deshalb ebenfalls nicht in der Lage war eine Invasion des feindlichen Heimatlandes durchzuführen.
    Erst ein Jahr nach der Schlacht von Karthago kam es zum Frieden von Caralis. Unter der Vermittlung des Papstes wurde der Konflikt beigelegt. Arelat musste seine meisten Stützpunkte in Afrika an Karthago abtreten und einwilligen, erst ab einer Linie südöstlich von Nigeria weitere Stützpunkte zu errichten. Dennoch war der Frieden auch für Karthago kein vollkommener Erfolg. Ein paar Stützpunkte blieben nämlich in der Hand der Arelater.
    Arelat blieb keine andere Wahl, da es in seinem Land damals zu einer Reihe von Tumulten kam, die später als Julirevolten bekannt wurden. Während in Karthago Teile des Adels auf eine Schwächung der Kronautorität hinarbeiteten. Durch den Frieden hatten beide Seiten die Möglichkeit sich um ihre inneren Angelegenheiten zu kümmern.

    In den folgenden Jahrzehnten hielt sich Karthago aus den europäischen Kriegen heraus und erlebte dadurch einen kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung. Abgesehen von ein paar Feldzügen gegen aufmüpfige Stämme und einem gescheiterten Versuch im Jahr 1898 das Verbot der Sklaverei in Mauretanien, Mali und den südlichen Schutzgebieten militärisch durchzusetzen, hatte es in dieser Zeit wenige Kämpfe gesehen.

    Offiziell war Karthago an den großen europäischen Kriegen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nicht beteiligt. Aber mittlerweile ist bekannt, dass karthagische Expeditionstruppen in der katalanischen Armee dienten und Katalonien auch mit Waffen versorgten, als es gegen Arelat kämpfte. Trotz dieser geheimen Einmischung ließ sich Karthago seine offizielle Neutralität von Arelat fürstlich entlohnen. Nachdem dies raus kam, wären die Arelater am liebsten erneut gegen Karthago gezogen, aber sie waren schlicht zu stark geschwächt, um einen Krieg gegen eine ausgeruhte Großmacht zu führen. Also blieb es beim zeitweisen Abbruch der diplomatischen Beziehungen und einem Handelsembargo, was vor allen den arelatischen Kolonien in Afrika schadete.
    Mittlerweile hat sich das Verhältnis zwischen beiden Staaten wieder normalisiert So wurde 1989 ein Freundschafts- und Nichtangriffspakt unterzeichnet. Dennoch gelten Karthager in arelatischen Landen weitgehend als arbeitsscheue Betrüger und Gauner. Auch, wenn man auf Regierungsebene vermeidet, solche Vorurteile zu schüren.

    In Karthago selber bestieg 1980 Ayrca II. den Thron. Er galt zunächst als besonnener Regent und auch die Gegner der Sklaverei setzten ihre Hoffnungen in ihn. Zunächst unternahm er tatsächlich Schritte um das Los der Sklaven zumindest zu erleichtern. So durften Kinder unter 12 Jahren nicht mehr verkauft werden, grausame Verstümmelungen als Strafen wurden verboten und auch die Todesstrafe für einen Sklaven durfte nicht mehr von seinem Besitzer allein nach Gutdünken verhängt werden. Jedoch ist es umstritten, inwieweit sich alle Plantagenbesitzer und Sklavenfabrikanten auch daran hielten. Den großen Wurf wagte Ayrca II. hingegen nicht. Auch wirtschaftlich erholte sich das Land Mitte der 80er allmählich wieder von einer Rezession. Die Arbeitslosenzahlen in den großen Küstenmetropolen Nordafrikas gingen stark zurück, was jedoch viel mehr den Beratern des Königs und nicht ihm selber zugeschrieben wurde.
    Mit zunehmenden Jahren wurde Ayrcas Geisteszustand immer bedenklicher. Oft schloss er sich wochenlang in seinen Gemächern ein und ließ jeden auspeitschen, der ihn in dieser Zeit zu Nahe kam. Immer öfters meinte er Stimmen zu hören, die ihm gewisse Dinge zuflüsterten. Man munkelte, dass der König schlicht irre sei. Er ließ sich seinen Bart wachsen, bis er den Boden berührte und auch seine Fingernägel wurden immer länger. Bis sie sogar länger als die eigentlichen Finger waren.
    Dazu kamen auch körperliche Leiden und Erkrankungen. Ayrca II. verstarb am 17. Januar 1997 an einer seltenen Krankheit. Sein Erbe Visco folgte ihm keine zwei Wochen später ins Grab. Es hieß, er sei auf eine kuriose sogar dämliche Art und Weise ums Leben gekommen.
    So kam es, dass die einzige Tochter des Ayrca ihm auf den Thron folgte. Daenerys I. musste im Alter von gerade mal 14 Jahren den Thron eines der bedeutendsten Reiche der Welt besteigen. Natürlich sollte ihr, bis sie in 3 Jahren die Volljährigkeit erreicht hat, ein Regentschaftsrat zur Seite stehen. Der Rat sollte die junge Königin beraten und auch vor Fehlentscheidungen bewahren.
    Daenerys galt schon damals als eine äußerst kluge Frau mit einem starken militärischen Gespür. Aber auch als mitfühlend und gütig gegenüber ihren Untergebenen wird sie beschrieben.
    Nicht zu vergessen gilt sie als äußerst attraktiv und wunderschön, verfügt über ein starkes Charisma und die Fähigkeit Andere von ihren Ansichten zu überzeugen. Alles Eigenschaften, die ihrem älteren Bruder vollkommen fehlten.
    Die Sklaverei, welche in einigen Provinzen des Reiches noch bis heute praktiziert wurde, muss ihr schon sehr früh als ein Unrecht vorgekommen sein und so fasste sie einen Plan, diese endgültig abzuschaffen.
    Vorherige Versuche scheiterten, weil die Sklaventreiber lange zuvor Bescheid wussten und reagieren konnten, entweder indem sie den Monarchen verunglücken ließen oder mit ihrem Reichtum genügend Söldner anheuerten und die Armee in blutige Guerillakämpfe in Wüste und Dschungel verwickelten. Bis jene sich zurückzog.
    Also durften sie dieses Mal keine Warnungen erhalten. Keine Ultimaten und Ankündigungen militärischer Strafmaßnahmen. Schnelles und entschlossenes Handeln war angesagt..
    Ohne den Regentschaftsrat in Kenntnis zu setzen, wies die Großkönigin ihre Generäle an Truppen in die betroffenen Provinzen zu verlegen und andere wieder ab zu ziehen, Manöver und Übungen abzuhalten etc.
    Spezialkräfte und Angehörige der königlichen Garde wurden in Zivil in den Provinzstädten und Ortschaften der Provinzen Mali, Mauretanien, Senegal und der Sklavenküste untergebracht. Auch wurden Offiziere, die mit den Sklaventreibern möglicherweise sympathisierten nach und nach versetzt. Militärisch war also alles vorbereitet.

