Interludium: Das Schicksalsjahr 1560 n. Chr. - Die Städte Nebukadnezars
Nach der allgemeinen Übersicht des babylonischen Reichs ein paar Einblicke in die Städte Nebukadnezars und welche Pläne ich damit für die kommenden Jahrhundert verfolge.
Das Babylonische Reich teilt sich nach dem "Mongolenfeldzug" in drei entscheidene Kerngebiete: Das Dreistromland zwischen der Hauptstadt Babylon, der Wissensstadt Sumer, der Grenzstadt Uruk sowie den kleinen Neugründungen Ninive und Ashur. Hier muss der Fokus in den kommenden Jahren auf den Ausbau des bewirtschaftbaren Landes liegen. Auch stehen noch drei Neugründungen an, östlich von Sumer, südlich von Babylon und östlich von Ninive, wobei letztere Stadt nur als Kanal dienen soll.
Das zweite Kerngebiet am Gelben Strom soll die Überlegenheit über die Chinesen endgültig herstellen - die Flußstadt Tientsin der Chinesen soll vernichtet werden und eine eigene Stadt an ihrer Stelle entstehen. Das nördlich von Peking gelegene Shanghai könnte Ausgangszentrum für eine weitere Erschließung der Welt im noch unbekannten östlichen Meer sein, obwohl uns da auch noch ein Hafen fehlt.
Einfacher ist die Lage im dritten Kerngebiet, der ehemaligen Mongolei. Buchara, Nishapur, Karakorum, Täbris, Kashgar und Aleppo sind wirtschaftlich potente und aufstrebende Städte, deren Potential wir durch viele Siedler vor Ort nur erschließen müssen. Kashgar soll dabei als Hort unserer Flotte (und Schutz für Babylon) in dieser Richtung ausgebaut werden. Eine Neugründung auf der westlichen Halbinsel Täbrianis wäre auch noch sinnvoll. Eventuell bietet auch das Siedlungsgebiet zwischen Karakorum, Kashgar und Aleppo Platz für eine Stadt.
Was die noch bestehende mongolische Hauptstadt Samarkand angeht: Noch ist sie in den Händen des Khans, und vorerst haben wir kein Interesse daran, sie zu erobern. Als Proktektorat Samarkand lassen wir Dschingis Khan mit seinen Siedlern das Land bebauen und werden uns die Stadt bei einer günstigen Gelegenheit krallen.
Und dann wäre da noch Eretria, unser Einfallstor nach Griechenland. Vorerst ist die Eroberung des Reichs von Alexander nicht unsere erste Priorität. Wichtiger wird es, Eretria zu halten und den Griechen zu zwingen, sein Militär dort zu verschleißen.
Babylon, die Erhabene, ist mit 360.000 Einwohnern unsere größte Stadt und das Zentrum des Reichs. Die Stadtmauer haben wir dort längst verkauft, da keine Gefahr von den Mongolen mehr droht. Babylon ist eigentlich nur noch über die Sumerische See angreifbar, weshalb wir dort in absehbarer Zeit Marineeinheiten aufstellen sollten. Ansonsten bietet die Stadt durch das Schwemmland des Neuphrat gute Bedingungen für weiteres Wachstum.
Unsere Pläne: Behutsamer Abbau des in Babylon stationierten Militärs (Verschiffung nach Eretria?), Bewirtschaftung des Lands, rascher Bau eines Aquädukts, damit Babylons Bevölkerung weiter anschwillt.
Sumer, unsere "Stadt des Wissens", hat ihr wirtschaftliches Potential noch lange nicht entfaltet. In absehbarer Zeit wollen wir vor allem das Goldfeld südwestlich der Stadt erschließen. Als einzige Stadt hat Sumer auch eine Handelsverbindung nach Samarkand; wir sollten noch zwei weitere Karawanen bauen, um dies zu stärken.
Unsere Pläne: Erschließung des Goldvorrats, Karawanenbau.
Die Grenzstadt Uruk ist in einer nicht ganz einfachen Lage: Die noch immer aufsässigen Chinesen erfordern den Militärausbau. Erst einmal muß Tientsin (im Stadtbildschirm gut zu sehen) beseitigt werden und eine Befestigung an ihre Stelle treten. Ein Tempel würde die tendentiell aufsässigen Bürger befrieden. Langfristig kann durch das fruchtbare Schwemmland des Gelben Stroms aber auch hier die Bevölkerung explodieren.
Unsere Pläne: Bezwingung von Tientsin, Bereitstellung von Befestigungseinheiten, weiterer Wachstum.
Das eroberte Shanghai bietet gute, ausgewogene Bedingungen, unser "Tor des Nordens" zu werden. Auch hier steht die Befestigung gegenüber den Chinesen, die wir als Zivilisation erhalten wollen, an erster Stelle. dann die Erschließung des Lands. Den Marktplatz dort brauchen wir zur Zeit eigentlich nicht, aber solange die Kasse stimmt, kann er für die Zukunft bleiben.
Unsere Pläne: Befestigungen nach Süden, Landerschließung.
Auch die von den Mongolen eroberte Stadt Buchara hat gute Ausgangsbedigungen. Die Kornkammer werden wir noch vor dem Stadtwachstum dazukaufen und auch hier auf weiteren Wachstum setzen. Buchara und Babylon könnten als Nachbarstädte ein neues Kernsiedlungsgebiet werden.
Unsere Pläne: Wachstum, Wachstum, Wachstum.
Während unsere restlichen Städte im Dreistromland eher zaghaft wachsen, sind die ehemals mongolischen Städte im Süden sehr ergiebig. Kohle- und Ölrvorräte machen die Mongolei zu dem wirtschaftlich stärksten Gebiet. Hier wollen wir rasch Straßenverbindungen schaffen (als Vorbereitung für die Eisenbahn) und vor allem die Produktionsflächen weiter ausbauen. In Kashgar wollen wir durch die Expedition des Magellan die Seeherrschaft erringen - danach sollen Marineeinheiten die Sumerische See beschützen.
Unsere Pläne: Produktion, Straßen, Marine.
Zum Protekorat Samarkand ist eigentlich alles gesagt - dennoch wagt einer unserer Diplomaten einen Blick in die letzte Stadt des Khans. Der dort entstehende Streitwagen macht uns etwas Sorgen, ansonsten haben wir bereits alle wichtigen Produktionsfelder der Stadt gesperrt, und zwei Siedler der Mongolen schränken die Produktion weiter ein und bebauen fleissig das Land. Wir haben keine Eile, die mit einer Mauer befestigte Stadt zu "knacken" und setzen eher auf die Strategie des langsamen Ausblutens, um sie dann im Handstreich einzunehmen.
Unsere Pläne: Bau des Streitwagens verhindern, mit Diplomaten Samarkand einkreisen, aushungern, dann die Stadtmauer zerstören und mit 2 Streitwägen/Rittern den Einzug Nebukadnezars erzwingen.
Die Trutzburg Eretria hingegen bietet optimale Produktionsbedingungen für eine langsame, aber um so nachhaltigere Eroberung Griechenlands. Befestigt ist die Stadt bereits; weitere Phalangen sollen nun behutsam auf allen gut zu verteidigenden Felder rund um Eretria postiert werden. So wollen wir Alexander langsam die Luft zum Atmen abschnüren. Ein Diplomat soll uns allerdings auch mehr Informationen über die Griechen zutragen.
Unsere Pläne: Diplomatische Beziehungen zum griechischen Erbfeind, Befestigungen rund um Eretria, Trutzburg immer weiter ausbauen.