    Am 3. Juli fanden die Feierlichkeiten zu Daenerys Krönung statt. Zu so einem Großereignis waren gewöhnlich alle Fürsten und wichtigen Adligen, Gouverneure, Tetrarchen, Generäle und sonstige Würdenträger anwesend, um dem neuen Herrscher zu huldigen und den Lehnseid zu schwören.
    So auch die wichtigsten Angehörigen, des Sklavenadels. Auch kam es in Karthago und allen Provinzhauptstädten zu ausgelassenen Feierlichkeiten.
    In der prunkvollen und reichlich geschmückten Kathedrale von Karthago wurde Daenerys I. in einer feierlichen Zeremonie vom Erzbischof von Karthago zur Großkönigin gekrönt. Ihr voller Titel lautete von da ab:


    Daenerys I. aus dem Geschlecht der Barkiden, vom Blute Hannibals des Großen
    Von Gottes Gnaden Königin der Könige, Großkönigin von Karthago, Königin der Punier, der Numidier und der Iberer, apostolische Königin von Jerusalem, Kaiserin des Malis und der Goldküste, Herrin über Afrika, Beschützerin des Reiches und Verteidigerin des Glaubens

    Nach und nach traten die Adligen und Regierungsmitglieder vor die Königin, um ihr ihre ewige Treue zu schwören. Die Adligen aus den Sklavenprovinzen taten dies auch, obwohl schon manche bei ihrer Ansprache schlucken mussten. Als sie neben den üblichen Floskeln das Reich und den christlichen Glauben zu beschützen auch versprach die Schwachen und Hilflosen zu beschützen und das Unrecht zu bekämpfen, das ihnen angetan wird. Zwar erwähnte sie mit keinem Wort die Sklaverei, aber es hinterließ für die Sklavenbesitzer schon ein gewisses Geschmäckle, wie manch einer ihrer deutschstämmigen Untertanen sagen würde.
    Nach den Vertretern von Adel und Staat traten die Generäle und die Großmeister der Ritterorden vor die Königin, legten ihre Schwerter, die sie nur noch zu zeremoniellen Zwecken trugen, ihr zu Füßen und schworen ihr die Treue. Die Ritterorden waren vor langer Zeit eine bedeutende Kapazität der karthagischen Armee. Mittlerweile sind sie nur noch rein traditionelle Vereinigungen, die an sich keine Bedeutung innerhalb der Armee haben, wenn gleich viele Mitglieder der Orden als aktive Offiziere in den Streitkräften dienen.
    Jedoch fehlte der oder andere bekannte General. In diesen Stunden wurde gemunkelt, ob jene der Königin die Treue versagen wollten. Doch es sollte sich ganz anders herausstellen. Noch in der gleichen Nacht rückte das Militär in alle Städte der Sklavenprovinzen ein, besetzte Plantagen, Fabriken, Minen und Arbeitslager, nahm eine Reihe bedeutender Persönlichkeiten fest und verhängte den Ausnahmezustand. Was anfänglich wie ein Militärputsch aussah war gemeinsam von der Königin und ihren Generälen von langer Hand geplant worden. Zeitgleich wurden sämtliche Adlige und Wirtschaftsmagnaten aus den betroffenen Provinzen, die sich zu den Krönungsfeierlichkeiten in der Hauptstadt aufhielten, von der Geheimpolizei verhaftet.
    Innerhalb einer Nacht hatte Daenerys I. der Schlange den Kopf abgeschlagen und einen Großteil der Sklavengebiete unter ihre Kontrolle gebracht. Zwar kam es in den folgenden Monaten immer wieder zu Gefechten zwischen Söldnern der verbliebenen Sklaventreiber und der karthagischen Armee, aber da die mächtigsten Sklavenhändler eingekerkert und ihre Vermögen beschlagnahmt waren, konnten die Verbliebenen nicht so wie vor über 100 Jahren genügend Söldner anheuern, um der Armee ernsthaften Schaden zuzufügen. Die Meisten akzeptierten daher murrend die neue Situation und versuchten sich mit ihr zu arrangieren. Die Radikalen unter ihnen gingen jedoch in den Untergrund und gründeten die Al Quaida Milizen, welche sich die Wiederherstellung der alten Ordnung auf ihre Fahnen schrieben.
    Diese Gruppierung versuchte mit Terroranschlägen und Übergriffen auf Armeeangehörige, Befreite und irgendwann ganz normalen Bürgern ihre Ziele durchzusetzen.
    Während eines Besuchs einer Befreitensiedlung durch die Königin im Frühjahr 1999 sollte ein Attentat auf sie verübt werden. Was von ihren Leibwächtern dem Herrn sei Dank verhindert werden konnte. Nach ihrem Scheitern gelang es den Attentätern nicht mehr sich durch Gift der Festnahme zu entziehen.Unter der Folter gaben sie schließlich Namen, Verstecke, Gruppenstärken etc. preis. Womit in den folgenden Wochen und Monaten die Al Quaida Milizen von Spezialkräften von Armee und Polizei systematisch ausgeräuchert werden konnten.
    Großkönigin Daenerys I. ließ die Rädelsführer der Terrorgruppe hängen und verurteilte ihre Mitläufer zu lebenslanger Kerkerhaft.
    Die Mitglieder einer Untergruppierung, die mit Vorliebe ehemalige Sklavenkinder entführten, misshandelten und ermordeten, erwartete jedoch ein weniger schnelles Ende. Alle 57 Angehörigen dieser Terrorzelle wurden vor die Königin gebracht. Sie verurteilte sie alle – egal ob Anführer oder Befehlsempfänger - zu einem langsamen und qualvollen Tod. Alle sollten an Pfähle genagelt werden. Einer der Männer versuchte um Gnade zu winseln und sich damit herauszureden, dass er nur aufgepasst hat, während die anderen mordeten. Daenerys I. Ihre Stimme klang kühl und voller Verachtung, als sie ihren Wachen befahl diesen Mann als letztes festzunageln. Da er „nur“ zugeschaut habe, sollte er zusehen, wie die Anderen festgenagelt werden, ehe er an die Reihe kam. Wütend und unerbittlich war sie in diesem Moment gewesen. Was diese Männer getan haben, verdiente die härteste Strafe.
    Alle Verurteilten wurden am nächsten Morgen vor den historischen Stadttoren Karthagos an Pfähle genagelt und einem langsamen und qualvollen Tod überlassen. Der letzte starb erst am dritten Tag.
    Nach der Zerschlagung der Al Quaida gab es so gut wie keinen Widerstand mehr gegen die rabiate Durchsetzung des Sklavereiverbots. Hier und dort kommt es natürlich noch heute zu gelegentlichen Zwischenfällen, aber die heiße Phase ist vorüber.

    Und am 19. August 1999 erreichte die Monarchien endlich ihr 17. Lebensjahr und war damit nach karthagischen Recht volljährig und mündig. Nun brauchte sie auch offiziell keinen Regentschaftsrat mehr, der ihr ohnehin nur wenig zu sagen hatte.
    Dieser Geburtstag wurde mit einer gewaltigen Parade in der Hauptstadt gefeiert. 100000 Soldaten, Gardisten, Reservisten und Polizisten marschierten im Stechschritt an der Königin vorbei. Den Abschluss bildete ein Bataillon, das tausend Fahnen trug. Darunter die Staatsflagge Karthagos, die königliche Standarte, die Flaggen der Provinzen und der wichtigsten Städte, sowie der großen Adelsfamilien und diverser Armeeeinheiten – alle wurden sie vor der Tribüne der Königin und ihrer Gäste (darunter viele ausländische Würdenträger) gleichzeitig gesenkt.
    Es war eine wahrlich denkwürdige Veranstaltung. Die ganze Welt sollte wissen, dass mit Daenerys I. In Karthago ein neues Zeitalter eingeläutet wurde.



    Kultur/Wirtschaft/Tradition/Population: wird alles noch nachgetragen später in der Wiki
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    Geändert von Oberst Klink (20. Februar 2014 um 22:41 Uhr)

  9. #24
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    Staatsname: Glorreicher Sonnenstaat Indonesien
    Staatsform: Fundamentalismus mit einem religiösen Oberhaupt
    Staatsoberhaupt: Himmelsmeister Sidharta Bambang Hartana
    Regierungsoberhaupt: selbiges
    Hauptstadt: Jakarta
    Staatsgebiet:
    Achtung Spoiler:
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    Flagge: Bild
    Achtung Spoiler:
    Vorgeschichte: Bis in das 19. Jahrhundert weitesgehend wie real.
    Ab 1840 setzten dann europäische Entdecker und Kolonisten nach Südostasien über.
    Technologisch sind diese zwar weiter fortgeschritten als die verschiedenen, unabhängigen Inselstaaten,
    doch durch einen Zusammenschluss der einzelnen Inselstaaten und Indochina gelingt es den Asiaten die Kolonisten zurückzudrängen.
    Unter der Führung des großen Generals Indohoro Nesia gelingt der Sieg über die Kolonisten. Durch seine Beliebtheit und sein
    taktisches Kalkül gelingt es ihm, die Inselstaaten zu einigen und das Königreich Indonesia zu gründen.
    Trotzdem verbreiten sich westliche Werte und Religionen auch in Indonesien. Um 1889 wird die Monarchie abgesetzt.
    Vielerorts kommt es zu Revolten und Putschversuchen. Zum einen gibt es Republikaner aber auch linksgerichtete Anhänger,
    die eine Verteilung der Besitztümer auf das gesamte Volk anstreben, hierunter sind meist
    Arbeitskräfte zu Zeiten der Industrialisierung, während die Republikaner zu einem Großteil aus den Eliten des Landes bestehen.
    Die konservativen Kräfte können alleine nicht bestehen, zumal Ihnen die Kontrolle über das Militär entgleitet.
    Gleichzeitig tut sich aber gerade auf dem Land eine neue Bewegung hervor. Während hier zwar gleichzeitig die alten Werte gepriesen werden,
    vor allem im Hinblick auf die Religion, werden gleichzeitig auch Ausländer zunehmend verfolgt. Die, größtenteils der Unterschicht und Bauern,
    entstammende rechtsgerichtete Bewegung bildet den Großteil der Bevölkerung. Zu spät erkennen die Großen die Wichtigkeit dieser Bevölkerungsgruppe.
    Ein General der Armee nutzt den fast schon an Fanatismus grenzenden "Aberglauben" der Bevölkerung um sich 1914 an die Spitze der Bevölkerung
    zu schwingen und nach der Macht zu greifen. Es kommt zu einem 30-Jahre dauerndem Bürgerkrieg in dem letzten Endes die fundamentalistische-rechts-
    gerichtete Gruppierung der "Korona Maru" die Macht übernimmt.
    Der General Tao Baiping ernennt sich selbst zum obersten Himmelsmeister, gekrönt von seiner Eliteleibwache, den Gelbturbanen.
    Sein Sohn, Sidharta Bambang Hartana, übernimmt nach dem Tode Tao Baipings die Macht im Jahre 1979.
    Der oberste Himmelsmeister regiert in der Hauptstadt, während die loyalsten Gelbturbane in den einzelnen Provinzen herrschen, in Abhängigkeit vom
    Himmelsmeister, und diesem Abgaben zu leisten haben.
    Die Bürger wiederum leisten Abgaben an die Gelbturbane bzw. das Beamtentum der Provinzen.
    Die Gelbturbane ernennen auch die Mönche der Provinzen, welche einen sehr hohen Status in der Bevölkerung einnehmen, da die Religion über allem steht.
    Vom Aufbau her: Himmelsmeister
    Gelbturbane
    Mönche/Priester Militärs
    Gelehrte Lehrer Professoren
    obere Mittelschicht Großindustrielle
    Mittelschicht/ tertiärer Sektor
    Industriearbeiter Landwirtschaft
    Kriegsgefangene, Sklaven, Ungläubige, Unberührbare

    Während Sklavenarbeit nur in bestimmten Fällen legitimiert ist, etwa bei Kriegsgefangenen oder Ungläubigen/Atheisten oder sonstigen Schwerverbrechern,
    ist die Todesstrafe weit häufiger der Fall. je nach Härte der Straftat werden die meisten Ungläubigen/Atheisten direkt in widerwärtigen Zurschaustellungen
    bis zum Tode gefoltert, um zu beweisen, dass ihr Gott ihnen nicht beisteht.
    Meinungsfreiheit ist daher nicht gestattet und Zensur in sehr hohem Maße verbreitet. Männer und Frauen sind jedoch gleichgestellt, und auch der Himmelsmeisterposten kann von einer weiblichen Person bekleidet werden. Die Marktwirtschaft ist privatisiert, da jeglicher Besitztum dem Himmelsmeister gehört. Wie jemand dem Himmelsmeister dienen möchte ist ihm freigestellt.

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    Die Legion
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    • Staatsform - Militärdiktatur
    • Staatsoberhaupt -
    • Regierungsoberhaupt -
    • Hauptstadt - Castra Nova


    Staatsgebiet
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    Geschichte
    Achtung Spoiler:
    Niemand weiß genau, woher die Legion kommt. Die Legende besagt, es seien die Abkömmlinge der letzten römischen Legion. Andere behaupten ihr Ursprung liege in der Garde von Karl dem Großen, welche sich an der Seite des treuen Hochadels auf die Flucht begab, als sein Reich 843 zerfiel.
    Was jedoch mit Sicherheit bekannt ist, ist, dass das erste eigene Territorium der Legion die Azoren waren. Jene kleine Inselgruppe, die sich westlich von Iberien in den Weiten des Atlantiks versteckt, auf welcher immer noch ein Militärposten der Legion, das Fort Azor, zu finden ist. Noch heute, im Jahr 2000, eine stolze Festung – ein Heiligtum der Legion, wenn man so will.
    Die Azoren wurden jedoch, mit Ausnahme dieser Festung, im 14. Jahrhundert aufgegeben, als erste europäische Schiffe ihre Küsten erreichten. Aus Angst vor fremden Einflüssen entschloss man sich weiter gen Westen zu fliehen, in der Hoffnung erneut fremdes Land zu erspähen.
    Und wieder einmal hatte man erfolg – Terra Nova, Neufundland wurde entdeckt. Obgleich es nicht unbewohnt war, gründete man an der Landenge zur südöstlichen Halbinsel Castra Nova, die zukünftige Hauptstadt der Legion.
    Trotz, oder besser gesagt dank, der Ureinwohner auf dieser Insel wuchs diese Siedlung schnell zu einer richtigen Stadt heran. Die Legionäre waren den harschen Bedingungen Terra Novas nicht gewachsen und waren daher auf die Hilfe der Inuit angewiesen, weshalb sie ihre isolationistische Haltung brachen. Relativ schnell wuchsen die Völker zusammen, bis die Inuit letztlich Teil der Legion wurden. Ebenso griff man, aus Mangel an Rohstoffen und Raum, auf den weiteren Siedlungsbereich der Inuit über, auf dem nahegelegenen Festland.

    Bemerkenswert ist jedoch wie sich trotz dieses gewaltigen Einflusses an fremder Kultur die Sozialstruktur der Legion nicht veränderte. Das Militär blieb weiterhin Maß aller Dinge, Soldat zu werden war das größte Ziel eines jeden jungen Mannes. Von klein auf wurden sie gedrillt und trainiert, wie es die heutige Welt nur über das antike Sparta kennt. Führer der Legion war seit jeher der ranghöchste Offizier.
    Aus diesen Umständen heraus blieb auch der Zentralismus, trotz des nun gewaltigen Reiches, erhalten. Jeder Legionär, der nicht auf dem Festland oder einer der zahlreichen Inseln Rohstoffe erbeutete, für Nahrung sorgte oder dort stationiert war, lebt auf Neufundland. Nur wenige Expeditionen wurden in die Weiten des Kontinents unternommen, ihre Ergebnisse nur in höchsten Kreisen geteilt. Man gab sich, nach dem Intermezzo mit den Inuits, wieder völlig der Isolation hin. Nicht ein weiteres Mal wollte man die neue Heimat verlassen müssen.
    Dieser Entschluss wurde im frühen 14. Jahrhundert auf die Probe gestellt, als sich niederländische Kolonialisten im Norden von Neufundland niederließen…und letztlich auf Castra Nova stießen. Die Expedition wurde in die Stadt eingeladen, von der Überlegenheit der Legion überzeugt. Anschließend bat man ihnen an, sich der Legion anzuschließen. Viele nahmen dieses Angebot an, froh wieder zivilisiert leben zu können, froh über den Wohlstand und froh über die Anerkennung für die geleisteten Dienste – all jenes kannten diese armen Bauern bislang nicht.
    Doch jene, die diese Offerte ausschlugen….Die Legion wollte weiteren Kontakt mit der Außenwelt vermeiden. Als zu groß wurde das Risiko betrachtet, die eine mögliche Entdeckung durch die alte Welt mit sich brachte. Man hatte ja nicht einmal bemerkt, wie Fremde das eigene Land in Beschlag nahmen!
    So kam es, dass die Militarisierung der Legion weitere Extreme annahm. Ein Wahn hatte die Führung erfasst, als sie eine frühe Form einer Verfassung formulierte, einen ersten Grundsatz der Legion. Kein Taler, kein Stein, keine Kraft werde mehr in nicht unbedingt notwendige Bauwerke investiert, bis das gesamte beanspruchte Festland vom weiteren Kontinent durch eine unpassierbare Mauer abgetrennt sei. Allerdings war diese über 1.000km lange Mauer längst nicht alles, auch Neufundland wurde massiv befestigt, sowie die umliegenden Inseln mit Festungen, Garnisonen und Marinestützpunkte versehen.

    Doch die Anzahl der Besucher stieg im Laufe der Zeit an, vorallem da sich die eindrucksvollen Bauten schlecht verbergen ließen. Kelten, Naugarder, Karthager - jeder wollte wissen, welches Volk solche Anlagen errichtete und somit traten immer mehr Fremde in Kontakt mit der Legion. Bis ins späte 18. Jahrhundert verfuhr man mit ihnen stets, wie mit der frühen Expedition Hollands.
    Dies führte dazu, dass sich immer mehr Kulturen in der Legion vermischte. Aus diesem Grund verbot man Religionen im öffentlichen Raum, um keinen Konfliktpunkt in der Bevölkerung zu bieten – Streitigkeiten über eine Religion, Missionierung oder öffentliche Ausübung wurden zunächst mit Zwangs-Atheismus, welcher durch einen öffentlichen Eid beschworen werden musste, bestraft, im zweiten Vergehen mit dem Tod.
    Andererseits führte es dazu, dass die Expeditionen immer kriegerischer wurden. Die Welt wollte herausfinden, was sich in dieser Region befand. Mit allen Mitteln.
    1837 gelang es der Föderation von Mag Mell, gemeinsam mit ihren alten Kolonialherren aus dem Keltenreich, in das Reich der Legion einzudringen. Erst nach vielen Monaten des Krieges, welcher für die Legion auf Grund der technologischen Rückständigkeit ein absolutes Debakel war, gelang es die Ländereien zurückzuerhalten. Jedoch musste sich dafür die Legion nach außen öffnen und <HIER JAHRE BIS ZUM WELTKRIEG EINFÜGEN> Tribut entrichten.
    Der plötzliche Umschwung in der Außenpolitik geschah jedoch nicht nur auf Druck der Kelten, sondern auch aus Kalkül der Führung. Man sah ein, dass man Handel treiben müsste, um technologisch aufholen zu können. Die Waffen der Legion waren hoffnungslos veraltet und man war trotz der jahrhundertelangen Vorbereitungen nicht für einen Krieg mit der Außenwelt gewappnet.
    <WELTKRIEGBLABLA>

    <POST-WELTKRIEGBLABLA>
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    Geändert von Simato (18. Februar 2014 um 20:43 Uhr)
    Zitat Zitat von Bassewitz Beitrag anzeigen
    Von Simato lernen heißt Siegen lernen!

  11. #26
    Registrierter Benutzer Avatar von Littlefinger
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    Staatsname: Federation of Mag Mell
    Staatsform: parlamentsgebundenen Exekutive
    Staatsoberhaupt: Geht über das Commonwealth mit den anderen Keltenstaaten
    Regierungsoberhaupt: Erster Ratsherr Brian Corish
    Staatsgebiet (Karte mit eingefärbten Provinzen):
    Hauptstadt: Neu-Dublin

    Karte
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    Geschichte
    kommt noch

    Die Föderation von Mag Mell ist ein Kolonialstaat der Kelten in Nordamerika. Der erste Stützpunkt wurde 1392 gegründet. Nachdem sich 1770 die Vereinigten Staaten abgespaltet haben, verlieb das Gebiet auf dem heute die Föderation liegt im Keltenreich. Erst in den nachfolgenden Jahrzehnten mehrte sich der Wunsch nach Freiheit, so dass sich 1815 die Föderation bildete und ebenfalls dem Commonwealth als eigenständiger Staat bildete. 1837 kämpfte Mag Mell gegen die im Norden liegenden Legion mit ihrem Mutterstaat und beweist, dass die Leute trotz Unabhänigkeit eine Beziehung zur Mutternation halten.
    Geändert von Littlefinger (19. Februar 2014 um 18:20 Uhr)

  12. #27
    Free Hübsche Frauen Faden Avatar von Chris der Phönix
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    Pico Cristóbal Provinza

    Staatsname: Pico Cristóbal Provinza
    Staatsform: Präsidentielle Demokratie

    Staatsoberhaupt: Christus de la Phönixo III
    Regierungsoberhaupt:

    Staatsgebiet:
    Achtung Spoiler:
    Bild

    Flagge:

    Bild

    Hauptstadt: Bogota D.C.

    Geschichte:
    Achtung Spoiler:
    Bereits lange vor der Ankunft der Katalonen lebten im Gebiet des heutigen Pico Cristóbal Provinza indianische Hochkulturen, die miteinander Handel trieben und insbesondere die Goldschmiedekunst auf höchstem Niveau beherrschten und die von ca. 4000 v. Chr. bis etwa ins Jahr 1600 Ton zu Figuren und Gegenständen verarbeiteten. Aufgrund der „chaotischen“ Landesnatur entwickelte sich im vorkolonialen Pico Cristóbal Provinza jedoch nie ein einheitliches Staatsgebilde, wie dies das Reich der Inka in Peru darstellte. Unter den zahlreichen Indianervölkern, die Pico Cristóbal Provinza besiedelten, sind besonders hervorzuheben: die Muisca, die auf den Hochebenen der Ostkordillere lebten; die Tayrona, die mit der so genannten Ciudad Perdida in der Sierra Nevada de Santa Marta eine der frühesten Städte auf dem südamerikanischen Kontinent bauten; die Sinú, die das Gebiet entlang des gleichnamigen Flusses bevölkerten; die Quimbaya im Gebiet der heutigen Kaffeezone an der Westabdachung der Zentralkordillere; und nicht zuletzt die geheimnisvollen Kulturen von San Agustín mit ihren Steinskulpturen und Tierradentro mit ihren bemalten Grabkammern, die bereits lange vor Ankunft der Spanier ihre Hochphasen erreichten.

    Als im Jahr 1537 die ersten katlonischen Entdecker unter Christus de la Phönixoz I in das Andengebiet vordrangen, wurden die Chibcha unterjocht. Von Süden aus Ecuador kommend, eroberte er den Süden der Provinz. Von Westen kommend erreichte der Ulmer Kaufmann Dieter Bohlen (1506–1542) im Jahre 1539 Bogotá, um im Auftrag der Welser die Kolonisation des Landes voranzubringen. Die Katalonen erbauten einige Siedlungen, welche die ehemaligen indianischen Handelszentren ersetzten, so zum Beispiel Santa Fé de Bogotá (gegr. 1538) und Tunja (gegr. 1539). Wenig später erfolgte die Gründung einer Provinz, aus der sich das Vizekönigreich Neugranada entwickelte. Der Reichtum des Landes führte in den Jahren 1544, 1560 und 1586 zu Angriffen der Piraten unter Sir Francis Drake auf die zur Festung ausgebaute reiche Hafenstadt Cartagena. 80 Prozent der weltweiten Goldproduktion des 17. Jahrhunderts kam damals aus Pico Cristóbal Provinza. In den Goldminen arbeiteten Indianer, von denen viele an Schwäche und den Krankheiten verstarben, die die Europäer eingeschleppt hatten. Danach übernahmen meist afrikanische Sklaven die Arbeit, die im Hafen von Cartagena zu kaufen waren. Die Stadt wurde im Jahre 1741 von einer englischen Armada mit 186 Kriegsschiffen angegriffen und von den katalonischen Truppen unter Don Blas de Lezo verteidigt.

    Heute: Das Land wird regiert vom weisen Präsidenten, dessen Namen nicht genannt werden darf. Er strebt ein friedliches Leben an mit Kultur, Black Jack und Nutten. Möge sein Herrschaft die Zeiten überdauern ....

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    Geändert von Chris der Phönix (23. Februar 2014 um 00:30 Uhr)
    Bei allem Streit im Zivi, dürfen wir nie vergessen, dass Al Bundy mal vier Touchdowns in einem Spiel gemacht hat.

    Nein, doch, OH!

  13. #28
    Registrierter Benutzer Avatar von Zippo
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    Bei der Geschichte ist kein Roman gefordert. Einige wichtige Jahreszahlen und Begebenheiten reichen stichpunktartig aus.

  14. #29
    Wishmaster Avatar von Sarellion
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    Persien
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    Amtssprache: Farsi
    Hauptstadt: Teheran
    Staatsform: Konstitutionelle Monarchie
    Staatsoberhaupt: Shah Chosrau XII.
    Regierungschef: wechselnde Ministerpräsidenten, also mehr oder weniger das Staatsoberhaupt selbst.
    Staatsgebiet:
    Achtung Spoiler:
    Bild


    Geschichte:
    Achtung Spoiler:
    Der Islam hatte nach der Eroberung des Sassanidenreichs nie richtig Fuß gefasst und blieb immer eine Religion der arabischen, privilegierten Minderheit. Mit den zunehmenden Konflikten der Araber in Ägypten und Nordafrika, erhielt auch Persien größere Eigenständigkeit und der früher ruppige Umgang mit den Zoroastriern wurde in einem Versuch Persien ruhig zu halten entspannter und erhielt den Status christlicher und jüdischer Religionen. Die etwas fadenscheinige Begründung dafür, schwächte die theologische Integrität des Islams weiter, statt das Staatsgebilde der arabischen Kalifen zu stärken. Mit den Angriffen der Ägypter und Byzantiner war auch kurz danach die Stunde Persiens gekommen. So wie die Araber vorher ein von den Kämpfen mit Byzanz geschwächtes Sassaniden Imperium überrennen konnten, nutzten die Perser ihre Chance und entmachteten die herrschende kleine arabische Oberschicht. Der Zoroastrismus wurde wieder Staatsreligion, die Herrscher beriefen sich darauf in direkter Linie von den alten Sassanidenkönigen abzustammen, auch wenn die Genealogie an manchen Stellen etwas konstruiert wirkt.

    Byzanz und Persien standen sichin den ersten Jahren etwas mißtrauisch gegenüber, hatten doch beide jahrhundertelange Feindschaft gepflegt. Durch die Araber als dritte Partei im Nahen Osten sah man sich jedoch gezwungen zu kooperieren, worauf sich die Beziehungen im Laufe der Jahre entspannten und schließlich herzlich wurden. Mit der Christianisierung der Araber entspannte sich auch das Verhältnis zu den einstigen Herren, auch weil man befürchtete das nun eine christliche Union sich Persien als nächstes Expansionsziel vornehmen würde. Nach einigen Zwistigkeiten konnte man jedoch einen Konsens finden, mit dem alle drei Seiten leben konnten. Islamische renaissancebwegungen halfen dabei, die Kooperation der Reiche zu vertiefen, statt sie gegeneinander auszuspielen. Attentate islamischer Hashishin verbanden die Reiche.

    In der Moderne wurde der Einfluß des Zoroastrismus auf die Staatsgeschäfte geringer. Eine Überfülle anachronistischer Rituale und eine korrupte Priesterschaft führten dazu, das die Menschen es begrüßten, als der Vater des jetzigen Shahs massive Reformen vornahm. Stärkere Probleme gab es allerdings mit dem Ruf nach politischen Reformen. Nach schwereren Unruhen erfüllt dershah schließlich die Wünsche der Bevölkerung und wandelte die vorherige absolute Monarchie in eine konstitutionelle um. Radikalen ging das zwar nicht weit genug, aber man war mit dem Erreichten einigermaßen zufrieden.

    Die Regentschaft des jetzigen Shahs ist geprägt von wirtschaftlichen Reformen und den kampf gegen die Desertifikation. Die Wüsten des iranischen Hochlandes breiteten sich durch die zunehmende Stadtflucht langsam aus, da die Menschen fehlten, die bisher die alten Qanate instand hielten. Viele Dörfer im Landesinneren verfielen, da die jungen Perser lieber im modernen Teheran oder an der Küste des Kaspischen Meers leben, statt in Dörfern im Hinterland.


    Gründung: jetzige Staatsform wurde in den 60er jahren langsam etabliert, Persien sieht sich aber in der Tradition der Sassaniden und auch etwas in der des alten Persischen Großreiches. Zweiteres wird aber nicht öffentlich erwähnt um die Nachbarn nicht zu verärgern
    Religion: Zoroastrisch
    Währung: Tuman
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    Geändert von Sarellion (18. Februar 2014 um 19:26 Uhr)
    Meine Stories:
    Sim City Societies: England obsiegt, Großkanzler Sutler baut ein neues London
    ANNO 2070: Die Zukunft wird nass
    Fallen Enchantress - Legendary Heroes: Geschichten aus der Gruft

  15. #30
    Zurück im Norden
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    !Kisiwa-!Kung

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    • Staatsname: !Kisiwa-!Kung („Lande der Menschen“), im offiziellen diplomatischen Verkehr Wawa-!Kung (Nation der !Kung)
    • Staatsform: Traditionell-egalitär
    • Staatsoberhaupt: Rat der Ältesten (!Kungmar)
    • Regierungsoberhaupt: Keines
    • Staatsgebiet (Karte mit eingefärbten Provinzen): südwestliches Afrika
    • Hauptstadt: Keine; Ort der Ratsversammlungen ist meist ein Hain am Okavangodelta, ausländische Händler und Diplomaten residieren in den beiden Küstenstädten Namibe und Swakobmund




    Ein kurzer Abriss der Geschichte der !Kung in den Europäischen Monatsheften zur Kulturgeschichte:

    Achtung Spoiler:

    Die Nation der !Kung
    Ein Beitrag von Prof. Dr. Andreas Beringer (Fakultät für Ethnologie/ Universität Prag)

    Die Anfänge der !Kung liegen heute weitgehend im Dunkel der Geschichte verborgen. Ihre Lebensweise und ihre Kultur scheinen bis zu den Anfängen der Menschheit zurückzureichen und sind über die Jahrtausende hinweg erstaunlich stabil geblieben. Um die Zeitenwende herum lebten etwa 200 000 !Kung im zentralen und südlichen Afrika. Mit dem Vordringen ackerbauender und viehzüchtender Kulturen wurden die nomadischen Jäger und Sammler aber immer weiter in unwirtliche Gegenden verdrängt und drohten allmählich marginalisiert zu werden. Auch die Landung nordafrikanischer, europäischer und asiatischer Siedler und vor allem Sklavenhändler an den Küsten des südlichen Afrika war eine große Gefahr. Wir wissen nicht, wie es mit diesem besonderen Volk weitergegangen wäre, wenn nicht eine der erstaunlichsten Wendungen in der Geschichte unserer Welt die !Kung gerettet hätte. Vielleicht wären die Nachfahren dieser Kultur bereits ausgestorben oder hätten sich zumindest so sehr mit anderen Völkern vermischt, dass ihre Eigenart verloren gegangen wäre, denn es hat sich in den vergangenen Jahrhunderten gezeigt, dass Jäger- und Sammlerkulturen in der Regel nicht imstande sind, entwickelteren Völkern und Nationen dauerhaft Widerstand zu leisten, sondern dass sie sich normalerweise anpassen oder verdrängt werden, wenn ihnen das nicht gelingt.

    So kam es im südlichen Afrika nicht, und dafür wird man ohne zu übertreiben fast ausschließlich ein kleines Insekt verantwortlich machen dürfen: Die Coan-Mücke, in der Sprache der Eingeborenen !Klalrug (übersetzt etwa „Schmerzfliege“ oder „Stachelfliege“) genannt. Durch eine erstaunliche genetische Besonderheit waren und sind die !Kung gegen das Gift dieses um 1400 aufgetauchten und 1728 erstmals wissenschaftlich beschriebenen Insektes immun, das bei Menschen eine in aller Regel tödliche Erkrankung auslöst, die zudem durch sexuellen Verkehr übertragen werden kann. Im Verbreitungsgebiet der Coan-Mücken, das heutzutage ungefähr dem Gebiet der !Kung entspricht (mit Ausnahme der Küstenregion, die diese salzwasseradversen Insekten üblicherweise meiden) konnte sich so eine besondere Kultur halten.
    Heute dürften im südlichen Afrika etwa 850 000 Menschen wohnen. Wie ihre Vorfahren leben sie von der Ausdauerjagd und dem Sammeln wilder Früchte, Nüsse, Wurzeln und Beeren, wobei das letztere den größten Teil zur Ernährung beiträgt. Da die Coan-Mücken auch heute noch eine große Gefahr darstellen, leben in den Landgebieten der !Kung keine anderen Menschen, so dass diese Weltgegend als einzige noch wie vor Jahrtausenden von Jägern und Sammlern bewohnt wird.

    Die !Kung leben in der Regel in !Kunglan, nomadisierenden Gruppen von 40-50 Menschen zusammen, die von der stets unter alle Mitglieder verteilten Jagdbeute und dem Sammelertrag der Frauen leben. In besonderen Fällen scheint es auch Gruppen von bis zu 200 Menschen zu geben, dies dürfte aber eher eine Ausnahme darstellen. Die Mitgliedschaft zu einer Gruppe wird normalerweise vererbt, doch können Erwachsene jederzeit zu einer anderen !Kunglan wechseln, wenn diese sie aufzunehmen bereit ist. Mädchen und Jungen werden mit etwa 15-16 Jahren volljährig, wobei beide Geschlechter sich bestimmten Ritualen stellen und allein auf sich gestellt eine herausfordernde Aufgabe erfüllen müssen. Auffällig ist die geringe Körpergröße der !Kung, die in aller Regel zwischen 140 und 160 cm liegt. Auch ihre im Vergleich zu den weiter nördlich lebenden Menschen eher helle Hautfarbe zeigt eine gewisse Besonderheit an.
    Die !Kunglan besitzen weder eine übergeordnete Instanz noch ein eigenes Rechtssystem. Allerdings gibt es Frauen und Männer, die als Churri („Geistkenner“) bezeichnet werden und als Heiler, Schamanen, Ratgeber und Schlichter agieren. Deren Entscheidung muss jedoch nicht akzeptiert werden, so dass die schärfste Strafe für ein Vergehen der Ausschluss aus der Gemeinschaft ist, der aber offenbar nur selten vorkommt. Die !Kunglan scheinen seit alter Zeit miteinander zu handeln und benutzen als Zahlungsmittel offenbar seit mehreren Jahrtausenden abgeschliffene Schalenteile von Straußeneiern. Üblich ist auch das gegenseitige Beschenken zwischen Mitgliedern verschiedener !Kunglan, wenn diese sich zu besonderen Gelegenheiten treffen und die gemeinsame Feier mancher religiöser und magischer Rituale.

    Doch auch die !Kung konnten sich den Erfordernissen der modernen Welt nicht ganz verschließen. In den wenigen Städten an der Westküste des Landes, die von europäischen Seefahrern gegründet wurden, sammelten sich Ausgestoßene aus den Gemeinschaften ebenso wie Abenteurer und Händler. Im Austausch für Edelsteine, die es in manchen Gegenden des südlichen Afrika offenbar in großen Mengen zu geben scheint und für die die !Kung keine Verwendung haben, konnten manche dieser Einzelgänger neuzeitliche Waren und auch Schusswaffen erhandeln.
    Da der Gebrauch von Schusswaffen aber die Jagd revolutioniert und außerdem die Entstehung von besonders mächtigen !Kunglan ermöglicht hätte, mussten die !Kung reagieren. Im Jahr 1755 kam es so zur Gründung des „Rates der Ältesten“, der !Kungmar („Rat oder Weisheit der Menschen“) genannt wird. Darin versammeln sich in regelmäßigen Abständen Gesandte verschiedener Stämme, um Regeln aufzustellen und Probleme zu beraten, die die Lebensweise der !Kung gefährden könnten. Streng genommen haben sie keinerlei Befugnisse, den einzelnen !Kunglan etwas vorzuschreiben, aber ihre wenigen Furuk („Regeln“ oder „Ratschläge“) werden eigentlich in allen Gemeinschaften respektiert. Dazu gehört vor allen Dingen das Verbot moderner Waffen (das allerdings Ausnahmen zulässt), berauschender Getränke und technischer Hilfsmittel (die aber in der Lebenswelt der !Kung ohnehin nicht von besonderem Nutzen sind).
    Da die Versammlungen des !Kungmar an einem unbekannten Ort im Landesinneren (wohl in der Nähe des Okavangodeltas) stattfinden und es wegen der Ansteckungsgefahr nicht möglich ist, dort Gesandte zu empfangen und Handel zu treiben, wurden 1779 zwei Hafenstädte (Namibe und Swakobmund) von den Europäern zurückgekauft. Diese Orte nannte man !Jurul, „Ort(e) der Begegnung“ und erlaubte dort den Handel mit einigen europäischen Produkten. Um den Handel zu koordinieren und Schmuggel zu unterbinden, wurde hier die einzige verwaltungsähnliche Organisation des südlichen Afrika geschaffen, das !Jurulmam, eine Mischung aus Zollbehörde, Handelszunft und diplomatischem Korps. Die Mitglieder des !Jurulmam agieren im Grunde wie eine der anderen Gruppen (sie erjagen und ersammeln sich sogar Teile ihres Lebensunterhalts), haben aber eine deutlich stärkere Fluktuation als diese. Außerdem ist ihnen offiziell das Tragen moderner Waffen gestattet – wenn auch nur, „solange sie das Meer riechen können“ (also in geringer Entfernung zur Küste, wo nur wenige andere !Kunglan leben. Die Frauen und Männer des !Jurulmam arbeiten eng mit dem !Kungmar zusammen, dessen Ratschlüsse sie üblicherweise auch respektieren und umsetzen. Im Jahr 1847 machten erstmals vier junge !Kung – zwei Frauen und zwei Männer – eine vom !Kungmar vorgeschlagene Seereise in verschiedene moderne Städte Nordafrikas und Europas. Seit dieser Zeit schickt das !Jurulmam regelmäßig einige Frauen und Männer zur Ausbildung in verschiedene Länder Afrikas, Europas und Amerikas (sowie seit 1979 auch Asiens), um sie auf diplomatische und geschäftliche Verhandlungen zu vorzubereiten und ihnen das Erlernen fremder Sprachen zu ermöglichen.
    Seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts kaufen sich zudem immer wieder junge !Kung Passagen in ferne Länder, um die Welt kennen zu lernen. Viele von ihnen kehren nicht zurück oder schaffen es nicht mehr, sich in die Gemeinschaft zu reintegrieren – man nennt sie !Sagar, „Träger des Schattens“. Trotz dadurch auftretender Spannungen wurde offenbar nie in Erwägung gezogen, diese Reisen zu unterbinden oder wenigstens zu verurteilen. Allerdings ist es für junge Frauen und Männer inzwischen schwerer geworden, Edelsteine zu finden, um eine Passage bezahlen zu können. Nach Erzählungen von Händlern scheint es um 1940 noch vielfach vorgekommen zu sein, dass Frauen beim normalen Früchtesammeln Edelsteine fanden. Diese wurden meist den Gesandten für das !Kungmar mitgegeben, welche sie dann am Versammlungsort lagerten oder dem !Jurulmam übergaben. Dies wurde jedoch im Laufe der Zeit immer seltener, und seit 1969 ist im Süden des Landes eine kleine Mine in Betrieb, die den Nachschub an diesen begehrten Schmuckstücken sicherstellt und so den Handel mit der Außenwelt aufrechterhält. Viele gekrönte Häupter, mächtige Politiker, wohlhabende Industrielle und geistliche Führer – besonders aber ihre Frauen – schätzen die Diamanten der !Kung wegen ihrer Größe, Reinheit und Seltenheit. Bei den !Kung selbst finden sie dagegen erstaunlicherweise keine Verwendung, weder als Schmuckstücke noch als Zahlungsmittel.

    In den letzten Jahrzehnten kam es zu einem – für die Verhältnisse dieser Weltgegend – recht raschen Wandel besonders im Küstengebiet. In Namibe und Swakobmund wurden neben den Einrichtungen für ausländische Gesandte und Händler 1985 auch zwei Krankenhäuser für die einheimische Bevölkerung eingerichtet, die aber bei vielen !Kunglan noch auf Misstrauen stoßen und nur selten in Anspruch genommen werden, zumal die meisten Ärzte und Schwestern immer noch ausländischer Herkunft sind und der Großteil der !Kung weit entfernt im Landesinneren lebt. 1989 wurde in Swakobmund außerdem eine kleine medizinische Schule gegründet, die Frauen und Männer nach Erlangung ihrer Volljährigkeit besuchen können, um für die Krankenhäuser ausgebildet zu werden. Allerdings leidet diese Schule unter der mangelnden Elementarschulbildung und dem schlechten Ansehen von formalem, theoretischem Wissen im Vergleich zur „Lebensbildung“ der !Kunglan. Seit einigen Jahren hört man auch von Spannungen innerhalb des !Jurulmam, da manche seiner Mitglieder sich für einen Weg der stärkeren Modernisierung und Öffnung stark machen, das !Kungmar dies aber ablehnt. Es wird sicher interessant sein, welchen Weg das südliche Afrika in den nächsten Jahren beschreiten wird.
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    Geändert von Jon Snow (18. Februar 2014 um 17:49 Uhr)

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